Russland - Der Bär wehrt sich

  • Trifković: Realitätsdiplomatie – das wird beim Treffen zwischen Trump und Putin passieren


    Der russische Präsident Wladimir Putin empfing am 6. August Steve Witkoff, den Vermittler bei den „Gesprächen“ mit Donald Trump, im Kreml. Obwohl Witkoff kein Amt in der US-Regierung innehat, sondern ein „inoffizieller Sondergesandter“ ist, ist klar, dass Trump ihn persönlich mit den Verhandlungen mit der russischen Seite bezüglich der Ukraine beauftragt hat.


    Darüber hinaus ist Witkoff als Trumps Gesandter an den israelisch-palästinensischen Waffenstillstandsverhandlungen beteiligt, seine Rolle scheint sich also auf die Vermittlung bei der Lösung des Konflikts zu konzentrieren. Es ist interessant herauszufinden, was amerikanische Berater für internationale Beziehungen und Sicherheit dann tun? Vielleicht Immobilien verkaufen? Witkoff ist ein langjähriger Freund Trumps und kommt aus demselben Immobiliengeschäft.

    Viele Amerikaner sind unzufrieden damit, dass die schwerwiegendsten internationalen Probleme von einem Mann ohne diplomatische Erfahrung behandelt werden. Doch Trump war in seiner vorherigen Amtszeit dafür bekannt, Verwandte und Freunde einzustellen. Es scheint zunehmend, als fehle den USA das qualifizierte Personal, das sie einst hatten. Dies ist wahrscheinlich eine Folge der Negativselektion, die die westliche Politik in alle Richtungen erzwingt.


    Das Hauptthema von Witkoffs Treffen mit dem russischen Präsidenten waren jedoch die „Friedensverhandlungen“ über die Ukraine, die Trump nach seinem Amtsantritt eingeleitet hatte. Im Wahlkampf versprach er seinen Wählern, den Ukraine-Konflikt innerhalb von 24 Stunden zu lösen: „Sobald ich wieder im Weißen Haus bin, werde ich den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden.“ Natürlich geschah dies nicht, denn Trump verfügt nicht über magische Fähigkeiten. Seine Politik ähnelt jedoch zunehmend einer ernsthaften Konkurrenz zu David Copperfield, einem „Zauberer“ des Showbusiness, der sich auf Illusionen spezialisiert hat, die große Massen beeinflussen.

    Ukraine-Wein

    Sind alle Hoffnungen, Trump werde Frieden schaffen, nur eine weitere Illusion? Beginnen wir mit der Tatsache, dass Trump keinen Plan zur Lösung des Ukraine-Konflikts vorgelegt hat. Er hat einfach keinen, genauso wenig wie er einen Plan zur Lösung der Wirtschaftsprobleme der USA hat. In beiden Fällen spielt er der Erpressung externer Akteure in die Hände. Putin hat die Probleme in der Ukraine nicht geschaffen, genauso wenig wie Modi die amerikanische Wirtschaft zerstört hat. Der Putsch auf dem Maidan, nach dem der Konflikt begann, wurde von den USA mit ihren Geheimdiensten organisiert. Wie kann der russische Präsident also ein Problem lösen, das er nicht geschaffen hat, und das durch Gespräche mit dem ehemaligen Präsidenten Selenskyj, der keinerlei Legitimität besitzt?


    Bei Modi stellt sich eine ähnliche Frage. Wie kann der indische Premierminister der Aufforderung der USA nachkommen, kein russisches Öl zu kaufen, wenn die Wirtschaft seines Landes davon abhängt, weil die Amerikaner wollen, dass sie die wichtigsten Handelspartner sind, um ihrer Wirtschaft zu helfen, sich von dem Schock zu erholen?

    Aus all diesen Gründen weckt das angekündigte mögliche Treffen zwischen Trump und Putin wenig Optimismus. Außer Drohungen, Erpressung und einer Fristsetzung hat der amerikanische Präsident nichts anzubieten. Und was er anbietet, ist für kein ernstzunehmendes Land akzeptabel, insbesondere nicht für Russland.


    Bereitet Trump ein Hypnosependel vor und hofft, den russischen Präsidenten, den ehemaligen Chef des russischen Geheimdienstes, überzeugen zu können? Das erscheint verrückt. Oder sind die sogenannten Friedensgespräche nur ein weiteres Spektakel, während hinter den Kulissen geheime Pläne umgesetzt werden? Die entscheidende Frage ist: Wer trifft in den USA die Entscheidungen? Der Präsident, seine Verwandten und Freunde oder eine Machtstruktur, die außerhalb der Reichweite der amerikanischen Bürger und der internationalen Öffentlichkeit liegt?

    Transnationale Finanzeliten, Militärlobbys, Geheimdienste und Konzerne? Vielleicht wurde Trump als guter Showman für genau diese Rolle ausgewählt, um mit seinen Ausbrüchen auf der Bühne Aufmerksamkeit zu erregen und durch „Friedensverhandlungen“ Unterhaltung zu bieten, während hinter den Kulissen ein Krieg vorbereitet wird? Denn ohne Krieg können weder die USA noch der gesamte Westen seine wirtschaftlichen Probleme lösen. Kurz gesagt: „Kein Krieg, kein Geld.“

    Bisher sind die Dinge in dieser Richtung gut vorangekommen. Europa, das keine Souveränität besitzt, hat bedingungslos akzeptiert, amerikanische Waffen zu kaufen und sie in den Krieg gegen Russland zu schicken. Darüber hinaus rüstet es sich auf, wie europäische Regierungsvertreter behaupten, „für einen Krieg mit Russland“. „Was heute in Brüssel und Washington geschieht, bereitet den öffentlichen Diskurs auf einen möglichen direkten militärischen Konflikt vor. Damit wird Europas Kriegseintritt vorbereitet“, sagte der ungarische Ministerpräsident Orban. Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärte: „Deutsche Truppen sind bereit, russische Soldaten zu töten.“ Es ist also kein Geheimnis. Westliche Geheimdienste sind auch in Zentralasien aktiv. Der Nahe Osten ist bereits offen.

    Einer der besten Experten für das amerikanische politische und wirtschaftliche System und ehemalige Beamte der Reagan-Regierung, Paul Craig Roberts, erklärte gestern in einem Interview: „Trumps Unberechenbarkeit und Sprunghaftigkeit bedeuten, dass ein Abkommen alles andere als sicher ist.“

    Bisher hat sich Trump nicht die Mühe gemacht, Putins Position zu erforschen oder herauszufinden, was Putin meint, wenn er von der „Beseitigung der Ursachen“ des Konflikts spricht. Ich habe gerade A. J. P. Taylors Buch „The Origins of World War II – The Endless Meetings Between Britain, France, Germany, the Soviet Union, and Poland in Search of Peace Ended in War, Contrary to All Intentions“ noch einmal gelesen.

    In einem Land, in dem Diplomatie durch Geschäftspartner ersetzt wird und Frieden versprochen wird, als ob das Angebot bei McDonald's lautet: „Bestellen Sie heute einen Big Mac und erhalten Sie eine Coca Cola gratis“, ist es kein Wunder, dass Friedensverhandlungen zu einer Reality-Show geworden sind. Vor diesem Hintergrund haben Strategen ein Angebot für den europäischen Markt vorbereitet: „Bei McDonald's müssen Sie für Raketen und Drohnen extra bezahlen.“

    Letztlich sollten wir vielleicht nicht fragen, was Trump plant, sondern wer der Drehbuchautor ist. Trump hat zwar auch eine Kraftprobe mit dem „tiefen Staat“ angekündigt, doch es scheint, als sei er selbst hypnotisiert.












       



  • Putin lehnt ein Gespräch mit Selenski ab und Trump besteht auf dessen Anwesenheit. Ergo gibt es ein Problem.

    Mancher ertrinkt lieber, als daß er um Hilfe ruft. (Wilhelm Busch/Spricker)

    "In jeder Organisation gibt es eine Person, die Bescheid weiss. Diese Person muss entdeckt und gefeuert werden, sonst kann die Organisation nicht funktionieren."

    Cyril Northcote Parkinson

  • Jetzt mal ganz ehrlich, hier leiden ja die meisten unter der Verweigerung der Realität. Wer ist den Russland? Wer sind denn die USA?


    Es geht hier um Geld. Die meisten Russen mit etwas Verstand wissen es, das Gorbatschov Russland an die USA verkauft hat (Warum ist egal, er hat es). In der Ära Jelzin war die Korruption und der Fortgang der Ereignisse unvergleichlich. Noch heute besitzen die USA einen Großteil der Vermögenswerte in der ehemaligen UDSSR (auch die Banken durch COL). Erst seit Putin hat sich die Lebensqualität der meisten Russen (in den großen Städten) extrem verbessert. Warum ist das passiert? Es gibt Antworten. Und Putin ist der letzte, der persönlich dafür verantwortlich ist.


    Ich gehe hier niemals auf Details ein, das würde eine nie endende Diskussion bedeuten. Aber denkt mal nach, bevor hier weiter der Mist verbreitet wird, Russland autonom ist. Russland ist genauso autonom, wie Herr Merz mit Deutschland unabhängig von den USA ist.


    Beste Grüße


    ballerina

  • Der russische Präsident Wladimir Putin hat Washington einen "umfassenden Vorschlag" für einen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt präsentiert. Laut einem Bericht des Wall Street Journal teilte das Staatsoberhaupt seine Vorstellungen am vergangenen Mittwoch dem US-Sondergesandten Steve Witkoff bei einem Treffen im Kreml mit. Demnach wäre Russland bereit, die Kampfhandlungen einzustellen, wenn die Ukraine ihre Gebietsverluste akzeptiert. Die russische Kontrolle über die umstrittenen Donbass-Regionen müsse international anerkannt werden. Außerdem würde Putin einem Waffenstillstand zustimmen, wenn Kiew seine Truppen aus den Donbass-Republiken zurückziehe.


    In westlichen Ländern sorgte der Vorschlag für Bedenken und "diplomatische Auseinandersetzungen", berichtet das WSJ. Der US-Präsident und hochrangige Mitglieder seiner Regierung sollen die Einzelheiten des Plans mit den europäischen Verbündeten in einer Reihe von Telefonaten besprochen haben. Bei dem jüngsten Gespräch am Freitag habe Witkoff gegenüber europäischen Beamten erklärt, dass Putins Vorschlag zwei Etappen vorsehe. Zunächst müsse die Ukraine ihre Streitkräfte aus dem Donbass zurückziehen, wobei die Frontlinien eingefroren werden. Anschließend würde zwischen Putin und Trump ein endgültiger Friedensplan vereinbart werden. Dieser sollte ferner mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij erörtert werden.


    Über die Beratungen zur territorialen Frage berichtete auch Bloomberg. Demnach sei Russland bereit, den Vorstoß entlang der Frontlinien in den Regionen Cherson und Saporoschje zu stoppen, wenn seine territorialen Gewinne anerkannt würden. Dabei handelt es sich um die Halbinsel Krim sowie die Regionen Donezk und Lugansk.


    Donald Trump gab am Freitag bekannt, dass ein Abkommen im Ukraine-Konflikt einen "Austausch von Territorien" umfassen werde. Selenskij sollte alles bekommen, was er benötige, "denn er muss sich vorbereiten, etwas zu unterzeichnen".


    In einer Videobotschaft auf Telegram erwiderte Selenskij, dass die Antwort auf die territoriale Frage in der ukrainischen Verfassung festgeschrieben sei. Dies bedeute, dass Kiew kein ukrainisches Hoheitsgebiet an Russland abtreten werde.


    Sowohl Russland als auch die Ukraine hatten zuvor das Einfrieren des Konfliktes abgelehnt. Moskau wies zudem jegliche territoriale Zugeständnisse zurück. Die Teilrepubliken Donezk und Lugansk, die Gebiete Cherson und Saporoschje sowie die Krim sind laut russischer Verfassung Regionen im Hoheitsgebiet des Landes.

    WSJ: Moskau will Waffenstillstand im Austausch für Anerkennung territorialer Gewinne
    Die Ukraine muss ihre Gebietsverluste anerkennen und ihre Truppen aus dem Donbass zurückziehen, um Russland zur Einstellung der Kampfhandlungen zu bewegen.…
    dert.online

  • privileg


    ... irgendetwas muss man ja raus hauen.... ich erinnere mich aber auch an alles andere, was von gleichen Stellen raus gehauen wurde.... Theater :-), wie seit menschheitsgedenken....

    Das es Theater in der Weltpolitik ist bestreitet niemand und das andere das Sagen haben, als die die man sieht, steht auch außer Frage.


    Vielleicht ist es alles aber auch nicht so weit um die Ecken gedacht. Wir werden es ja bald sehen, das Treffen soll ja am 15.8 stattfinden, sofern es statt findet und dann wird man auch Ergebnisse sehen...oder auch nicht.....daher ist alles Kaffeesatzleserei und Vermutungen, zumindestens scheinen die Russen Bereitschaft zu signalisieren.


    Warum ? Ich weiß es beim besten Willen nicht, ich würde den Sack da unten zu machen, dass hätte ich 2024 schon getan.

  • MundTotMacherQuellen, die Wahrheit gibt es nicht :!:


    du wirst immer belogen werden, wie bei JesUS so üblich,


    oder beim Moses der das Wasser teilte [smilie_happy]


    die Grössten Geschichten sind immer die Grössten Märchen [smilie_happy]


    Wirbel um U-Boot-Video von der Ostsee: Urlauber erhielt wohl Anruf von Rüstungskonzern
    Eigentlich wollte ein Ostsee-Urlauber nur Fotos auf Facebook teilen, doch auf einem der Bilder war ein U-Boot zu sehen. Das hatte ungeahnte Konsequenzen.
    www.msn.com


    .... immer wieder steckt der Po.... mit drin :burka:


    Gruss

    alibaba :P

    PS: bei 28€ die Stange Marboro Lang habe ich aufgehört mit Polen [smilie_happy]

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder "


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat "


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst"

    NaziKriegsDeutschland = N€IN DANKE KANZLERREGIERUHNG :!:

    KRIEG IST AUS = ASYLANTEN MÜSSEN NACH HAUS :!:

  • Das es Theater in der Weltpolitik ist bestreitet niemand und das andere das Sagen haben, als die die man sieht, steht auch außer Frage.


    Vielleicht ist es alles aber auch nicht so weit um die Ecken gedacht. Wir werden es ja bald sehen, das Treffen soll ja am 15.8 stattfinden, sofern es statt findet und dann wird man auch Ergebnisse sehen...oder auch nicht.....daher ist alles Kaffeesatzleserei und Vermutungen, zumindestens scheinen die Russen Bereitschaft zu signalisieren.


    Warum ? Ich weiß es beim besten Willen nicht, ich würde den Sack da unten zu machen, dass hätte ich 2024 schon getan.

    Hallo,


    genau, wer will da was?? Das ewige Rätsel leider...... und was UvdL da absondert..... wer kann das alles noch ertragen frage ich mich?


  • Weiter fordern die Europäer laut dem „Wall Street Journal“:

    • Zuerst müsse es einen Waffenstillstand geben, dann könne über eventuelle Gebietsabtretungen verhandelt werden.
    • Gebietsabtretungen der Ukraine könnten nur im Gegenzug für einen russischen Abzug aus anderen Gebieten geschehen. Bisher besteht Putin wohl darauf, dass alle Gebiete bis zur aktuellen Frontlinie und weitere nicht-besetzte Gebiete in russischen Besitz kommen. Dazu müssten sich die Ukrainer aus dem Gebiet Donezk zurückziehen, das es noch zu rund einem Drittel kontrolliert. Eine Räumung würde bedeuten, dass die Ukraine die Kette gut befestigter Städte Slowjansk, Kramatorsk und Kostjantyniwka aufgeben müsste und anschließend wehrloser wäre. Auch die Krim soll offiziell zu russischem Staatsgebiet werden.
    • Jegliche Gebietsabtretung der Ukraine müsse im Gegenzug „eisenharte“ Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach sich ziehen, außerdem eine eventuelle Nato-Mitgliedschaft der Ukraine.
  • Ich wiederhole mich gerne. Niemand braucht eine Ukraine als Staatsgebilde.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Die Russen haben den nächsten Eisenbahnknoten in Synelnykove geplättet.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Warnung: Das alles hier ist pure Spekulation. Eine Verschwörungstheorie, wenn man so will. Es gab keinen Anruf aus dem Kreml, und auch das Weiße Haus schickte keine E-Mail.

    Andererseits: Neigen in letzter Zeit nicht immer mehr "Verschwörungstheorien" dazu, sich als pure Wahrheit zu entpuppen? Und wenn man eins und eins zusammenzählt ...

    Hier kommt das erste "eins". Als Donald Trump am 27. Juli auf seinem schottischen Golfplatz den Inhalt seines "größten aller Deals" mit der EU verkündete und die dorthin (vor)geladene EU-Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen zu jedem der Punkte verlegen nickte, rieb sich die Fachwelt vor allem bei diesem Punkt verwundert die Augen. Flüssiggas im Wert von 750 Milliarden US-Dollar werde die EU von den USA kaufen, sagte Trump, und von der Leyen nickte nicht nur, sondern stellte dies der Presse gegenüber gar als großen Erfolg dar:

    "Wir haben immer noch zu viel russisches LNG, das über Hintertüren in unsere EU gelangt – das wollen wir aber nicht mehr. Wir wollen russische fossile Energieträger vollständig loswerden und begrüßen daher den Kauf des günstigeren und besseren LNG aus den Vereinigten Staaten ausdrücklich."


    Die Verwunderung der Fachwelt stieg sogar weiter, als am nächsten Tag bekannt wurde, dass sich die verkündeten 750 Milliarden Handelsvolumen auf drei Jahre beziehen, die drei Jahre, die Donald Trump noch im Weißen Haus zu residieren beabsichtigt. Schnell wurde klar: So viel eigenes Flüssiggas haben die USA gar nicht frei zur Hand, um die Europäer damit zu beglücken. Zumal Trump das LNG auch noch munter an weitere "Profiteure" seiner "Jahrhundert-Handelsdeals" veräußerte.


    Werter Leser, hier ist das gar nicht geheime US-Staatsgeheimnis: Das Exportpotenzial, alle Kapazitäten aller LNG-Verladehäfen in den USA zusammengerechnet, beläuft sich bei den aktuellen Preisen auf rund 100 Milliarden US-Dollar. Bis 2026 könnte es im optimistischen Szenario auf 120 Milliarden US-Dollar steigen. Wer die Berechnung überprüfen will: 14,2 Milliarden Kubikfuß (cubic feet, cft) pro Tag sind es aktuell, 5,183 Billionen Kubikfuß (cft) oder 146,7 Milliarden Kubikmeter im Jahr. Der aktuelle Preis schwankt zwischen 650 und 680 US-Dollar pro Tausend Kubikmeter oder zwischen 0,65 und 0,68 pro Kubikmeter. Multipliziert man die letztere Zahl mit 146,7 Milliarden Kubikmetern, zeigt der Taschenrechner 99,756 Milliarden US-Dollar an.


    Eine Erinnerung, bevor mir jemand vorschnell Rechenfehler unterstellt: Das amerikanische "billion" ist die deutsche "Milliarde". Die deutsche "Billion" heißt in den USA "trillion". Kann gut sein, dass die EU-Kommissionschefin es bei ihren "Verhandlungen" in Schottland nicht wusste.


    Selbst wenn die USA LNG nur in die EU liefern würden, wäre bei den aktuellen Preisen nicht einmal die Hälfte dessen lieferbar, was die studierte Gynäkologin Ursula auf dem schottischen Golfplatz "eingekauft" hat.


    Das Mysterium vom schottischen Golfplatz gelüftet: Hat Trump der EU russisches LNG verkauft?
    Die ganze Welt rätselt, wie US-Präsident Trump der EU pro Jahr Flüssiggas im Wert von 250 Milliarden US-Dollar liefern will, dessen Abnahme…
    dert.online

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