Verfall des Hegemon USA

Dem stimme ich zu. In den USA fernsehen bedeutet verblödet zu werden. Außerdem berichtet kein Medium Dinge, die außerhalb der USA geschehen. Sport und blöde Talkshows, mehr gibt es nicht.

Zitat von Edel Man

Aus der Erinnerung heraus soll die US Bevölkerung mit die medial am höchsten verdummte sein. Vor Jahrzehnten bereits tönte der Chef der CIA, daß nur das als Wahrheit gelte, was der Bevölkerung vorgegeben werde... oder so ähnlich. Auch Kissinger hat sich ähnlich geäussert, infam.

Nb. ist auch so die ungeheure Spaltung innerhalb der US Volkes erklärbar durch die Macht der Medien und oder dem bekannten Twitter Gewitter aus dem Weissen Haus, aber auch den extremen Chauvinismus der Amis.....

Grüsse
Edel

George Carlin, leider schon an Krebs verstorben, hat es sauber auf den Punkt gebracht: Die Bevölkerung in den USA ist so blöd, weil es den Interessen der Elite dient, dass sie blöd ist. Sie brauchen Deppen, die die Arbeit machen aber nicht klug genug sind zu bemerken, wie sie über den Tisch gezogen werden.

Aber mal ganz ehrlich, was ist denn der Unterschied zum Hierzulande? Merkel, Söder, Scholz, Maas, Haabeck, Spahn, Laschet, Baerbock, Alteimer... das sind die beliebtesten Politiker Deutschlands. Keine weiteren Fragen, euer Ehren.

In den USA hat die "Deregulierung" in den 1980ern begonnen, bei uns unter Rot-Grün in den frühen 2000ern. Wenn wir in die USA sehen, sehen wir in die Zukunft unseres eigenen Landes. 1% Superreiche, 19% Speichellecker, 80% Abgehängte. Wir sind einfach nur 20 Jahre später dran. Die Grünen haben schon immer gegen gute Bildung in der Breite gekämaft, lieber am Niveau der Looser orientieren, keine Leistungselite zulassen (außer bei den eigenen Kindern, die auf Privatschulen gehen). Sie wissen genau was sie tun.

Es gibt mittlerweile de facto zwei USAs:
Das C1984-Lager unter der Führung des dementen Dementators hinter den Zäunen in D.C..

Und ein zweites:
https://tkp.at/2021/03/03/us-b…-16-staaten-bereits-ohne/

Zitat von Edel Man

dem bekannten Twitter Gewitter aus dem Weissen Haus

Hast du dir das jemals selbst angesehen, dieses "Twitter-Gewitter"? Das liest sich für mich stark nach Infos aus 2. 3. 4. Hand. Denn wenn man selbst nachgesehen hat, blieb nie etwas übrig von den Anschuldigungen der MsM. Die Spaltung der Gesellschaft ging und geht nur von einer Seite aus.
Im Übrigen bin ich von der besonderen Dummheit der Amis im Allgemeinen nicht so überzeugt - die normale Bevölkerung dürfte sich von der hiesigen nicht so großartig unterscheiden. Es sind nur die Schichten und "Experten", die sich immer in den Vordergrund drängen, die so unangenehm auffallen. Die machen rein zahlenmäßig hier wie da keine 10% aus, haben dann aber als "Meinungsführer" so 1/3 bis zur Hälfte der Bevölkerung als Nachläufer, die sich meistens "nicht für Politik interessieren" und der Rest grummelt vor sich rum und will im Grunde nur seine Ruhe.

Zitat von EvilGenius

Dem stimme ich zu. In den USA fernsehen bedeutet verblödet zu werden. Außerdem berichtet kein Medium Dinge, die außerhalb der USA geschehen. Sport und blöde Talkshows, mehr gibt es nicht.

Ich weiß nicht wie das in den USA ist, sollte das Fernseh-Niveau dort wirklich noch unterhalb desjenigen bei uns sein? Ich sage nur „The Masked Singer“ und lustige Ratespielchen mit Jauch und Konsorten, wo die Protagonisten sich nicht zu billig dafür sind, bei peinlichsten Aufgabenspielchen mitzuwirken

Zitat von Sapnovela

Wenn wir in die USA sehen, sehen wir in die Zukunft unseres eigenen Landes. 1% Superreiche, 19% Speichellecker, 80% Abgehängte.

Lass mich raten: Du warst noch nie dort, oder?

PS: ... und in welcher Parallelwelt ist Armin Laschet beliebt?

Zitat von Baerenbulle

Lass mich raten: Du warst noch nie dort, oder?
PS: ... und in welcher Parallelwelt ist Armin Laschet beliebt?

Zum einen, Ironie und Sarkasmus sind immer schwer zu erkennen, stimmts?

Dann gibt es noch die offiziellen, völlig ironiefreien, aber stark sarkastisch anmutenden Meldungen wie zum Beispiel vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (natürlich sind die nicht sarkastisch, sondern bierernst):
https://www.rnd.de/politik/pol…Z5V5BUBJ4YUG53RDUEDE.html

"Im Ranking der beliebtesten Politiker bewegt sich zurzeit wenig. Die ersten sieben Plätze, in dieser Reihenfolge: Angela Merkel, Markus Söder, Jens Spahn, Olaf Scholz, Robert Habeck, Armin Laschet, Annalena Baerbock. Das Rennen um die K-Frage wird also auf den vorderen Plätzen ausgetragen."
"Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) ist die Redaktion für überregionale Inhalte der Verlagsgesellschaft Madsack in Hannover. Deren größte Kommanditistin ist die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft, das Medienbeteiligungsunternehmen der SPD"

... und die knallig-seriösen Statistik-Ergebnisse. Auch da kommt raus, was gefragt wird. Aber schon etwas abgeschwächt.
https://de.statista.com/statis…ausgewaehlten-politikern/

M.E. werden Begriffe, Ursachen und Wirkungen durch einander geworfen. Was hat Deregulierung mit Sozialismus zu tun? Man lässt mit Deregulierung den kapitalistischen Marktkräften freien Lauf. Das ist doch genau das, was Reagan und Schröder mit ihren Deregulierungen bezweckt haben.

Zitat von Otoshi

Die Freiheiten der sozialen Marktwirtschaft sind längst passé. Wir sind wesentliche näher am Sozialismus als am Kapitalismus.

Wir hatten unseren Sozialismus und haben festgestellt, dass er Scheiße ist.
Der eingeborene Wessi muss da erst noch durch. Unsereins ist vorbereitet.
Nichts ist dem Deutschen so eigen, wie das Rad mehrmals erfinden zu wollen.

Zitat von Baerenbulle

Lass mich raten: Du warst noch nie dort, oder?
PS: ... und in welcher Parallelwelt ist Armin Laschet beliebt?

Falsch geraten.

Sofern Du auch mal da warst sollte Dir aufgefallen sein, dass die unteren Einkommensgruppen nicht nur innerhalb der US-Gesellschaft sondern auch international sehr schwach dastehen. Gleichzeitig ist die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung sehr hoch. Grund sind schlechte Bildung und ein Steuerwesen, dass die Vermögenden schützt.

In den 2010er Jahren sind in den USA durchschnittlich ca. 40 Millionen Amerikaner auf Lebensmittelhilfe angewiesen (food stamp participation). Was den Laden am Laufen hält, sind die natürlichen Ressourcen des Landes. Energie ist billig, Bauland / Ackerland ohne Ende. Hochgerechnet auf eine europäische Bevölkerungsdichte, würde der Laden in sich zusammenfallen. Abgesehen von einigen High-Tech Städten.

Otoshi,

es wurde Deregulierung erwähnt. Nur darauf bezieht sich mein Kommentar. Was die letzte Jahre neu reguliert wurde oder nicht, war nicht Teil meiner Antwort.

Mal als konkretes Beispiel der Transportsektor in den USA. LKW Fahrer haben vor der Deregulierung Kaufkraft bereinigt deutlich mehr verdient und gehörten zur Mittelschicht. Das ist schon lange nicht mehr so. Das selbe trifft auch für Mitarbeiter von Fluggesellschaften zu, die nicht gewerkschaftlich organisiert sind. Gibt sicher auch Ausnahmen. Aber der Trend ist klar. Arbeitnehmer fallen in den USA und auch in D seit der Deregulierung auf der Einkommensseite zurück. Im Beitrag 12249 habe ich einen Link rein gestellt, der das graphisch zeigt.

Letztendlich ist es nicht nur Deregulierung sondern auch der permanente Strukturwandel, der die Arbeitswelt ständig verändert. Neulich lief eine Doku, in der erwähnt wurde, dass 80% der gut bezahlten Mittelstandsjobs in den USA durch Rationalisierungen weg gefallen sind und nur 20% durch Auslagerung in Billiglohnländer. Wenn man sich Fabriken von heute mit denen vor 20 oder 40 Jahren in den USA anschaut, dann wird auch klar warum. Da werden auch in Zukunft keine gut bezahlen Mittelstandsjob wieder kommen. Rationalisierung und Automatisierung werden noch viel Jobs kosten. Irgendwann werden auch LKW´s autonom fahren. Wodurch die Job´s dann auch wegfallen.

Weiter oben wurden 80% erwähnt, die mehr oder weniger abgehängt werden/sind. Ich würde die nicht pauschal als dumm abstempeln. Die Frage ist doch vielmehr, was sollen die ganzen Leute in der neuen Arbeitswelt arbeiten? Die paar Prozent, die z.B. MINT Fächer studieren und dementsprechende Qualifikationen besitzen werden weiterhin ein gutes Auskommen haben. Ebenso die, die auf der Kapitalseite gut aufgestellt sind.

PS: Die prekären Arbeitsverhältnisse in D, nicht nur im Transportgewerbe, sind auch eine Folge von Deregulierung.

Ja klar, KI wird nicht nur LKW Fahrer ersetzen, sondern auch viele Arbeitsplätze gut Ausgebildeter, die jetzt noch relativ sicher erscheinen.

Dass digitale Unternehmen neue Fakten schaffen ist ja auch völlig richtig. Die Politik kommt schon lange nicht mehr mit den ganzen Entwicklungen hinterher.

Aber woran liegt es, dass digitale Unternehmen an der Politik vorbei ziehen? Doch sicher nicht, weil sie so toll reguliert sind. Womit wir wieder bei Deregulierung bzw nicht Regulierung sind.

Zitat von Turnbeutelvergesser

Aber woran liegt es, dass digitale Unternehmen an der Politik vorbei ziehen?

Das sie (fast) alles Geld der Welt im Rücken haben. Ziel ist immer die totale Kontrolle des "Marktes", ein weltweites Monopol, und für die Durchsetzung können sie quasi beliebig viel Schulden fabrizieren. Abgerechnet wird am Schluss, so der einfache Plan dahinter, wenn alle kleineren Konkurrenten tot sind.
Und es fällt auch auf, das alle diese Firmen die gleiche Strategie bei der Rekrutierung ihrer Arbeitskräfte fahren - tausende scheinselbstständiger "Unternehmer", die auf eigene Rechnung und Gefahr selbstausbeutend buckeln dürfen.
Ob Amazon, eBay, Ueber, Liefer- (und sonstige) "Helden" mit ihren Händleren und "Partnern" oder Google, Facebook, Twitter und Instagram als Datenkraken mit Meinungsmonopol und -steuerung.

Die gewählten Regierungen der ganzen westlichen Welt haben komplett dabei versagt (bzw. sind gekauft) diese Monopole zu verhindern.

P.S.: Echte KI ist bislang immer noch Zukunftsmusik. Alles was es bis jetzt gibt, sind gigantische Datensammlungen und vorprogrammierte Entscheidungsbäume. Das ist aber gefährlich genug.
Die so gern vorgezeigten selbstlernenden Systeme sind Sandkastenspiele in den Kinderschuhen - wenn mal was klappt, wird es stolz präsentiert, wenn nicht, fällts untern Tisch.
Sobald es etwas komplexer wird, ist Schluss.
Man denke nur mal an all die tollen Klimamodelle - nix als Murks mit vorgegebener ideologischer Zielrichtung.

Sehe ich ähnlich. Wobei keines dieser Unternehmen eine Garantie auf´s Überleben hat. Wer weiß schon, ob die FANGs dieser Welt noch in 50 Jahren so dominant sein werden, oder ob sie nicht irgendwann Geschichte sein werden, wie so viele andere Unternehmen und neue Unternehmen aufsteigen. Die meisten dieser Unternehmen haben mal ganz klein in der sprichwörtlichen Garage angefangen. Was nach oben geht, geht irgendwann auch wieder unter. Der Boom und Bust Zyklus des Kapitalismus. Altes vergeht, Neues entsteht.

PS: KI ist sicher noch viel Zukunftsmusik. Faszinierend, was KI bei Schach oder Go leistet.

Schach oder Go sind fest definierte Regeln und Abläufe.

Da brauchts keine KI, nur einen Algorithmus der bei jedem Zug alle möglichen Züge (sowie deren mögliche Folgezüge) "im Kopf" durchprobiert und dann den effektivsten Zug wählt.

Schach hat außerdem eine ziemlich fest ausgeforschte und definierte Bibliothek an Eröffnungen. Die Eröffnungen gehen dabei soweit, das Gelegenheitsspieler dann schon längst verloren haben. Endspiele beherrschen die Computer auch sehr gut, weil die Kombinationen mit wenigen Figuren (für diese Computer) locker durchzurechnen sind.
Bleibt nur der Mittelteil. Und die Programmierer, nicht irgend eine ominöse KI, hat das tatsächlich bewundernswert gelöst.
Zu Go bleibt nur anzumerken, das sich alle Aufmerksamkeit zunächst auf Schach (Das Spiel der Könige und der König der Spiele) gerichtet hat. Zwischndurch war Backgammon mal Mode, nun Go - es wird nicht lange dauern.