EXIT-Strategie in der zukünftigen Gold- und Silberblase

  • Guten Abend an die Gemeinde


    ich Finde die oben stehende Fragestellung sehr wichtig. Schließlich will niemand mit seinem EM im hohen Alter versterben ^^.
    Sobald die Euro- und Schuldenprobleme "gelöst" :wall: werden, z.B. durch Währungsreform, wird sich IMHO wieder eine Papierwährung einstellen.
    Diese dürfte dann auch für mind. einige Jahrzehnte stabil sein - die nächste Währungskriese werden dann jedenfalls die meisten hier nicht miterleben.
    Darum wird kurz NACH der Wärungsreform jede Menge EM, von Goldbugs aber evtl. auch von Zentralbanken auf den Markt geworfen. Ich behaupte mal, dass dadurch die Kaufkraft von EM deutlich geringer werden könnte als heute. Insbesondere wird EM langfristig nicht viel teurer sein als die Förderkosten, die im Augenblick wesentlich geringer sind als das Metall selbst.
    Nach dieser Logik müsste man kurz noch VOR der Währungsreform in andere weniger überbewertete Anlageklassen (WERTSACHEN!!!) wechseln, falls möglich.
    Im Moment sehe ich Aktien und selbstbewohnte Immobilie als Option an. Sollte sich bei moderater Inflation der Preis von Aktien nicht groß ändern, andererseits der POG und POS auf ca. 1500€ bis 2000€ bzw. 40€ bis 60€ die Unze erhöhen, werde ich auf jeden Fall mind. 50% von meinem EM in Aktien umschichten. Solide Unternehmen haben schon früher große Krisen (Weltkriege) überstanden. So weit ich weiß, haben Aktienbesitzter ebenso wie Goldbugs profitiert. Diesmal sehe ich jedoch wieder eine (für einige Jahrzehnte stabile) Papierwährung NACH der Währungsreform voraus. Zu deren Beginn will dann erstmal kaum jemand EM kaufen.
    Mein persönliches Fazit:
    EM werden NACH der Währungsreform etliches an Kaufkraft verlieren.
    Aktien und selbstbewohnte Immobilie werden weniger verlieren, jedoch sind diese Vermögen für den Staat sichtbar, und eine Teilenteignung sehe ich nicht als ausgeschlossen. Ich werde also in absehbarer Zeit ca.50% von EM in Aktien wechseln, und hoffen dass ich NACH der Währunsreform auf jeden Fall nicht zu viel verliere.


    MfG
    Der Levitron


    P.S.: Solide Unternehmen sind für mich (z.B. aus dem Dax): Versorger (Eon, RWE, K+S), Siemens, Fresenius, ...
    Goldminenproduzenten werden nach der oben stehenden Ausführung ebenfalls nach der Währungsreform verlieren

  • ich denke auch man sollte die Reform abwarten,
    bringt ja nix wenn man 10.000 EUR für ne Unze bekommt,
    und wenn dann die Giutine fällt, sind auch 1 Mio. EUR "wertlos".
    Außer es bietet sich ein guter Tausch an, der schnell über die Bühne zu bringen ist,
    eine schöne Wohnung für paar Unzen oder so, dann lohnt sichs ggf. schon.

  • Hier wird schon wieder alles VERSCHWURBELT und die Leute mit langen Reden verwirrt. Wenn die neue Währung nicht gedeckt ist, dann solltet ihr nicht so dumm sein und wechseln :!:


    Erst wenn eine gedeckte Währung kommt, kann man darüber nachdenken. Wäre ich Bilderberger würde ich alle, die hier geschrieben haben verarschen: Währungsreform mit ungedeckter Währung, die Naivlinge verkaufen ihr Hartgeld und dann gehen wir in die echte Hyperinflation ... jeder, wie er es verdient :!:

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • niederbayer:


    Gold und Silber in physischer Form sind der beste Weg des Protestes gegen ein wild gewordenes keynesianisch-oligarchisch-sozialistisch-ungedecktes Papier- und Buchgeldsystem :!:


    Eich echter Visionär ab Min. 4:13+ ...


    [tube]FhjnCPYdkk0&feature=player_embedded[/tube]


    Zitat

    "Sicher ist ihnen das Wort Schumpeters bekannt, dass sich eher ein Mops einen Wurstvorrat halten kann, als dass ein Parlament darauf verzichtet, vorhandenes Geld auszugeben!" - Franz- Josef Strauß, Vollversammlung des Deutschen Industrie- und Handelstages am 15. Februar 1967

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    2 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Theoretisch wäre wohl der Zeitpunkt kurz nach dem Währungsreform ideal.
    Da bekommt du wenigstens die" neuen" bunten Papierchen, die mit viel Glück wieder paar Jahre halten könnten


    Beim Eichelburg hat aber schon mal einer von einer doppelten Währungsreform geredet, etwa so wie Homm13 :


    Wenn die neue Währung nicht gedeckt ist, dann solltet ihr nicht so dumm sein und wechseln :!:


    Erst wenn eine gedeckte Währung kommt, kann man darüber nachdenken. Wäre ich Bilderberger würde ich alle, die hier geschrieben haben verarschen: Währungsreform mit ungedeckter Währung, die Naivlinge verkaufen ihr Hartgeld und dann gehen wir in die echte Hyperinflation ... jeder, wie er es verdient :!:


    Also, immer hübsch vorsichtig !

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Zitat

    "Sicher ist ihnen das Wort Schumpeters bekannt, dass sich eher ein Mops einen Wurstvorrat halten kann, als dass ein Parlament darauf verzichtet, vorhandenes Geld auszugeben!" - Franz- Josef Strauß, Vollversammlung des Deutschen Industrie- und Handelstages am 15. Februar 1967


    Eigentlich hätte er sagen müssen:


    .....als dass ein Parlament darauf verzichtet, nicht vorhandenes Geld auszugeben!.....

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    3 Mal editiert, zuletzt von hegele ()


  • Eigentlich hätte er sagen müssen:


    .....als dass ein Parlament darauf verzichtet, nicht vorhandenes Geld auszugeben!.....


    Oder: ... das Geld der Staatsbürgen ähhhh ...bürger auszugeben ...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • Ich befürchte nur, dass diese Geschichte mit "1 KILO Gold gegen ein Haus" nicht funktioniert. Genausowenig wird einem ein Bauer bei Nahrungsmittelengpässen für ne Unze Silber drei Leib Brot geben.
    Schön wärs, kein Thema, aber wenns hart auf hart kommt, hat dann wirklich jemand Interesse an Edelmetallen?


    Ich kanns leider nicht wirklich einschätzen, vielleicht hat ja jemand Erfahrung wie das vor 55 Jahren abgelaufen ist...

    • Offizieller Beitrag

    Habe hier einiges zusammengefügt, das neue Thema war sowieso als Antwort angedacht:


    EXIT-Strategie in der zukünftigen Gold- und Silberblase


    Passiert gelegentlich, wenn die falsche Taste gedrückt wird... :)


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • aber wenns hart auf hart kommt, hat dann wirklich jemand Interesse an Edelmetallen?

    hmm, mal anders rum gedacht: wenn es hart auf hart kommt, was soll der Bauer sonst annehmen? Zwischen Bauer und Handwerker mag das einfach sein (wie ein VWL-Lehrer es mal unglückliich ausdrücke: "Du deckst mir mein Haus, dafür gerbe ich dir dein Fell" 8o ).
    Aber welche Arbeitsleistung könnte ein Verwaltungsangestellter zum Tausch anbieten oder ein Flugzeugbau-Ingenieur?


    Auch der Bauer muß leistungen und Waren kaufen/ertauschen. Da kannst du keine Kreditkarte hinterlegen für die Zeit, wo es wieder gültiges Geld gibt.


    Eine Anekdote aus der Kindheit meiner Mutter:
    einem Priester kam zu Ohren, ein Bauer hätte einen Hochzeitsring im Tausch für ein paar Kartoffeln velangt. Er wetterte in der Predigt gegen solche Praxis und verlangte, der Bauer solle den Ring anonym in den Opferstock werfen.
    Der Priester hatte angeblich viele Wochen Arbiet, die Eheringe zuzuordnen.


    Ich hoffe, daß es nicht wieder so weit kommt.


    Gruß


    face value

    Toto, I've a feeling we're not in Kansas any more.
    (Dorothy in The Wizard of Oz)


    Just because nobody complains, doesn't mean all parachutes are perfect.
    (Benny Hill)

  • .......................hmm, mal anders rum gedacht: wenn es hart auf hart kommt, was soll der Bauer sonst annehmen? Zwischen Bauer und Handwerker mag das einfach sein (wie ein VWL-Lehrer es mal unglückliich ausdrücke: "Du deckst mir mein Haus, dafür gerbe ich dir dein Fell" 8o ).
    Aber welche Arbeitsleistung könnte ein Verwaltungsangestellter zum Tausch anbieten oder ein Flugzeugbau-Ingenieur?


    Das ist aber nicht des Bauern Problem.
    Er wird gegen das tauschen, was er brauchen kann, unter Umständen wieder gegen etwas anderes eintauschen kann.


    mein Vater begann 1948 eine Gärtnerei auf einem Acker, den er von zuhause bekommen hatte.
    Er tauschte das Gemüse gegen alles, was er brauchen konnte. Werkzeug, Dünger, andere Lebensmittel, Stoffe o.ä.. Gold wollte er nicht annehmen, sagte er mal, das machte er nur, wenn es nicht anders ging.


    Meine Eltern heirateten am 18. September 1948. Es war im Dorf die erste Hochzeit nach der Reform, bei der man keine Lebensmittelmarken mehr benötigte.
    Das ganze Dorf kam zum Essen in die festhalle (Turnhalle). Man konnte damals als nicht geladener zur Hochzeit gehen und sein Essen bezahlen.


    Das schmutzige Geschirr stapelte sich unter der Treppe, weil sie mit dem Spülen nicht mehr nachkamen.

  • Er wird gegen das tauschen, was er brauchen kann, unter Umständen wieder gegen etwas anderes eintauschen kann.

    Moin hegele,


    Zustimmung, aber: da gebe ich doch noch eines zu bedenken: damals war die Struktur unserer Wirtschaft eine andere: wesentlich weniger Dienstleister und Beamte. Handwerk und Handel waren "kleinkrämerisch" partikularisiert organisiert.
    Damals hat fast jeder auf dem Land sein Schwein gehabt (als profitable "Biotonne"), Kaninchen, Hühner, Gemüse, Obst, Einmachgläser, Schinken im Rauchfang. Da konnte man tauschen.
    Heute sind die Werkzeuge und "andere Lebensmittel" nicht mehr so verteilt, wie zu jener Zeit. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten eine Konzentration der Erzeugung auf allen Ebenen erlebt. Daher muß der Bauer Edelmetalle annehmen, gerade weil es "nicht anders geht". Sein Käuferklientel hat außer Perserteppichen und "kleine Schätze" nichts zu bieten.
    Will er mit John Deere den Traktor gegen Rinderhälften tauschen (überspitzt formuliert). Kleine Werkzeughersteller, heute? Wo denn?


    Hier auf dem Land sehe ich noch die wenigen kleinen Gemüsegärten, Hühner- und Kaninchenställe. Auch hier dominieren die zugepflasterten Riesengrundstücke und Steingärten. Diejenigen (wenigen), die das bisher als Hobby mit dem Thema "etwas Selbstversorgung" im Hinterkopf machen, tun das später nur für die dann notwendige Selbstversorgung, denn mehr ist nicht organisierbar.
    Und auch ein bisher ungenutztes Grundstück in einen brauchbaren Garten zu verwandeln, braucht Jahre (hab ich gemacht). Giersch und Drahtwürmer muß man auf Jahre bekämpfen, bis man seine Ernte für sich hat und nicht für die Parasiten.
    Das Thema Selbstversorgung und damit auch die Möglichkeit, etwas zu tauschen, dürfte heute in Deutschland für max. 2% der Bevölkerung präsent und praktikabel sein.


    Es ist eine andere Welt geworden seit damals, und das wird auch der Bauer akzeptieren müssen.
    Schwierig, aber notwendig, daß man geänderte wirtschaftliche und gesellschaftliche Verhältnisse in ein "Tauschhandels-Szenario" einbezieht.
    Eine interessante Diskussion allemal! Gelegentlich weiter. Heute muß ich noch etwas arbeiten.


    Gruß


    face value

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  • Bauern kaum noch, einige Agrarindustrielle die auch nur noch in Sparten arbeiten. Wenn das Sytem zusammenbricht und das Futter / Medikamente für die Zombies nicht mehr kommt ist der Stall ruckzuck tot. Bleibt noch der Biogasanlagen - Mais, den nehme ich mir aber so....wenn der überhaupt noch verdaulich ist. ;(

  • Bei einem DOW/Gold-Ratio von 1 (z.Z knapp 6) oder bei einem DAX/GOLD von 1 (z.Z. 4,3) wollte ich… Anmelden oder registrieren

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

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