Verfall des Hegemon USA

    • Offizieller Beitrag

    Rick Ackerman, ein ganz erfahrener Kolumnist und kein Mann großer Worte, mit aufsehenerregender Vision:


    Nach Abklingen der momentanen Deflation Übergang in Hyperinflation:
    ---Nach seiner Ansicht könnte der Dollar SCHNELLER kollabieren als die Reichsmark 1922-23 !!!


    Zitat

    ---we believe that the attendant collapse of the dollar will play out far more quickly than the collapse of the German mark during the Weimar hyperinflation of 1922-23....

    :!:
    Für diesen Fall gibt er einige Empfehlungen, zB in fungible Güter zu investieren:


    "..1) Raw Land


    2) Food Stuffs


    3) Currency


    4) Developed Property- commercial and/or residential


    5) Precious gemstones


    6) Objets d'art


    7) ‘Services’ unspecified


    8 ) Other commodities


    9) Heavy equipment


    10) Businesses unspecified


    11) Stocks


    12) Bonds..."


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Rick Ackerman, ein ganz erfahrener Kolumnist und kein Mann großer Worte, mit aufsehenerregender Vision:


    Nach Abklingen der momentanen Deflation Übergang in Hyperinflation:
    ---Nach seiner Ansicht könnte der Dollar SCHNELLER kollabieren als die Reichsmark 1922-23 !!!

    Als bisherige Weltleitwährung wäre ein offener Vertrauensverlust der wichtigsten $-Gläubiger möglicherweise tatsächlich mit einer plötzlichen Implosion verbunden. Da könnte auch Eichelburg recht haben, in der heutigen Zeit gibts da auch eine hohe Eigendynamik, wenn plötzlich viele Bonds auf den Markt fliegen. Noch agieren die Chinesen ja mit ruhiger Hand

    • Offizieller Beitrag

    Jim Sinclair zählt seit kurzem die Tage bis zum Eintritt des Dollarkollaps, die genaue Grundlage ist mir aber unerschlossen...


    Es hängt offenbar in besonderer Weise mit Zielsetzungen Chinas zusammen.



    ",....China holds in its hands the future of the category, “Foreign Purchasers of US bonds.”


    China wishes the annihilation of the Fed policy of “Quantitative Easing.”


    The Fed wishes to accommodate China.


    The US Treasury is absolutely opposed to any such consideration as it would cement the present Administration into a one term wonder.


    The US Treasury must win this battle because the boss of this opposition has the power to appoint the new Chairman of the Fed, either Summers or Geithner.


    Political control of the US Fed and therefore of monetary policy is in the cards.


    China as spokesman for the BRICs has publicly stated their desire for the institutions of a Super Sovereign Currency. This is not an intended as an immediate substitute for the dollar as a reserve currency but rather an alternative in new commitments.


    Only the misinformed assume the desire for an SSCI is a desire for a total exchange of dollar reserves.


    The desire of the BRICs and in truth all other major trading nations is for dollar diversification in order to break away from the dollar dictating their futures. It means a significant decrease in purchases of US dollar denominated instruments.

    Selling is not required for substantial depreciation in a major currency....."



    http://jsmineset.com/2009/08/1…-implosion-of-the-dollar/


    Grüsse

  • Der neueste Monatsbericht des US Schatzamtes ist veröffentlich:
    http://www.treas.gov/tic/mfh.txt


    Der erste Blick geht natürlich in Richtung China:
    Über das ganze Reden über die Verkäufe von Staatsanleihen haben viele (auch ich) übersehen, dass China in Q1 und Q2 Nettokäufer von Staatsanleihen der USA war: der Bestand ist kontinuierlich hochgegangen, von 535 Mrd im Juni 2008 auf 801 Mrd Dollar im Mai 2009.


    (alles andere hätte wahrscheinlich die Märkte auch beunruhigt). Aus anderen Berichten weis man, dass China vor allem Papiere von Freddie & Fannie gegen Staatsanleihen eingetauscht hat und dass lang laufende Bonds gegen Kurzläufer eingetauscht wurden.


    irgendwo habe ich sogar gelesen, dass China in Q1 2009 nur Kurzläufer gekauft hat, die weniger als 3 Monate laufen.


    Ein der Teil chinesischen Rohstoff und Unternehmenskäufe sollen mit Staatsanleihen bezahlt worden sein.


    ----------


    Der Trend Bestand an Staatsanleihen monatlich aufzustocken, ist von Juni zu Juli 2009 das erste Mal unterbrochen:
    Im Juli hatte China 25 Mrd weniger Staatsanleihen als im Juni.


    Gleichzeitig hat es im Bereich UK eine gewaltigen Sprung gegeben:
    Uk ist nun der drittgrößte Gläubiger der USA geworden und hat Öl-Exporter und karibische Banken abgelöst:
    ganze 47 Mrd US Dollar an Staatsanleihen wurden erworben.


    Weis jemand, wo die reserven der Bank of England veröffentlicht werden?


    Um sich in etwa zu verdeutlichen, was hier los ist, hilft ein Blick auf die Zeitachse:
    Im Juni 2008 besaßen die BoE und/oder englische Gläubiger nur 57 mrd Dollar US Staatsanleihen.
    Der Sprung von Mai auf Juni 2009 ist fast so groß wie der gesamte britische Besitz an US Staatsanleihen des Vorjahres.
    Ingesamt besitzen BoE und englische Gläubiger nun 214 US Dollar an US Staatsanleihen.


    Ein großer Teil davon dürfte im Besitz der BoE sein und mit frisch erschaffenen Pfundnoten gekauft sein:
    "der Blinde stützt den lahmen".
    Ein anderer Teil könnte durchaus auch privatkapital sein.
    Falls dass tatsächlich Privatkapital wäre, dann würde es für einen gewaltigen Kapitalabzug aus UK sprechen.


    Die BoE hat gerade beschlossen, 50 mrd Pfund neu zu drucken, um britische Staatsanleihen zu kaufen.
    Gut möglich, dass britische Anleger ihre UK-Gilts gegen US Bond getauscht haben.


    Egal, was wir hier sehen: entweder massive britische Kapitalflucht oder frisch gedruckte Pfunds zur Stützung des US Staatsdefizits:
    beides sieht sehr sehr ungesund aus.

  • ...wenn man es anders durchrechnet:
    Die US Nettoneuverschuldung stieg von Mai 2009 auf Juni 2009 um 89,3 Mrd Dollar.


    China ist in diesem Zeitraum mit 25 Mrd Dollar ausgestiegen.


    Die Zunahme der Nettoneuverschuldung wurde zu 56% durch Großbritannien finanziert.


    STOPP!!!


    Nochmal: Die Nettoneuverschuldung des US Staates im Juni 2009 wurde zu 56% durch Großbritanien finanziert.


    http://www.treas.gov/tic/mfh.txt
    Das steht schwarz auf weiss in diesen öffentlich zugänglichen Statistiken.


    Ich weis leider immer noch nicht, ob es ein cash out britischer Anleger und eine massive Flucht britischen Kapitals in den Dollar ist,
    oder ein freundschaftsdienst der BoE für die Amis.
    In jedem Fall ist das so ein Riss in der Matrix der zeigt, dass da etwas aus dem Ruder läuft.
    Wenn Geld aus UK das US-Defiziz deckt, dass ist in etwa so nachhaltig, als ob man weil der Dispo erschöpft ist, anfängt die Miete mit der Kreditkarte zu bezahlen.


    Was sehen wir als nächstes? Ein Swap Geschäft zwichen der FED und der Bank of Zimbabwe?

    • Offizieller Beitrag

    ...habe ich diese eindrucksvolle Grafik von Jim Whillie umbenannt.


    Sagt mehr als alle Worte. ---- Dollar go home! ....----


    http://www.financialsense.com/…als/willie/2009/0820.html


    Grüsse


  • aus meiner Sicht sind das undurchsichtige GEschäfte zeischen den USA und GB über die Finanzplätze Channel Islands und/oder Isle of Man. Ob da Pfund oder Dollar gedruckt werden, ist in den angelsächsischen BEtrugssystem nicht mehr relevant. Rette sich wer kann! Das geht auf Dauer nicht gut ...

    • Offizieller Beitrag


    "Uh Oh. ... Qualvoller Tod bevorstehend" --- kommentiert K.Denninger den Artikel von J.Whillie....:


    Und bringt auch den Katastrophenchart von ihm, stark vereinfacht-


    "....foreigners are rejecting virtually all forms of US debt, most specifically corporate and agency (mortgages.)


    The only place foreigners are "still buying" is in the Treasury market, and one wonders: for how much longer, and how much of that is really foreign buying?


    Not that it matters. This debt is being rejected because foreigners have no faith in the future of its value. It is not just the risk of default any more - it is also the risk of currency translation going "the wrong way" to an extreme degree, potentially destroying the buyer's purchasing power even if a formal default does not occur.....


    If we do not withdraw the extraordinary actions and that revulsion breaks through we could easily see a technically-driven disorderly collapse in the dollar's value along with mass-selling of dollar-denominated securities.


    If that occurs last fall will look like a Girl Scout picnic. :] ...."


    http://www.321gold.com/editori…nger/denninger082209.html


    Grüsse

  • Ich habe noch ein interessantes Thema im Bereich der U.S. Anleihen gefunden, das weniger beachtet wird:


    Alle starren auf die Versteigerung der langjährigen U.S. Treasuries: das ist die Hauptkampflinie,
    hier guckt man, ob das Schatzamt seine Anleihen noch los wird - oder was die FED mit ihrem Aufkaufprogramm macht.


    Ich habe mir mal die Kurzläufer angesehen:
    Bei den Langläufern geht schon ein Raunen durch die Finanzmärkte, wenn ein neuer rekord gebrochen wird und pro Woche 75 Mrd Dollar Anleihen versteigert werden sollen.
    http://blog.taragana.com/n/tre…g-government-debt-131504/


    http://www.treasurydirect.gov/…ess/preanre/2009/2009.htm


    Beim US Schatzamt kann man sich alle Versteigerungen ansehen:
    Hier mal die Versteigerungen der Kurzläufer aus der Zeit 24/7/2009 bis 24/8/2009:


    29 Mrd 70 Tage 19.8.2009
    31,5 4weeks 18.8.2009
    28,5 mrd 26weeks 17.8.
    29,3 mrd 13weeks 17.8.2009
    34,7 Mrd 4weeks Tage 11.8.2009
    29,5 mrd 26weeks 10.8.2009
    31,5 mrd 13weeks 10.8.2009
    36 Mrd 300 Tage 13.8.2009
    35 Mrd 70 Tage 7.8.2009
    36 Mrd 70 Tage 5.8.2009
    29,2 mrd 13weeks 3.8.2009
    29,7 mrd 26 weeks 3.8.2009
    30,7 Mrd 4weeks 4.8.2009
    26,7 mrd 52 weeks 28.7.2009
    29,1 mrd 26 weeks 27.7.2009
    30 Mrd 70 Tage 24.7.2009
    28,7 mrd 4 weeks 28.7.2009
    29,5 mrd 13weeks 27.7.2009



    Ingesamt, wenn ich mich nicht verrechnet habe, 554,6 Mrd Dollar Anleihen.


    Davon wird ca. die Hälfte in 70 und weniger Tagen fällig.


    Um die Dimensionen zu klären:
    Der größte Gläubiger Amerikas, die Chinesen, haben US treasuries in Höhe von ca. 550 Mrd Dollar


    Derzeit braucht Amerika monatlich ca. 100 Mrd Dollar frisches Geld aus dem Ausland für Schatzanleihen.


    Um es kurz zu Sagen: die USA finanzieren sich aus dem Dispo.


    Das ist nicht ganz neu.


    Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren das ebenfalls schon 385 Mrd Dollar.


    Eigentlich verständlich: US treasury bills mit 10 Tagen, 30 Tagen oder 70 Tagen laufzeit sind eine praktische Sache:
    Die USA sind flüssig bis zu den nächsten Steuereinnahmen - oder zur nächsten Versteigerung von Langläufern.
    Und jemand, der im Dollar-Raum 4 Wochen lang Geld parken will, bevor er damit Öl, Erz oder die regierung einer Bananenrepublik kaufen
    will, hat in der Zwischenzeit Zinsen.
    Im Prinzip sind US Treasury Bills sowas wie gedrucktes Geld: Schatzanleihen für 10, 30 oder 70 Tage haben praktisch kein Kursrisiko,
    da man locker bis zum Ende der Laufzeit warten kann.


    Ich glaube, beim US Schatzamt hat man über die Jahre gemerkt, dass es in diesem markt kaum Wiederstände gibt:
    ob man 10 Tagesanleihen für 10 Mrd oder 30 Mrd verkauft - das geht immer.


    Aber inzwischen schiebt Amerika eine Welle von 528 Mrd Kurzläufern vor sich her.


    Das ist eigentlich gar nicht sooo viel: Bei 200 Mio Amerikaner sind 30 Mio auf Lebensmittelmarken angewiesen, Arbeitslose gibt es auch,
    ich rechne einfach mal mit 100 Mio zahlungsfähigen Amerikanern. Das wären dann ca. 5.500 Dollar kurzfristige Schulden auf 100 Mio einigermassen zahlungsfähige Amerikaner.


    Trotzdem glaube ich, dass die Bugwelle an Kurzläufern zum Problem werden dürfte:



    so sahen die Kurzläufer 2007 aus:


    20,0 mrd 17days 29.8.2007
    10,0 mrd 8days 15.8.2007
    26,0 mrd 1days 14.8.2007
    30, mrd 4weeks28.8.2007
    32,00 mrd 4weeks 21.8.2007
    28,60 mrd 4weeks 14.8.2007
    29,7 mrd 4weeks 7.8.2007
    21,0 mrd 4weeks 31.7.2007
    21,0 mrd 4weeks 24.7.2007


    Vor zwei Jahren war - soweit ich es gesehen habe - die typische Tranche an Kurzäufern 20 Mrd Dollar, vor 5 Jahren waren es 10 Mrd Dollar,
    inzwischen sind es 30 Mrd Dollar.


    Bear Stearn ging Pleite, weil sie lang laufende Anlagen und kurz laufende Verbindlichkeiten hatte.


    Eine der bekanntesten italienische Bankiersfamilie im Mittelalter hatte den englischen König finanziert:
    sie hatten haufenweise kurzfristige Verbindlichkeiten und langfristige Anlagen, z.B. das Monopol auf Wollhandel oderso.


    Für die USA sind 528 Mrd kurzfristige Verbindlichkeiten gar nicht so viel Geld.
    Aber anhand der bisherigen Aufnahmekapazitäten des kapitalmarktes kann man sehen, wo die Grenzen sind.


    Die Öl-exportierenden Staaten haben 200 Mrd Dollar an Staatsanleihen akkumuliert:
    Das sind auch die Dimensionen, in denen Staaten wie Russland und Brasilien Dollaranleihen haben oder hatten (beide sind
    auf der Verkäuferseite).



    500 Mrd kurzläufer haben bisher auf den Finanzmärkten als liquider Ersatz für echte Dollars gesorgt.
    Ich habe gelesen, dass viele Deals nicht mit Dollar bezahlt werden, sondenr mit kurz laufenden Dollar-Staatsanleihen.


    Ich habe irgendwo gelesen, dass Anfang August in etwa 90 Mrd Dollar lang laufende Staatsanleihen zurückgezahlt werden mussten
    und eine summe wie 60 mrd dollar als Zinsen an Japaner gezahlt werden mussten.



    Praktisch unbemerkt beginnt die US Treasury schon, private Bondholder zu enteignen:
    http://www.treasurydirect.gov/…ress/bondcall07152009.pdf
    http://www.treasurydirect.gov/…ress/bondcall04152009.pdf


    Das sind lang laufende Bonds aus den 80er Jahren mit hohen Kupons.


    Die Treasury zwingt die Bond-besitzer zur Rückgabe der Bonds: zum Nennpreis.
    Wer das nicht macht, bekommt ab sofort keine Zinsen mehr.
    There are $4,388 million of these bonds outstanding, of which $3,381 million are held by private investors. Securities not redeemed on August 15, 2009, will stop earning interest.
    80% ist in der hand von privaten Investoren!


    Es kann also sein, dass ich als Kleinanleger einen Bond mit 12% Kupon in den 90ern für 130% des Nennwertes gekauft habe -
    und dass er nun zu 100% des Nennwerts wieder eingezogen wird, weil Herrn Geitner die Zinsen zu hoch sind.
    Das ist nichts anderes als Enteignung.


    Ich bin kein Bond-Spezialist, wahrscheinlich gibt es auch irgendwo sogar eine Klausel, dass er das darf.


    Aber in einem freien Markt würden die frisch ausgegeben und die alten Bond frei gehandelt werden und beide hätten einen Preis,
    der Laufzeit, Zinssatz und restlaufzeit ausgleicht.


    Unter marktwirtschaftlichen Bedingungen wäre das Spiel bald vorbei - und die USA müssten für ihre Ramschanleihen 25 % Zinsen zahlen,
    die das Risiko eines Dollar-Crashs und Staatsbankrotts einpreisen.


    Irgendwo habe ich einen Artikel gelesen "Why Default on U.S. Treasuries is Likely
    ": da wurde die Überlegung entwickelt, dass ein Staatsbankrott wahrscheinlicher ist,
    als dass Drucken von Dollars und das Inflationieren der Schuld.


    http://www.econlib.org/library…s/y2009/Hummeltbills.html


    Wenn man sich überlegt, wie locker Russland den letzten Staatsbankrott weggesteckt hat und was für ein
    machtvolles Tool die Herrschaft über die Weltwährung ist, könnte das sogar stimmen: Staatsbankrott, um den Dollar zu retten.


    Meine Vermutungen gehen allerdings eher in die Richtung, dass die Zauberkünster irgendetwas anderes versuchen werden:
    Gelddrucken und/oder Umwandlung von fiktiven Werten in Staatsschuld.
    Dafür spricht, dass GB (genau, das Land, das kein Geld mehr hat) im Juni 2009 plötzlich zum drittgrössten Gläubiger Amerikas aufgestiegen ist.


    Oder wenn irgendein Weg gefunden wird, um die 80 Billionen in Derivaten so zu benutzen, dass die Derivateblase nicht blatzt,
    aber ein teil davon zu Geld wird, um Staatsanleihen zu kaufen - dann wäre genug heisse Luft vorhanden, um noch lange Zeit legal
    Dollars zu drucken und den US Staatshaushalt zu finanzieren.

  • Sehr gute Grafik: wobei die rote Linie ja vor allem dadurch entsteht, dass Ausländer aus Corporate Bonds und Agency (Freddi/Fanny etc) geflohen sind. Staatsanleihen konnten profitieren.
    Von den Chinesen weis man, dass sie aus Agency Anleihen und US Treasury Langläufern rausgegangen sind.
    Die Jurzläufer haben die Gesamtbilanz soweit aufgehübscht, dass es noch keine sichtbaren Spuren eines allgemeinen Ausstiegs Chinas aus den US Staatsanleihen gab: das hätte wahrscheinlich politische Konsequenzen gehabt.


    Bisher wurde von unsicheren Dollar-Asset-Klassen in sichere Dollar Assetklassen umgeschichtet.
    Bei kurzfristigen Bonds haben die Chinesen einen Vorteil: sie müssen nicht "verkaufen".
    Was für eine hässliche Schlagzeile "China verkauft US treasuries".
    Sie müssen nur ein paar Kurzläufe auslaufen lassen und keine neuen kaufen.


    Die kommenden 3 Monate werden extrem spannend.

    • Offizieller Beitrag

    Vor allem Dollars. =)


    Jeff Nielson -- unser Mitglied bullionbulls :] -- mit einem brillanten Artikel in Seeking Alpha, bereits heute Nacht auch von Sinclair kommentiert.


    "It is becoming quite humorous watching the continual efforts of Western commentators (mostly American) to bash the Chinese economy. The accusations these pundits make are as numerous as they are ludicrous.

    Perhaps the most-frequent criticism is that because it is the U.S.'s largest foreign “creditor” (i.e. lender), that China has a serious “problem” due to the fact that the U.S. is totally unable to repay what it has borrowed from China. Frankly, it is hard to imagine any adult without a severe mental disability reaching such an idiotic conclusion.......


    Now, if China had racked-up massive, national debts, and then been foolish enough to lend the United States trillions of dollars, then the dynamics could be much different. However, as an economy with a large operating surplus, even if it had to write-off every penny of U.S. debt, China could make up those losses through future surpluses.


    Conversely, as the largest debtor in the history of the world, and as a nation with a huge “structural deficit” (a deficit which exists even at the peak of economic cycles), defaulting on its debts (again) would have devastating consequences for the U.S....."


    http://seekingalpha.com/articl…o-much-money?source=email


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • USA: 9,1 Billionen Dollar Defizit
    Die USA werden sich in den nächsten zehn Jahren noch weit höher verschulden als bisher vorausgesagt. Insgesamt steige das Haushaltsdefizit bis 2019 auf 9,1 Billionen Dollar (6,5 Billionen Euro), so ein Bericht des Weißen Hauses. Allein in diesem Jahr werde das Haushaltsloch 1,6 Billionen Dollar betragen, so die Analyse. Das unabhängige Haushaltsbüro des Kongresses sagt allerdings nur ein Defizit von 7,14 Billionen bis 2019 voraus.
    http://www.bild.de/BILD/Newsti…/25/25-17-us-defizit.html
    Gruß Henry

    • Offizieller Beitrag

    Nicht so neu für uns :


    Das Schicksal des $ liegt in der Hand Chinas. Und die Bernanke Bubbles tun das ihrige....


    "....China has already spent large quantities of recycled dollars on upgrading its infrastructure (the country already has nearly as many miles of motorway as the US does) and cornering the market in various commodities (rare earth metals, for example). In the meantime, it has managed to manoeuvre itself into a position where it holds the fate of its biggest rival's currency in the palm of its hand.....


    The end of the dollar's status as reserve currency may be a long time coming. But I suspect it will arrive more quickly and with more upheaval, than anyone realises......"
    .


    http://www.moneyweek.com/inves…llar-is-doomed-93505.aspx

  • alle reden nur von den kosten des z.B. irak-krieges, keiner aber von dem finanziellen gewinn der usa durch diesen krieg...


    Da bin ich aber nun gespannt :hae:


    Wer macht die Rechnung auf: Gewinn und Verlust dieses, ich sag mal Desaster dazu, einer "politisch anders verfochtenen Politik" :hae:


    Ich glaube, mehr eigenes Ansehen in der Welt zu zerstören, als dieses unglückseliges Chaos damit zu erschaffen wurde konnte die USA kaum erreichen ;( Wo ist nun dieser finanzielle Gewinn ???


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

    • Offizieller Beitrag

    Nächstes Kursziel: 69 .


    Gute Reise...... !

  • hallo


    die amis rufen doch schon wieder lauthals : yes we can :thumbup: ...... keiner von denen da drüben schert sich um die irakische bevölkerung :boese:
    i did it my way..... :!: bad news are good news :!: ...war against terrorism :!:
    die amis scheren sich einen dreck um den rest der welt, war so und bleibt so....... :thumbup: business as usual :thumbup:


    egal ob finanziell....politisch...militärisch.....wirtschaftl. :]


    ob ich das gut finde? ganz klar nein !! aaaber, wie erwähnt, waren wir indirekt auch bei desert storm dabei. und wer weiß, wieviel thyssen, klöckner etc.
    auch daran verdient haben :?: ...ja und nicht zu vergessen die internationalen banken haben auch mächtig abgesahnt....
    für einen krieg braucht man geld,geld und zeit. ...den rest macht die politik.
    jerder us-präsident hatte sein kleines kriegsabenteuer, nicht wahr?!....


    searay

  • Nachschlag...


    Bill Bonner zu Buffets Aussagen:


    [quote]
    „...gewaltige Dosen monetärer Medizin werden auch weiterhin verabreicht und es wird nicht lange dauern, und wir werden uns um die Nebenwirkungen zu kümmern haben. Bislang ist ein Großteil dieser Nebenwirkungen noch nicht erkennbar und sie könnten sogar über einen langen Zeitraum latent bleiben. Und doch ist ihre Bedrohung genauso unheilvoll wie die, die durch die Finanzkrise selbst besteht."
    Buffett hat nachgerechnet. In diesem Jahr wird das amerikanische Defizit bei insgesamt 1,8 Billionen Dollar liegen. Seit 1920 hat das größte Defizit in Friedenszeiten bei 6% des Bruttoinlandsprodukts gelegen. Jetzt haben wir es mit 13% des Bruttoinlandsprodukts zu tun. Die Größe allein sollte Anlass zur Beunruhigung geben. Aber da ist noch mehr. Woher kommt das Geld? Selbst wenn man 100% des amerikanischen Handelsdefizits (ungefähr 400 Milliarden Dollar, das Geld, das in den Händen des Auslands endet, als Folge der amerikanischen Ausgaben) und 100% der amerikanischen Ersparnisse (geschätzt auf ungefähr 500 Milliarden Dollar) direkt verwenden könnte, dann würden immer noch 900 Milliarden Dollar fehlen.


    http://www.investor-verlag.de/…utz/der-dollar-in-gefahr/


    Also Augen auf, selbst wenn in Zeiten einer vermutlich vom Himmel gefallenen Selbstheilung initiaiert durch Staatsverschuldung heute vieles rosiger aussieht als letzten Herbst, oh lach oh wunder, grundsätzlich hat es allerdings bis heute keinerlei nachhaltige Änderungen am vorherigen System gegeben, einziger Effekt, der nachhaltig ersichtlich ist, ist eine Verschiebung der Risiken zum Master der letzten Reserve, sprich dem Staat. Hüben wie drüben. Nein, diese Bankenkrise ist nicht vorbei, wir haben sie sogar erweitert um Staatskrisen, zwar noch nicht ersichtlich, aber die nackten Zahlen zeigen es bereits deutlich. Die Frage ist nun, wielange geht das gut, denn rächen wird es sich, wenn wir Pech haben sogar früher als angedacht, noch so eine Bailoutorgie wird es nicht mehr geben können, also drücken wir die Daumen für diese wirtschaftliche Erholung. Mislingt diese allerdings... dann ist der Crash im Crash absehbar und nicht mehr so ohne weiteres zu steuern.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

    • Offizieller Beitrag

    Die Obama Regierung erhöht das Budjetdefizit immer weiter, das wird den Fiatregenten Dollar kaum stärken....


    "The U.S. economy may be showing signs of recovering from the financial crisis, but the jury is still out on the future of the U.S. dollar.


    While many analysts expect the dollar to strengthen in coming months as the crisis fades and the U.S. economy turns toward growth, a growing chorus of investors is expressing concern about the longer-term outlook for the greenback.


    In a new twist to an old refrain among economists, who have long worried about the effects of growing U.S. debt, they say that the huge liabilities the U.S. is taking on to dig its way out of crisis could ultimately undermine faith in the dollar....


    "The dollar's loss of influence is a steady and long-term trend."


    On Tuesday, the Obama administration added fuel to concerns about the dollar, saying the U.S. will run a cumulative budget deficit of $9 trillion over the next 10 years, $2 trillion more than it had previously projected..


    http://online.wsj.com/article/SB125122938682957967.html
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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