Wie am besten verdienen an steigenden Ölpreisen?

  • Hallo,



    ich denke dass die Ölpüriese mitellfristig steigen werden. Wie kann ich nun am besten an den steigenden Ölpreisen verdienen? Kaufe ich einfach Aktien , der 5 grössten Firmen wie Exxon usw. ?


    Ob man einfach die 5 größten Ölfirmen kaufen sollte, denke eher NICHT.
    Meistens verdient ja der Marktführer am besten, meinetwegen noch der 2. Platzierte.
    Aber auch die Ölzulieferfirmen, Raffinerien, etc ... verdienen sehr gut an einem Öl-Boom, wie z. B.
    Schlumberger, Halliburton, etc ...
    Beim Gold-Rush haben auch die Zulieferer am Besten verdient: Zelte, Jeanshosen, Pickel und Hacken, etc ...
    Ich würde da einfach einen guten Energie-Fonds kaufen.
    Im Anhang mal 3 (um Schleichwerbung zu Vermeiden) zum Vergleich:

  • Danke Romario!
    Wie ist das eigentlich mit Zertifikaten? Theoretisch kann man ja wohl fast 1:1 am steigenden Ölpreis teilhaben.
    Wer hat hier Erfahrung gesammelt ?


    Derivate und Zertifikate würde ich gar nicht kaufen, auch keine ETF oder Index Zertifikate.
    Hier kauft man wirklich nur das viel besagte "Papier".


    Wenn Du aber eine Aktie oder einen Aktienfonds kaufst, dann kaufst Du die Aktie wirklich,
    bzw. Du kaufst Dich wirklich in dem Unternehmen ein,
    noch besser, Dir gehört dann ein Teil des Unternehmens von dem Du Aktien hälst.


    Bei Derivaten und Zertifikaten und ETF oder auch Index Zertifikaten ist das nicht der Fall.


    Also wenn Du investieren möchtest, dann kaufe Aktien und Aktienfonds !!! Dann kaufst Du einen Teil des Unternehmens !!!


    Wenn Du spielen und zocken willst, dann kaufe den anderen Müll wie Zertifikate, ETF, Index Zertifikate oder auch Derivate oder gehe in die Spielbank.

  • Die Vorstellung dass ein Ölkonzern stark vom steigenden Ölpreis profitiert halte ich für keinesweg sicher. Die Ölkonzerne sind längst keine Ölförderer mehr sondern nur Ölhändler!
    Der Grossteil der Ölreserven ist in staatlicher Hand. Z.B. lagert ja ein Drittel der Reserven in Saudi Arabien, das gehört alles Saudi Aramco. Hohe Reserven haben auch der Iran und Irak. Noch gehören die keinem Konzern. Die bestätigten Reserven von BP (der Nummer 4 auf der Welt) sind vergleichsweise lächerlich.


    Hier ein kleines Beispiel vom letzten Ölpreishoch. Total und Statoil im Vergleich zum Brent Preis:


  • Hier nun Brent im Vergleich zu einem Fond:



    Wenn Du den kommenden Ölpreisanstieg versäumen willst, dann kauf Dir einen Fonds! Ich gehe lieber ins Kasino und wette, bevor ich einem unfähigen Fondsmanager auch nur einen Euro Gehalt nachschmeisse!

  • Wie waere es mit dem open end quanto Zertifikat ABN Amro ABN14R?
    Was sind hierbei die Risiken?


    Klar , der oelpries kann fallen und wird wohl aber auch wieder steigen..?
    Kann es einen Totalverlust der Anlage geben?

    du hast offenbar nicht den hauch eines schimmers, was zertifikate sind, sonst würdest du die frage nicht stellen.
    mit anderen worten, du überlegst in etwas zu investieren, was du nicht verstehst.


    und wenn ich schon höre, es kann fallen, aber dann wird es wohl auch wieder steigen.....


    ja, es kann und dann wird wohl..... oder so ähnlich.

  • Ich lese hier immer Anstieg des Ölpreises ?
    Aktuell geht es doch nach unten, heute ca. 1% .
    Die Konjunkturaussichten für Ami-Land sind schlecht, in China kommt auch Sand ins Getriebe.
    Da muß man schon sehr überzeugt sein, daß es bald im Iran knallt.
    Wer nicht so daran glaubt, für den drängt sich ein Öl-Engagement im Moment
    nicht auf. :whistling:

    Beiträge sind persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    Einmal editiert, zuletzt von goldie08 ()

  • geopolitsche Lage beachten


    Iran, Irak, Saudi-Arabien und Kuwait


    auch ein bischen Histroy bei http://www.wikipedia.com nachlesen


    Iran --> Shah von Persien US-freundliches Regime, Revolution der Ajatollahs US-feindliches Regime
    History Israel --> Sechstagekrieg, Yom-Kippurkrieg und die Ölwaffe der OPEC
    Israel--> Hisbollah, Hamas in Bezug zum Iran


    dann noch das Beispiel vom Irak vor der Machtergreifung Saddam Husseins
    da investierten US-Firmen in US-Förderanlagen im Irak
    dann verstaatlichte Saddam Hussein alle Ölförderanlagen im Irak
    dann ist plötzlich deine Aktien wesentlich weniger Wert.



    nun möchtest Du das geopolitsche Risiko mindern
    Canadische Ölschieferabbau --> Aktie: suncore

  • Zitat :

    Zitat

    Canadische Ölschieferabbau --> Aktie: suncore


    mhm.. war gestern gerade Bericht im tv.
    Das ist die umweltfeindlichste Ölgewinnung überhaupt.
    Scheint mir die Sicherheit in Zukunft auch nicht gegeben.

  • du hast offenbar nicht den hauch eines schimmers, was zertifikate sind, sonst würdest du die frage nicht stellen.
    mit anderen worten, du überlegst in etwas zu investieren, was du nicht verstehst.


    und wenn ich schon höre, es kann fallen, aber dann wird es wohl auch wieder steigen.....


    ja, es kann und dann wird wohl..... oder so ähnlich.


    Immerhin schon mal kein knock-out Hebelzertifikat. :thumbup:


    Ich erbarme mich mal einfach und erkläre die zwei wesentlichen Risiken:


    Ein Zertifikat ist eine Schuldverschreibung. Wenn also die ausgebende Bank pleite geht, ist das Geld weg.


    Zweites Problem bei Öl-Zertis und anderen lang laufenden/endlosen Öl-Papieren dieser Art: Man macht ständig Rollverluste. Neben den sonstigen Kosten. Deswegen entwickelt sich so ein Zerti auch immer schlechter, als der Basiswert. Im Jahreschart sieht man schön, wie Brent ziemlich genau auf dem Ausgangswert vor einem Jahr liegt, das Zerti aber nur bei rund 85%. Klar, wenn Öl in kurzer Zeit stark steigt, kann einem das relativ egal sein, aber auf Dauer ist das nix.


    Die Idee mit Aktien ist eigentlich nicht schlecht. Aber vor allem die Großen der Branche müssen eben nicht unbedingt besonders von einem stark steigenden Ölpreis profitieren. Ob große Fonds da immer die geschickte Auswahl treffen, bezweifle ich dabei ebenfalls.

  • wenn man trotzdem Geld verlieren will:


    ins Casino, äh, an die Böse gehen und Knockout-calls kaufen:


    zum Beispiel: DZ61U0


    bei einem kurzzeitigen Erreichen des Ölpreises von 60$ ist dann das GANZE GESETZTE GELD WEG!


    :wall:

  • @lehmann:


    Ich würde Dir zur Aktie von Statoil raten.


    Ich habe meine schon seit 2004 und die Dividende bezogen auf meinem Einstandskurs kann sich sehen lassen. Ich habe seitdem knapp 45 NOK an Divies kassiert,
    bei einem aktuellen Kurs von 117 NOK und einen Einstandskurs in den 80igern NOK, was einer Dividendenrendite von durchschnittlich 9% pro Jahr entspricht.


    Selbst wenn jemand heute einsteigt bei einem Kurs von 117 und der aktuellen Ausschüttung von 6 NOK entspricht das einer guten Rendite von über 5% vor Steuern.
    Wobei ich davon ausgehe das die Dividende nächstes Jahr wieder im Bereich von 6,5 bis 7,5 NOK sein wird.


    Das einzige was mich bei Statoil stört ist das sie leider nicht quartalsweise Dividende zahlen sondern nur einmal im Jahr, ansonsten stabile politische Lage,
    und die Norweger verstehen was vom Ölgeschäft.


    Man kann Statoil auch gut temporär halten ohne eine Dividende zu kassieren, der Bereich der Aktie pendelt öftersmal zwischen 120 und 140 NOK,
    solche Zyklen gibts 3-4x im Jahr und bieten doch auch eine anschauliche Rendite, die die Dividende durchaus schlägt.


    Ein guter Kanditat dafür ist übrigens auch die Aktie von Gazprom, hier kann man auch öftersmal bei unter 15 EUR einsteigen und bei über 17 EUR wieder abstoßen.


    @Irving:


    genau durch solche Investitionen fällt der eine oder andere extra Krügerrand für mich ab im Jahr,
    warum soll man sich dafür schämen??

  • genau das ist das was alles ins ende treibt - wie verdiene ich am meisten mit was ??!! . wo hole ich den größtmöglichen profit raus . was eine frage - schäm dich !!


    Iring, das Prinzip der Marktwirtschaft verlangt dass sich der Einzelne intelligent verhält! D.h. den eigenen Nutzen sucht und maximiert. Genau daran ist der Kommunismus ja gescheitert.


    Ein chinesisches Sprichwort besagt: wenn für arme und reiche das gleiche Gesetz gilt, wieso sollte man dann reich werden?


    Es gilt aber auch "Eigentum verpflichtet". Ich interpretiere das so, dass jeder versuchen sollte möglichst viel Eigentum anzuhäufen um dieses dann in seinem Sinne zu verwenden. Dabei ist der Sinn aber (für mich!!!) nicht Konsum und Verschwendung. Sondern Nächstenliebe und Investition.

  • Ein chinesisches Sprichwort besagt: wenn für arme und reiche das gleiche Gesetz gilt, wieso sollte man dann reich werden?


    ... aber genau das ist das einzig sinnvolle Gesetz !!!


    Welches für alle gleich gilt. Unbesehen deren Herkunft oder Reichtums.

    Der Reaktordruckbehälter ist unbeschädigt.
    Wir wissen nur noch nicht genau, wo er ist...
    Aber es besteht keine Gefahr für Mensch und Tier.


    :wall: ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Hartkeks ()


  • Blödsinn! Wenn Du von einem langfristig steigenden Ölpreis ausgehst, hast Du zwar kurzfristig Geld verloren, aber langfristig eine billige Nachkaufgelegenheit erhalten. Wenn Du in diesem Moment natürlich gar kein Geld mehr hast oder nicht den Mut nachzukaufen, warst Du wirklich nachhaltig dämlich!


    Wenn man eine langfristige falsche Entscheidung trifft, weil man von falschen Voraussetzungen ausgegangen ist, wird man immer sehr unter den Konsequenzen leiden. Das hat überhaupt nichts mit Börse, Gold, Öl oder Derivaten zu tun.


    Ein Beispiel, weil es mir die Augen geöffnet hat. Deutsche Häuslebauer finanzieren bevorzugt mit 10 Jahren Zinsbindung. Nachdem die Zinsen in den letzten 10 Jahren aber dramatisch gesunken sind, haben diese Menschen ganz auf "Sicherheit" riesige Beträge verschenkt. Oder drastisch ausgedrückt, sie haben im Zinscasino verspielt. Haben aber gar nicht mitgekriegt, dass sie mitspielen!

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