@Spengler
Es sind derzeit wohl immer noch 4-5 Kreuzfahrtschiffe und unzählige Frachtschiffe, die vor den Küsten unter Quarantäne an der Ankerkette liegen.
In der Regel bleiben diese Schiffe sich selbst, bzw. dem an Bord befindlichen medizinischen Personal (Schiffsarzt) überlassen. Die Lage an Bord sowie die Zahl der (wahrscheinlich) Infizierten wird von der Besatzung per Funk gemeldet.
Da nun auf den Schiffen die Lebensmittel langsam knapp werden und insgesamt viel Ungewissheit besteht, versuchen immer mehr Besatzungen durch die Meldung von Infizierten an Bord in einem Hafen anlanden zu dürfen.
Dies könnte eine plausible Erklärung für den sprunghaften Anstieg der Infiziertenzahlen sein?
Laut Meldungen von gestern, soll nun auch Mediziner durch die WHO nach Asien geschickt werden. Zweck und Umfang dieser Aktion ist unklar, da die üblicherweise hierfür eingesetzten Emergency Response Teams gestern noch nicht einmal die Info hatten, dass ein Einsatz beabsichtigt würde..??
Unterdessen breitet sich das Virus nun auch stark in den bisher weniger betroffen nördlichen Provinzen Chinas aus.
Die Zahl der Infizierten außerhalb Asiens ist dagegen konstant bis leicht fallend. Ebenso, ist bisher noch schwerer Verlauf oder Todesfall bei einem "nicht asiatisch stämmiger" Infizierten bekannt geworden.
Ausgehend von der weiteren Verbreiterung des Virus, während in der Provinz Hubei noch keine Verbesserung der Lage entstanden ist, muss weiterhin davon ausgegangen werden, das der Höhepunkt der Epidemie noch nicht erreicht wurde.
Andererseits wird der Handlungsspielraum der chinesischen Regierung nun auch zusehens kleiner.. und China war in der Vergangenheit nicht zimperlich wenn es um harte Entscheidungen ging..