Der Karl liegt bestimmt nicht falsch!
Wie kannst Du nur so sicher sein, dass sich 1. Banken gegen alle Risiken absichern, und 2. falls sie es tun würden, was ich ebenfalls stark bezweifle, die Gegenparteien die Absicherung der Banken auch wirklich honorieren wollen (siehe Fall ENRON), oder erstrecht im Extremfall, auch aus finanzieller Sicht, wirklich honorieren können.
Deine hier heute aufgezeigte Denkweise, dass sich Banken gegen Verluste im Derivate Geschäft, inklusive Gold Silber Calls oder Puts, gegen praktisch alle Eventualitäten absichern könnten, ist leider immer noch viel zu weit verbreitet.
Der Karl hat schon Recht mit dem was er geschrieben hat, dass die Banken Derivative auf`s Gold, oder Silber frühzeitig kündigen können. Du solltes das Kleingedruckte in der Prospekten ebenfalls lesen,
Sowas in der Art wie Du, hat wohl Nick Leeson von der Barings Bank 1992 auch mal gedacht, als er sich ans Werk machte, mit Derivativen richtig Geld zu verdienen. Er spekulierte damals hauptsächlich mit Futures auf den Nikkei 225, und mit japanischen Regierungsanleihen. Was daraus geworden ist, ist uns heute (fast) allen bekannt. Zusammen mit der Barings Bank sind wohl auch die von Dir heute in Deinem Posting hervorgehobenen "Absicherungen" so manch einer Bank, den Bach runter gegangen..
"The collapse of Britain's Barings bank in February 1995 is perhaps the quintessential tale of financial risk management gone wrong. The failure was completely unexpected. Over a course of days, the bank went from apparent strength to bankruptcy. Barings was Britain's oldest merchant bank. It had financed the Napoleonic wars, the Louisiana purchase, and the Erie Canal. Barings was the Queen's bank. What really grabbed the world's attention was the fact that the failure was caused by the actions of a single trader based at a small office in Singapore."