Alles anzeigenVorübergehend gestorben ist die Goldinitiative erst am Abend des 30. Novembers, falls keine zustimmende Mehrheit oder ein Ständemehr dagegen eintritt.
Traditionell gilt in der Bevölkerung das Gold viel, von der Nationalbank hat es keine Ahnung und die Politiker werden (meist) geduldet.
Es kommt wie immer darauf an, wieviel Geld in die Kampagne gesteckt wird und wie verfänglich die Argumente für das einfache Volk sind!
Lucky
Du hast natürlich recht Lucky. Aber generell wüsste ich keine Initiative, die angenommen wurde, bei der sämtliche Parteien eine "Nein" Empfehlung gegeben hätten. Bisher war mindestens ein "SVP-Ja" Pflicht (Ausschaffungsinitiative, Minarettinitiative). Man fragt sich, ob die SVP-Oberen um Brunner, das "Nein" nutzen um ja wieder einen zweiten Bundesratssitz zu erhalten nächstes Jahr, quasi als Belohnung für ihre Linientreue. Dass sie Lukas Reimann derart in den Rücken fallen, schockiert mich. Hier noch eine Erklärung von Lukas:
Liebe Freunde
Heute steht fest, dass sämtliche Bundesratsparteien die Gold-Initiative zur Ablehnung empfehlen. Besonders bedenklich ist das undemokratische Zustandekommen der Nein-Parole der SVP, welche nicht einmal – wie üblich – ihre Delegiertenversammlung darüber entscheiden liess, sondern eigenmächtig im Zentralvorstand entschieden hat. Offensichtlich steckt dahinter Taktik: Überall dort, wo die Basis entscheiden kann, setzt sich die Ja-Parole durch. Besonders eklatant zeigt sich dies bei der SVP des Kantons Bern. Während der Vorstand die Initiative mit 4 zu 22 Stimmen ablehnte, unterstütze die Delegiertenversammlung die Gold-Initiative mit 220 Ja zu 162 Nein. Die Parteien bewegen sich immer weiter weg von den Bürgern. Dabei bräuchten wir dringender denn je eine Politik für und mit dem Volk statt ohne und gegen das Volk. Dies zeigt sich gut, wenn man die ersten beiden repräsentativen Umfragen zur Gold-Initiative anschaut: Sowohl die SRG-Umfrage mit 44% JA zu 39% Nein bei 17% Unentschlossenen als auch die 20Minuten-Umfrage mit 45% JA zu 39% Nein bei 16% Unentschlossenen. Dies zeigt den grossen Graben zwischen der politischen Elite und dem Volk! Wo sind die Vertreter des Volkes in der Schweizer Politik?Die Umfragen zeigen aber auch: Die Abstimmung ist noch nicht entschieden. Es gilt jetzt, die 17% Unentschlossenen von einem JA zu überzeugen. Auf die Parteien und auf die Medien können wir dabei nicht zählen: Sie schweigen die Gold-Initiative tot oder machen sie lächerlich.
Unsere einzige Chance, um am 30. November zu gewinnen, ist das Volk!