Goldankauf - Ein lukratives Geschäft

  • Ich war eben bei mir im Zeitschriftenladen. Dieser bietet seit längerem einen Goldankauf an (ich glaube im Auftrag von einer Goldschmiedin).


    Heute habe ich mal gefragt, was die für das Gramm zahlen. Die Kommastellen weiß ich nicht mehr genau, aber in etwa:


    333er Gold 4,.. Euro 585er Gold: 5,.. Euro 750er Gold: 7,.. Euro :wacko:



    Habe mal bei dem 750er auf die Unze hochgerechnet...das sind in etwa 290 Euro für die Feinunze Gold [smilie_happy]


    Und die hatte tatsächlich gerade wieder ein paar kleine Tütchen mit Schmuck abgepackt auf dem Tisch liegen, das abgegeben wurde. Habe dann mal gefragt ob auch Münzen abgegeben werden. Sie meinte, dass gerade letzte Woche einer da war der einiges an Goldmünzen gebracht hatte. Auf meine Frage ob ich nicht, zu einem besseren Preis, zumindest mal die Münzen haben könne, meinte sie leider "nein".


    Man sieht ja schon im politischen Bereich wie einfältig und dumm die Deutschen oftmals sind. Auch hier kann ich leider nichts positives an einem Menschen finden, der Goldmünzen für 300 Euro (oder darunter) die Feinunze abgibt :wall: :wall: :wall:


    Viele Grüße, Goldmaid

  • Dann Schalte doch ne Kleinanzeige in deiner Lokalzeitung das du besser Zahlst als die Händler.Wirst dann genug Anrufe bekommen mit guten Angeboten.


    mach ich immer und es macht spass was für schätzchen die Leutz hervorholen.


    mfg

  • Solange die Goldankäufer an jeder Ecke Läden aufmachen (auch in unserem Kaff) können wir wohl von weiter steigenden EM Preisen ausgehen. Und solange die Leute ihr Gold so billig abliefern, kann ich es ihnen nicht verdenken. Ist doch ein gutes Geschäft.


    Die Masse hat eben noch nichts gemerkt. Die kaufen dann bei 2500 Euro/oz das billig verscheuerte Gold wieder zurück. So ist das eben.

  • Dann Schalte doch ne Kleinanzeige in deiner Lokalzeitung das du besser Zahlst als die Händler.Wirst dann genug Anrufe bekommen mit guten Angeboten.


    mach ich immer und es macht spass was für schätzchen die Leutz hervorholen.


    mfg

    Habe ich auch schon dran gedacht. Aber der Besuch kann auch "Schätzchen" hervorholen, bei denen es entscheidend ist, auf welcher Seite des "Schätzchens" man steht... 8| Oder der Besuch kommt gerne mal bei Nacht und Nebel wieder, und darauf stehe ich garnicht. Muss das Feld daher Mutigeren überlassen. ;(


    Aber halt, unser Nachbar ist im Urlaub und hat mir seinen Schlüssel da gelassen 8o Hoffentlich hat der aufgeräumt, man will ja schließlich repräsentative Geschäftsräume vorzeigen :D

  • Habe mir e. paar mal d. Spass gemacht ...
    ==> u. Goldschmuck mit guten Edelsteinen "gezeigt" bzw. "Angebote eingeholt" ...


    Bei sehr guten Diamanten u. Saphiren von guter Farbe u. ohne Einschluesse ... "bildet der Goldpreis die Basis" ... 8o ...


    ... aber es kann auch vorkommen ... dass die echten Steine "gar nicht echt" sind ... weil das PruefGeraet des Ankaeufers anscheinend getuerkt ist ... [smilie_blume]
    ==> Vielleicht hat er vorne an d. Spitze gefeilt ... vielleicht aber auch d. Elektronik frisiert ... ...
    ==> Da d. Steine echt waren ... die ich ihm zeigte ...
    ==> und andererserits in seinem Laden auch was echtes gewesen sein muss, woran er das Geraet haette testen koennen ...
    ===> ist es eigentlich halber Betrug ... allerdings mit genug offenen Hintertueren .. so dass er straffrei ausgehen wuerde ... :whistling:


    Nicht auszudenken ... wie vielleicht Leute ueber d. Tisch gezogen werden, die keine Ahnung haben ...

  • Wenn man sich im Klaren ist welchen Wert man einer Sache selber zumißt und zu diesem Preis oder höher verkauft, kann man nicht über den Tisch gezogen werden.


    Das "Problem" liegt ja darin das die meisten Eigentümer dem Buntpapier höheren Wert beimessen als Ihren Schätzen.

  • Ich kann das alles komplett nicht verstehen....... wir leben doch nicht mehr im Mittelalter, wo es evtl. keine Quellen gab, ausser den nächsten 2 Nachbarn, um den Wert einer Sache zu recherchieren. Oder gibt es wirklich so viele die kein Internet nutzen können oder Kurse in der Tageszeitung nachlesen ???? Naja, die BILDung in D leidet seit Jahren, man merkt´s ;)

  • Heute habe ich mal gefragt, was die für das Gramm zahlen. Die Kommastellen weiß ich nicht mehr genau, aber in etwa:


    333er Gold 4,.. Euro 585er Gold: 5,.. Euro 750er Gold: 7,.. Euro :wacko:

    Das sind doch klare Verhältnisse: 1/3 für Jeden :thumbup: FESTPREISE :thumbup:


    333 macht 3,33 Euro je Gramm
    585 macht 5,58 Euro je Gramm
    750 macht 7,50 Euro je Gramm
    999 macht 9,99 Euro je Gramm


    1/3 für den Verkäufer
    1/3 für den Aufkäufer
    1/3 für den Einkäufer


    "Flotter Dreier" Eigentlich kann doch jeder der Beteiligten damit zufrieden sein, wenn die Handlungen nicht erzwungen werden.
    "Qualitätsdifferenzen" trägt derjenige bei dem sie hängen bleiben :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    @ Goldmaid
    Schon mal an Unwissenheit gedacht?
    Wissen ist quasi immer nicht gleichmäßig vorhanden und wenn einem die 300 Euro gut scheinen und einem Zweiten auch, dann einigt man sich eben auf 300. Das es Angebote zur Einigung bei 900 gibt - das weiß noch nicht mal hier im Forum jeder. Und die, die es wissen, kennen vielleicht nicht unbedingt den dazu passenden Anbieter.


    Gibt Menschen, die kaufen selbst Möbel ohne Rabatt, wenn der Preis wie angeboten ok ist. Es gibt Menschen, die Kaufen nur bei %%%ten und achten dafür nicht mehr auf den Preis.


    MbG
    DMR

  • @ Goldmaid
    Schon mal an Unwissenheit gedacht?
    Wissen ist quasi immer nicht gleichmäßig vorhanden und wenn einem die 300 Euro gut scheinen und einem Zweiten auch, dann einigt man sich eben auf 300. Das es Angebote zur Einigung bei 900 gibt - das weiß noch nicht mal hier im Forum jeder. Und die, die es wissen, kennen vielleicht nicht unbedingt den dazu passenden Anbieter.


    Gibt Menschen, die kaufen selbst Möbel ohne Rabatt, wenn der Preis wie angeboten ok ist. Es gibt Menschen, die Kaufen nur bei %%%ten und achten dafür nicht mehr auf den Preis.


    MbG
    DMR


    Hallo David,


    natürlich habe ich auch an Unwissenheit gedacht. Aber da gibt es ja anscheinend doch recht viel Unwissende.


    Vielleicht habe ich es auch etwas krass ausgedrückt. Aber wie ein anderes Forenmitglied hier auch geschrieben hat denke ich doch, dass in der heutigen Zeit es mit Sicherheit nicht all zu schwer ist sich etwas Informationen über den Wert seiner Goldstücke einzuholen.


    Ich glaube ganz einfach, dass sich viele zu bequem sind um sich damit "Arbeit" zu machen und so wie du schreibst anscheinend mit den, an meinem Beispiel gezahlten, 300 Euro zufrieden sind.


    Viele Grüße, Goldmaid

  • Da stand ich heute an der Ampel auf dem Wandsbeker Markt davor:


    gelöscht, Preis liegt mit 28,50 je Gramm deutlich unter Spot mit fast 33 Euro je Gramm. Gruß aus dem Modteam.


    Sieht fair aus, zu verkaufen (Münzen) hat der aber nichts, jedenfalls nicht online.


    Gruß
    snaekoll


  • Deine Rechnung ist falsch:
    Bei Bruchgold fallen 19% MwSt an
    und die Scheideanstalt verlangt auch ca. 10%
    neue Rechnung also:


    1/5 für das Finanzamt
    1/10 für die Scheideanstalt
    7/30 für den Verkäufer
    7/30 für den Aufkäufer
    7/30 für den Einkäufer

  • Man sollte doch folgende Dinge beachten:


    1. Es ist alles eine Frage von Angebot und Nachfrage
    2. Von der Dummheit anderer leben sehr viele Industrie und Geschäftszweige
    3. Der Mensch, besonders der, der nicht viel Geld hat, ist meist zu faul für eigene Recherche. Das sieht man doch in allen Bereichen, ob es beim Computereinkauf, Werkzeugeinkauf oder Lebensmitteleinkauf ist. Da wird eher nach dem Motto, "gutes muss immer teuer sein, egal ob ich es überhaupt brauche" gekauft.
    4. Wo soll also Ottonormalo seine geringen Mengen 333er-Gold loswerden? Von scheideanstalten hat er noch nie was gehört und die interessieren sich wohl auch nicht für ein paar Gramm verunreinigtes Gold. Bliebe nur Ebay mit ungewissem Erlös und vorprogrammiertem Ärger weil es sich nicht um Standardteile handelt und der Käufer was anderes erwartet hat.

  • Jeder ist seines Glückes Schmied... dieses alte Sprichwort hört sich gut an. Und er hätte ja nicht verkaufen müssen... selber Schuld... und gut ist. Denkt man. Manche Leute müssen ihr Hab und Gut (die geerbte 333er Goldkette von Mutter und den 585er Ring von Großmutter) verkaufen, weil sie in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken, warum auch immer. Nicht alle Leute über nur einen Kamm scheren. --- Und das nutzen natürlich nicht alle, wie gesagt, nicht über einen Kamm, aus. Aber sehr viele, und das ist der Punkt... wo selbst ich kotzen könnte.

  • Notverkäufe sind immer die schlechtesten Verkäufe.
    Man sollte sich bei Zeiten um sein Eigentum bzw. einen vernünftigen Käufer kümmern egal ob es ein gebrauchtes Auto, Immobilie, die Apfelernte oder die geerbte Goldkette ist.


    Aber wer kümmert sich in schnelllebigen Zeiten noch um sich und sein Eigentum, dafür hat man ja einen Be- oder Verrater der selbstverständlich kostenlos und umsonst zu haben ist, neben dem selbstlosen Resteverwerter.

  • Solche Aufkaufs-Manieren sind e. Beleidigung ...


    ... aber wer es wagt ... die Gewinnspanne der Aufkaeufer zu hinterfragen ist ja auch wahscheinlich "links" ... "KommunistenPack" ... "nur neidisch" usw. usf. ... [smilie_happy] ... genau wie sonst auch ...


    ==> in D funktioniert naemlich nicht nur der GoldAnkauf nach dem Prinzip: "Sie muessen ja nicht" ... ...

  • Jeder Einkäufer versucht seine Ware günstigst zu erwerben, daher kaufen ja so viele Marktteilnehmer billige Ware aus Fernost. Bei der Butter oder dem Benzin wird mit unter auf 1 Cent geachtet nur beim Verkauf von Altgold soll der Käufer praktisch ein Interesse daran haben nur zu Höchstpreisen einzukaufen wenn der Stammverkäufer alle 10-20 Jahre 10-20g bringt. Es ist auf jeden Fall ein sehr seltsamer Markt.

  • Das Problem ist, dass 99% aller vertrottelten Deutschen nichtmal wissen wie man den Wert von Gold ermittelt. Für die sind Börse, Fixing , POG, eine Unze böhmische Dörfer.
    Manche denken sogar es liegt an der Verarbeitung und "Schönheit" des Schmuckstücks wie der Wert ermittelt wird.


    Somit kannst du denen einen fiktiven Preis nennen und sie nehmen ihn als gegeben hin. :thumbup:

  • Das Problem beginnt schon lange zuvor beim Kauf von Schmuck.
    Auch dieser Vorgang hat vor allem mit Emotion, Erlebniss, Ambiente, gute Laune und volle Börse zu tun.


    Kaufmännische Gesichtspunkte gehen in einem solchen Umfeld völlig über Bord, sowohl auf der Käufer als auch auf der Verkäuferseite.
    Kern der Geschäfte ist es Spaß zu haben und wenn beide Beteiligten damit einverstanden sind ist es für beide auch ein gutes Geschäft.

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