Fälschungen

  • Würdest du dir damit zutrauen, Hausmannfälschungen vom guten Wilhelm zu erkennen??


    Ich habe da einige, die sind einfach zu gut erhalten nach meinem Geschmack.


    Moin,


    definitiv nein, da Schmidt-Hausmann-Fälschungen die korrekte Legierung aufweisen und sich i. d.R. auch in der Toleranz beim Gewicht befinden. Hier würde ich immer mittels eines Münzmikroskops schauen. Ein geübtes Auge bekommt das aber auch so hin. Empfehlenswert ist auch hier die Anschaffung von entsprechender Literatur z.B. Weege Money trend. Die Schmidt-Hausmänner sind aber wahre Meisterwerke der Fälschungskunst. Bei den normalen 20er Preußen Wilh. II ist der Wert aber fast identisch, da er sich eh nur am Goldwert orientiert.


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • wer hat denn jetzt eine dieser ominösen Fälschungen, also an der Prägebild, Durchmesser und Gewicht stimmt?


    Ich habe noch keine gesehen!


    Moin,


    das heißt ja nicht, dass es andere gesehen haben. Habe ja bereits geschrieben, dass ich zwei Fälschungen persönlich in den Händen hatte. Ich bin definitiv kein Anfänger und war sehr beeindruckt. Wenn Du nicht daran glaubst, dann musst Du ja auch dieses Equipment nicht kaufen. Ich fühle mich halt wohler damit. ;)


    Grüße
    Goldhut


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    Einmal editiert, zuletzt von Goldhut ()

  • Kannst du uns vielleicht sagen wo du die Fälschungen in der Hand hattest??


    das wird viele hier interessieren!


    Hat Durchmesser und Gewicht gestimmt?


    die meisten 'Fälschungen' scheitern ja schon daran


    :rolleyes:

  • Moin,


    auf der Hanseatic Money Fair (Eintrittskarte aber nicht mehr vorhanden ;) ). Die Größe und das Gewicht stimmten, mit einem Fish hätte man keine Chance gehabt.


    Grüße
    Goldhut


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  • Moin,


    das Prägebild unterschied sich auch bei näherem Hinsehen nicht vom Original (also keine sofort erkennbare Souvenir-Prägung ). Die Stücke hatte ein mir sehr vertrauter Händler als Vergleichsstücke für seinen eigenen Gebrauch, da er beim Ankauf eben fürchtet, auf solche Prägungen hereinzufallen. Die Klangprobe verrät die Stücke, sofern man das hören kann (auf einer Messe mit der entsprechenden Geräuschkulisse gar nicht so einfach). Ich benutze das Ultraschall-Gerät auch viel, um Medaillen zu testen (sind zwar punziert, habe es jedoch auch schon gehabt, dass die Legierung deutlich nach unten abwich). Zudem kann man auch geblisterte Kleinbarren ohne Zerstörung der Umverpackung prüfen (Magnetwaage).


    Grüße
    Goldhut


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  • Um ehrlich zu sein, höre ich beim Krügerrand auch keinen deutlichen anderen Klang als bei anderen, wenn es ruhig ist.
    Vielleicht bin ich auch zu blöd. Bei alten Silbertalern fällt mir das hören leichter.

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    Einmal editiert, zuletzt von hegele ()

  • Und wie immer wird es wohl am prüfbaren Belegexemplar scheitern.

    Woran das wohl liegen mag?


    Das was ich da bislang aus China gesehen habe spottet jeder Beschreibung.


    Mir hat mal jemand ein angeblich gefälschtes Exemplar mit perfekter Optik gezeigt (hat sogar den Klangtest mit Bravur bestanden). Für 90% vom Spotwert wollte er das Stück leider nicht abgeben. Zum Testen leihen war leider auch ausgeschlossen – ein Schelm wer schlechtes dabei vermutet ;)


    Ständig aufgefrischte Behauptungen einer Partei mit starkem Interessenkonflikt (nicht du Goldhut) überzeugen mich nicht.


    Wo ist das Problem solche Aussagen zu belegen?


    Wie auch immer - spätestens in ein paar Monaten kommt die nächste "Pressemeldung" und das Spiel beginnt von vorne...

  • zweiblum 76


    Danke für das Einstellen der Links.
    Vielleicht sollte einer der Admins die einzelnen Links unter dem gesamten Thema "Fälschungen" -soweit sinnvoll- zur Vereinfachung zusammen fassen.


    Unabhängig von der im Text enthaltenen Werbung hat mich dieser Passus
    stutzig gemacht:
    "...Der Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels e.V. (http://www.muenzen-verband.de ) hat am 14.07.2014 per Email eine Warnmeldung an seine Verbandsmitglieder herausgegeben. Diese Warnmeldung umfaßt Informationen zu Wolfram-Fälschungen von Krügerrändern, Gold Maples und American Gold Eagles sowie geblisterten (versiegelten) Goldbarren..."


    Da hier im Forum auch Händler angemeldet sind, wäre ich an einer Bewertung dieser Aussage aus fachlicher Sicht interessiert. Hat es tatsächlich eine "Warnung" vom Fachverband gegeben und wenn ja, was steckt dahinter?


    Einige User im Forum haben z.B. gut gefälschte Krügerrand-Münzen gesehen (18K; Goldhut), aber keiner hatte bisher die Möglichkeit davon ein Foto zu machen um dieses hier möglicherweise zu veröffentlichen. Mir ist schon klar, dass Händler sich zu diesem Thema nicht gerne äußern, trotzdem ist das Thema für uns Sammler/Anleger interessant.


    Ich könnte mir vorstellen, dass im Laufe der Jahre die technischen Möglichkeiten für entsprechende gute Fälschungen sich verbessert haben. Ich teile nicht die Auffassung einiger, wenn kein Foto veröffentlicht wird, dass gute Fälschungen so gut wie ausgeschlossen sind, da der Beweis (Foto) ja fehlen würde.


    Zum Thema Prüfung auf Echtheit einer Krügerrand-Münze der Anfängerlehrgang: Wie prüfe ich einen Krügerrand 1oz auf Echtheit
    von Misan (Misanthrop unvergessen; leider hier im Forum seit 2011 nicht mehr aktiv) Anfängerlehrgang: Wie prüfe ich einen Krügerrand 1oz auf Echtheit=

  • Einige User im Forum haben z.B. gut gefälschte Krügerrand-Münzen gesehen (18K; Goldhut), aber keiner hatte bisher die Möglichkeit davon ein Foto zu machen um dieses hier möglicherweise zu veröffentlichen. Mir ist schon klar, dass Händler sich zu diesem Thema nicht gerne äußern, trotzdem ist das Thema für uns Sammler/Anleger interessant.


    Ich könnte mir vorstellen, dass im Laufe der Jahre die technischen Möglichkeiten für entsprechende gute Fälschungen sich verbessert haben. Ich teile nicht die Auffassung einiger, wenn kein Foto veröffentlicht wird, dass gute Fälschungen so gut wie ausgeschlossen sind, da der Beweis (Foto) ja fehlen würde.

    so ähnlich sehe ich das auch: ich kann mir vieles vorstellen, aber ich kennen auch niemanden, der eine solche, wirklich nicht ohne Hilfsmittel erkennbare Fälschung
    in Händen gehabt hat .. ausser Prüfgeräte Hersteller, und Forumsteilnehmer, die ich nicht persönlich kenne. Auch ich kann das nur feststellen:
    ich bin auch in der Branche tätig, und kenne schon ein paar Leute .. und finde ich nur verwunderlich, dass mir solche Fälschungen noch nicht
    persönlich über den Weg gelaufen sind, nicht bei Händlern, nicht auf Messen, nicht bei interessierten Sammlern.
    Mir ist schon öfters gesagt worden: man kann die in China bestellen, man kann eine Vorführung/Schulung besuchen und dort bekommt man
    die zu sehen und kann die Prüfgeräte testen .. nur hat das dann doch nie stattgefunden, und alle Berichte bleiben auf dem Status:
    Ich kenne jemand, der kennt jemand, der hat das schon gesehen.


    Fakten der Physik: W ist x mal härter als AU und hat einen Schmelzpunkt bei dem Au bald siedet.
    Eine PRÄGUNG ist somit ausgeschlossen, eine Verarbeitung durch Schmelzen/Giessen recht anspruchsvoll
    und wird nach meiner Vermutung kaum stgl ähnliche Münzbilder hervorbringen.


    Da die Farbe nunmal abweicht, wäre einzig allein möglich eine Vergoldung, oder bei grösseren Barren
    die Einbringung von Stangenmaterial.


    Also: wahrscheinlichkeit einer guten MÜNZ-Fälschung, (also die einem halbwegs Fachmann nicht ohne Messgeräte auffällt): äusserst gering !


    (grössere) Barren mit W Kernen: technisch machbar, nur wandern grössere Barren eher selten von Privathand zu Privathand, und
    Banken, Refineries, grosse Händler haben eh Prüfgeräte .. und hätten mit Sicherheit längst Alarm geschlagen, wenn sowas
    eine gewisse Verbreitung finden würde.


    Dann würde ich wirtschaftlich den kriminellen "BusinessCase" so einschätzen, dass es sich nicht lohnt:
    Private findet man eher selten, (die keine Ahnung haben und NICHT von Banken oder vertrauenswürdigen Bekannten kaufen)
    Banken und Händler kaufen nur mit Identitätsnachweis und prüfen.
    und dann ist der Verlust gross, (mehr als 50% Au) dto die Investitionskosten.


    ok ok .. ich kenne die Verschwörungstheorien, dass in den Staatsbanken nur Deppen sitzten und tausende Tonnen
    400oz Barren W kerne haben ...


    Dass einzige was ich schon immer gesagt habe: der Wahn .. auf eingeschweisster Ware zu bestehen, davor habe ich
    immer schon gewarnt. COAs zu fälschen ist wohl trivial, und Folienschweisser aus dem Küchenbedarf sind auch
    kein Hexenwerk .. und schwupps, entzieht sich das Kaufobjekt jeder noch so simplen Prüfung wie
    Rand mit der Lupe betrachten, Wiegen, Tauchwägung.

  • Es gibt eine chinesische Firma die tatsaechlich vergoldete Wolframmuenzen anbot
    Allerdings sind das aus Sintermaterial in Form gepresste Faelschungen, die trotz Nachbearbeitung nicht wie die gepraegten Originale aussehen, zumindest auf dem Bild Stand vor 2 Jahren
    Deswegen war mir das das Geld nicht wert.
    Meiner Meinung nach lassen sich die Faelschungen spaetestens beim Klangtest und der Magnetprobe erkennen(Gewichtsabweichungdurch Magnet ueber Muenze)
    Ich muesste das jedoch mal ausprobieren und braeuchte dazu eine Faelschung!
    18k?

  • Wie es aussieht werden die "Goldmünzenwaagen"-Hersteller nun auch aktiv. Entweder bekommen sie Panik oder sie wittern ein gutes Geschäft.



    "TheFisch" warnt vor Tungsten-Fälschungen und wird ein neues Überprüfungsgerät vorstellen.
    http://www.thefisch.com/cgi-bi…shownews.pl?id:1402752658
    https://www.youtube.com/watch?v=boB4yyS-fDk



    Und "GoldCoinBalance" warnt in seinem Blog vor Tungsten-Fälschungen und gibt keine Garantie mehr auf Eagles und Krügerrands.
    Dort ist auch ein Bildausschnitt zu sehen, aber man sieht nicht wirklich viel....
    http://www.goldcoinbalance.com…/fake-tungsten-gold-coins



    Hier sieht man etwas mehr.
    https://www.youtube.com/watch?v=Ms1wLv8Pzdk

  • sind die irre?
    169$ für das Spritzgußteil, was nur cent in der Herstellung kostet und auch keine Wahnsinnsingeneurleistung erforderte, weil als Konstruktion schon lange bekannt und bewährt
    und immer nur für genau eine Art Münze funktioniert?
    da ist der coiun balance für 24$ und für etliche Münzen verwenddbar ja ein Schnäppchen

  • Wenn die langersehnten Wolfram-Krüger so aussehen, braucht man sich wohl keine Sorgen zu machen. Schau mal hier - Kleinanzeigen in der Bucht -- 239436631, sehenswert sind auch das Angebotene eines anderen Anbieters, ebenfalls aus Brandenburg a. d. Havel, jetzt fehlt noch ein Krüger dieser Machart von 2013 oder 2014 als Dachbodenfund.

  • Zitat:
    Beschreibung


    Verkaufe aus Nachlass 1 OZ Krügerrand Goldmünze 1984.
    Ich bin mir nicht sicher ob sie echt ist! ( Bin kein Fachmann)


    Sie ist ca. 29 Gramm schwer, und der Durchmesser ist ca 32,5 mm ca 4 mm dick!
    Topp Zustand, keine Garantie auf Echtheit! (Ich Verkaufe sie daher lieber mal als unecht).


    Zitat Ende


    Noch Fragen ? Ohne weitere Worte...

  • das ist doch so ein trauriges Messingmodell, was schon seit jahren in Mengen über ebay vertrieben wird und allein von Maßen (4dick) und Gewicht nicht paßt
    die Wolframfälscher werden sich bei dem Gesamtaufwand schon was mehr Mühe geben

  • *ring* *ring* *ring* *ring* *ring* *ring* So, jetzt ist der Faden wieder wach.


    Also ich hab mir ein paar Faelschungserkennungsmethoden angeschaut.


    1) Magnetwaage


    Fang ich mal mit der Magnetwaage an, weil das mein neuestes Spielzeug ist. Ich habe mir eine Kern PFB 200-3 Waage (200g/0.001g), ein Ipalat-Halspastillendoeschen und einen 15x3mm Neodym-Magneten gekauft. (Naja, das Ipalat-Doesen habe ich nicht gekauft. Es lag hier nur herum und hatte genau die richtige Hoehe.) Kostenpunkt: knapp 255 Euro. Absolut ohne Basteln, weil die Waage einen Deckel mit Loch hat. Man kann damit auch 20mm-Magneten verwenden, aber die sind dicker und man braucht ein anderes Doeschen. Es gibt auch chinesische Fitzelwaagen fuer unter 20 Euro (20g/0.001g), aber bei denen muss man einen Aufsatz basteln.


    Mit dem 15x3mm-Magneten und dem Aufbau bekomme ich bei einem 20g-Goldbarren im Blister ein "Gewicht" (Ist eigentlich eine Kraft und kein Gewicht, das eine Masse erfordert.) von ca. +20mg. Ein positives Gewicht bekomme ich, weil Gold diamagnetisch ist und das Magnetfeld und damit den Magneten abstoesst und auf die Waage drueckt. Passt also. Ebenso wird bei Silber-Philharmoniker, Kruegerrand und Dachrinnenkupfer ein positives Gewicht angezeigt. Silber und Kupfer ist diamagnetisch. Passt also auch. Wenn ich aber etwas in die Vergangenheit gehe, dann wird es schwierig. 20 USD Libertykopf und Gaudens haben ein negatives Gewicht, 20 Mark Wilhelm I. auch, ebenso ein Sovereign von Victoria. 20 Mark Wilhelm II. liegt um die 0. Der Grund dafuer kann nur in den Verunreinigungen liegen, die durch die andere Raffinationsmethode frueher einen groesseren Anteil ausmachten. In Frage kommt hierfuer vor allem das zulegierte Kupfer. So richtig zuverlaessig funktionieren tut die Methode also erst ab 1950er? Es gibt aber auch aelteres Geld, das korrekterweise diamagnetisch ist, wie die franz. Silbermuenzen der 1930er. Da gibt es also eine Phase wo es solche und solche Muenzen gibt. Eine franz. Aluminiumbronze-Muenze zeigt auf der Waage -3800mg an und ja, man kann sie mit einem Magneten hochheben. Interessant waere, wie sich aeltere Goldbarren auf der Magnetwaage verhalten. Um eine Frage in diesem Faden aufzugreifen: Kann man mit einer Magnetwaage Hausmann-Faelschungen erkennen? Vermutlich schon, wenn der Hausmann modernes Feingold und Feinkupfer genommen hat. Da ich aber (vermutlich) keine habe, kann ich das nicht pruefen.


    2) Ultraschall


    In der chinesischen Bucht, die schrecklich zu bedienen ist, habe ich mir ein Ultraschalldickenmessgeraet zugelegt, das in etwa so aussah wie das was man hier in Deutschland als Goldpruefgeraet erwerben kann. Es hat inkl. Importsteuern unter 300 Euro gekostet. Man muss sich etwas informieren und einarbeiten, aber dann tut es vermutlich genauso gut wie das deutsche Goldpruefgeraet. (Mangels Verfuegbarkeit kann ich das aber nicht sicher sagen.) Man stellt die erwartete Schallgeschwindigkeit ein und bekommt dann eine Dicke angezeigt, die der Objektdicke entsprechen sollte. Um bei Abweichung die tatsaechliche Schallgeschwindigkeit zu ermitteln, muss man nach einer Messung die Geschwindigkeit so lange anpassen, bis die angezeigte Dicke korrekt ist. Die dann eingestellt Geschwindigkeit ist die gesuchte Schallgeschwindigkeit des Objektmaterials. Wenn jemand sich ein China-Teil zulegen moechte kann ich gerne eine Bedienungsanweisung zur Verfuegung stellen.


    PS: Das Messgeraet arbeitet nur ab einer Materialdicke von 0.7 (oder 1.0? ) mm aufwaerts. Sowas wie oesterreichische Dukaten scheiden also aus. Ausserdem sind die Oberflaechen idealerweise voellig eben. Mit Praegebildern schwankt die angezeigte Dicke. Einerseits hat man ein Kontaktmittel (irgendein Gel oder auch nur Wasser), das durch seine langsamere Schallgeschwindigkeit eine dickere Muenze vorgauckelt, andererseits hat man auf der Rueckseite Echos von hohen und tiefen Partien, die, weil man mit einem Messchieber nur die hohen Stellen messen kann, eine duennere Muenze vorgauckelt.


    3) Leitfaehigkeit


    Waere super spannend, auch fuer viele anderen Legierungen, aber ich habe auch in der chineischen Bucht nichts im dreistelligen Preisbereich gefunden, eher so ab 2000 Euro; deswegen habe ich mir noch keines gekauft. Falls jemand eine gut und guenstige Quelle kennt ...


    4) Klang


    Es gibt eine Android App namens Bullion Test. Das nimmt ein Ping mit dem Handy-Mikro auf, macht darauf eine FFT (also zerlegt den Klang in die einzelnen Frequenzen) und bestimmt die Klangspitzen. In der App sind Vergleichswerte fuer moderne Unzenmuenzen hinterlegt. In der Free-Version sind es drei Referenzmuenzen (Kruegerrand ist dabei), in der Loehnversion ca. 30.. Die Einschraenkung auf moderne Unzenmuenzen ist doof. Alleine schon deshalb waere eine Alternative sinnvoll. Audio-FFT-Software fuer's Handy gibt es viele, aber ich habe bisher noch keine gefunden, die mehrere Spitzen ausmisst. Die SpectrumAnalyser-App (von http://www.keuwl.com) bestimmt zumindest eine Spitze und kann ganz gut zum Vergleich verwendet werden. Die Unzenmuenzen lassen sich gut auf dem Finger ballancierend anschlagen. Bei Sovereigns &Co. klappt das nicht gut. Waere interessant "The Ringer" von thefisch.com damit auszuprobieren, aber 89 USD fuer ein Plastikteil ... die haben doch nicht mehr alle ...


    5) Muenzwaagen


    Muenzwaagen von so 1900 und auch die modernen Plastikwaagen, die hier schon erwaehnt wurden, messen Durchmesser, Dicke und Gewicht. Das kann man auch mit Messschieber und einfacher Waage bestimmen, wenn man die Daten kennt. Das waere etwas, das man mal sammeln koennte, da Dicken eher nicht publiziert werden.


    PS: 6) Wirbelstrom


    Wenn man einen starken Magneten einen Silberbarren herunterrutschen laesst, dann wird der Magnet abgebremst und rutscht "widernatuerlich" langsam. Um das hier gleich mal klarzustellen: Das hat nichts mit Dia- und Paramagnetismus zu tun, wie man es hin und wieder in dem Zusammenhang hoert. Der Grund ist die gute Leitfaehigkeit des Silbers. (Ein sich veraenderndes Magetfeld erzeug in einem Leiter einen Strom und ein Strom Magnetfeld, das dem ersten entgegenwirkt. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrom ) Der Magnettest beruht darauf, dass Feinsilber ein deutlich besserer Leiter ist als z.B. Messing in versilberten Messingfaelschungen. Man kann den Magneten das Testobjekt herunterrutschen lassen oder das Testobjekt eine Magnetrutsche herunterrutschen lassen, so wie man das in youtube-Filmchen sieht. Am besten funktioniert dieser Test im direkten Vergleich, z.B. grosse Medaille unbekannter Zusammensetzung und eine etwa gleich grosse Silberunze. Feinkupfer leitet den Strom natuerlich auch sehr gut, wenn auch nur fast so gut wie Silber. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leitf%C3%A4higkeit http://www.audiophil-online.de…issen/leitfaehigkeit.html )


    Im Blister und ohne Antatschen geht uebrigens Methode 1, 3 und bedingt 5 und vermutlich auch 6.


    Gruesse
    Cepasaccus

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