Gefälschte Kinebar Goldbarren

  • Daß ausgerechnet ESG "Enten" in die Welt setzt, halte ich für "etwas" unwahrscheinlich.


    Was "lernt" uns das jetzt?! Kaufe dir Gold NUR in Formen, die du "live begrabbeln" kannst: "nackte" Barren (am besten gegossene), Münzen (am besten eh schon zirkulierte Handelsgoldmünzen). Und dann nur noch: Waage, Schieblehre/Mikrometerschraube und Erfahrung bzgl. Klang und Haptik. 8)


    So macht das der echte :) Goldbug. "Zertifi(c)kate"?!? Seid Ihr jetzt unter die Zettelwichser gegangen?!? :hae:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Mithras ()

  • Ist ja schön und gut, dass man die Fälschungen an den Seriennummern der Zertifikate erkennt, aber für die Fälscher sollte es nicht wirklich ein Problem sein, den Zettel auch in der "passenden" Schriftart auszudrucken. Und schon entfällt diese Unterscheidungsmerkmal.

    Solche aufwändigen Falsifikate lohnen nicht als Einzelstücke, da produziert man höchst vermutlich ganze Auflagen. Sicher werden die Fälscher den Schriftfond anpassen.
    Mir ging es bei der Analyse der Seriennummer nur darum, die bereits in Umlauf befindlichen Stücke zu erkennen und den Besitzer solcher Stücke ein Mittel an die Hand zu geben, seinen persönlichen Erwerb schnell mal abzuchecken.

  • Zitat

    Und dann nur noch: Waage, Schieblehre/Mikrometerschraube und Erfahrung bzgl. Klang und Haptik. 8)

    Alles richtig! Aber nicht bei einer Bank oder beim Händler/Tafelgeschäft.



    Frage mich nur warum 1g und 2g ? Profitable wirds doch erst ab 10g aufwärts.Oder kommt jetzt noch ne Welle?

  • Es war noch nie so viel Falschgeld wie zur Zeit unterwegs.
    Interessiert keine Sau, solange die Fälschungen so gut sind, dass sie mir der nächste abnimmt (und die Fälschungen sind verdammt gut).
    Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
    Anders ist die Ruhe hinsichtlich der Falschgeldflut nicht zu erklären.


    Bei Edelmetall ist das was anderes. Erst die großen Wolfram-Barren, neulich die Krüger mit den angeblich niedrigen Goldgehalt, jetzt die kleinen Kinebarren.
    Wenn der Händler meint, er schädigt mit dieser Meldung einen Konkurrenten, hat er sich geschnitten. Er schädigt damit auch sich selbst.
    Wenn es wirklich mal zum großen Edelmetall-Hype kommen sollte, sind solche Meldungen dazu geeignet, EM in die Schmuddelecke zu stellen.
    Und ich denke, das wird auch so kommen. Dann aber lanciert von Stiftung Warentest und Konsorten, die auf östlichen Basaren kistenweise Fälschungen
    aufspüren. Also richtiges Bashing, sodaß der Michel davon ausgeht, dass alles Gold der Welt falsch ist.
    Somit erliegen wir wohl alle der trügerischen Illusion, etwas wertvolles zu besitzen.
    Ich denke, wenn es politisch gewollt ist, sind wir ganz schnell enteignet. Dann können wir tatsächlich nur noch an Banken verkaufen mit entsprechenden Gebühren. :D
    Irgendwie schxxx das ganze... :boese:

    Wenn man Mohrenkopf nicht mehr sagen darf, nennen wir es doch Bimboschädel.


    Erfolgreich gehandelt mit 17 Forumsusern. :thumbup:


  • Frage mich nur warum 1g und 2g ? Profitable wirds doch erst ab 10g aufwärts.Oder kommt jetzt noch ne Welle?


    Bei so kleinen Stückelungen gibt es eben weniger Misstrauen (weil es sich ja nicht lohnt, sowas zu fälschen ;)
    und das ist doch genau das Produkt, welches sich der "Kleinanleger", Hausfrau, Azubi usw. mal nebenbei auf ebay kauft.
    Wobei m.E. sicherlich auch schon genügend beim Händler (durch An- und Verkauf) über den Ladentisch sind (es wird ja mit dem Produkt eine trügerische Sicherheit verbunden und wahrscheinlich in den wenigsten Fällen werden die explizit geprüft)
    wenn man der Meldung glauben darf, denn wegen einer "Kleinauflage" von 10, 20 oder 100 macht sich keiner die Mühe (die notwendigen Vorarbeiten bleiben die gleichen, egal ob 10 oder 10k)
    Es werden doch seit Jahren bereits 5,-€-Scheine gefälscht!
    Da schauen die Leute eben nicht so oft, bzw. so genau wie bei nem fuffi oder größer.

  • Da kann ich mich meinem Vorschreiber nur anschließen. Zur Validierung verlinke ich einen Bericht im Focus zum Falschgeldaufkommen in Deutschland. Man staune: Die zahlenmäßig meist gefälschten Scheine sind die Zwanziger gefolgt von fünfzig Euro Scheinen. Pikantes Detail dazu ist, dass die Menge der gefälschten Euro Banknoten abnimmt... Zitat und Link: "Verlieren die Fälscher das Vertrauen in den Euro..."


    Edit:
    Danke Texmex, da war ich wohl gedanklich noch bei den Hausmännern, die ja bekanntlich auch Fälschungen sind, aber zumindest den gleichen Goldgehalt haben wie die Originale.

  • Zitat

    ...Zur Validierung verlinke ich einen Bericht im Focus zum Falschgeldaufkommen in Deutschland. Man staune: Die zahlenmäßig meist gefälschten Münzen sind zwanzig Euro Scheine gefolgt von fünfzig Euro Scheinen....

    :hae:


    Und da behauptet Grünspan immer noch, das Runde müsse ins Eckige :thumbup:

  • Zertifikate bei 1g Au Barr...ähmn Schnipseln ?! [smilie_happy] Das schreit ja geradezu nach Anschiss !


    Wenn mir jemand bei z.B. einem 1kg Barren ein !Zertifikat! mitgeben würde, wäre dies ein Grund für mich das Teil BESONDERS GENAU unter die Lupe zu nehmen...

    Solange die Dummheit größer ist als der Schmerz, siegt die Dummheit. Deshalb müssen die Schmerzen weiter steigen ! Und wenn Du das Problem erkannt hast, aber dafür keine Lösung findest, wirst Du früher oder später selbst zum Problem !

    Einmal editiert, zuletzt von XiBalba ()

  • Es war noch nie so viel Falschgeld wie zur Zeit unterwegs.
    Interessiert keine Sau, solange die Fälschungen so gut sind, dass sie mir der nächste abnimmt (und die Fälschungen sind verdammt gut).
    Anders ist die Ruhe hinsichtlich der Falschgeldflut nicht zu erklären.


    Warum sollte die EZB nicht auch Konkurrenz bekommen mit ihrer "Falschgeldflut".
    Was ist es denn anderes, wenn die Druckerpressen heißlaufen beim ungedeckten Papierdrucken.
    Alles nur eine Interpretationsfrage. ;)


    Im übrigen glaube ich auch, das die Falschgold-Geschichte von interessierter Stelle, wenn nicht lanciert dann doch
    mit Freude noch viel mehr ausgeschlachtet werden wird.


    Habe ein paar 1g- Scheckkarten-Barren von der Istanbuler Münze mal vor Jahren als Beifang aufgeschnappt, denke die hatten sowas
    damals noch nicht nötig.

  • Alles richtig! Aber nicht bei einer Bank oder beim Händler/Tafelgeschäft.



    Frage mich nur warum 1g und 2g ? Profitable wirds doch erst ab 10g aufwärts.Oder kommt jetzt noch ne Welle?


    Die Antwort ist simpel und wurde schon von "Admiral" angerissen:


    Das wichtige Echtheits-Erkennungsmerkmal GEWICHT entfällt. Einen gefälschten 100g Barren, der so groß ist wie ein Original, legst du auf die Küchenwagge und damit ist die Fälschung aufgeflogen. Das geht bei 1g-Barren eben nicht so leicht. Durch die Wahl des Verpackungsmaterials kann man dann aber sogar selbst für Feinwaagenbesitzer den Unterschied des reinen Barrengewichtes (vielleicht bis zur Ununterscheidbarkeit) verschleiern.

  • GUTE Fälschungen als Massenfabrikate wurden früher manchmal im Krieg zwecks Währungsdestabilisierung von feindlichen Staaten hergestellt + in Umlauf gebracht,
    -man denke an Aufwand, benötigte Mittel+Werkzeuge/.., ..
    (Ja, es IST Krieg.)
    Also WER ist der Hersteller ?!

    „Niemand ist verpflichtet sein Vermögen so zu verwalten oder seine Ertragsquellen so zu bewirtschaften, dass dem Staat darauf hohe Steuern zufließen."
    Preußisches Oberverwaltungsgericht 1906
    +: Die Sklaven "leiden"(=erfreuen sich) am sogenannten Stockholm-Syndrom.

  • Wenn man sieht wie perfekt mit Liebe zum Detail in der Türkei oder Thailand gefälschte Uhren für teilweise unte 20 Euro angeboten werden ist für die Fälscher so ein kleines geprägtes Metallstückchen mit nem gut gemachten Zertifikat natürlich auch kein Problem.

  • Und der "Gag" ist auch noch: Selbst wenn man das "Innenleben" mal rausnimmt und auswiegt/ausmißt, dürfte kaum jemandem die Dickendifferenz auffallen. Dazu muß man selbst bei vergoldetem Messing nur den "eigentlichen" Folien-Teil (wer diese Dinger als "Barren" bezeichnet, weiß nicht, was ein ECHTER Barren ist... ;( ) etwas dicker als das goldene Original machen, und dann nicht so hochreliefiert wie in echt ausprägen. Ergebnis: "Gesamt-Dicke" der Fälsching auch wieder (halbwegs) passend - zumindest auf +/- 0,1 mm, also normale Meßgenauigkeit einer mechan. Schieblehre. (Wer hat schon eine Mikrometerschraube und mißt absolut exakt "über Feld", also die geringste Dicke?!) BTW: ausgerechnet HIERZU fehlen zu den gefälschten Dingern offenbar noch genauere Angaben!! Welches Material? Welche Dicke "über Feld"?

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • schade das die frage nach dem gewicht nicht beantwortet wird........wir schon seinen grund haben ;)


    spez. gewicht gold: 19,3g cm2
    spez. gewicht messing: ca 8,1-8,3g cm2


    ein falscher 2g barren aus messing bringt nicht mal ein gramm auf die waage (ca. 0,84g).
    bei einem falschen 1g barren kann man mit unterschiedlicher verpackung und volumenabweichungen sich dem sollwert annnähern - beim 2g barren wohl kaum....


    sollte auch die frage beantworten ob so etwas bei größeren barren vorstellbar ist (erinner mich an eine serie gefälscher 50g barren auf e-bay im Jahr 2008 - brachten stolze 28g auf die waage).


    eine darseinsberechtigung haben die winzigen plättchen (meiner meinung nach) nur als glücksbringer für den geldbeutel oder als geschenk.
    wer so was in massen kauft dem ist eh nicht zu helfen - wenn man dann auch noch welche von privatherstellern kauft (keine bankhandelsfähigkeit) wünsche ich viel spaß beim wiederverkauf :D


    sollte sich jeder mal den spaß gönnen und ein angebot für den rückkauf bei händlern und banken einholen........da werden sich einige umschauen....
    am besten man fragt mit zwei verschiedenen barren an - einen bankhandelsfähigen (LBMA "good delivery" gelisteter hersteller) und einen nicht bankhandelsfähigen (nicht "good delivery" gelistet).
    wiederholen könnte man das experiment auch mit einem abgebrochenem1g teilstück oder einer agenturprägung........ :thumbup:


    ich für meinen teil bleibe bei etablierten (liquiden) anlagemünzen mit gleichbleibendem motiv (Krüger, Maple, Eagle, Phil - Libertad nur bedingt da zu "exotisch" in europa) - bei silber nur standarttubes (Phil, Maple, Eagle).
    gängige handelsgoldmünzen verschähe ich auch nur selten ;)


    ich habe noch keine fälschung in gold gesehen die nicht nach sekunden aufgeflogen wäre (NP´s alla Augenarzt aus gleichem material mal ausgenommen).

  • nachtrag:


    krüger und eagle haben identische maße. beide eine 916er legierung.
    einziger unterschied ist das zusatzmaterial aus purem kupfer beim krüger, während bei eagle ein hauch silber mit drin ist (kupfer und silber).


    vergleicht man diese beiden münzen im klangtest hört man einen gigantischen unterschied ("pling" beim Krüger und "plong" beim Eagle).
    wer den jeweils charateristischen klang kennt (referenzexemplare vorausgesetzt) wir sich kaum verunsichern lassen......


    einen besseren und simpleren echtheitstest gibt es nicht :D


    ....bei barren kommt man da (ohne equipment) nicht weit....

  • Wieso eigentlich macht sich da jemand große Mühe, den Barren und die gesamte Umverpackung täuschend echt zu fälschen, um dann das verkehrte Schriftbild der Zahlen zu wählen?? Das wäre doch eigentlich das Geringste, zumindest das Schriftbild 1:1 nachzumachen?
    Für mich ist die Geschichte faul.

  • nachtrag 2:



    die "roten" AH barren werden schon seit einiger zeit nicht mehr produziert. das aktuelle design findet man hier:
    http://www.argor.ch/fileadmin/…ed_bars/Flyer_English.pdf



    die produktion wurde bei AH in den letzten jahren mehrfach umgestellt (verschiedene designs der blister) und neue maschinen für die serienummern auf den barren im letztem jahr (deutlicher unterschied im schriftfeld der gravur).

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