Goldeuros und Bezahlung

  • Der Biersäufer hat scho widda zu viel intus...
    und da stelle ich mir eine Frage.


    Wie schaut ES aus wenn ich Rechnungen mit Goldeuros bezahle, bzw. Goldeuros als Geschäftsmann akzeptiere.
    Die sind ja gesetzliches Zahlungsmittel.
    Wenn beide sich einig sind...darf der Staat hier eingreifen?
    Ihr wisst sicherlich woraus ich hinaus will. Mir dreht es sich nur ums Rechtliche.


    WBT
    Wenn dies zu heikel ist einfach verschieben Mods

  • Goldeuros haben einen Nominalwert von 100€, wenn du dich auf das gesetzliche Zahlungsmittel berufst, darfst du gerne damit bezahlen.


    Du kannst also z.B. für ein Produkt im Wert von 100€ mit einer 100€ Goldmünze bezahlen und darauf bestehen. Die Kassiererin ist hoffentlich schlau und nimmt ihn an, zahlt ihren eigenen 100€ Schein in die Kasse ein und steckt dafür die Münze in die Tasche.

  • Und, wenn‘s rauskommt? Hat die Kassiererin dann ihren Arbeitgeber betrogen, so dass eine fristlose Kündigung gerechtfertigt wäre?


    Wage die Frage nicht zu beantworten, ist aber auch egal, da eh nur theoretischer Natur.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Ihr wisst sicherlich woraus ich hinaus will. Mir dreht es sich nur ums Rechtliche.

    Interessanter Gedankengang.
    Die Goldeuros sind gesetzliches Zahlungsmittel und in der BRD besteht nur bei den wenigsten Dingen eine Preisbindung.
    Ich kann z.B. ein Haus um 100.000.-€ verkaufen, dass 500.000.-€ wert ist. Im Kaufvertrag stehen dann 100K und der Käufer zahlt in Gold. Bin dann zufrieden und Steuer ezt. werden in Bezug auf die 100K in Papier beglichen.
    Eigentlich dürfte der innere Wert des Zahlungsmittels nicht zu Grunde gelegt werden, da wir beim Papiergeld bei Null wären. Sollte man direkt mal ausprobieren.
    Nachtwächter

  • Hallo,


    bei dem Hausbeispiel "packt die Stadt / Gemeinde dahinter her"
    => Vorkaufsrecht...
    ... und die zahlen in Baumwolle, 100.000 ...


    Wenn überhaupt kann man sowas höchstens mit wesentlich kleinerem "Hebel" machen?
    (Stichwort: 2,50 € auf dem Papier = 1x 5 DM Gedenker bzw. 3,60€
    => 40% statt 500% Unterschied.
    Nur wo kriegt man 138.000 Gedenker her bei dem Haus oben für 500.000€...)


    Liebe Grüße
    Marek

    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als

    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als

    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3

    (Kunstfreiheit-Satire)

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Hallo,
    das mag ja erstmal sein,
    ABER ICH verkaufe nur gegen z.B. Goldeuro.
    Da darf die Gemeinde gerne sich daran beteiligen.
    ICH bestimme doch was ich akzeptiere, und nochmal, der Goldeuro gilt als gesetzliches Zahlungsmittel.


    WBT

  • Interessanter Gedankengang.Die Goldeuros sind gesetzliches Zahlungsmittel und in der BRD besteht nur bei den wenigsten Dingen eine Preisbindung.
    Ich kann z.B. ein Haus um 100.000.-€ verkaufen, dass 500.000.-€ wert ist. Im Kaufvertrag stehen dann 100K und der Käufer zahlt in Gold. Bin dann zufrieden und Steuer ezt. werden in Bezug auf die 100K in Papier beglichen.
    Eigentlich dürfte der innere Wert des Zahlungsmittels nicht zu Grunde gelegt werden, da wir beim Papiergeld bei Null wären. Sollte man direkt mal ausprobieren.
    Nachtwächter

    Stimmt, der innere Wert wird nicht zu Grunde gelegt, und das wird hier zum Problem...


    Da das Immobiliengeschäft an das Finanzamt gemeldet wird wegen Grunderwerbsteuer, wird zeitgleich auch eine Steuerrechnung wegen "gemischter Schenkung" dabei sein.


    Immer wenn der Kaufpreis vom Marktwert um X% abweicht und irgendwie das Finanzamt davon Wind bekommt, wird eine gemischte Schenkung unterstellt. Nomineller Kaufpreis zu niedrig > Schenkung an Käufer, nomineller Kaufpreis zu hoch > Schenkung an Verkäufer.


    In dem Beispiel unter nicht Familienangehörigen:
    500k Wert, 100k Kaufpreis > 400k Schenkung
    400k - 20k Freibetrag > 380k steuerbarer Betrag
    380k x 30% Steuer > 114k Steuer
    gezahlt: 100k Nominal aber 500k an Wert durch Goldeuros plus 114k in Cash durch Steuer = 614k Gesamtkaufpreis


    > Schuss ging also nach hinten los, da der innere Wert nicht zu Grunde gelegt wurde.

  • Das ist interessant,


    der Staat würde dann zugeben ein gesetzliches Zahlungsmittel, welcher ja Er ausgegeben hat, einen anderen Wert hat als offiziell.
    Da muss ich gleich mal in mir gehn. Vielleicht gibt ES noch was viel geileres als ich angedacht habe.
    Brauch noch nen Kasten zum nachdenken.


    WBT

  • Die Kassiererin ist hoffentlich schlau und nimmt ihn an,

    Die nimmt lieber einen Snickers gratis.


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  • Und, wenn‘s rauskommt? Hat die Kassiererin dann ihren Arbeitgeber betrogen, so dass eine fristlose Kündigung gerechtfertigt wäre?


    Wage die Frage nicht zu beantworten, ist aber auch egal, da eh nur theoretischer Natur.

    Naja eventuell weiß die ja dass immer so komische Reichsbürgernazis bei ihr mit 10€ Münzen bezahlen... die Filialleitung beschwert sich ja ständig darüber dass sie diese Scheißdinger jedesmal bei der Buba-Filiale umtauschen muss... sie hat sich also aufgeopfert und diese Arbeit abgenommen, denn diese 100€ Dinger sind ja noch unbekannter und der Umtausch wird bestimmt noch lästiger als mit den Zehnern.

  • Hallo,


    "Logik" (aller Art ?) ) hin oder her:
    Der Staat wird sich definitiv nicht mit angucken,
    wie z.B. ein Haus für 500.000 € "Normalwert"
    mit 100.000 € "Nominalwert" in Gold
    (... mit "Realwert" 500.000 € lt. Goldpreis)
    gezahlt und der Ertrag / Gewinn / was auch immer mit 100.000 € versteuert wird.
    Im Leben nicht, sorry! :hae:


    Meine Prognose:
    Das gibt richtig "Lack"! 8|


    Da möchte ich lieber weit weg sein... 8o


    Liebe Grüße
    Marek

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