Luca Mining (Luca.V), vorher: Altaley Mining / ATLY (CVE), alter Name: Telson Mining / TSN (CVE)

  • Moin moin,


    andere sehen die Lage beim Zink ganz anders:

    Hier ein langfristiger Chart, der sich immer aktualisiert, da ich als Link die Bildadresse eingegeben habe.
    [Blockierte Grafik: https://www.ariva.de/chart/images/chart.png?z=a101622758~A1~b172~H0~w940x420~Uall~W1]


    LG Vatapitta

  • Ich gehe ja auch eher von dem Szenario aus, dass die Weltwirtschaft weiter abkühlt, d.h. steigende Goldpreise und sinkende Zinkpreise. Zink als derzeitiger Cashflow-Generator + hohe Schulden ist da eine gefährliche Kombination.


    Für Telson spricht jedenfalls die extrem hohe Management-Beteiligung und sie sehr niedrige Bewertung.


    Was schätzt ihr inwieweit Telson mit weiter sinkenden Zinkpreisen zurechtkommen würde?

  • Was schätzt ihr inwieweit Telson mit weiter sinkenden Zinkpreisen zurechtkommen würde?

    Also wenn Gold und Silber weiter steigt, sehe ich da kein Problem.
    Telson konnte bisher überhaupt nicht vom Anstieg im Sektor profitieren. Obwohl neben Zink auch genügend Edelmetalle vorhanden sind. Ich denke ich werde weiter aufstocken.



    Undervalued - Telson’s current market capitalization is significantly lower to the intrinsic value of its assets. Current market cap is in the CAD$55-$65 Million range vs a 2017 Prefeasibility Study NPV of CAD $100 million for just the Tahuehueto Project. In April 2018, the Company released an independent Preliminary Economic Assessment that gave the Campo Morado mine an after-tax NPV of CAD$83.65Mn (at an 8% discount).


    1.39 million contained ounces of Gold and 74.4 million oz Silver in NI 43-101 compliant Measured and Indicated Resources for both projects plus very significant base metals.


    At a Gold price of $1,297/oz, Telson’s two projects contain, within measured and indicated resources, 2.29 million Gold Equivalent ounces calculated using only gold and silver as priced on January 25, 2019. (Excludes inferred resources and base metals)


    Grüße
    Martin

  • Moin moin @PrinzvonLinz,


    bei solchen Verzögerungen muss man leider davon ausgehen, dass das Management völlig unfähig ist
    und gelogen hat.


    TSN wird natürlich, wenn man gute Bohrergebnisse veröffentlicht von den Nachbarn beobachtet.
    Die Fachleute dort dürften sich über den Zeitplan mindestens gewundert haben.


    Und nun, genau im "richtigen Moment" gibt es Ärger mit der Bevölkerung, die dort im Wesentlichen die
    Arbeiter stellt? Zufall? - Glaube ich nicht!



    Die Kreditbedingungen sind äußerst hart und die Minen sind als Kreditsicherheit verpfändet.


    Bei den Protesten könnte also der Kreditgeber oder einer von den lieben Nachbarn nachgeholfen haben.
    Das Management bei Telson scheint diesbezüglich aus Amateuren zu bestehen.



    Das war es mit der Selbstständigkeit von Telson!
    Bin gespannt, wer dort mit Kohle aushilft und zu welchen Bedingungen.
    Wenn dem bisherigen Management nach der Finanzierung 20% bleiben, ist das viel.


    Ich weiß noch nicht, ob ich verkaufe und den hohen Verlust realisiere, nachkaufe oder aussitze.
    Der Kurssturz erfolgt bei sehr niedrigen Umsätzen in Toronto - kein hoher Verkaufsdruck.



    LG Vatapitta

  • Vatapitta, Du bringst es wie immer auf den Punkt. Das Management hat enttäuscht. Die genauen Vorkommnisse der Probleme vorort werden auch nicht veröffentlicht. Vielleicht hat das Management zu wenig "geschmiert" und die Einheimischen gehen nun auf die Barrikaden.


    Ich bin auch auf die Finanzierung gespannt. Nachkaufen werde ich hier auch nicht mehr so schnell. Im Kopf habe ich dieses Investment schon abgeschrieben. Zum Glück war ich mit wenig Geld dabei.


    LG Martin

  • Moin moin,


    ich lese mir gerade die Meldungen zu Campo Morado im Bundesstaat Guerrero durch.
    In diesem Bundesstaat sind Leagold, Torex Gold und Minaurum ebenfalls tätig und der Bergbau ist dort keineswegs etwas Neues.


    Wenn ich mich recht erinnere gab es bei Torex ebenfalls Probleme mit den Einwohnern. Man hat es irgendwie - mit mehr Kohle? - geregelt. Vielleicht sollte sich das "erfahrene Management" von TSN dort schlau machen.


    Alles sehr seltsam! - Heute noch mal bei Miniumsatz gen Süden.


    Auch der Abtransport des reichlich vorhandenen Konzentrats wurde verhindert!


    Das Tahuehueto Mining-Projekt ist also das Flaggschiff! Und gebaut hat man zunächst Campo Morado. :hae:


    Sie scheinen ihre Kreditverträge zwar unterschrieben, aber nicht gelesen zu haben. Diese Leute sind nicht in der Realität zu Hause.


    Es gibt eine Karte der Region mit den Konzessionsgebieten der Minen, die ich leider im Moment nicht wieder finden kann. - Wer sie findet, darf sie gerne posten. ;)


    Die Mafia, die den Konzentratdiebstahl organisiert hat, könnte ebenfalls die Finger im Spiel haben. Schließlich wurden die am Diebstahl beteiligten Fahrer entlassen, da man nicht davon ausgehen kann. dass sie von dem Diebstahl nichts bemerkt haben könnten. [smilie_happy]


    Dann hat man die anderen Bergleute eben erpresst, um wieder eigene Leute ins Unternehmen einzuschleusen.
    Mexiko ist kein Rechtsstaat! - An große Unternehmen traut sich die Mafia nicht ran oder die zahlen Schutzgeld.



    LG Vatapitta

  • Hallo Martin,


    die Vorprodukten gibt es tatsächlich und die bringt auch was ein.
    Auf Dauer ist eine eigene Verarbeitungsanlage wirtschaftlicher.


    Wenn es dort jetzt auch zu Problemen kommt, steckt die Mafia dahinter. Die ist gut vernetzt und man hilft sich gegenseitig, auch über die Grenzen der Bundesstaaten hinweg.


    Das gelieferte Erz enthält ca. 40 Kilo Goldäquivalent. Beim Ertrag spielen die Gewinnungsrate und die Kosten der Verarbeitung und des Transportes eine Rolle und vor allem der tatsächliche Goldgehalt. Die Basismetalle, besonders Zink, haben deutlich nachgegeben. Äquivalent ist eine Aussage ohne konkreten Inhalt in der aktuellen Situation. Ich vermute, dass man das abbaubare Erz mit dem höchsten Goldgehalt liefert, da man sehr dringend Cash braucht.



    LG Vatapitta

  • :!: Nur ein Hinweis.
    Paßt gut auf, was Trafigura dort so veranstaltet (z.B. Finanzierung und dergleichen) und treibt.
    Die gehen über Leichen wenn es ihnen dienlich ist.
    Nyrstar haben die "kaputtgehen lassen" (ist recht aktuell) und sich am Ende dann selber einverleibt.
    Nyrstar restructuring completed. Trafigura Group Pte Ltd becomes majority owner of Nyrstar’s operating business.


    Gekniffen waren bei dem Spiel die Nyrstar-Aktionäre.
    Man muß dazu natürlich auch sagen, daß der ehemalige CEO namens R. Junck unfähig und größenwahnsinnig war
    (teure Minenkäufe wie Campo Morado, Myra Falls, El Mochito ...) und die Vorarbeit leistete, der Nachfolger H. Rode konnte trotz guten Willens die Kuh nicht mehr vom Eis bringen.
    Roland Junck wurde 2016 Vorsitzender bei British Steel, die im Mai 2019 ... :D ... na was wohl?


    saludos

  • Danke @Real de Catorce,


    habe mir das rausgesucht und angesehen. Nyrstar
    Nyrstar war überschuldet und da es der größte Lieferant von Zink an Trafigura war, wollte man eine Insolvenz vermeiden und hat Nyrstar hohe Kreditzusagen gemacht, mit den übrigen Gläubigern hohe Abschläge vereinbart und sich das mit 98% des Unternehmens bezahlen lassen.


    Telson "passt gut" zu Nyrstar/Trafigura die je zwei Minen in Kanada und den USA haben. Verarbeitungsanlagen in Europa und Australien. Dort werden Konzentrate von Minen angekauft und verarbeitet um Kunden zu beliefern.


    Telson hat ebenfalls einen Abnahmevertrag für seine Konzentrate mit Trafigura.
    Die sind für Pech und Dummheit des dortigen Managements und die aktuellen Marktbedingungen nicht verantwortlich.


    Neben Trafigura gibt es Glencore als größeren Zinkhändler/-produzenten.


    Sobald erste staatliche Infrastrukturprogramme kommen, zieht der Zinkpreis wieder an.
    Die Frage ist, ob das ausreicht und rechtzeitig kommt. Die Autoproduktion, als ein Hauptverbraucher von Zink geht weltweit zurück.


    S.....e


    Vatapitta

  • Die australische Quartalsstudie zu den diversen Rohstoffen ist auch für Zink bärisch eingestellt.

    Zitat

    The LME zinc spot price is forecast to average US$2,780 per tonne during 2019 (Figure 14.2). Beyond 2019, prices are forecast to decline by an annual average of 5.2 per cent, down to US$2,500 per tonne in 2021.
    Lower prices will be driven by rising concentrate production and a steady increase in inventory levels, as the market returns to a healthy surplus in 2020 and 2021.

    Staatliche Infrastrukturmaßnahmen können das abmildern/umkehren, wie Du sagst, nur weiß man nicht wann und in welchem Umfang und wo. Wir werden es erleben.


    S.....e

    Das werden wir demnächst noch öfter sagen. :D


    saludos

  • Moin moin,


    lieber ein Ende mit ... als ein Schrecken ohne Ende.


    Ich habe heute mit hohem Verlust meine Position Telson in Toronto zu 0,19 C$ verkauft.


    Der dortige Kurs war ein Geldkurs und die Ausführung wurde in Sekunden bestätigt, was man bei den kleinen ausländischen Werten an deutschen Börsen selten findet. Es scheint also einen Käufer zu geben, der Kurse stellt und Material einsammelt.



    Meine Gründe sind:


    1) Der plötzliche Anstieg des Strompreises, den ich leider zuvor nicht kritisch gesehen habe.
    Diese tollen Manager hatten anscheinend trotz Feasability Studie keinen Vertrag zur Stromabnahme, in dem der Preis geregelt war. Da die Energiekosten einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen, ist das eine unverzeihliche Dummheit. Damit waren jegliche Rentabilitätsberechnungen hinfällig. [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/wall.gif]
    Der Zinkpreis ist zudem deutlich gefallen.


    2) Da es für diesen Zwerg kaum Käufer gibt, kann er mit sehr wenig Aufwand immer weiter nach unten gepflegt werden.


    3) Die von Management getragene Kapitalerhöhung zu 0,75 C$ war nicht freiwillig, sondern anscheinend eine Auflage des Kreditgebers Trafigura und damit eben nicht ein Ausweis der Qualität des Projektes, sondern ein Ausweis des mit dem Projekt verbundenen Risikos.


    4) Deshalb halte ich eine weitere Kreditaufnahme für sehr schwierig, zumal möglicherweise jemand den Kurs nach unten pflegt.


    5) Da die Herrschaften nach der Kapitalerhöhung nix mehr auf der Kante hatten, könnte es sein, dass sie sich einen Teil des Kapitals mit der Beschäftigung von Angehörigen zurück geholt haben. Eventuell kann das auch ein Grund für die Proteste sein, dass die neidischen Nachbarn nix abgekriegt haben.



    Einziger Lichtblick für TSN ist, dass sie nun keinen teuren Strom mehr benötigen, und die Chance haben vor einem neuen Anlaufen der Mine feste Preise für den Strom auszuhandeln.



    6) Durch den Ausstieg kann ich das Kapital anderweitig besser anlegen, anstatt auf einen ungewissen Ausgang warten zu müssen.



    Tut mir leid, das ich für Telson einen Thread eröffnet habe und einige Foris dort eingestiegen sind.



    LG Vatapitta
    PS: Meinen Dank an Real de Catorce für die Infos, die mir die Entscheidung erleichtert haben.

  • Braucht dir überhaupt nicht leid tun. Was Du hier im Forum leistest ist herausragend. Fehler macht jeder.

    Sehe ich genauso wie @PrinzvonLinz, man wird immer wieder dazulernen.
    Am Ende steigt Trafigura ja vielleicht zu 100% bei Telson ein ...
    @vatapitta, ist ärgerlich und schade, daß es für Dich nun so ungünstig geendet hat.


    saludos

  • Moin moin,


    die Leute von Telson lernen nichts dazu.


    Sie brauchen anscheinend 17 Mio. US$ für die Fertigstellung von Tahuehueto
    Zwölf Mio. bekommt TSN, wenn bestimmte Vorraussetzungen erfüllt werden.
    Die Bedingungen sind geeignet die Besitzverhältnisse zu verändern!
    Wie werden wohl die Bedingungen für die restlichen 5 Mio. sein, die der Investor nicht mehr bereit war zu leihen. Könnte was für Sprott sein - Kapitalerhöhung zu 10 Cents/Share.



    Die Assets von TSN werden vermutlich einzeln versteigert. Ich mag nicht an Zufall glauben. Es wäre ein Wunder, wenn es nicht nach Fertigstellung bei Tahuehueto auch Probleme gibt.


    Es fehlt im Management an der Kompetenz eine Mine im Zeit und Kostenplan fertig zu bauen. Auch, wenn der Aktienkurs positiv reagiert, ist TSN mit diesem Management keinen Investorenpenny wert.

    Die Verantwortlichen werden sich als Arbeiter in einer Mine wiederfinden, schätze ich!



    LG Vatapitta

  • Updated Wednesday Sep 25, 2019 03:10 AM EDTEnrique Margalef, a Director, acquired 448,708 Common Shares on a direct ownership basis at a price of $0.750 through a private transaction on September 20th, 2019. This represents a $336,531 investment into the company's shares and an account share holdings change of 20.0%.


    https://m.canadianinsider.com/…-buying-telson-mining-tsn

    Anscheinend hat TSN bisher nicht die nötige Finanzierung für Tahuehueto erhalten.
    Der Kurs von TSN liegt bei 0,20 C$/share.
    Man hat ihm die Pistole auf die Brust gesetzt privates Cash für den Betrieb von TSN zuzusetzen, ansonsten hätte man die verpfändeten Assets übernommen. So hat TSN ca. 2 - 3 Monate Zeit gewonnen, um weiter nach einer Finanzierungsmöglichkeit zu suchen. - Es geht keinen Millimeter voran!


    Siehe Beitrag 37:
    "Sie brauchen anscheinend 17 Mio. US$ für die Fertigstellung von Tahuehueto
    Zwölf Mio. bekommt TSN, wenn bestimmte Vorraussetzungen erfüllt werden.
    Die Bedingungen sind geeignet die Besitzverhältnisse zu verändern!
    Wie werden wohl die Bedingungen für die restlichen 5 Mio. sein, die der Investor nicht mehr bereit war zu leihen."



    LG Vatapitta

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