Ein paar Anfänger Fragen

Mach dir keine sorgen, die von dir genannten Münzen sind sehr bekannt ich darf sie auch mein eigen nennen

Hallo Kalygos,

Eh hier wieder die Oberschlaumeier antworten und Dir erzählen, daß Du Dich im Internet schlau machen sollst :
1) Die angeblich alten Münzen wie Dukaten / Kronen /Gulden sind in der Regel Nachprägungen und werden zum ganz normalen Goldkurs/Boullionkurs gehandelt - wie die anderen Anlagemünzen auch.
2) Die LMU-Münzen werden zum großen Teil wie Anlagemünzen behandelt - da gibt es jedoch seltenere Jahrgänge und Prägungen, die Sammlerwert habe und manchmal minimal - manchmal auch erhebliche Aufpreise zum Goldwert haben.
3) Ob und inwiefern Münzen / Goldmünzen in einer Krise krisenfest sind, wird sich in der Krise (jede Krise ist anders) herausstellen. Da gibt es unterschiedliche Meinungen - hier im Forum findest Du eher Anhänger, die Gold / Goldmünzen -.... JAAAA und auch Silber / Silbermünzen und andere Edelmetalle die einzig wahre Krisenabsicherung darstellen, solange man über sie physisch verfügt.
4) So kannst Du hier und anderswo zu guten Kursen Deine Goldmünzen kaufen - da ist lediglich wichtig, daß Du jemanden / Händler findest, zu dem Du !!! Vertrauen hast, daß er Dir keine Fälschungen / Kopien / minderwertige Münzen andreht.

Mit lieben Grüßen vom Goldpapier

Kalygos, erst einmal Respekt für deine Entscheidung und deinen Mut, über den Tellerrand zu schauen.. weiter so!

Mit den "alten" Handelsgoldmünzen machst du überhaupt keinen Fehler: Handelbar zum Spot, kleine Stückelung, Mit Kupfer teillegiert und daher "fester" und natürlich: Altbekannt!

Wenn du damit in der Krise zum Bauer gehen solltest (das ist das typische bildhafte Beispiel und spiegelt bestimmt nicht die Realität wieder!), wird der Bauer eher einen Dukaten / Kronen / Reichsmark erkennen als so ne moderne Anlageunze... "was will ich denn mit so ner Drachenmedaille?"

Zitat von Goldpapier

Die angeblich alten Münzen wie Dukaten / Kronen /Gulden sind in der Regel Nachprägungen

Da muss ich teilweise widersprechen. Ich pick mir ganz gezielt die echten raus. 10 und 20 Kronen Österreich und Ungarn.

Zitat von Dark-End

"was will ich denn mit so ner Drachenmedaille?"

Zitat von Kalygos

Super Danke für die Antworten.
Dann kann ich mich auf die Münzen konzentrieren die mir auch persönlich gefallen.

Recht so! Wenn Du Dich jetzt noch auf die Jahrgänge konzentrierst, die damals im Umlauf waren, bzw. nicht bis Heute nachgeprägt werden, kannst Du eigendlich nichts falsch machen. Besonders in der LMU (Franken, Peseten, Dinar, Maarka, Drachmen, Rubel usw.) kann man sich so richtig austoben.

Gruß Nachtwächter

Zitat von niederbayer

Mach dir keine sorgen, die von dir genannten Münzen sind sehr bekannt

Bei Lesern dieses Forums und bei Numismatikern sind genannte Münzen sicher sehr bekannt. In der allgemeinen Bevölkerung (besonders bei den jüngeren Leuten) aber wohl eher nicht. Dort kennt man als Goldmünze bestenfalls Krügerrand; vielleicht auch Maple Leaf und Philharmoniker, eventuell in seltenen Fällen auch noch ein paar wenige andere bekannte Anlagemünzen. Macht doch einfach mal einen Test und fragt in eurem Bekanntenkreis.
Der Bekanntheitsgrad von den von Kalygos genannten Münzen wird aber in einer Krise wo das offizielle Fiat (fast) nichts mehr Wert ist, signifikant steigen.

Zitat von heinzk

Dort kennt man als Goldmünze bestenfalls Krügerrand; vielleicht auch Maple Leaf und Philharmoniker, eventuell in seltenen Fällen auch noch ein paar wenige andere bekannte Anlagemünzen.

Der Großteil der Bevölkerung hat sowas noch nie in der Hand gehabt, vielleicht mal den Namen irgendwo beiläufig aufgeschnappt aber das war es auch schon.

In einem Krisenfall ist Gold nicht unbedingt das Zahlungsmittel der Wahl, nicht zuletzt aufgrund er hohen Wertdichte. Nehmen wir mal den aktuellen Brotpreis, unterhalb 5 EUR für die meisten handelsüblichen Brote im Einzelhandel dürfte auf jeden Fall langen, das in Gold zu bezahlen ist schon schwierig und sehr verlustträchtig obendrein, wenn beispielsweise gerade Hyperinflation ist. Kaum ist man mit der Schubkarre voll Geld zuhause angekommen, da ist es nur noch die Hälfte wert. Ich würde Silber empfehlen, die klassischen Anlageunzen oder halte die Euro/DM Silberzehner - obwohl der Zug schon ziemlich lange abgefahren ist. Falls gerade Winter ist, geht das mit dem Gold aber klar, kann man die Scheine verheizen und braucht nicht frieren.

Zitat von taheth

Da muss ich teilweise widersprechen. Ich pick mir ganz gezielt die echten raus. 10 und 20 Kronen Österreich und Ungarn.

Das meinte ich mit Oberschlaumeier !!!!
Natürlich pickt sich jeder, der Bescheid weiß, lieber die Nicht-Nachprägungen raus, wenn er die Gelegenheit bekommt - aber ich bin ja auch schon ein paar Tage dabei und muß feststellen, daß ich (besonders in der Anfangszeit) sehr sehr selten überhaupt welche gesehen habe, geschweige denn zum/knapp über Spotpreis erwerben konnte.... das ist nur eine Frage der Routine und Kontakte.
Alles weitere ist Sammlerjägerlatein und Oberlehrergeschwätz.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Goldpapier

"Der Großteil der Bevölkerung hat sowas noch nie in der Hand gehabt, vielleicht mal den Namen irgendwo beiläufig aufgeschnappt aber das war es auch schon.
- In einem Krisenfall ......"
Naja..
In einem Krisenfall haste mit diesem "Großteil der Bevölkerung" wohl auch nicht soo arg das Geschwätz von "Goold.. + *ätsch, ich bin reich + Ihr seid doof", sowas wollen de Leut nämlich nicht gern hören.
Eher angesagt ist die Art "heimlich-klammheimlich", "man lebt + schimpft weiter", man hat n paar liebe Kumpels und ansonsten selber nix.
Gefahr droht ansonsten von Neidhammeln..
+von "nicht-autorisierten Nachprägungen", siehe den ganzen Falschmünzenschrott..
Das Scenario "Goldmünze+Feile" beim Bäcker ist, na, bißchen ..

Zitat von Kalygos

Das mit den modernen Nachprägungen hab ich auch gelesen. Mir ist nur nicht klar wie ich die Unterscheiden kann zwischen den echten und den Nachprägungen (LMU), hab irgendwie keine Info gefunden welche Jahrgänge keine Nachprägungen haben.
Wobei ich bzgl. der LMU sowieso recht wenig Infos gefunden habe, dachte es gibt vielleicht ein Buch darüber oder sowas. Wobei ein Buch scheint es zu geben aus dem Jahr 1976 was aber auch schon nicht mehr zu haben ist.
Lediglich die Auflistungen der Münzen hab ich gefunden. http://www.unionlatine.com/lmu_all_countries.php und http://www.rene-finn.de/lmugold.html

Habe auch kein "Standartwerk" Man muß sich da schon ein bischen durchwursteln. Aber im Net gibt es auf alles eine Antwort. Habe mir selbst einen Katalog zusammengestellt. Wenn Dich bestimmte Münzen interessieren (z.b. Sovereign, Dollar, Peso, oder die Bandbreite der LMU) einfach googln und relevante Webseiten speichern oder noch besser interessannte Absätze in ein Worddokument kopieren. Beispielsweise Jahrgänge und Auflage (Mintage) einer bestimmten Münzsorte. Jetzt kommen ja die langen Winterabende, wo man in der Regel etwas mehr Zeit hat. Alles mit der Ruhe denn Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden. Kannst auch mal bei taxfreegold schauen. Ist zwar nicht gerade erschöpfend aber ein guter Anhaltspunkt.

Viel Spaß Nachtwächter

Zitat von Goldpapier

Natürlich pickt sich jeder, der Bescheid weiß, lieber die Nicht-Nachprägungen raus, wenn er die Gelegenheit bekommt - aber ich bin ja auch schon ein paar Tage dabei und muß feststellen, daß ich (besonders in der Anfangszeit) sehr sehr selten überhaupt welche gesehen habe, geschweige denn zum/knapp über Spotpreis erwerben konnte.... das ist nur eine Frage der Routine und Kontakte.

Eine gute Quelle für Nichtnachprägungen nahe dem POG sind zb. Münzbörsen (Numismata u. Ä.). Da habe ich bisher zig mal mehr gesehen, als ich überhaupt kaufen oder tragen kann.

Nachtwächter

ich finde, es spricht nichts gegen nachprägungen. weder bei den vreneli, noch bei den pesps.... Anmelden oder registrieren

[…]

Sicher nicht, aber wenn ich die echten zum gleichen Preis bekomme, nehme ich natürlich diese. Anmelden oder registrieren