Polymetal International / POLY (LSS)

  • Grundsätzlich würde ich, wenn nötig, auch ein weiteres Depot bei einem dieser Auslands-Broker eröffnen. Wahrscheinlich wird das jedoch nichts bringen, da ein Depotübertrag nicht möglich ist, was ich bereits aus anderen Gründen versucht habe.


    Zur Erinnerung:

    Im Rahmen meiner Depotkonsolidierung habe ich mehrere Aktien bankintern (!) auf ein anderes Depot auf meinem Namen übertragen lassen wollen. Es war also weder ein Gläubigerwechsel noch ein Bankwechsel.
    Trotzdem wurde der Depotübertrag für Polymetal wegen Sanktionen abgelehnt. Man kann es auch übertreiben mit der Konformität. :wall:


    Ich denke ein physisches Zertifikat bleibt unsere einzige Möglichkeit. Aber ich warte mal noch gespannt auf die Antwort von meiner Bank.

  • Hallo zusammen!


    vielen Dank für Deine Recherche Urai! Echt Top! Besser geht nicht!


    Habe die Muster-Mail an die ING gesendet. Nachfolgend die Antwort :


    vielen Dank für Ihre Nachricht.


    Gerne haben wir für Sie recherchiert:


    Aktuell liegen uns keine Informationen zu der Maßnahme vor.


    Bitte beachten Sie, dass wir keine Auslieferung von Zertifikaten oder Eintragungen in ein ausländischen Aktienregister vornehmen.


    Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag.

  • Gerne haben wir für Sie recherchiert:


    Aktuell liegen uns keine Informationen zu der Maßnahme vor.


    Bitte beachten Sie, dass wir keine Auslieferung von Zertifikaten oder Eintragungen in ein ausländischen Aktienregister vornehmen.

    Danke @Adamantium für Dein Feedback.


    Die Antwort von ING ist nicht nachvollziehbar. Die haben nicht begriffen worum es geht. Daher empfehle ich dringend, nochmals nachzufassen.


    Es geht eben NICHT darum, dass ING eine Eintragung in ein ausländisches Aktienregister vornehmen muss. Sondern es geht darum, dass Du das Zertifikat für Deine POLY-Aktien verlangst. Ich empfehle den Hinweis zu machen, dass ab 17. Juli 2023 POLY von der LSE London-Börse genommen und neu an der AIX in Kasachstan primär notiert ist. Und frage an, ob POLY unter diesen Umständen in Deinem Depot belassen werden können. Das wäre natürlich die allerbeste Lösung.


    Denn jetzt sind Deine Aktien nicht unter Deinem Namen eingetragen, sondern gesammelt via Computershare bei Polymetal im Aktienregister. Dies bedeutet, die ING muss das Aktienzertifikat nicht selber ausstellen - sondern sie muss es bei Computershare verlangen. Die Eintragung erfolgt dann automatisch ins Aktienregister von Polymetal durch Computershare. Die Eintragung ins Aktienregister bei der AIX erfolgt dann durch Dich via Tabys App, sobald Du im Besitz des Papier-Zertifikates bist.


    Wenn ich mich richtig erinnere, hatte die Auslieferung der Papier-Zertifikate sogar bei Evraz funktioniert - und diese Firma ist namentlich sanktioniert. Daher ist es schon möglich, dass Computershare jetzt auf den Aktionärs-Beschluss Ende Mai von Polymetal erwartet. Und es dann von Computershare eine Information zu der Massnahme gibt. Denn die Zeit reicht dann bis zur Dekotierung per 17. Juli 2023 aus, um die Zertifikate auszustellen.


    urai
    P.S. Ich hatte am Donnerstag bei meiner Bank nachgefragt, ob POLY in meinem Depot bleiben könnte, falls neu an der AIX in Kasachstan Antwort Freitag: Nein, geht nicht.
    P.P.S. Ich hatte dann am Samstag per Chat den Muster-Text eingestellt. Dazu habe ich bis jetzt noch kein Feedback erhalten.
    P.P.P.S. Mir ist schon klar, dass wir zu früh dran sind. Zuerst braucht es den Beschluss Ende Mai. Aber diese "Brüder", welche ohne Vorwarnung im Februar letzten Jahres den Handels-Stopp in POLY verfügt hatten, sollen frühzeitig wissen, dass hier ein Case auf sie zukommt.
    P.P.P.P.S. Der Kurs hat sich inzwischen vom Taucher letzten Mittwoch wieder schön erholt.

  • Sowas habe ich schon befürchtet.
    Man muss Glück haben, dass die Anfrage gleich an einen Spezialisten weitergeleitet, der Ahnung hat.
    Der First-Level-Support kann nur "Trottelfragen" beantworten und der versucht unangenehme Anfragen erstmal abzuwimmeln.
    Also hartnäckig bleiben und nachbohren. Dann kommt man irgendwann zum "richtigen" Ansprechpartner.


    PS: Ich warte noch auf die Antwort meiner Bank. (DKB)

  • Genau @Wurschtler


    Im Nachbarforum w:o hat ein User eine Antwort von Freedom Finance Germany GmbH gepostet - inkl. E-Mail-Adresse. Bei Freedom Finance handelt es sich um einen Broker, welcher von Polymetal International empfohlen wurde. Freedom ist an der AIX, Kasachstan akkreditiert. Der Vorteil der Broker-Lösung, gegenüber der Registrieren des Zertifikates via Tabys App ist, dass Polymetal an der AIX gehandelt werden könnte.


    Für mich ist diese Lösung eine Rückfallebene (Plan B) falls Zertifikat und Tabys App NICHT funktionieren sollte. Das erstrangige Ziel dabei für mich bleibt: Sicherung der Polymetal International Aktien und Sicherstellung, allfällige Dividenden erhalten zu können.


    urai
    P.S. In der Mail wurde ausdrücklich die Umwandlung der DR's in Originalaktien erwähnt (GDR, ADR)

  • Da ist auch schon die Antwort von der DKB:


    Beachten Sie bitte, dass die Durchführung von Kapitalmaßnahmen und damit
    evtl. einhergehende Umstellungen der Verwahrart nicht in unserem
    Verantwortungsbereich liegen.
    Kontaktieren Sie hierzu bitte das emittierende Unternehmen.


    :wall:

  • Danke @Wurschtler


    Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Euroclear (Deutsche Börse) die Verantwortung trägt. Euroclear macht die Vorgaben, bspw. die Blockierung des Handels ex DACH-Banken im Februar 2022. Wie schon erwähnt ist mir klar, dass wir für Weisungen (zu) früh dran sind. Ganz offensichtlich handeln die DACH-Banken nicht eigenständig. Ist natürlich sehr bequem. Also kommt es jetzt drauf an: Was macht Euroclear nach den mutmasslichen Entscheiden am 30. Mai 2023. Vorher wäre es wirklich an der Bank, die Zertifikate zu bestellen und heraus zu geben. Chancen dafür wahrscheinlich gleich Null.


    urai
    P.S. Das emittierende Unternehmen müsste allenfalls bei den DRs (GDR, ADR) kontaktiert werden.
    P.P.S. Falls es keine Zertifikate geben sollte und POLY im Depot (gesperrt) verbleibt; auch gut. Warte ich halt auf das juristische Splitting in POLY-K und POLY-R. POLY-K sollte dann wieder ohne Einschränkungen verfügbar sein, da wieder an der LSE London kotiert - so zumindest der Plan von Polymetal.

  • Das Dokument "General shareholder sanction advice" (2 Seiten) ist von heute:
    https://www.polymetalinternati…/en/re-domiciliation-agm/
    Runterscrollen bis zum grauen Feld mit dem Titel KEY DOCUMENTS & LINKS, bevor die Q&A kommen.


    Könnt Ihr sicher brauchen, siehe Anlage.

    (ist etwas grob aus dem Französischen übersetzt)


    saludos

  • Da ist auch schon die Antwort von der DKB:


    Beachten Sie bitte, dass die Durchführung von Kapitalmaßnahmen und damit
    evtl. einhergehende Umstellungen der Verwahrart nicht in unserem
    Verantwortungsbereich liegen.
    Kontaktieren Sie hierzu bitte das emittierende Unternehmen.


    Ich wurde bereits letzte Woche von der DKB zurückgerufen und man hat mir die Auskunft gegeben, daß der Bestand an Originalaktien gehalten werden könne auch nach dem Wechsel von Rechtssitz und Lagerstelle. Auch ein Wertpapierübertrag sei möglich. Aber ich habe Zweifel, ob die wissen, wovon sie reden. Ich hatte schon vor Monaten mit verschiedenen Banken telefoniert wegen der Handelbarkeit und jedesmal eine andere Auskunft bekommen, woran es liegt. Ich erinnere mich noch daran, daß es einmal hieß, daß die Aktien nicht gesperrt seien und ein Übertrag möglich sei. Ein andermal hieß es, es liege doch an der Lagerstelle, daß die ADRs handelbar sind und die Aktie nicht usw. Vor allem hätte ich eine solche Auskunft gerne schriftlich, um ggf. hinter die Bank in Haftung zu nehmen, wobei schon die Frage ist, woran sich überhaupt ein evtl. Schadensersatz bemessen sollte.


    Die Lagerstelle sollte übrigens CREST = Euroclear sein. Nicht zu verwechseln mit Clearstream, die zur Deutschen Börse gehören. Meine sind bei der DKB in FRA gekauft und nur "Wertpapierrechnung Großbritannien".

  • Mir ist klar, dass wir hier im Sinne einer Eventualplanung handeln und dabei die involvierten Organe möglicherweise "überfordern". Grundsätzlich gibt es drei Optionen für Halter von Originalaktien POLY. Wichtig dabei ist, dass das Eigentum gesichert bleibt:

    1. Verbleib im Depot, jedoch (wahrscheinlich) gesperrt.
    2. Aktien-Zertifikat und Registrierung an der AIX via Tabys App.
    3. Übertrag auf einen Broker, welcher in Kasachstan handeln kann, z.B. Freedom Finance, Deutschland

    Ich denke wir sollten mit einem «blauen Auge» davon kommen. Verbindliche, belastbare Entscheide mit verbindlichen Weisungen an die Depotbanken wird es auf jeden Fall erst nach dem AGM am 30. Mai 2023 geben.


    urai
    P.S. Für Halter von ADR empfehle ich wie schon erwähnt, sich direkt an die BNY Mellon zu wenden.
    E-Mail: DRRussiaInquiries@bnymellon.com
    P.P.S. Vielen Dank für die Feedbacks und die interessante Diskussion.

  • Hallo Urai,


    habe nach der unbefriedigenden Antwort von der ING nochmal nachgefasst.


    Hier die neue Antwort der ING:


    zu den Polymetal-Wertpapieren, ISIN JE00B6T5S470, stehen wir kontinuierlich mit Clearstream Banking und den Börsen in Verbindung. Zahlreiche russische Wertpapiere oder ähnliche bzw. damit verbundenen Wertpapiere, Fonds, ETFs und Derivate wurden vom Handel ausgesetzt. Wir haben ständig alle Infos dazu im Blick und das sind unsere aktuellen Hinweise:


    - Bei uns können Sie diese Wertpapiere nicht handeln, denn bei uns handeln Sie an allen deutschen Börsen, im Direkthandel sowie ausgewählten Handelsplätzen in den USA und Kanada.


    - Auch ein Übertrag oder eine wertlose Ausbuchung dieser Wertpapiere ist leider nicht möglich. Deshalb bleiben die Wertpapiere hier weiter im Direkt-Depot liegen.


    Der Grund: Unsere Lagerstelle, der Zentralverwahrer Clearstream Banking, hat das Settlement für alle diese Wertpapiere eingestellt. Unsere bisherigen Bemühungen, einen Übertrag zu ermöglichen, werden dadurch verhindert. Sie können sicher sein: Wir haben lange und intensiv versucht, Lösungen zu finden.


    - Die Auslieferung von Zertifikaten oder Eintragungen in ausländische Register bieten wir nicht an. Das gehört so zu unserem digitalen, einfachen und kostengünstigen Geschäftsprinzip.


    Damit sind uns leider komplett die Hände gebunden und wir können nichts mehr tun. Wir bedauern das wirklich.


    - Nur wenn Sie eine Wahlmöglichkeit haben, werden Sie bei uns im Vorfeld informiert. Obligatorische, also für alle Wertpapierinhaber bindende, Kapitalmaßnahmen bekommen unsere Kunden erst durch die Buchung im Depot bzw. durch die Belege dazu mitgeteilt.


    - Auf die Frage, ob bzw. wie es mit Ihren betroffenen Wertpapieren weitergeht, gibt es bei der Intensität dieses Krieges keine Antwort. Unabhängig davon bleiben Ihre Wertpapiere aber erst mal in Ihrem Depot verwahrt.


    Durch die aktuelle politische Lage können sich die Umstände hier immer sehr kurzfristig ändern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir deshalb keine weiteren Informationen oder Ausblicke dazu geben können und werden. Wir halten Sie online hier auf dem Laufenden: ing.de/hilfe/ukraine

  • Vielen Dank @Adamantium


    Die (jetzt ausführliche) Antwort von ING macht Sinn und ist nachvollziehbar. Danach sieht es wie folgt aus:


    1. Die Hauptverantwortliche für Blockierung (seit Ende Februar 2022) ist Clearstream.


    2. Wenn POLY im Depot (sperrt) verbleibt, sind die Eigentumsrechte auf jeden Fall gewahrt.


    3. Sobald das juristische Splitting bei Polymetal International etwa in 18 Monaten erfolgt ist, sollte POLY-K wieder frei handelbar sein.


    4. Clearstream wird ihre (unmögliche) Haltung erst überdenken - und allenfalls Weisungen an die Depotbanken erteilen, wenn Polymetal International die Re-Domizilierung rechtsgültig entschieden hat, nach dem AGM 30. Mai 2023.


    urai

  • Und das alles nennt sich Rechtsstaat und brüstet sich bei jeder Gelegenheit mit demokratischen und liberalen Errungenschaften :cursing: Aber schön, dass Ihr so sachlich bleiben könnt, Aufregen hilft ja leider auch nicht weiter.


    Ich hab ja leider auch noch EVRAZ, da sieht es wohl eher nach Totalverlust aus.

    Die erbittertsten Feinde der Freiheit sind die zufriedenen Sklaven (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)


    Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande (Augustinus von Hippo)

  • Leute, ich denke wir haben jetzt das "Hauptproblem" identifiziert: Clearstream.


    Daher habe ich mich entschlossen, dem Head Investor Relations zu schreiben - auf englisch. Sobald ich eine Antwort erhalten, werde ich diese hier einstellen. Nachfolgend der Text in deutscher Sprache.


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    Re-Domizilierung Polymetal: Problem Clearstream.


    Lieber Evgeny


    Im Sinne nicht präjudizierender Sofortmassnahmen haben viele Aktieninhaber im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und der Schweiz) Kontakt mit den Depotbanken aufgenommen. Dabei ging es insbesondere darum, die von Polymetal International entwickelte Lösung vor dem Entscheid am 30. Mai 2023 anlässlich des AGM vorzubereiten: Bezug des Aktien-Zertifikates, gleichzeitiger namentlicher Eintrag ins Aktienregister von Polymetal International und anschliessend Registrierung an der AIX, Kasachstan mittels Tabys App.


    Dabei zeigte sich einheitlich: Den Depotbanken sind die Hände gebunden. Hauptverantwortliche für die totale Blockade ist die Clearing- und Verwahrstelle Clearstream. Dieses (private) Unternehmen verweigert uns Aktionären seit dem Februar 2022 das Settlement in POLY-Aktien, unter anderem ist keine Handel und kein Übertrag möglich. Die Depotbaken haben anschliessend (gezwungenermassen) die POLY-Aktien gesperrt.


    Dazu habe ich jetzt zwei Fragen beziehungsweise Erwartungen:


    • Kann Polymetal International Kontakt mit Clearstream aufnehmen und die Rechtslage bezüglich Einhalten des Sanktions-Regimes so weit klären, damit nach dem 30. Mai 2023 Clearstream Aktien-Zertifikate – wie von Polymetal International geplant – ausstellt?
    • Falls die Aktien weiterhin durch die Depotbanken blockiert bleiben - auf Weisung Clearstream - und eine Buchung einer allfälligen Dividende nicht möglich sein sollte, wie würden die betroffenen Aktionäre behandelt?


    Mir ist klar, dass die aktuelle Lage für Polymetal nicht einfach ist. Trotzdem ist es dem Unternehmen gelungen, unter den gegebenen Umständen eine pragmatische, situationsgerechte Lösung zu entwickeln. Für eine erfolgreiche Umsetzung müsste jetzt noch das Problem «Sturheit von Clearstream» angegangen werden.


    Ich danke Ihnen für Ihren Support und die grossartige (operative) Leistung des Unternehmens sowie den perfekten Service von Investor Relations. Auch bedanke ich mich bei Ihnen dafür, dass sie sich Zeit nehmen und mir ein kurzes Feedback geben.


    Freundliche Grüsse


    xxxxxx xxxxxx

  • Die Antwort von Evgeny, Head IR, ist schon gekommen (Auszug, online Translation):



    "Lassen Sie mich Ihren Fall an unser Rechtsteam weiterleiten und sehen, was dagegen getan werden kann.


    Bitte beachten Sie in der Zwischenzeit die allgemeinen Sanktionshinweise, die wir gestern auf unserer Website veröffentlicht haben. Vielleicht hilft es bei Gesprächen mit Ihren Banken/Maklern."



    Hier ist das Dokument, welches auf der Website von Polymetal International abgerufen werden kann:
    https://www.polymetalinternati…older_sanction_advice.pdf


    Es handelt sich um dasjenige Dokument, worauf bereits @Real de Catorce im Beitrag Nr. 591 Bezug genommen hatte. Kurzfassung: POLY-Aktionäre verstossen bei der geplanten Re-Dom gegen keine EU-Sanktionen, sofern vor dem 16.12.2022 gekauft.


    Wichtig ist, dass das Problem "Clearstream" bei Polymetal International adressiert ist. Jetzt verbleiben knapp 2 Wochen bis zum AGM-Re-Dom-Entscheid. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass mindestens unsere Eigentumsrechte geschützt sind.


    urai

  • Nachdem ich letztes Jahr noch gezögert hatte, im Rahmen der Umwandlung von ADR auf russische Öler bei FF24 ein Depot zu eröffnen (hätte ich damals schon machen sollen :wall: hinterher weiß man mehr), habe ich gestern nun doch vorsorglich diesen Schritt unternommen. Soeben eine kleine Order in Astana platziert... ...und schon ein paar Stück ergattert :thumbup: im ersten Monat sogar provisionsfrei.


    Gereicht hat mein "mobile", mein Reisepass, meine Visage und ein Brief meiner Bank für die Adresse (hab eine Bruchteilsregulierungsabrechnung genommen). Ok, bisserl Englischkenntnisse haben nicht geschadet... :whistling: Überweisung zur Einzahlung geht entweder nach London oder Lefkosia via SEPA-Überweisung. Letztere war, gestern nachmittag beauftragt, heute schon angekommen - SEPA innerhalb EU halt.


    Jetzt habe ich zumindest wieder mehr Optionen in diesem Dschungel. Das ist nun schon mein fünfter Broker innerhalb eines Jahres... ?) ...Diversifizierung! Klar, steuerlich fürs Finanzamt wird es nun (schon wieder) komplizierter...


    Wäre jetzt noch der Kurs der ADR in Frankfurt halbwegs angenehm, würd ich die einfach vertickern, das Cash transferieren und in Astana wieder einkaufen. Wenn... :boese:


    Harren wir also der Dinge, die da noch kommen.
    [smilie_denk]

  • Erwähnt wurden auch dort folgende Broker mit Zugang zur kasachischen Börse (Angaben ohne Gewähr):
    Halyk Finance in Kazachstan, Freedom Finance Europe, Wood & Co in der Tschechischen Republik.


    Es gibt zwei Freedom Finance. Einmal in Kasachstan ansässig, und einmal auf Zypern. Beide haben Zugang zur AIX. Ich würde mich für die in Kasachstan interessieren wegen einer anderen russischen Aktie, die ich über Interactive Brokers in Moskau halte (kein ADR). IB schreibt ausdrücklich, die Aktien von nicht speziell sanktionierten Firmen seien transferierbar, was in dem Fall zutreffen sollte. Somit könnte ich evtl. die Sanktionen privat über Kasachstan umgehen, sowohl was Dividenden, als auch was den Handel angeht.


    Die Frage wäre erstmal, ob die Lagerstelle der Börse Moskau eine Umschreibung überhaupt zulassen würde - eine Umschreibung auf den eigenen Namen ist ja kein Handel. Und ferner, ob bei einem kasachischen Depot Dividenden gutgeschrieben werden? Bei einer russischen Bank findet das m.W. bei Ausländern nur auf ein spezielles Konto statt, auf dem sie dann eingefroren sind, Tausch in Euro unmöglich. Werden überhaupt Dividenden ins nicht-westliche Ausland überwiesen und können die unterscheiden, wer da die Aktien hält?


    Ich halte auch Polymetal noch bei IB, an der LSE gekauft, vermutlich dann mit Lagerstelle Euroclear? Wann kommt Clearstream ins Spiel, bei in Frankfurt oder generell bei deutschen Brokern gekauften Aktien?

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