Strahlenbelastung - Tipps und Erfahrungen

  • aus gegebenem Anlass möchte ich diesen Faden eröffnen um Tipps zu sammeln was getan werden kann um Strahlenbelastung welcher Art auch immer in ihren Auswirkungen auf die Lebensqualität und -dauer von uns Menschen zu beeinflussen


    mache mal den Anfang:


    Schwermetalle die vor allem in der Nähe von Chemieanlagen und explodierenden Nuklearanlagen auftreten aber auch in alten Wasserrohren Zahnfüllungen oder Konservendosen auftreten können mit Hilfe von Chelatbildnern im Körper gebunden und wieder ausgeschieden werden


    Es gibt eine studie mit polnischen Bleiminenarbeitern, deren Belastung durch den regelmässigen Verzehr von Knoblauch verringert werden konnte


    Knoblauch wirkt anscheinend wie auch andere Zwiebelgewaechse als Mittel um Schwermetalle auszu scheiden


    desweiteren werden metalle sogar aus dem Gehirn mit hilfe von Chlorella und spirulinaalgen ausgeschieden


    die ausscheidung von schwermetallen ist wichtig, weil diese oft giftig sind, manche wie radioaktive metalle zusätzlich noch krebserzeugend, sollten also auf jeden Fall raus!


    die einlagerung von radioaktivem Jod in den Körper kann durch die vorbeugende Gabe von normalem Jod verhindert bzw. reduziert werden, da der Körper nur dann Jod einlagert wenn er es braucht


    dies gilt vorallem für Jodmangelgebiete wie küstenferne gegenden


    Der Tip aus weissrussland das durch tschernobyl stark belastet wurde: VORBEUGEND 5 Tropefen Jodtinktur in Wasser gelöst einnehmen


    Bitte sprecht zuerst mit eurem Arzt, angaben ohne Gewähr!


    Dei Einnahme sollte erfolgen bevor radioaktiv belastete Luft eingeatmet bzw. radioaktiver Regen aufgenommen oder mit radioaktivem Jod belastete lebensmittel gegessen werden sonst nützt es nichts mehr, da der Körper das zuerst verfügbare Jod aufnimmt!


    ein weiterer Tip aus weissrussland:


    Apfeltrester (die Reste bei der Saftherstellung) kann anscheinend die Ausscheidung von radioaktiven elementen fördern, da gibt es eine studie dazu, die das belegt, wurde auch mit einem preis geehrt


    anscheinend sind es vorallem die Apfelkerne, dies jedoch unter Vorbehalt, nur vom hörensagen


    weitere Tipps wie wir uns vor radioaktiver belastung und deren Folgen bzw. anderen ungesunden strahlungen schützen könnnen?

  • Ich denke, das sind 2 Themen: Schwermetalle, also Bei und Quecksilber sind giftig


    siehe


    http://de.wikipedia.org/wiki/Bleivergiftung




    http://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilbervergiftung




    hat aber nichts mit Kernkraft zu tuen


    Hier gehts um die ionisierende Strahlung, die einmal aktut gefährlich oder tödlich ist,


    http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit



    was aber nur im direkten Umfeld eines Unfalls oder einer Atomexplosion relevant ist.


    Das bedrohliche sind die Radiaktiven Elemente (Isotope), die sich im Körper einlagern können, also
    andere Atome in chemischen Verbindungen ersetzen, und dann im Körper quasi fest eingebaut
    werden und dort dann monate, jahrelang strahlen, und dadurch früher oder später
    Erbanlagen schädigen, bwz Krebs auslösen. Da greifen dann die Jodgaben, die die Einlagerung
    von radiaktivem Jod blockieren, also bei kurzfristiger Belastung durch Fallout helfen.


    Am Ende landen die Stoffe im Boden, wo sie von den Pflanzen aufgenommen werden, und damit wieder
    in den Nahrungskreislauf kommen können. Die einzig gute Nachricht: die Belastung lässt sich ziemlich
    einfach feststellen .. biologische und chemische Gifte sind ungleich schwieriger nachzuweisen.
    Belastete Böden kann man dann jahrzehntelang nicht landwirtschaftlich nutzen.


    Ein Irrtum ist es wohl, sich vor durch Strahlung radioaktiv gewordenen Metallen wie Gold zu fürchten,
    selbst wenn es radiaktive Isotope des Metalls gibt, dann sind das nicht die gefährlichen, im


    Menschlichen Körper einsetzbaren, und wenn man Metall umwandeln will, dann nur durch massiven
    Beschuss ... Wenn man von Verseuchtem Material redet, ist wohl meistens die Rede von Anhaftungen,
    ein Auto das durch verseuchten Regen fährt, muss man nicht entsorgen, sondern nur abspülen.

  • @juergenlangen:


    es geht auch darum wie die radioaktiven Isotopen aus dem Körper transportiert werden können


    bei vielen schwermetallen klappt das mehr oder weniger gut mit Chelatbildnern


    bei andern Metallen mit Algenpräparaten


    bei Cäsium weiss ich es auch nicht, vielleicht kann ja mal einer den Wildsäuen Spirulina zu fressen geben und schauen ob sie dann weniger strahlen


    ich glaube ich halte mich in Zukunft von bayerischen Säuen fern 8|


    Maronen (eine sonst sehr schmackhafte Röhrenpilzsorte) haben übrigens komischerweise überproportional radioaktive isotope eingelagert, warum weiss ich auch nicht

  • Kaliumiodid hat auch im Strahlenschutz eine Bedeutung. In Form von Tabletten (umgangssprachlich als „Jodtabletten“ bezeichnet) wird Kaliumiodid bei Strahlenunfällen vorbeugend verabreicht. Die durch das Kaliumiodid bewirkte Iodblockadeführt zu einer Verminderung der Aufnahme radioaktiven Iods (131I) in die Schilddrüse um den Faktor 90 und darüber.[3] Die Iodblockade sollte möglichst schon vor der Aufnahme des radioaktiven Iods erfolgen, spätestens jedoch innerhalb von zwei Stunden danach. Bei späterer Einnahme kann Kaliumiodid immerhin noch die Verweildauer des Radioiods im Körper verkürzen. Jedoch sollte eine Erstanwendung nicht später als einen Tag nach der Aufnahme von radioaktivem Iod erfolgen, da sonst dessen Ausscheidung verzögert und die Verweildauer im Körper erhöht wird.[4]



    aus:



    http://de.wikipedia.org/wiki/Kaliumiodid



    das ist nachvollziehbar, weil es die Einlagerung im Vorfeld verhindert.
    Das tückische ist: wenn die Isotope sich in die Moleküle eingelagert haben, weil chemisch identisch,
    dann kann es auch keine Chemische Entfernung/Trennung mehr geben.


    Trennung von Isotopen, also Atomen die sich vom harmlosen Original nur durch (Kern) gewicht,
    und die Tatsache dass sie irgendwann zerfallen und dabei Strahlen aussenden, die wieder
    andere Zellen schädigen können, geht nur Physikalisch über das Gewicht.


    Praktisch geht das in Zentrifugen, am lebenen Körper nicht relevant.

  • Das ging ja schnell: aktuell sind Geigerzähler bei Conrad und Völkner ausverkauft:


    http://www.conrad.de/ce/de/Fas…rz%C3%A4hler&initial=true


    Nach Tschernobyl dauerte es immerhin drei Tage, bis die Bestände ausverkauft waren. Conrad hat zuletzt mehrere Hundert der doch recht teuren Geräte abgesetzt - offensichtlich beschleunigt die Informationsgesellschaft bestimmte Dinge. Gut wer schon einen hat ... :whistling:

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

    Einmal editiert, zuletzt von Argus ()

  • Jodtabletten machen nur Sinn wenn man sich in unmittelbarer Nähe eines kerntechnischen Unfalles befindet!


    Das radioaktive Jod-131 hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen. In Europa wird also im aktuellen Falle kein Jod-131 mehr in relevanter Menge ankommen.


    Durch das verabreichte Jod soll die Schilddrüse vorab gesättigt werden, so das das radioaktive Jod-131 nicht mehr von der Schilddrüse aufgenommen werden kann.


    Wer in der Nähe eines AKWs wohnt, kann sich diese Tabletten besorgen und für den Fall der Fälle einlagern.
    Sollte es dann zu einer radioaktiven Emission in nächster Nähe kommen, die Einnahme handhaben wie in der PDF-Datei von "goldseitenrobin" beschrieben.


    tsunami in japan live


    Wegen der aktuellen Situation diese Tabletten nicht einnehmen! Schon gar nicht ohne ärztlichen Rat. Es können erhebliche Nebenwirkungen auftreten!


    Der Effekt der Jodtabletten ist auch eher psychologischer Natur. Bei rechtzeitiger Einnahme wird einem Schilddrüsenkrebs vorgebeugt.
    Gegen die Auswirkungen von Plutonium, Strontium und Cäsium nutzen die Tabletten nichts.
    Es nutzt quasi soviel wie eine Aktentasche überm Kopf unterm Wasserfall um nicht naß zu werden.

  • Hi Meggy,


    evtl. in einer Auslandsapotheke (gibt es in größeren Städten) siehe Link. 65 mg ist die Kinderdosis.Vgl. Link und dessen Anwendungsgebiete = derzeit sicher nicht sinnvoll, sondern nur wenn ein AKW in Deiner Nähe hoch geht und Du starker Strahlung ausgesetzt wirst.


    Ca. mehr als 10 mGy für Neugeborene bis Jugendliche


    Ca. mehr als 100 mGy für Erwachsene bis 40/45 Jahre


    http://www.ippnw.de/commonFile…_beim_atomaren_Unfall.pdf



    Ansonsten zwei abweichende Meinungenzur Altersempfehlung für über 45 Jährige, die in der Notfallbevoratung der Kommunen ausgeschlossen werden.


    http://www.castor.de/presse/sonst/2000/mmw16.html


    http://umweltinstitut.org/radi…sorge-mangelhaft-106.html

  • Eine Menge Jod ist im Seetang drin ... den bestimmte Sorten von Asiern essen ... ; solchen Seetang gibt es bspw. auch in den Asien-Laeden ...



    http://de.wikipedia.org/wiki/Seetang

    Zitat


    Seetang ist außerdem bekannt für seinen extrem hohen Iodgehalt von bis zu 6.000 Milligramm pro kg im Trockengewicht (der Iodtagesbedarf beträgt 200 Mikrogramm), der bei unkontrolliertem Verzehr leicht zu einer starken Jodüberversorgung führen kann.


    ==> Der Jodgehalt ist so hoch ... dass daraus Jod gewonnen wird ... ... ; in manchen Laendern ... wie Australien ... sind der Handel mit Jod u. dessen Verbindungen stark ueberwacht u. eingeschraenkt ... ... wohl wegen der potentiellen Verwendung zur Herstellung von VolksDrogen ... bspw. wohl MDA (alias "Crystal") ... das ganz schnell abhaengig u. dumm macht ...

  • meggy


    Habe gerade erfahren, Du kannst Lannacher 65 mg in normalen Apotheken rezepfrei bestellen.


    chefboss


    So viele Algen kannst Du nie essen, wie Du benötigst und die Menge muß stimmen. Auch normale Tabletten für Schilddrüsenfehlfunktionen arbeiten im 200 Mikrogrammbereich und nicht im mg Bereich. Um als Erwachsener 130 mg zu erreichen benötigt man dann viele Tabletten.

  • So viele Algen kannst Du nie essen, wie Du benötigst und die Menge muß stimmen. Auch normale Tabletten für Schilddrüsenfehlfunktionen arbeiten im 200 Mikrogrammbereich und nicht im mg Bereich.


    Guck nochmal genau auf d.Zahlen:
    ==> 200 Mikrogramm TagesBedarf ... = 0.0002 g
    ==> 6000 Milligramm pro kg Seetang = 6 g


    1 kg Seetang hat also den 30 000 fachen ( ! ) TagesBedarf ... und immer noch den ca. 2000-fachen Gehalt von einer Deiner 65mg-AuslandsApotheken-Tabletten ... (in denen das Jod als Jodid vorliegt) [smilie_blume]


    PharmaBranche kann abhauen: Statt 1 Tablette genuegt 1 g Seetang ...
    ==> Je nachdem ... ob das Jod aus dem Seetang nun besser oder schlechter aufgenommen wird als aus dem Jodid ... muessen es dann vielleicht sogar 5 g Seetang sein ...

  • Ich setze im Ernstfall dann doch lieber auf normierte Pillen. Auch die würde ich nur bei wirklich sehr hohen Belastungen schlucken.


    @ :) Wassergeist


    Ja, bin im Besitz von überlagertem Tamiflu und alten Kaliumjodidtabletten. Aber ich trage es mit Fassung. ;) Das liegt vermutlich auch darin begründet, daß ich 30 km, zukünftig 20 km Luftlinie entfernt von einem AKW lebe. Auch wenn ich sicher bestrebt bin ganz schnell im Ernstfall die Biege zu machen sorge ich lieber vor. Auch wenn es ein paar Euro kostet.



    Diese Artikel lassen mich vermuten, daß der deutlich günstigere Kauf der Kaliumjodidtabletten der Sinnvollere war und ist.


    http://www.castor.de/presse/sonst/2000/mmw16.html


    http://umweltinstitut.org/radi…sorge-mangelhaft-106.html




    Da es genügend AKW in Deutschland und den Grenzregionen der Nachbarländer gibt, finde ich es ziemlich daneben von Jodpanik zu schreiben. Manche der Käufer wachen vermutlich gerade auf und wollen sich im Ernstfall nicht auf die Daseinsvorsorge der Regierung verlassen. Das bedeutet doch nicht zwingend, daß sie es wegen der Strahlung in Japan nun jetzt einnehmen wollen. :rolleyes:


    http://www.ftd.de/unternehmen/…94.html#gmap-0-Biblis%20A

  • Weil ich um die Nebenwirkungen weiß, würde ich auch nur im Notfall das Zeug nehmen oder es vielleicht auch lieber den Kindern und Jugendlichen geben, die noch gefährdeter sind und ihr Leben noch vor sich haben.


    Ich stand damals ahnungslos in Bayern im strahlenden Regen (Motorrad-Ausflug). Die Informationspoltik war ja wirklich damals schon beispielhaft. :wall:

  • Ja ich war auch draußen und der Regen floß damals (ausnahmsweise) komplett in unseren Keller..... war richtig schön.


    Na ja..... das Problembewußtsein war nur rudimentär da und das Krisenmanagement funktionierte nicht..... und von den Russkies kam nixxx rechtes....


    Die Japaner haben wenigstens beständig darüber informiert, was abgelaufen ist.
    Wenn man in einem Kernkraftland wohnt, dann sollte man sich auch (zumindest ein wenig) mit Kernkraft beschäftigen. Das gilt übrigens auch für den Durchschnittsjapaner. Informationen erhalten und Informationen verstehen sind nämlich zwei unterschiedliche Dinge. Den "Holzhammer" haben die Japaner natürlich nicht eingesetzt.

  • Sorry, aber informiert? Ich habe nur Verharmlosung, Widersprüche und Chaos gesehen.


    Verantwortlliche Politik sollte ständig informieren, welche Risiken man mit der Nutzung der Kernkraft eingeht und bereit ist in Kauf zu nehmen. Und dann die Bevölkerung immer wieder darüber abstimmen zu lassen, ob sie dazu bereit ist.


    Das entbindet den Einzelnen nicht von der Informationspflicht.

  • Der Beweggrund ist mir schon klar. Ich finde es trotzdem nicht in Ordnung. Menschen verdienen die Wahrheit.


    Es muß nicht die Holzhammer Methode sein, aber diese Informationspolitik läßt doch auch alle zukünftige Infos unglaubwürdig wirken.


    wassergeist


    PS: Zu den Hunden. Die wurden in Tschernobyl erschossen. Einer der Gründe, weswegen ich mich nicht auf Evakuierer verlasse und auch bzgl. den Fahrzeugs vorgesorgt habe und beim ersten Anzeichen fliehen würde. Verantwortung hat man auch für seine Haustiere.

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