• Offizieller Beitrag

    Vielleicht mag jemand kommentieren, wie es zur "Delle 2008" gekommen ist, und wie man sie u.U. hätte voraussehen können.


    Ich war völlig unvorbereitet, zwar auch aus äusseren Gründen, die jetzt nicht mehr vorhanden sind, und habe entsprechende hohe Verluste gebuckelt, die allerdings wieder mehr als ausgeglichen sind.


    Das Forenmitglied Eldorado war wegen seines Margins, vor welchem ihn mehrere Forenmitglieder gewarnt hatten (ich auch), depotmässig pulverisiert worden.


    EdelMan ist einer der wenigen, die rechtzeitig verkauft hatten! Welche Katze ist ihm wohl mit einer Schelle am Schwanz um die Beine gestrichen 8) ?


    Die Chart-Techniker schienen damals keine vertiefte Voraussicht der Dinge entwickelt zu haben.


    Meine Sorge geht dahin, wie man eine Wiederholung dieser Delle, die sicher kommen wird, besser bewältigen könnte als viele, mich eingeschlossen, dies getan hatten. Etwas habe ich bestimmt von EdelMan gelernt: häufiger mal Gewinne mit zu nehmen. Aber wie erkennt man einen solchen 800-Pfund-Gorilla wie er 2008 daherkam?


    Ein schönes Wochenende,
    Lucky

  • Man sollte ja anmerken, dass es eine der größten Nachfragen nach GOLD gab, als viele Jahrzehnte zuvor.
    Trotz dieser Tatsache, gab es eine noch viel großere Kraft, die den Preis abstürzen liess.


    Und diese Kraft heißt "Deflation".
    Schaut man alle anderen Charts: Aktien, Rohstoffe usw...
    nahezu alle sind abgestürzt...
    Es gab praktisch nichts, das gestiegen war - bis auf inverse Indexfonds
    Der Verlauf war voll-synchron.
    Ab 2009 erleben wir nun ebenfalls die gleiche Synchronität - aber nach oben.


    Wie diese Deflation entstanden ist - da kann man streiten - ob inszeniert, oder doch eher "natürlich".
    Fest steht, dass eine extreme Illiquidität plötzlich eingetreten war.
    Es hat aber noch sehr viele Monate gedauert, bis es zum "Lehman-Crash" kam.


    2009 empfand ich surrealistisch - mit dem G20-Gipfel.
    Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass das die Märkte in solche Euphorie treiben würde.
    Aber die menschliche Dummheit ist bekanntlich grenzenlos...
    Auch hier: 700 MRD Rettung kam - und es gab keine Reaktion - erst Monate später - mit G20.


    Die Schlußfolgerung: Es gab nach G20 eine koordinierte Aktion, die alle Märkte wie durch
    Geisterhand anstiegen lies. Die Liquidität spielte eine untergeordnete Rolle.
    Die psychologischen Aspekte waren dagegen von viel größerer Bedeutung (Herdeneffekt).
    Damals herrschte eine sehr pessemististische Stimmung.




    Zukünftige Prognose:
    -da kein einziges Problem gelöst wurde
    -da Spekulation nur noch viel größer geworden ist
    -da autom. Algorithmen für min. 50% des Aktienhandels verantw. sind.
    -da große Volumen auch ausserhalb der Börsen gehandelt werden (Dark Pools)
    -da massiver Einsatz von HFT noch größer geworden ist


    gibt es nur eine einzige Schlussfolgerung:
    ein massiver Crash - noch viel größer als 1929.


    Und auch hier muß wohl eine plötzliche Illiquidität eine große Schlüssel-Rolle spielen.
    Das Ereignis+Timing lässt sich gleichzeitig nicht voraussagen.
    Aber es ist mehr als überfällig.


    Auch diesmal wird die deflationäre Kraft viel größer sein, als die massive Nachfrage.


    Prognostizierter Tiefpunkt für EM 2013-2016 (ideal 2016)

  • Lucky...schau..ich sagte es ihm ein paarmal....er wollte den großen, finalen Riß machen.....aber das war vorher.....er wurde im zwischentief erschoßen.


    Der schwarze Schwan in minen Anfang 2009 war böse.......wenn alles dir gehört.....was solls.


    cu DL

    • Offizieller Beitrag

    Klaro, die Schaukel kippt im Prinzip beim ersten Cent, der definitiv nicht gezahlt werden kann. Aber sind heute nicht alle Schleusen, legale und illegale, offen, damit dieser letzte Cent immer und immer wieder gezeigt werden kann, sodass niemand definitiv misstrauisch wird? Das FED 'bezahlt' illegale Milliarden, die Bundesbank auch. GR wird umgeschuldet werden und wahrscheinlich aus dem EURO austreten müssen.


    Wo lauert der Gorilla im Gebüsch? Ist er wirklich tot? Und woher kam er 2008? Offenbar konnte man ihn mit ein paar Tonnen Bananen gezielt wieder in den Dschungel schicken, was nichts darüber aussagt, wieso er den herausgekommen war. Waren es die HFT-Algorithmen, die in eine Schleife geraten waren, ein nicht-funktionierender circuit-breaker? War es vielleicht ein geplanter Test (¡¡ wie offenbar 1987!!)


    Könnte es am Ende ein Geschwindigkeitsproblem sein, dass man trotz Supercomputern eines Tages ('one day....') einmal nicht rasch genug schleusen kann?


    Lupo, Eldo tut mir zwar ein wenig leid, aber um den geht es nicht. Ich möchte meine eigene Haut retten :D , und wenn dies andern hier im GSF auch gelingen sollte, umso besser...


    Genug gesabbert heute, gute Nacht.


    Lucky

  • Die Delle kann man mit ein bischen bauchgefühl sehr gut erkennen.
    Jeder Crash kündigt sich an.Meistens jedoch viel später als erwartet. Eigentlich dann wenn ihn niemand mehr erwartet.


    1929 - jeder denkt an 1929 .


    Der eigentlich Crashzeitpunkt war jedoch 1927. Damals gab es heftige Kurseinbrüche an der Berliner Börse.
    Die Weltwirtschaft warb totgelaufen und wurde , übrigens genau wie heute nochmals stimuliert. Eben bis zum Jahr 1929.Das war dann sozusagen der finale crash.


    Billionen an Staatsgeldern haben den Crash von 2008 verharmlost. Aber er kommt wieder. 2011 vielleicht.
    2012 ganz sicher.Credit Crunch, Crashende Staatsanleihen, Großpleiten weltweit, Massenarbeitslosigkeit , Armut , elend , Krieg.
    All das steht uns bevor.Auch und besonders hier in Mitteleuropa.


    Es wird auch keinen Vergleich zu vorher geben.Weil es solch eine weltweite Systemkrise eben noch nie gegeben hat.


    Gold und silbervorräte mögen noch eine Weile darüber hinweghelfen. Mehr nicht.
    Es ist auch das vielleicht einzig Wertbeständige in diesen Zeiten sein.


    Und wer heute über Gewinnmitnahmen redet hat nichts verstanden.Und selbst wenn die edelmetalle einbrechen würden - wieviel?


    30 - 40 % - na und. Das wird nichts sein im Vergleich zu den anderen Assets.


    Ich halte es mit folgendem Spruch. Gold und DOW treffen sich bei 3000 . Auf dem besten Weg dahin sind wir schon.
    Wenn diese Prognose eintrifft ist Europa und amerika wirtschaftlich erledigt.


    Wie auch immer der PAYDAY wird kommen.


    Hört auf euer Bauchgefühl. Edelmetalöle Physisch halten und bei Preiseinbrüchen beständig nachkaufen.

  • Hhmm, 2008 hatte mich nicht getroffen, da ich zu jener Zeit mit Immobilieninvestitionen beschäftigt war und von dem Umdenken der Urlauber (Wir machen Fewo-Urlaub in Deutschland) profitierte. Nov./Dez. 2008 war dann "all in" in Minenaktien für mich und die Gewinne habe ich dann 2009 in die Fewo's investiert. Mir gefällt der Gedanke, mit Hilfe der Minengewinne mir sukzessive Besitzstreuung aus dem Blickwinkel der Diversifizierung zuzulegen. Bei Unwohlsein bezüglich der weiteren Entwicklung an den Aktienmärkten wäre das vielleicht angebracht zu überlegen. Vielleicht reicht es irgendwann mal auch zum Traum eines eigenen Landbesitzes ... mich hat schon immer die Permakultivierung des Sepp Holzer fasziniert. Ich bin mir sicher, dass auch bei Dir Lucky irgendeine Sehnsucht schlummert, in die man sinnvoll diversifizieren könnte.


    Zur eigentlichen Frage: Für mich habe ich festgelegt, dass ich diesem derzeitigen Treiben so lange beiwohnen werde, wie ich anhand einfacher Kennziffern keine Gefahr im Verzug sehe. Dazu gehören u.a.:


    - die Versorgung der Märkte mit Liquidität (kurzer Klick auf die shadowstats-Statistiken rechts unten auf der GS-Hauptseite genügt)
    - Solange ich nicht mit 2 Oz. Gold den Dow Jones kaufen kann (siehe durran's posting), ist die EM-Rallye für mich intakt
    - solange das Gold/Silber-ratio sich oberhalb von 20 bewegt, gibt's für mich keine Übertreibung
    - solange nicht jeden Tag 3 Übernahmen im Minensektor verkündet werden, sehe ich kein Ende der Fahnenstange (oder im Umkehrschluss: falls bei Übernahmeversuchen Finanzierungsprobleme offenkundig werden, Vorsicht!)
    - solange sich das HUI/Gold-ratio in der historischen Kaufzone herumtreibt, kann ich keine Überbewertung der Minen erkennen. Im Gegenteil, da gibt's momentan viel nachzuholen seitens der Minen.


    Für die Gorilla-Erkennung sind diese Kennziffern allerdings alle nachgelagert, d.h. sie sind Trendanzeiger. Wenn man eine Trendumkehr frühzeitig erkennen will, dann müssen wir diejenigen Ereignisse ausmachen, die an den o.g. Kennziffern tiefgreifende Veränderungen hervorrufen würden, z.B.:


    - die Staaten dieser Welt beginnen tatsächlich mit riesigen Sparprogrammen Ernst zu machen, was definitiv zu einem Liquiditätsproblem führen würde
    - Verstaatlichungsgelüste bei den Rohstoffen greifen dauerhaft und überall um sich
    - Die G20 werden sich über eine wie auch immer geartete Währungsreform einig


    Im Übrigen betrachte ich die Fusionitis der Börsenbetreiber mit Sorge, auch im Zusammenhang mit Deinen Postings zum Thema "Wem gehört die Depotaktie wirklich?". Hier braut sich enormes Kontroll- und Manipulationspotential zusammen.


    Mit dem Hinweis auf Eldo sei noch eines der wichtigsten Dinge angemerkt. Ich hatte im Spätsommer letzten Jahres mit dem Aufbau eines neuen Minendepots begonnen und dabei die zur Verfügung stehende Margin weidlich genutzt, um schneller vorwärts zu kommen. Dann erreichte mich Post von der DAB, in welcher mir meine einseitige und rohstofflastige Ausrichtung meines Depots als Grund zur Aufhebung meines Wertpapierkredites verkündet wurde. Nach kurzem Ärger über die besserwisserischen Bankschnösel habe ich mich an meinen Lieblingsspruch erinnert, der unter jedem meiner Postings steht und sagte mir: Danke liebe DAB, dass ich daran erinnert werde, Eldo's Erlebnisse nicht zu wiederholen. ...
    Finger weg von margins !!!


    mfG Fab

  • Das die nächste Delle kommt, steht ja außer Frage. Nur wann, ja wann? Und was noch wichtiger ist: Wie kann ich mich schützen? "VERKAUFEN aller Aktien! " werden jetzt manche sagen. Da sehe ich nur ein Problem: Der nächste Crash kommt nicht von der Wirtschafts- oder Finanzseite sonder von der Länderseite auf uns zu, was wiederum die Stabilität des Geldes als solches in frage stellen wird!


    Und schon sehen die Auswege nicht mehr so leicht aus! Meines Erachtens, wird das Gebot der Stunde (wann auch immer sie kommen wird) sein, dass man aus dem Markt rausgeht und nach ein paar Tagen?/Wochen? wieder einsteigt, bevor die Massen merken, dass das Geld keinen Wert mehr hat!


    Die dann folgenden Turbulenzen muss man einfach aussitzen. Und mal ehrlich: Ich habe im Moment lieber mein Geld in solide Aktien angelegt (E.On, Daimler, BASF, PanAmericanSilver, AngloAmerican etc.) als in Staatanleihen. Wer diese Aktien hat, wird keinen Totalsaufall erleiden, bei Staatsanleihen wäre ich mir da nicht so sicher! Mit rechtzeitigem Aus- und wieder Einstieg wird man seinen Verlust vielleicht begrenzen können, aber ich denke Gewinn wird keiner (vielleicht ein paar wenige) machen.


    Jetzt alles in Gold/Silber stecken? Klar wir sind hier im Goldseiten-Forum und deswegen gibt es einige mit "all-in". Mein Ding ist es nicht, auch wenn ich an das Glaube was ich oben geschrieben habe. Meine 30% EM Anteil geben mir zumindest einen kleinen Rückhalt. Und im Moment muss man den Markt einfach laufen lassen, ob man dann bei DAX=8000 oder Dax=10.000 aussteigt, bleibt jedem selbst überlassen. Ganz nach dem Motto: No Risk, no Fun!



    Gruß 2

    • Offizieller Beitrag

    - die Staaten dieser Welt beginnen tatsächlich mit riesigen Sparprogrammen Ernst zu machen, was definitiv zu einem Liquiditätsproblem führen würde
    - Verstaatlichungsgelüste bei den Rohstoffen greifen dauerhaft und überall um sich
    - Die G20 werden sich über eine wie auch immer geartete Währungsreform einig


    - Grossbritannien beginnt ein grosses Sparprogramm in der Sozialhilfe: Dutzende Programme werden zu einem einzigen zusammengelegt und es soll nicht mehr möglich sein, dass jemand, der gar nichts arbeitet, mehr bekommt als jemand, der wenigstens etwas arbeitet. Die USA sparen überall, außer beim Militär (Ausmaß mir aber nicht geläufig).


    - Verstaatlichung bei Rohstoffen: Venezuela hat mal angefangen, und ich würde fast wetten, dass alle Regierungen von Rohstoffländern ihre Pläne in der Schublade haben, um unter Notstands- oder Ausnahmeregelungen irgendwelcher Art ihre Pfoten überall drauf legen zu können.


    - Die G20 sind gerade am Labern und auch daran, gepflegt ihren Bauch zu pflegen (frz. Küche, je suppose).....ich denke, auch die arbeiten mit Hochdruck an einer Währungsreform, denn nur der ober-aller-saudümmste Politikaster wird noch nicht eingesehen haben, dass sich die gegenwärtig laufende Aufschuldungs-Orgie zu Ende neigt!!



    Also: Wie trainiert man seinen Bauch? Eldo's Bauch war eine Katastrophe, obwohl damals eine Forums-Berühmtheit ^^ . Ich habe diesen thread eröffnet, gerade WEIL mein Bauch reklamiert.


    Neuronale Netze? Es ist still geworden in dieser Sache, vielleicht, weil die meisten Trader, welche solche benützten, pleite gegangen sind .


    Ich danke euch allen, die geantwortet haben!
    Lucky

  • Sparprogramme sind angekündigt, ja. Aber da beäuge ich 2 wesentliche Dinge. Erstens, wie weit halten die ihre Ankündigungen durch? Fallen die nach den ersten Strassenprotesten wieder um? Die heutige DSDS-Generation ist doch Schmerzen und Ärmel hochkrempeln gar nicht mehr gewohnt. Und zweitens, in welchem Verhältnis stehen denn die Sparbemühungen zur erforderlichen Größe einer Schuldenreduktion? So lange es nur um die (teilweise) Verhinderung von Neuverschuldung geht, mache ich mir keine Sorgen. Der Zinseszinseffekt wird schon weiterwirken.


    Venezuela, Bolivien und ggf. Mongolei/Philippinen nehme ich noch nicht als Maßstab für weltweite Enteignungen. Wenn über Chile, Mexiko oder gar Kanada, Australien gemunkelt würde, dann wäre ich schon ernsthaft besorgt. (Wer z.B. Crystallex kauft, spielt mit dem Feuer)


    Fakt ist und bleibt doch, dass es keine absolute Sicherheit gibt. Und deshalb wird im GS-Forum klugerweise auch eine Streuung über viele verschiedene Bereiche favorisiert. Im Supergau-Fall hilft doch schon ein geänderter Betrachtungswinkel. Wenn ich etwas verliere, dann bin ich mit dem Rest doch immer noch deutlich besser dran als die große Mehrheit. Und dass in Bälde niemand ganz ungeschoren davonkommt, darüber müssen wir sicher nicht reden.


    Aber sag mal Lucky, wofür brauchst Du denn Deine Minengewinne? Was ist Dein Ziel? Geld verdienen mit Investitionen ist ein Mittel für welchen Zweck? Nur anzuhäufen ergäbe keinen Sinn, denn dann wäre ja auch der absolute Betrag unwichtig. Wenn Du Dich unwohl fühlst, dann schichte doch entsprechend Deiner Zielsetzung um. Wo käme ich denn hin, über entgangene Gewinne zu jammern, weil ich im Sommer 2009 meine Minengewinne gegen die Ausstattung meiner Ferienwohnungen getauscht hatte. Ich erfreue mich lieber an der frischen Ostseeluft und balsamiere meine Seele.


    P.S. Neuronale Netze sind der gleiche grobe Unfug wie Gentechnik. Im Übrigen habe ich mir angewöhnt, immer erst meinen Bauch beurteilen zu lassen. Befreundete Shaolin-Mönche würden niemals auf die Idee kommen, mit dem Kopf zu entscheiden. Dies läßt sich auch erklären, würde aber den Rahmen des Forums deutlich sprengen. Falls gewünscht, können wir uns gern mal darüber austauschen.


    mfG Fab

  • Vielleicht mag jemand kommentieren, wie es zur "Delle 2008" gekommen ist, und wie man sie u.U. hätte voraussehen können.
    Ich war völlig unvorbereitet, zwar auch aus äusseren Gründen, die jetzt nicht mehr vorhanden sind, und habe entsprechende hohe Verluste gebuckelt, die allerdings wieder mehr als ausgeglichen sind.


    Tja, hm :hae:
    Delle ist gut, die wirkt sich allerdings nach wie vor aus, teilweise ersichtlich und weitgehend verborgen durch die ganzen Rettungsschleudersitze.
    Allerdings gab es eindeutige Warnhinweise welche man durchaus hätte wahrnehmen können. Ich habs vorhin mal rausgesucht, am 31.07.2007 habe ich mich z.B. aus allen Aktien erstmal verabschiedet, die Stimmung war da generell noch sehr gut gewesen, das unmittelbare Platzen der US-Immoblase kündigte sich zu der Zeit ebenfalls an, auch das es herbe Probleme mit den Krediten gibt.
    Der nächste markante Zeitpunkt war im Frühjahr 2008 zu bestaunen, BearStearns. Spätestens hier müsste es wirklich jedem aufgefallen sein, das im System gravierende Probleme bestehen, die sich auch nicht mal eben so noch beheben lassen. Der Fall von Lehmanns war nur noch der krönende Abschluss für diejenigen, die da noch mit mit einer Rosa Brille umherwanderten.
    Wie G&B es schon anmerkte, fällt die Wirtschaft in sich zusammen, brechen die Kurse weg, es wird reihum abverkauft, auch beim Golde, ganz herb zudem bei allen Industriemetallen, inkl. Pt, Pd und auch Silber wie man sah. Man kann getrost davon ausgehen, das dieses bei einer erneuten "Delle" ebenso laufen wird.


    Das ist ja nun alles schon ein bischen her, die Börsenkurse heutzutage stehen wir sehr gut da, man bewegt sich derzeit grob gesehen schon wieder auf einem Level wie vor Deiner Delle, nur mit einem klitzekleinen Unterschied...die Probleme sind jetzt noch größer, da sie sich mittlerweile auf die Staatsebenen und Notenbanken verschoben haben, somit kokelt man nun schon direkt am Geld selber. Gar nicht gut. Überhaupt nicht gut ist zudem, das es hier derzeit keine gangbare Alternative mehr zu geben scheint als mit weiteren Papier das Feuer löschen zu wollen. Dagegen hilft nur unbrennbarer Sachwert.


    Ansonsten...ich hör immer auf mein Bäuchlein, i.d.R. passt das auch. Gewinne nimmt man mit, das freie Geld will aber dann auch wieder sinnvoll investiert werden. (am besten... kurz nach der Delle ;) )
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Ich lese ja nun auch wie eine Wahnsinnige, weil mein "Bauch" mich beunruhigt. Gleichzeitig fühle ich eine Lähmung, denn der Bauch reagiert entsetzlich langsam und muß sich dann auch immer noch mit dem Kopf abstimmen. Nur bin ich ohne ihn überhaupt nicht mehr handlungsfähig. Gut, einigen potentiellen Sprengstoff habe ich intzwischen "entsorgt", das ist besser als vor 2 Jahren....... aber der Rest..... und die Zeit, die ich brauche, die macht mich fast krank.... Okay, die Weichen sind einigermaßen gestellt.... aber ob mir die Zeit noch reicht, die Dinge halbwegs gut zu erledigen bevor es knallt...... Das treibt mich um.


    Danke für den Thread, Lucky.... ich versuche auch, meinen Hals zu retten.

    • Offizieller Beitrag
    Das Ausmaß starker Markteinbrüche ist kaum einzuschätzen, das Eintreten auch nicht genau, eher… Anmelden oder registrieren


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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