Interessiert Euch die Frage auch, wieviel Ansturm bei den Edelmetallhändlern herrscht ?

    #2

    - Der Charakter eines Menschen lässt sich daran erkennen, wie er mit denjenigen umgeht, die nichts für ihn tun können -

    Zwar schon wieder 14 Tage her,aber ich liefere dennoch nach.


    Wie üblich wenn ich zur Öffnungszeit in der Gegend vorbeikomme fahre ich in Siegen von der Bahn ab und kaufe im Porokassenbereich ein paar Glinzeglanzdingens bei MP.


    Eigentlich wollte ich ne Faust voll Wienerle mitnehmen.


    Als ich wieder auf der Bahn war hatte ich mich aber damit abgefunden daß es nur ne Faust voll Ahornlättchen geworden ist.Da waren doch glatt die Philies am Schalter aus.


    Andererseits war es auch das ertse Mal daß ich in den 3,5-4 Minuten der einzige Mensch im Raum vor dem Schalter war.

    Siegel meldet weiter ein 1:1 Verhältnis Käufe zu Verkäufe.


    In der Tat ungewöhnlich und im online-Handel gleich sowieso, da eine kurze Fahrt zu einem Händler eigentlich praktischer ist, als das Versandgedöns beim Verkaufen. In den Ballungsräumen in D gibt es ja inzwischen wirklich flächendeckend seriöse EM-Händler vor Ort.



    Ich hätte es eigentlich so eingeschätzt, dass da viele, die 2010/2011 spät eingestiegen sind endlich eine Möglichkeit sehen, ohne Verlust rauszukommen und deshalb jetzt schnell verkaufen. Die Degussa-Einschätzung, es handele sich vielfach um kurzfristige Physisch-Trader überrascht mich doch ein wenig. Ich glaube irgendwie nicht, dass das durchgängig überall so ist.....

    Bericht westgold vom Donnerstag:


    Die Edelmetallhandelsfirma Westgold (http://www.westgold.de) verzeichnet am Donnerstag ein durchschnittlich hohes Kaufinteresse. Im Goldbereich werden 1 oz Krügerrand und mittelgroße Barren (100g, 250g). Im Silberbereich werden 1 oz Känguru und australische 1 kg-Münzen geordert. Die Verkaufsneigung bleibt niedrig. Etwa 10 Käufern steht 1 Verkäufer gegenüber.


    wie sieht es bei Degussa oder Proaurum aus?


    tägliche Berichte wären eine Bereicherung!

    Ich war heute bei pro aurum in Düsseldorf. Ist mein monatliches Ritual, erst pro aurum, dann Frühstück an der Kö, dann Lieblings Cabrio Strecke nach Hause :)


    Betrieb dort war hoch, ich musste 10 Minuten warten. Allerdings beunruhigt mich zunehmend, dass alle anderen Kunden deutlich älter waren als ich (50+).


    Meine Generation und jünger (20 - 40) hockt apathisch auf den Kö Brücken in großen Horden auf dem Bürgersteig, und fängt kleine Seifenblasen Monster mit dem Smartphone ;(
    Keine Ahnung ob das mit dem Goldsparen hinhauen wird... sieht im Moment nicht so aus, als könnte man denen Münzen verkaufen wenn man mal alt ist ;(

    Felix Krull:


    keine Sorge, die Pokemonjäger werden auch mal älter und machen sich dann eventuell mal Sorgen über die materielle Zukunft, spätestens wenn ihr Konto von irgendjemand alternativlos geplündert wurde wird sich ein Teil von ihnen dann Gold und oder Silber zulegen...


    ..ansonsten im nahen mittleren und fernen Osten ist Gold immer noch ausser Land die wichtigste Geldanlage


    die haben Erfahrung mit Despoten und deren Selbstbedienungsgehaben gegenüber dem eigenen Volk und einen traditionellen Weg gefunden ihre Vermögen zu schützen


    in DACH waren und sind wir in dieser Hinsicht immer noch verwöhnt, haben wir doch Rechtssicherheit, na gut, zumindest auf dem Papier

    Zitat von Felix Krull

    Ich war heute bei pro aurum in Düsseldorf. Ist mein monatliches Ritual, erst pro aurum, dann Frühstück an der Kö, dann Lieblings Cabrio Strecke nach Hause :)


    Betrieb dort war hoch, ich musste 10 Minuten warten. Allerdings beunruhigt mich zunehmend, dass alle anderen Kunden deutlich älter waren als ich (50+).


    Meine Generation und jünger (20 - 40) hockt apathisch auf den Kö Brücken in großen Horden auf dem Bürgersteig, und fängt kleine Seifenblasen Monster mit dem Smartphone ;(
    Keine Ahnung ob das mit dem Goldsparen hinhauen wird... sieht im Moment nicht so aus, als könnte man denen Münzen verkaufen wenn man mal alt ist ;(



    Wer über 30 ist und dann noch mit dem Schmierphone digitale Monster fängt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Das ist Dekadenz und Verblödung im Endstadium.

    Zitat von Felix Krull

    Betrieb dort war hoch, ich musste 10 Minuten warten. Allerdings beunruhigt mich zunehmend, dass alle anderen Kunden deutlich älter waren als ich (50+).


    Meine Generation und jünger (20 - 40) hockt apathisch auf den Kö Brücken in großen Horden auf dem Bürgersteig, und fängt kleine Seifenblasen Monster mit dem Smartphone ;(
    Keine Ahnung ob das mit dem Goldsparen hinhauen wird... sieht im Moment nicht so aus, als könnte man denen Münzen verkaufen wenn man mal alt ist ;(

    Es wird wohl auch in Zukunft für die breite Masse immer ein exotisches Nischeninvestment bleiben. Davon bin ich doch mittlerweile überzeugt ...
    Denn die Tatsache, dass Gold (und Edelmetalle) von der Mehrzahl der normalen Bürger nicht einmal jetzt (in Zeiten von Nullzinsen, Eurokrise, Bankenrettungen, drohendem Kollaps der Sozialsysteme etc.) im Bewusstsein der Massen als "sicheres Geld der letzten Instanz" wahrgenommen werden - denn sie haben und kaufen es ja offenbar nicht und zeigen (soweit ich es erfahre) kaum Interesse, nur Gleichgültigkeit bzw. Resignation angesichts der Aussichten (trifft es besser) -, sagt ja schon alles.
    Was ja schade ist, da (physisches) Gold oder Silber gerade jetzt seine Vorteile ausspielen kann - gerade auch für Geringverdiener, die mal ne Silberunze oder eine Zehntel Goldunze ansparen könnten, wär es sinnvoll...
    Aber gut, Gold ist in den Medien kaum präsent, hat keine Lobby ...

    PS: Trotzdem wird's sicherlich immer jemanden geben, dem man seine Münzen zu marktgängigen Preisen verkaufen kann.


    Mal was anderes: Ich sehe in letzter Zeit gehäuft auch mal Sendungen im TV, wo Antiquitäten verhökert werden, z.B. Rares gegen Bares oder Kunst und Krempel so ähnlich und natürlich Trödeltrupp. Da geht's ja auch manchmal um Goldmünzen oder -schmuck...
    Nja, und der Schwerpunkt liegt natürlich immer darauf, diese ererbten, gesammelten oder auch gehorteten Kostbarkeiten (den nutzlosen Plunder des Messie-Opas) zu verscherbeln, um sich (haha) ein "neues Paar Schuhe" oder einen "schönen Pauschalurlaub" zu gönnen (da das alte Zeug ja sinnlos vergammelt)...
    Das ist die Message, die ans Volk bzw. "an die Menschen da draußen" vermittelt wird.
    Kommt mir immer so vor wie eine "Nation in Abwicklung"; alles Verwertbare wird noch schnell geplündert und zu Geld gemacht, um auf dem überfluteten Vorderdeck (solange die Musik noch spielt) einen letzten Cocktail zu schlürfen... (um mal bei einem gängigen Bild zu bleiben).
    Disclaimer: Möglicherweise ist mein Eindruck auch falsch. :huh:

    Zitat von foxele

    Schon mal Gedanken gemacht,wieviel % der jungen Leute überhaupt die finanziellen Möglichkeiten hat,sich Edelmetall zu kaufen?


    Aus der eigenen Familie weiß ich, dass es finanziell ohne Weiteres möglich ist, in EM's anzulegen. Allein die Einsicht ist noch nicht gereift. Ich höre mir oftmals den Spruch an "Ich lebe heute", was ganz falsch nicht ist. Auch ich denke nicht nur an Gold und Silber, sondern versuche ein Gleichgewicht, aller mir möglichen Facetten des Lebens, zu bewahren.
    Und dennoch befürchte ich, dass die oben erwähnte Einsicht zu spät kommen wird. Resignation und Rentenangst, hier gemeint finanziell abgesichert zu sein, wenn es dann so weit ist, spielt eine überkompensierte Rolle, schließlich hortet man EM's latent.

    Zitat

    Schon mal Gedanken gemacht,wieviel % der jungen Leute überhaupt die finanziellen Möglichkeiten hat,sich Edelmetall zu kaufen?


    Wer ständig das neueste Smartphone für 500 Okken sein eigen nennen kann, sollte auch mal 130 Teuronen für nen 1/10 Panda hinwerfen können........

    Irgendwie habt Ihr alle bissel Recht, mein Eindruck Konsum geht vor man will/muss ja mit den Nachbarn mithalten :wall: . Auch sollte man eines noch beachten es wird auch viel EM über,s Netz erworben, da die EM Händler meist nur in größeren Städten Geschäfte haben, zB. Sachsen sind mir nur Dresden & Leipsch bekannt wo man Tafelgeschäfte tätigen kann.





    Wer es nicht schafft sich vorzubereiten,ist dafür vorbereitet, es nicht zu schaffen.
    Aber, was weiß ich schon [smilie_happy]


    Gruss Jocky

    Bei der "unter 50" Hälfte der Gesellschaft ist schon so eine Art Biedermeier Mentalität sehr verbreitet. Eine Art massiver Unwillen über Probleme oder Zukunft überhaupt nachzudenken. Dann lieber Flucht in bunte Pokemon Welten.


    Stelle ich auch in meinem Betrieb so fest. Der kleinere Teil der Belegschaft fühlt sich beunruhigt, und lässt sich von Finanzdienstleistern belabern um so "vermögenswirksame Leistungs Fonds" von mir bezuschusst zu kriegen. Wenn ich die dann frage, warum sie nicht wenigstens selber ein paar Nestle Aktien oder sowas jeden Monat kaufen, um selber (!) die Kontrolle über das eigene Geld zu behalten, blicke ich in völlig ausdruckslose Gesichter. Ich hab meine Leute gerne, und hatte sogar Gehaltserhöhungen angeboten, um vergleichbares netto zur Verfügung zu stellen, damit die selbst erbrachte Anlage gleich groß sein kann.. das wurde nicht gewünscht. Es muss unbedingt der dämliche Allianz Fonds sein, damit man sich zwar selber einerseits einreden kann, man hätte "vorgesorgt", andererseits aber möglichst schnell wieder vergessen kann, dass die Rentenzukunft nicht so pralle aussieht.


    Ich will ja mein Umfeld gar nicht zum EM Bug bekehren... aber ich schaffe nichtmal, dass die was Grundsätzliches machen. Selber Kontrolle behalten. Dass ich dann beim EM Händler nur ziemlich "gesetztere" Personen treffe, stimmt für die Zukunft nicht gerade hoffnungsvoll.

    Zitat von Knallsilber

    Zitat
    Schon mal Gedanken gemacht,wieviel % der jungen Leute überhaupt die finanziellen Möglichkeiten hat,sich Edelmetall zu kaufen?



    Wer ständig das neueste Smartphone für 500 Okken sein eigen nennen kann, sollte auch mal 130 Teuronen für nen 1/10 Panda hinwerfen können........


    Sie holen dann sich dann ein App runter, mit dem sie Goldmünzen bei Goldsammlern sehen können, wie bei dem Poke.

    --
    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

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