Prinzipiell stimme ich euch zu.
Allerdings: Auf eine ähnliche Aussagen von mir hat mir vor vielen Jahren mal ein Gesprächspartner gesagt, dass er diese Theorien (Geld ist nicht alles, Gesundheit ist das Wichtigste, Vermögende sind auch unglücklich, usw. usf.) immer nur von Menschen hört, denen es finanziell gut geht. Ihm ging es finanziell auch gut und er hat ähnlich argumentiert, meinte er. Bis er, sicher teilweise selbst verschuldet, in eine finanzielle Notlage kam. Tatsächlich durfte er wieder, nicht bei sondern unter Null beginnen (und hats nie wieder geschaft finanziell ganz frei zu werden).
Er meinte, er hätte in dieser Zeit alles dafür getan seiner Familie mit zwei schulpflichtigen Kinden einen gewissen Standard bieten zu können. Das fängt bei so profanen Sachen wie Bildung an und hört bei hochwertigen Nahrungsmitteln auf.
Seitdem bin ich vorsichtig mit solchen Aussagen. Aus dem Kerl sprach damals die reine Verzweiflung. Wenigstens war er gesund. Auf der anderen Seite habe ich natürlich auch von finanziell unabhängigen aber schwer kranken Menschen gehört, dass sie ihr ganzes Vermögen für Gesundheit geben würden...
Sogar der Dalai Lama wusste Bescheid:
Er opfert seine Gesundheit um Geld zu verdienen.
Dann opfert er sein Geld um seine Gesundheit zurück zu bekommen.
Er ist so auf die Zukunft fixiert, daß er die Gegenwart nicht genießen kann.
Das Ergebnis ist, daß er weder die Zukunft noch die Gegenwart lebt.
Er lebt so als würde er niemals starben und er stirbt so als hätte er niemals gelebt.
oder nach Voltaire:
In der ersten Hälfte unseres Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben, in der zweiten Hälfte opfern wir unser Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen. Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen.
Jetzt kann sich jeder seins aussuchen.