Oder ganz einfach:
Geld = Schuld auf Termin.
Ob da nun Weizen, Silber oder Muscheln als Geld hergenommen wird, ist völlig wurscht.
4. November 2024, 05:16
Oder ganz einfach:
Geld = Schuld auf Termin.
Ob da nun Weizen, Silber oder Muscheln als Geld hergenommen wird, ist völlig wurscht.
trosinette: Die frühesten Münzen (spätes 7. und Anfang 6. Jh. v.u.Z.) wurden mit den WAPPEN der ausgebenden Stelle (zunächst Städte und kleine Königreiche) geprägt. Herrscherdarstellungen kommen erst deutlich später (berühmt sind die des Königs Kroisos; das Königsbild ist hier aber als vollfigur, kein Porträt). Die Ur-Funktion des Bildes war zunächst nämlich "nur" ein Echtheits- und Feingehalts-Garantiesiegel. Es wurde aber - typisch für die Alten Griechen - schon sehr bald künstlerisch ausgestaltet (die mußten in ihrer Kultur einfach selbst den profansten Alltagsgegenstand als aufwendig verziertes Kunstwerk produzieren ).
Die ersten personalisierten Herrscherporträts gibt's von Alexander d.Gr. und seinen Nachfolgern ab dem späten 4. Jh. v.u.Z., also der Zeit des Hellenismus.
Hübsche Ablenkung, Mithras.
Hübsche Ablenkung, Mithras.
Das geht schon in Ordnung. In Sachen Münzgeschichte hat er sicherlich wesentlich mehr drauf als ich.
In der Geldtheorie habe ich die blöde Angewohnheit so lange zu graben bis ich selbst nix mehr kapiere. Wenn ich die Debatten im Gelben-Forum verfolge - Gold is nur Rohstoff, Schuld auf Termin, Geld (auch Gold) ist immer Passivum und das ganze Ringen um die Geld- und Zinsentstehungsgeschichte - so sind die Herrschaften im Gelben mittlerweile auch der kenntnisreichen Erstarrung anheimgefallen. Es ist uns eben nicht vergönnt den Dingen abschließend auf den Grund zu gehen. Wäre ja auch noch schöner. Wir glauben zu wissen…
ZitatIn der Geldtheorie habe ich die blöde Angewohnheit so lange zu graben bis ich selbst nix mehr kapiere.
Hehe, geht mir ähnlich. Nach drei Jahren denke ich aber das ich das wesentliche kapiert habe.
ZitatWenn ich die Debatten im Gelben-Forum verfolge
Die sind interessant, aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Wie die Debatten dort immer wieder von ganz selbst beweisen.
ZitatWir glauben zu wissen…
Das ist das grösste Problem von allen...
Das klassische Kriseninvestment Gold lehnt Hankel ab:
Hinter der Goldhausse stecke ein Aberglaube aus früheren Zeiten. „Irgendwann, wenn der Aberglaube weicht, wird man feststellen, dass Gold überhaupt keinen Geldwert hat.“
[Blockierte Grafik: http://www.boerse-online.de/st…7/14/wilhelmhankel_sb.jpg]
Zitat„Irgendwann, wenn der Aberglaube weicht, wird man feststellen, dass Gold überhaupt keinen Geldwert hat.“
Da hat er vielleicht recht.
Nur solange aber irgendwo auf der Welt eine Frau "das Leuchten" in die Augen kriegt wenn man ihr eine kleine Schachtel "Güldenes" überreicht wird man dem Kram auch einen Wert beimessen.
Und solange dem so ist, ist der Kram auch Tausch- bzw. Wertaufbewahrungsmittel, also Geld.
Ob wir das Ende dieses jahrtausende alten Aberglaubens noch erleben werden? Nun, ich würde keine Wette abschließen.
Die sind interessant, aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Wie die Debatten dort immer wieder von ganz selbst beweisen.
Nichts desto trotz ist Paul C. Martin ausgewiesener Fan des Goldstandards und beschreibt ausführlichste den idiotensicheren Regulierungsmechanismus. Zumindest nachdem, was man bis ins Jahr 2001 so von ihm lesen konnte.
Wie die Rückkehr zum Goldstandard in der Praxis ablaufen soll ist natürlich vollkommen unbeantwortet. Und ob man Hampelmänner wie mich, mit Goldbeständen die dann dem viertel BIP der ehemaligen Reichshauptstadt entsprechen (oder was weiß ich…), einfach mal so als Neureiche gewähren lässt, ist stark zu bezweifeln.
Alles anzeigenDanke für die Infos.
Aber wenn das Geldsystem zusammenbricht muss doch irrgentwie Vertrauen aufgebaut werden, was mit einem neuen FIAT Geldsystem schwer werden dürfte.
Vorallem Global wäre das schwer.
Also müsste man die neue Währung mit etwas unterlegen, also vor allem Gold und Silber, das könnte aufgrund der geringen Menge im Verhältniss zu Bevölkerung und Güter nur durch eine massive Aufwertung des Preies erfolgen, indem der Preis sich mindetens vernünffacht, eher sogar verzenhfacht, vor allem bei Silber.
Auf den aktuellen Preisen könnten man keine Währung auflegen, weil nicht genug Physiches vorhanden wäre, also bleibe nur die massive preisliche aufwertung.
Oder was meint ihr?
Ich bin schon lange der Meinung, dass es nicht genügend physisches Gold gibt, um die zirkulierende Geldmenge vernünftig abbilden zu können - das Gold also bezogen auf seine Geldfunktion an sich wertlos ist.
Aber solange andere bereit sind, morgen mehr dafür in Fiat-Geld zu bezahlen, als ich gestern selbst dafür bezahlt habe, soll es mir egal sein.
Aber zurück zu deiner Frage. Ich rechne damit, dass man einen Rohstoffkorb als Bezugsgröße zusammenstellt, bei dem Gold eine Rolle spielen könnte, aber eben keine Rückkehr zu einem reinen Goldstandard. Wobei auch zu überlegen wäre, ob nicht der chinesische Renminbi an die Stelle des Dollar als Leitwährung treten wird - vielleicht übergangsweise durch Rohstoffe gedeckt, aber langfristig auch wieder eine reine Fiat-Währung sein könnte. Und warum auch nicht: solange die scheinbar unbegrenzte ungedeckte Geldschöpfung nicht ausgenutzt wird oder zumindest von einer adäquaten Güterproduktion unterstützt wird, kann ein Fiat-System ganz gut funktionieren.
Ich rechne einfach nicht mit einem Rückgriff auf den Goldstandard, auch weil er nicht im Interesse der aktuell Reichen und Mächtigen liegt. Und warum sollte man nicht wieder ein Fiat-Geldsystem einführen? Die Bevölkerung interessiert sich doch heute auch nicht dafür, dass ihr aktuelles Geld kaputtgemacht wird, warum sollte sie sich für ein solides Geldsystem interessieren? Die MSM werden schon eine überzeugende These finden, warum nach einem Neustart alles besser wird: "Diesmal ist alles anders!"
Die massive Aufwertung von Gold, um die heutige Geldmenge abbilden zu können, kann ich mir nicht vorstellen. Da würden wir über heute utopische Zahlen reden, die eine derartige Wohlstandsverteilung für einige wenige Goldbesitzer bedeuten würde, dass der Rest der Gesellschaft, die davon nicht profitiert, sofort für eine Abschöpfung des Wohlstands und eine Umverteilung sein würde. Bei der Einführung des Goldstandards müsste man m. E. daher immer auch über ein Verbot von privatem Goldbesitz reden, um diese Umverteilung verwirklichen zu können. Wäre das aber im Interesse der heutigen Machteliten, die eventuell selbst mit EM vorgesorgt haben? Halte ich für unwahrscheinlich.
Alles anzeigenDas klassische Kriseninvestment Gold lehnt Hankel ab:
Hinter der Goldhausse stecke ein Aberglaube aus früheren Zeiten. „Irgendwann, wenn der Aberglaube weicht, wird man feststellen, dass Gold überhaupt keinen Geldwert hat.“
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der meint das schon richtig; Gold kannst mit keiner Währung bewerten aber jede Währung mit Gold
Geld war schon "immer" das jeweils Wertvollste / dringendst Benötigte was die Leute brauchen, langelange VOR jedem "Abgabenzwang", Rötel und Feuerstein (Werkzeuge) mal als Beispiele - man konnte ALLES dafür eintauschen -40ka(!).
Fernhandel gabs ebenfalls lange vor irgendwelchen Staaten, später z.B. Bernstein, Salz, Kupfer, ..
"Normierte" "Geldstücke" : (nach Feuersteinknollen..) z.B. die Stabdolche, erst aus Feuerstein und später aus Bronce, fellförmige Kupferbarren -4ka, silberne Doppeläxte ..
-sekundär selbstverständlich Keramik, Vieh, Getreide, Kauri, ..->Abgaben,
die Übervölkerung der guten Weideplätze durch Hängengebliebene erzwang soziale Struktur+Verwaltung für diese Ackersklaven, auch die "nicht so selbständigen" Hirten wurden zins+steuerpflichtig ggü Stadt+Herrschaft.
"Kleingeld"-Münzen wurden eingeführt in Griechenland zu Zeiten der Abwehrkriege gegen die Perser, als Bezahlung für die massenhaft angeworbenen Söldner, ..
Problem : Heutig-relügionsbehinderter Archäodepp findet kein frühes GELD und keine Werkzeugfabrik, der findet auch kein neolithisches Gemeindehaus mit Getreidevorrat, sondern grundsätzlich "Ritualwaffen", "Tempel" u.Ä.
(z.B. Göbekli-Tepe = Feuerstein-Werkzeugfabrik)
Frage : Seht Ihr HIERdrauf bloß "abstrakte geometrische Symbole" oder (auch) die Senkrechten als Mengen=WERTabschätzung "?"
Heutig-relügionsbehinderter Archäodepp findet kein frühes GELD und keine Werkzeugfabrik, der findet auch kein neolithisches Gemeindehaus mit Getreidevorrat, sondern grundsätzlich "Ritualwaffen", "Tempel" u.Ä.
du sprichst mir aus der Seele alles waren Ritualplätze
Alles anzeigenDas klassische Kriseninvestment Gold lehnt Hankel ab:
Hinter der Goldhausse stecke ein Aberglaube aus früheren Zeiten. „Irgendwann, wenn der Aberglaube weicht, wird man feststellen, dass Gold überhaupt keinen Geldwert hat.“
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Solange Milliarden (!) Inder, Chinesen und Zentralbanken auf der ganzen Welt das vollkommen anders sehen, ist es letztlich egal, wovon Herr Hankel ein Fan ist.
Es gibt sonst schlicht wenig Alternativen, Geldwerte aufzubewahren. Eventuell noch Diamanten, dazu muss man aber Ahnung haben, und darauf vertrauen, dass das Kartell bestehen bleibt.
Wenn ich meiner Frau was zu Weihnachten schenke, dann kriege ich vom Juwelier ein Zertifikat, mit lustigen Zahlen und Buchstaben. Vielleicht krieg ich noch die Lupe rübergereicht, um das Steinchen mal aus der
Nähe zu betrachten. Ich mach dann ne wichtige Mine, und sag ein bisschen "Mh" und "Ok", aber wenn ich ehrlich bin, dann sehe ich da gar nichts, was ich einordnen kann.
Und ist es nicht auch Aberglaube, sich einzubilden, ein paar "Zwergwährungen" wären imstande, die weltweiten Ersparnisse zu absorbieren ? Wenns mal wirklich derbe kracht ?
Dann könnte am Ende jede australische Putzfrau mit ihrem Stundenlohn ein paar Ferraris kaufen
(ich persönlich würde da eher auf die Goldunze wetten, die die Putzfrau nicht hat....)
Es gibt massenhaft monetären "Reichtum" auf der Welt. Der muss irgendwo hin, wenn er aufbewahrt werden will. Im Moment geht es noch um Rendite, und die Illusion, des sich selbst vermehrenden
Vermögens. Was ist aber, wenn das Spiel nicht mehr um Zuwachs, sondern um "Retten was man hat" geht ? Die Griechen und Portugiesen könnten massenhaft Zinsen sparen, wenn sie ihre Goldreserven
liquidieren würden. Insofern schon jetzt eine Form von Rendite, auf die verzichtet wird, um zu retten, was man hat.
Und auch chinesisches Wirtschaftswachstum ist ohne Konsum in den USA ziemlich ausgeschlossen. Kracht es in den USA, dann in Peking auch.
Wo ist also das Ventil, für die angehäuften Talerchen ?
Sonderlich viel gibt es da nicht. Eigentlich kann man ewig sich das Hirn quälen, und landet doch immer wieder beim Würfel mit 20m Kantenlänge.
Ganz gleich wie barbarisch, altmodisch und abergläubisch das ist....
Die Frage ist doch, was gibt es denn sonst ?
Wald- und Grundbesitz (im großen Stil) ?
-kömmt alles auf die "Geld"definition an : Wenn Papier"geld" durch Debitcard(-chip, +Kontrolle) ersetzt wird, hat die Mehrzahl der Leut keine Verwendung für Gold-o.Ä. mehr, die brauchen dann Elektro-Globo-"Bar""Geld".
Ja, Bank="Tempel", nichtnur broncezeitlich auf Griecheninseln
+ja, alle Markt+Handelsplätze, Gerichts+Ratplätze = "Ritualplätze"
[Blockierte Grafik: http://www.nomadatlan.com/img/Kupfer-Tribut.JPG] die fellförmigen Kupferbarren = Geld
(das "Kruzifix" hat die Bedeutung "Chef,Navigator,Baumeister" - es ist das Symbol eines uralten Meßinstrumentes)
ZitatNichts desto trotz ist Paul C. Martin ausgewiesener Fan des Goldstandards und beschreibt ausführlichste den idiotensicheren Regulierungsmechanismus. Zumindest nachdem, was man bis ins Jahr 2001 so von ihm lesen konnte.
Nein, Paul C. Martin ist ausgewiesener Fan des Debitusmus (den er erfunden hat, iirc), nicht des Goldstandards. Und das ist eine völlig andere Geschichte.
denke Felix Krull hat es sehr anschaulich beschrieben.... Hr. Hankel fürchtet also noch mehr um seine Ersparnisse wie wir weil er nicht auf die Goldhausse aufgesprungen ist? sondern in Währungen umschichtet die allesamt gegen Gold über die letzten Jahre abgewertet haben ?
also diesem ausgewiesenen Fachmann nehm ich ja viel ab aber DAS nicht.... alter Schauspieler
wichtiger als alles Gold ist natürlich das was man täglich zum Leben braucht....und am meisten Wert hat immer das was der Nachbar gerne haben möchte....zur Not muss die Alte mal flexibel sein
Alles anzeigenHallo,
ich habe gehört, der historische Wert eine Unze Silber soll bei etwa 800 bis 1200 Euro liegen. (also über viele Jahrhunderte und nicht ein paar Jahrzehnte!)
Und der von einer Unze Gold bei etwa 8000- 10.000 Euro.
Kann mir jemand sagen, ob und wenn ja wo man sich darüber informieren kann ob das stimmt bzw. was tatsächlich zutreffend ist.
Mir ist klar, das der Wert eine Unze Silber z.B. in den 90ern fast durchgehend unter 5 Euro je Unze war, aber mich interessiert der historische unmanipulierte Wert, weil der Wert z.B. in den 90ern ja total manipuliert war.
viele Grüße
Darius
siehe Anhang
PCM ist Debitist und als solcher Deflationist. Aber er geht davon aus, daß Gold weniger stark fallen wird als anderes.
Im Übrigen, glaube ich, wird die nächste Währung hierzulande goldgedeckt sein, allerdings Papiergold-gedeckt.
Nein, Paul C. Martin ist ausgewiesener Fan des Debitusmus (den er erfunden hat, iirc), nicht des Goldstandards. Und das ist eine völlig andere Geschichte.
Ähm..., nein?? Ist das jetzt Wissen oder Glaube?
Lies mal das Loblied von Paul C. Martin auf den Goldstandard.
http://www.dasgelbeforum.de.org/links/umbruch080721.pdf
Kapitel 5.4 ab Seite 344 (bzw. 362 PDF-Dateianzeige)
Man könnte auch Silber dazunehmen
wenn jedenfalls das Finanzsystem kollabiert und das wird es auf jeden Fall früher oder später, dann wird niemand einfach alleine ne international anerkannte fiat-währung im alleingang auflegen können, deshalb könnte es gut sein, dass der eine seine währung mit gold, der andere mit silber, mit beidem, oder auch öl deckt, je nachdem was man anbieten kann.
es könnte denke ich auch sein, das der private gold uns silber beseitzt nicht verbieten wird, man aber gesetzlich dazu gezwungen wird diesen den finanzmärkten zur verfügung zu stellen, genauso wie man sagen könnte, jeder muss morgen gesetzlich verpflichtend sein gesamtes bargeld auf die bank bringen das ihm dann natürlich immernoch gehört, aber gleichzetig dem finanzsystem zur verfügung steht.
mit gold und silber zusammen könnte das gehen, und natürlich müsste der preis in die höhe schießen, aber so ein crash ist immer mit enormen verwerfungen verbunden