Wo liegt der FAIRE Preis für Gold und Silber heute?

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Ich möchte jedenfalls nicht, das der "Wert meines Geldes" von einem Rohstoff abhängig ist, der nicht mal an einem richtigen Markt unter Berücksichtigung einfachster "demokratischer" Regeln global gehandelt wird.


    Markt und demokratisch? Das musst Du jetzt aber erklären. :D


    Gold ist beliebig teilbar. Wenn Du die Fakten ignorierst, dann ignoriere sie. Kaufe halt Gemälde oder Skulpturen und vertrau drauf, dass der Metzger Dir den Schinken für einen Hundertstel Picasso verkauft. Ist der Ausschnitt mit den Laubbäumen jetzt wertvoller, als der Kies am Wegesrand im unteren Drittel des Gemäldes? :D


    Und kaufe vor allem Kunstgegenstände, weil die im Moment so dermaßen unterbewertet sind. :D


    Zitat


    Ich weiss, dass einiges von mir für euch recht "ketzerisch" klingt ... seht es, wie es ist: Argumente, Meinungen und Ideen eines "Neulings" - der sich gerne die Argumentation der "anderen Seite" anhört und "verarbeitet".


    Argumente hast Du IMHO jetzt reichlich. ;)


    Zitat


    Ich habe mir übrigens zur "Weiterbildung" mal zwei Bücher zugelegt:
    "Gold - Der Goldhandel im neuen Jahrtausend" von Christoph Eibl
    "Die Gold-Verschwörung" von Ferdinand Lips
    Glaubt ihr, die helfen mir zum besseren Verständnis? :)
    Oder könnt ihr mir noch 'ne Lektüre empfehlen?


    Ja, die Goldseiten. :D


    Soll ich Dir meine ehrliche und unverblümte Meinung sagen? Ok, ich schließe mich dem Kommentar des Philanthropen an. :D


    Ganz generell, also nicht auf Dich bezogen: ;) Es gibt Leute, die können die Bäume, die Wurzeln der Bäume, die Jahresringe der Baumstämme, ja die Atomstruktur der Bäume analysieren und bemerken doch den Wald nicht. :D


    Wenn ich so drauf wäre, wie Du, dann würde ich nicht spekulieren, sondern erst mal anfangen, richtig Kohle zu verdienen. Im Schweiße meines Angesichts. Wenn dann genug Lebenserfahrung da ist, also ich meine so echte Lebenserfahrung, dann wird Dir automatisch aufgehen, welche Anlageform geeignet ist und welche nicht. Das ist natürlich nur meine völlig unmaßgebliche Meinung! Und deswegen bist Du und Deine Meinungen mir noch genauso sympathisch wie vorher. :)


    Allerdings bin ich hier am Ende dieses (Zwischen)-Threads angelangt. Das Thema ist für mich ausdiskutiert.


    Schöne Grüße


    vom KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    2 Mal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • "Was Buchempfehlungen angeht: Bei den meisten Büchern ist das Lesenswerteste der Klappentext."


    Hallo Kaufrausch,


    da ist schon was dran. Bei dem Buch, das ich Dir - und allen politisch Interessierten, die hier mitlesen - nur wärmstens empfehlen kann, trifft das nicht zu. !


    Warum Hohmann geht und Friedman bleibt

    .


    Antisemitismusdebatten in Deutschland von Möllemannn bis Walser
    Arne Hoffmann
    Edition Antaios


    Dieses Buch zeigt , warum Deutschland ein krankes Land ist und wo die Ursachen liegen! Höchst empfehlenswert !


    Um allen Mißdeutungen vorzubeugen, der Autor ist an einer Verbesserung des deutsch-jüdischen Verhältnisses sehr interessiert. In seiner kritischen Untersuchung des Antisemitismusvorwurfs als politischem Machtmittel sieht Hoffman einen wichtigen Beitrag für diese Verbesserung.
    Auch Dir und allen Lesern ein sonniges Wochende



    INSTERBURG

  • Zitat

    Original von INSTERBURG

    Warum Hohmann geht und Friedman bleibt

    .


    Sag mal,


    hat das irgendeinen besonderen Grund, dass man von Dir und einigen wenigen anderen in praktisch jedem themenfremden Thread immer wieder mit dem Thema NS-Zeit - und zwar völlig themenfremd - und noch dazu sehr einseitig beschönigend "umarmt" wird? Und das praktisch jedes Eurer Postings mit "dideldei, dideldei, ja, natürlich, ABER ...." anfängt? Ich meine, vielleicht merkt Ihr das ja nicht und man muss es Euch mal sagen. :D


    Ich habe es schon mal geschrieben: Wenn Du/Ihr so sehr daran interessiert seid, das Thema zu vertiefen, dann macht doch einen eigenen Thread auf. Da kann dann jeder gerne mitdiskutieren, der es möchte. Oder, noch besser: Es gibt genug Foren im Netz, die sich mit der Thematik befassen. Hier finde ich es absolut unpassend. :rolleyes:


    Um es außerdem einmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Ich lebe in der Gegenwart und denke an die Zukunft. Zudem habe ich mein Wissen über die NS-Zeit und das wirst Du mir nicht nehmen. Für mich ist dieses Kapitel deutscher Geschichte abgeschlossen. Vergangenheit. Klappe zu, Affe tot. Nada, niente, Ende, finito! Ich habe weder ein Problem mit Juden, noch mit Palästinensern, noch mit Andersdenkenden, ob rot, grüngestreift, braun, scharz, lila, solange sie sich an die Regel halten: "Was man nicht will, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu." Und wenn sie anderen an die Wäsche wollen, das meine ich auch im übertragenen Sinne, dann setzt es was, dass es rappelt im Karton! :D


    Und ich wiederhole mich: Mein tiefes Misstrauen zu unserem teilsozialistischen Staat wird nicht dazu führen, dass ich anderen totalitär sozialistischen Figuren oder Ideologien hinterherlaufe! Ich habe da meine ganz eigene Strategie entwickelt, um Herr der Lage zu sein. :D


    Gruß


    KR

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Ja, Du hat Recht. War "themenfremd" :O
    Habe schon Asche auf mein Haupt gestreut. :O
    "Umarmen" will ich Dich nicht, das mache ich bei meiner Frau. :]
    Du lebst in der Gegenwart, na dann schau mal das tägliche Fernsehprogramm !
    Und außerdem handelt das Buch nur von der Gegenwart.
    Mit Ideologie hat das Buch absolut nicht zu tun.


    Gruß
    INSTERBURG

  • Zitat

    Original von INSTERBURG
    Ja, Du hat Recht. War "themenfremd" :O
    Habe schon Asche auf mein Haupt gestreut. :O


    Na, hoffentlich hilfts beim nächsten Mal. Erinnere Dich an die Asche, die da runter rieselt. :D


    Zitat


    Du lebst in der Gegenwart, na dann schau mal das tägliche Fernsehprogramm !


    TV ist out. Internet ist in. Finde ich viel unterhaltsamer! Ich sollte mir ein Fass für meine Freudentränen hinstellen. :D


    Zitat


    Und außerdem handelt das Buch nur von der Gegenwart.
    Mit Ideologie hat das Buch absolut nicht zu tun.


    Oh. Na, dann ist das Buch ja völlig uninteressant. Warum soll ich es denn dann lesen? :D


    Zitat


    Gruß
    INSTERBURG


    Dito. retour


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • [quote]Original von Quentchen


    Der "Wert" beider beruht einzigst auf eine kulturelle "Übereinkunft", die sich letztendes in der "persönlichen Wertschätzung", die ein Individuum dem "Gegenstand" entgegenbringt, ausdrückt.....


    Einzigst diese "persönlichen Wertschätzungen" - (= was ich unter "innerem Wert" verstehe, kann auch eine "Erwartung", wie die der zukünftigen "Wertsteigerung" sein) - führen dazu, dass das "Ding" auch einen Preis bekommt.


    Der Preis ändert sich, wenn sich die "Wertschätzungen" einiger oder vieler oder aller ändern.....


    Meiner Meinung nach ist Gold also nur so viel "wert", weil viele der Meinung bzw. "des Gefühls sind", dass es "wertvoll" ist - so viel wert sein muss - aufgrund unseres kulturellen Hintergrunds und seiner Konventionen und des dadurch "Gelernten" ...


    [quote]


    Quentchen: ich drehe Ihre Argumentation nun einmal um, und Sie werden sehen, daß diese dann auch Sinn machen dürfte:


    Der "Wert" des Geldes beruht einzigst auf eine kulturelle "Übereinkunft", die sich letztendes in der "persönlichen Wertschätzung", die ein Individuum dem "Gegenstand Geld" entgegenbringt, ausdrückt.....


    Einzigst diese "persönlichen Wertschätzungen" - (= was ich unter "Wert" verstehe, kann auch eine "Erwartung", wie die der zukünftigen "Kaufkraft" sein) - führen dazu, dass das "Geld" auch einen Preis, gemssen in Arbeitsleistung bekommt.


    Der Preis ändert sich, wenn sich die "Wertschätzungen" einiger oder vieler oder aller ändern.....


    Meiner Meinung nach ist Geld also nur so viel "wert", weil viele der Meinung bzw. "des Gefühls sind", dass es "wertvoll" ist - so viel wert sein muss - aufgrund unseres kulturellen Hintergrunds und seiner Konventionen und des dadurch "Gelernten" ...


    Doch nun kommen wir zum kleinen, aber bedeutsamen Unterscheid. Mit Gold kann man nicht betrügen, d.h. jedes Gramm muss erst gewonnen werden, bevor man es in Händen halten und verwerten kann. Keine Unze Gold - keinen Gegenwert für eine Unze Gold. So einfach ist das. Gold ist nbicht beliebig vermehrbar.


    Geld hingegen schon. Und somit werden wir alle durch Inflationierung der Geldmengen um die Früchte unserer Arbeit betrogen.


    Eine ausgesaigerte (untergewichtige) oder gekippte (befeilt / beschnitten) Goldmünze konnte jeder, der das gemerkt hat entweder zurückweisen oder im Werte mindern, d.h. weniger Ware dafür hergeben. Und die Manipulation war für jeden, der eine Waage mit den dazugehörigen Passiergewichten besaß direkt erkennbar und bewertbar.


    Wie aber will man erkennen und bewerten, wenn immer mehr Geld in Umlauf gesetzt wird, das durch nichts gedeckt ist?.


    Auch für mich ist es nun ander Zeit, mich hier auszuklinken.

  • Zitat

    Original von Misanthrop
    Es wird immer Menschen geben, die ihren inneren Frieden niemals finden werden....und das ist schade.


    Misanthrop (ich hoffe der Name ist nicht Programm :) )


    Da kann ich nur mit einem anderen Zitat antworten:
    "Der Weg ist das Ziel ..."



    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Markt und demokratisch? Das musst Du jetzt aber erklären.


    Kaufrausch
    Mir fiel leider gerade kein besserer Begriff ein ... es geht um sowas wie Transparenz, Regelung und "Überwachung" ... Glasnost und Perestroika ;)
    Warum konnte mir eigentlich keiner auf meine Frage, wie die Spot-Märkte funktionieren, eine kurze und knappe Antwort geben? Wisst ihr selber nicht, was da "abgeht" und wie ... oder habt ihr das einfach nur "verdrängt" ... oder wolltet ihr einen "Neuling wie mich einfach nur nicht erschrecken? ;) :)


    Zitat

    Gold ist beliebig teilbar. Wenn Du die Fakten ignorierst, dann ignoriere sie. Kaufe halt Gemälde oder Skulpturen und vertrau drauf, dass der Metzger Dir den Schinken für einen Hundertstel Picasso verkauft. Ist der Ausschnitt mit den Laubbäumen jetzt wertvoller, als der Kies am Wegesrand im unteren Drittel des Gemäldes?


    Und kaufe vor allem Kunstgegenstände, weil die im Moment so dermaßen unterbewertet sind.


    Ich glaube ich muss das nochmal ausdrücklich wiederholen:
    Mir geht es bei meinem Vergleich bzw. der Gleichsetzung nicht um die Funktion als "Zahlungsmittel" (Geld), sondern nur um die Ähnlichkeit in der "Funktion" beider Märkte, wenn es um die "Entstehung der Preise" und die der "Umsätze" geht.


    Zitat

    Wenn ich so drauf wäre, wie Du, dann würde ich nicht spekulieren, sondern erst mal anfangen, richtig Kohle zu verdienen. Im Schweiße meines Angesichts. Wenn dann genug Lebenserfahrung da ist, also ich meine so echte Lebenserfahrung, dann wird Dir automatisch aufgehen, welche Anlageform geeignet ist und welche nicht.


    Naja, immerhin habe ich schon soviel in meinem Leben "geschuftet", dass ich mich mit einer satten Abfindung vorzeitig zur "Ruhe" setzen konnte ... was das Anlegen (und gelegentliche Spekulieren) betrifft, "plage" ich mich damit seit Mitte der 80er des letzten Jahrhunderts herum ... ;) :)
    Nur was Rohstoffe und inbesondere Gold betrifft, bin ich noch ziemlich "grün hinter den Ohren" ... gilt wohl auch für einiges "neumodisches Zeugs" (bestimmte Derivate) ;)



    Zitat

    Original von mesodor39
    Doch nun kommen wir zum kleinen, aber bedeutsamen Unterscheid. Mit Gold kann man nicht betrügen, d.h. jedes Gramm muss erst gewonnen werden, bevor man es in Händen halten und verwerten kann. Keine Unze Gold - keinen Gegenwert für eine Unze Gold. So einfach ist das. Gold ist nbicht beliebig vermehrbar.


    mesodor39
    Dass mein Vergleich sich nicht auf die "Zahlungsmittelfunktion" bezog, habe ich nun ja oft genug betont ...
    Und ob man mit Gold nicht "betrügen" kann ? ... mit physischem in dem Sinne, wie Du es beschreibst sicher schwerlich ... ich zitiere da auch nochmal gerne KR: " ein Kilo Gold bleibt ein Kilo Gold" - soweit, so gut.
    Aber mit dem "Preis" lässt sich anscheinend schon (vortrefflich) "betrügen" ... zumindest so, wie ich das sehe.
    Ein Kilo bleibt ein Kilo ... aber der "Preis" - oder besser - der Gegenwert ändert sich nach belieben (aber wessen??) ...


    Kunstwerke kann man auch nicht beliebig vermehren ...
    Sie werden gehortet ... von den Museen (vielleicht gleichzusetzen beim Gold mit den Zentralbanken), von Privatsammlern (den Anlegern in physisches Gold).
    Kunstwerke werden auch nicht "verbraucht" ... liegen also noch irgendwo physisch rum und liessen sich jederzeit (Verkauf, Auktion etc.) neu "bewerten" ... genauso das Gold: es wird nicht wirklich "verbraucht" ... es "liegt irgendwo rum" (und sei es in den Schmuckschatullen der holden Weiblichkeit) ... und lässt sich jederzeit, wenn man "es zu Markte trägt" wieder neu "bewerten" (= in den "Handel" bringen und verkaufen).
    Gold und Kunstwerke sind in gewissem Sinne "Luxusgüter", wie wir gemeinsam festgestellt haben ;) ... und wann werden diese gekauft (von Museen, Sammler, Kunstliebhaber, Anlergern und von oder für die holden Damen)? - genau! - dann, wenn die Leute "überflüssiges Geld" in der Tasche haben ... wenn es ihnen "gut geht" ... wenn Wohlstand herrscht. Das gilt genauso für Museen, wie für Notenbanken, für Kunstliebhaber oder Anleger. Und wenn die mal anfangen "am Hungertuch zu nagen", dann entsinnt man sich rasch der "eingelagerten" Werte und "tauscht" sie gegen das ein, was man gerade (wirklich) nötig hat ... und da dieses "Notleiden" (wenn es denn eintritt) ja im Rahmen der Globalisierung eher ein Massenphänomen sein wird, werden auch gleichzeitig Massen von "Werten" aus den Kellern geholt werden ... oder so :)
    Dann hätten wir anstatt einer "ausufernden Geldvermehrung" plötzlich eine "ausufernde Gold- oder Kunstwerkevermehrung" ... und was macht ein Markt, wenn er mit "Ware" überschwemmt wird ... ??? Na?
    Klar! Er bricht zusammen ... trallala ;)


    Und wenn nun jemand (ein Idiotenstaat, ein durchgeknallter ZB-Chef, Mao's Erben?) seine "Reserven" mal spontan auf den Markt wirft, möchte ich nicht wissen, was dann los ist ... gerade weil Gold in seiner Bedeutung und Funktion so "hochgeschätzt" (bin fast geneigt zu sagen "überschätzt") wird ...


    Übrigens habe ich jetzt einige Seiten des Buches von Christoph Eibl gelesen ... der Goldmarkt ist also ein simpler OTC-Markt, Telefonhandel, bilaterale Trades - nix Börse, nix "Kurse" (daher wohl auch POG?)usw. ... na, da könntet ihr euch ja genau so gut auch mal an den Pinksheet Stocks am Ami-Aktienmarkt "probieren" ... no risk - no fun ;)


    Wie sagt man doch so schön:
    Der Glaube kann Berge versetzen.
    Das gilt scheinbar auch für "Goldberge" ... ;) :)



    Grüsse
    Quentchen

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Da kann ich nur mit einem anderen Zitat antworten:
    "Der Weg ist das Ziel ..."


    Ich vermute, der Philanthrop meinte, dass man sich nicht auf dem Weg verirren soll. ;)


    Zitat


    Mir fiel leider gerade kein besserer Begriff ein ... es geht um sowas wie Transparenz, Regelung und "Überwachung" ... Glasnost und Perestroika ;)
    Warum konnte mir eigentlich keiner auf meine Frage, wie die Spot-Märkte funktionieren, eine kurze und knappe Antwort geben? Wisst ihr selber nicht, was da "abgeht" und wie ... oder habt ihr das einfach nur "verdrängt" ... oder wolltet ihr einen "Neuling wie mich einfach nur nicht erschrecken? ;) :)


    Hmm, also ich finde den Markt doch recht durchsichtig. Es gibt diverse Daten darüber, z. B. CoT. Außerdem kann man sich bei jedem Fond und bei jeder Aktie angucken, was da dahinter steckt.


    Zitat


    Ich glaube ich muss das nochmal ausdrücklich wiederholen:
    Mir geht es bei meinem Vergleich bzw. der Gleichsetzung nicht um die Funktion als "Zahlungsmittel" (Geld), sondern nur um die Ähnlichkeit in der "Funktion" beider Märkte, wenn es um die "Entstehung der Preise" und die der "Umsätze" geht.


    Ja, das ist doch der springende Punkt: Du kannst doch nicht die Preisbildung zweier völlig unterschiedlicher Produkte in völlig verschiedenen Märkten gleich setzen. Kunstgegenstände und "Geldgold" haben momentan nur eines gemeinsam, dass sie Luxus sind. Ansonsten sind sie aber ziemlich verschieden.


    Gold kaufe ich als Inflationsbremser und Krisengeld. Das würde ich bei Gemälden schon deswegen nie tun, weil diese als Krisengeld völlig ungeeignet und als Inflationsbremse nur bedingt geeignet sind, weil es ja auch eine Kunstblase geben kann. In Krisen oder danach waren Kunstgegenstände immer relativ billig.


    Zitat


    Naja, immerhin habe ich schon soviel in meinem Leben "geschuftet", dass ich mich mit einer satten Abfindung vorzeitig zur "Ruhe" setzen konnte ... was das Anlegen (und gelegentliche Spekulieren) betrifft, "plage" ich mich damit seit Mitte der 80er des letzten Jahrhunderts herum ... ;) :)
    Nur was Rohstoffe und inbesondere Gold betrifft, bin ich noch ziemlich "grün hinter den Ohren" ... gilt wohl auch für einiges "neumodisches Zeugs" (bestimmte Derivate) ;)


    Ja, das war auch eher im übertragenen Sinne gemeint, hab ich mich falsch ausgedrückt, tut mir leid! ;)


    Grüße


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    Einmal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Zitat

    Original von Kaufrausch
    Hmm, also ich finde den Markt doch recht durchsichtig. Es gibt diverse Daten darüber, z. B. CoT. Außerdem kann man sich bei jedem Fond und bei jeder Aktie angucken, was da dahinter steckt.


    Ich bezog mich einzigst auf den Goldmarkt ... und der ist alles andere als "transparent", wie mir scheint ... :)
    Die paar Daten, z.B. der POG, sagen nix darüber aus, wie die Marktsituation (in bezug auf physisches Gold) wirklich ist ... zumindest mir (noch) nicht ;) Und die ganzen "Derivate" rund ums Gold bilden für mich teilweise einen eigenen Markt (dort, wo eine "Deckung" ablässig ist) ... und bei den Futures weiss man auch nicht so genau, wer da warum hedged mit welchen Einfluss aufs "Klumpengold". Die Aussagekraft bzw. "Glaubwürdigkeit" der Kennzahl, die eine angebliche Trennung der spekulativen und industriellen "Futuristen" ausdrücken können soll, halte ich mal für fraglich ... aber mir und euch gehts ja eh nur ums "Klumpengold" ... ;) :)


    Zitat

    Du kannst doch nicht die Preisbildung zweier völlig unterschiedlicher Produkte in völlig verschiedenen Märkten gleich setzen. Kunstgegenstände und "Geldgold" haben momentan nur eines gemeinsam, dass sie Luxus sind. Ansonsten sind sie aber ziemlich verschieden.


    Ich denke schon, dass die (psychischen) "Mechanismen", die hinter der "Wertschätzung" und der daraus resultierenden "Preisfindung" (beim einzelnen Anleger) ähnlich ablaufen und primär vom kulturellem Umfeld bestimmt sind. Wenn Du nicht von Kindesbeinen an "gelernt" hättest, dass Gold etwas "Besonderes" ist, etwas "Wertvolles" und "Begehrenswertes" ... dann würdest es sehr wahrscheinlich genauso "neutral" betrachten, wie die meisten Leute ein Bild von irgendeinem bedeutenden, aber unbekannten französischen Impressionisten ... der Wert des Goldes wird eben nicht durch eine "technische Nützlichkeit und Notwendigkeit" bestimmt, sondern nur in den Köpfen derer, die es "begehren" ... imaginativ und faszinativ ;) :)
    Und so ist es auch am Kunstmarkt (übrigens besteht bei mir keinerlei berufliche oder hobbymässige Verbindung zum Kunstmarkt, die über das Mass einer, von einem gewissen Minimalinteresse getriebenen, Allgemeinbildung hinaus geht :) )


    Ich hoffe, dass meine "Argumentation" doch ein wenig verstanden wird :) ... ich will hier auch weissgott nicht als Missionar der "Goldgläubigen" auftreten ... im Gegenteil, ich bin ja hier, um mich "weiterzubilden" und andere Aspekte und Meinungen kennenzulernen ... worauf sich dann vielleicht meine derzeit noch skeptische Meinung zum Goldmarkt ja auch mal ändern könnte :)


    Lustig finde ich, dass mich anscheinend jemand für den "Frevler" schlechthin hält ... und mir gleich mal 'ne tolle User-Bewertung verpasst hat (hatte ich zufällig in einem Thread entdeckt, dass hier sowas "betrieben" wird und genauso zufällig, wer das war) .. aber vielleicht gefällt ihm ja auch nur mein "Stil" nicht ... ;) :D



    Grüsse
    Quentchen

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Lustig finde ich, dass mich anscheinend jemand für den "Frevler" schlechthin hält ... und mir gleich mal 'ne tolle User-Bewertung verpasst hat (hatte ich zufällig in einem Thread entdeckt, dass hier sowas "betrieben" wird und genauso zufällig, wer das war) .. aber vielleicht gefällt ihm ja auch nur mein "Stil" nicht ... ;) :D


    Grüsse
    Quentchen


    Hihi, Userbewertungen. :D :D :D


    Hab Dir gerade eine 10/10 verpasst, falls es Dich glücklich macht. :D


    Merke: Wenn die Argumente ausgehen, dann wird bewertet.


    Grüße


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Warum konnte mir eigentlich keiner auf meine Frage, wie die Spot-Märkte funktionieren, eine kurze und knappe Antwort geben? Wisst ihr selber nicht, was da "abgeht" und wie ... oder habt ihr das einfach nur "verdrängt" ... oder wolltet ihr einen "Neuling wie mich einfach nur nicht erschrecken? ;) :)


    So ganz genau wissen das vermutlich nur sehr wenige Menschen und die werden dieses Wissen hüten. Festzustehen scheint nur, daß der Goldmarkt ein stark politisch manipulierter Markt ist und deshalb halte ich jegliche Vorhersage zukünftiger Preise für Stochern im Nebel.


    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=1917


    Zitat

    Original von Quentchen
    Wie sagt man doch so schön:
    Der Glaube kann Berge versetzen.
    Das gilt scheinbar auch für "Goldberge" ... ;) :)


    Ich kaufe nur aus einem einzigen Grund Gold und Silber, es ist eindeutig das zur Zeit mit dem geringsten Risiko behaftete Investment. Ob der POG nun nächsten Monat bei € 500,- liegt oder auf € 250,- zurückfällt, ist mir dabei ziemlich unwichtig. Bei allen anderen Anlagemöglichkeiten könnten die Verluste in einer wie auch immer gearteten Ausnahmesituation deutlich höher ausfallen und bei Papierwerten sogar 100% erreichen.


    Gruß
    mvd

  • Ich finde es genauso lustig wie Du ... und könnte auch mit einer "-20" leben :)


    Aber doch irgendwie interessant, dass man bei manchen Kollegen hier solche "Reaktionen" hervorrufen kann ... ;)


    In dem Thread, wo über diese "Bewertungen" diskutiert wurde, hat sich sinngemäss ein Kollege beschwert, dass man anscheinend versucht, ihn systematisch per Bewertung "fertig zu machen" ... wobei ich allerdings - nachdem ich mal einige seiner Beiträge gecheckt hatte - ein gewisses "Verständnis" für den "Unmut" der Beurteiler aufbringen konnte ... ;)


    Trotz allem: Danke für die "Zehn" ... jetzt fühle ich mich schon bedeutend wohler =) :D :D ;)


    Allerdings ist mir Deine "verbale Beurteilung" allemal lieber ... selbst in aller Offenheit.


    Gibt's hier auch sowas, wie den "Orden wider dem tierischen Ernst" oder sonstige "Faschingsorden", die man verliehen bekommen kann oder verleihen darf ... ? Die Zeit dafür wäre ja gerade "reif" ... ;):] ;)



    Grüsse
    Quentchen

  • Zitat

    Original von Quentchen


    mesodor39 .....Und wenn nun jemand (ein Idiotenstaat, ein durchgeknallter ZB-Chef, Mao's Erben?) seine "Reserven" mal spontan auf den Markt wirft, möchte ich nicht wissen, was dann los ist ... gerade weil Gold in seiner Bedeutung und Funktion so "hochgeschätzt" (bin fast geneigt zu sagen "überschätzt") wird ...


    Grüsse
    Quentchen


    Quentchen: erst einmal müsste man fragen, um welche Reserven es sich hier noch handeln könnte. Aber lassen wir das und vereinfachen wir die Sache in Ihrem Sinne und nehmen wir daher an, es seien 50.000 Tonnen, die ein Bekloppter en-bloc verscherbelt.


    Dann ist die Goldpreisspekulation erst mal nicht aufgegangen. Sie dürfen dann vielleicht 30 Jahre warten. Shit happens. Also: was solls. Solche Risiken gibt´s überall: Sie kaufen einen Fonds und werden betrogen (gab´s schön öfters). Staatsanleihen wurden nicht bedient (kam auch schon mal vor) Banken gingen Pleite (siehe Herstadt).


    Also: wo ist das "Problem"?.


    Ich werde es Ihnen nochmals erklären:
    Wenn Sie 5 bis 10 Prozent Ihrer Ersparnisse in Edelmetall / Gold gesteckt haben und es zu keinem Crash kommt - dann bringt Sie das nicht um. Das drücken Sie mit der Zeit lächelnd weg.


    Aber wenn Sie keine 5 bis 10 Prozent, sondern NULL Prozent in Edelmetalle stecken haben und es kommt ein Crash und Banknoten, Bonds und Konten sind faktisch kraftlos, dann sind auch Sie wirtschaftlich sofort platt. GGf. verkaufen Sie Ihre Immobilie (sofern Sie eine haben) oder ihr Wertpapierdepot für ein Butterbrot oder einen Korb voller Nahrungsmittel.


    Genau so "platt" sind Sie dann, wie die wahrscheinlich mindestens 99 Prozent aller "Sparer", die auch kein Gold oder Silber (abgesehen vom Kettchen, vom Ehering oder Zahngold oder Tafelsilber) besitzen. Und Sie werden dann vielleicht - mit allem, was Sie glaubten zu besitzen - weggedrückt.


    Wie bei jeder Versicherung ist es IHRE Sache, welchen und wieviel Versicherungsschutz Sie wählen. Und wo sie sich versichern.

    Ich empfehle Ihnen nicht, Gold oder Silber zu kaufen. Was ich Ihnen empfehle, ist folgendes: Infos einholen, sich über Risikomanagement klug machen und dann machen Sie meinetwegen Ihr Ding.

  • Hi mvd,


    Zitat

    Festzustehen scheint nur, daß der Goldmarkt ein stark politisch manipulierter Markt ist und deshalb halte ich jegliche Vorhersage zukünftiger Preise für Stochern im Nebel.


    Wenn Du das "politisch" als Einschränkung weglässt ... d'accord!


    Zitat

    Bei allen anderen Anlagemöglichkeiten könnten die Verluste in einer wie auch immer gearteten Ausnahmesituation deutlich höher ausfallen und bei Papierwerten sogar 100% erreichen.


    Auch hier d'accord! - "ein Kilo bleibt ein Kilo" (KR) - egal, was es dann "wert" sein wird.


    "Totale Papierverluste" blieben auch mir als Lehrgeld nicht erspart ...
    Und hernach habe ich immer wieder mal versucht, mein persönliches Umfeld (oder auch in den diversen Foren) andere vor ähnlichen Fehlern zu "bewahren" ... meist vergeblich - nicht nur Liebe macht blind ;)



    Grüsse
    Quentchen

  • Und damit ist der Fall doch eigentlich klar, für uns Kleinanleger stellen Edelmetalle das zur Zeit kleinste Übel dar, wenn es darum geht den akkumulierten Wert der eigenen Arbeitsleistung über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu bewahren. Persönlich kann ich mit Gold und Silber natürlich nichts anfangen, aber in Form von schönen Münzen oder Barren nimmt die angesparte Arbeitsleistung wenig Lagerplatz in Anspruch und ich habe die ständige unmittelbare Verfügungsgewalt darüber.


    Sollte jemand ein besseres, also sichereres Wertaufbewahrungsmittel finden, steige ich wieder um.


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Allerdings ist mir Deine "verbale Beurteilung" allemal lieber ... selbst in aller Offenheit.


    Grüsse
    Quentchen


    Sieh es nicht als Urteil! Ich weiß, ich drücke mich manchmal "komisch" aus. :rolleyes: Es war nur eine Meinung. ;)


    Zu dem Bewertungsverhalten der einfach gestrickten User (vor allem bei den Heise-Trollen zu begutachten):


    Der Bewertungs-Troll ...


    o hat keine eigene Meinung
    o weil er keine eigene Meinung hat, "bild"et er sich woanders weiter:


    Z. B. beim SPON, bei Heise, bei der Blödzeitung, bei den Neandertal-Medien, auf der Tribüne, am Stammtisch, ...


    o Irgendwann ist dann das, was jetzt also "in" ist seine vermeintlich eigene "Meinung".
    o Gibt ja genug "Fakten"! :D
    o Und alle anderen sind Feinde! :D
    o Die man mit roter Farbe bekleckern muss. Ähnlich wie in diesen Ballerspielen in freier Wildbahn. :D
    o Könnte ihm ja sonst einer seine "Meinung" stehlen! X(
    o Diebstahl, Diebe, Terroristen, muss man bekämpfen! X(


    Naja, ein Sturm im Wasserglas. Watt solls. Ich mach auch mal mit. :D


    Noch was dazu, dass Du immer schreibst, Gold wäre zu nichts nütze. Das stimmt nicht. Gold ist hervorragend als elektrischer und wärmender Leiter geeignet. Guck Dir nurmal die Platinen der Elektronik an.


    Meist ist es allerdings nur vergoldet. Und warum? Weil es zu teuer ist. Und ich behaupte jetzt einfach mal: Wenn Gold billiger würde, dann würde man es auch viel eher für industrielle Anwendungen einsetzen. Es gibt auch andere Anwendungen dafür oder es würde welche geben, wenn es nicht so teuer wäre. Und auch die Schmuckindustrie ist eine Anwendung. Würde jemand, wie mesodor unkte, 50 Kilotonnen Gold veräußern, das würde doch sofort wieder von der Schmuckindustrie und den Anlegern aufgesaugt werden. Klar gäbe der Preis mal für ein paar Monate oder sogar Jahre nach. Aber am Ende steigt er wieder. Was wieder daran liegt, dass Gold eben WIRKLICH ein begrenztes Gut ist. Gemälde kann man immer neue malen und irgendwann ist vielleicht auch mal ein Picasso unmodern. Aber Gold bleibt Gold.


    Und mal ganz davon abgesehen, dass niemand so blöd ist, auf einen Rutsch 50 Kilotonnen auf den Markt zu werfen. Da würde er nämlich einen schlechteren Preis erzielen, als wenn er es häppchenweise verkauft.


    Grüße


    KR

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    Einmal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Zitat

    Original von mvd
    Und damit ist der Fall doch eigentlich klar, für uns Kleinanleger stellen Edelmetalle das zur Zeit kleinste Übel dar, wenn es darum geht den akkumulierten Wert der eigenen Arbeitsleistung über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu bewahren. Persönlich kann ich mit Gold und Silber natürlich nichts anfangen, aber in Form von schönen Münzen oder Barren nimmt die angesparte Arbeitsleistung wenig Lagerplatz in Anspruch und ich habe die ständige unmittelbare Verfügungsgewalt darüber.


    Sollte jemand ein besseres, also sichereres Wertaufbewahrungsmittel finden, steige ich wieder um.


    Gruß
    mvd


    Besser und kürzer kann man das wohl kaum noch sagen.


    Oskar

  • Nochmal zurück zum Topic:


    Ich lese mittlerweile, dass Gold so um die 700 USD bewertet wäre, wenn die Zentralbanken nichts verkaufen würde. Z. B. hier:


    http://www.goldseiten.de/modul…visit.php?cid=1&lid=23453


    Also ist das immer noch ein Zeichen für eine klare momentane Unterbewertung. Denn ewig können die Banken das Gold ja nicht verkaufen. Vor allem, wenn es steigt! Die Bundestrottelregierung in D natürlich mal ausgenommen, die wollen ja auch ihre Immobilien verkaufen, um sie dann zu mieten. :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von mesidor39
    Ich werde es Ihnen nochmals erklären:
    Wenn Sie 5 bis 10 Prozent Ihrer Ersparnisse in Edelmetall / Gold gesteckt haben und es zu keinem Crash kommt - dann bringt Sie das nicht um. Das drücken Sie mit der Zeit lächelnd weg.


    @misidor39
    Jo, da ist auch nix gegen einzuwenden, das entspricht ja in etwa meinem AssetAllocation/Diversifikations-Anliegen.
    Nur wüsste ich auch gerne, wie der Markt funktioniert, in dem ich anlege, wer sich da so alles tummelt und "mitspielt" ... :)
    Meine Skepsis bezog sich ja auch mehr auf die Ansichten (die ja hier im Gesamtforum auch "vehement" vertreten werden), dass man weitaus mehr als die "üblichen" 5-10% in Gold etc. halten sollte und auf diejenigen, die permanent ein "baldiges Katastrophenszenario" heraufbeschwören, in dem dann Gold "mit Sicherheit" das alleinige "Heilmittel" sein wird ... also auf (meiner Meinung nach) gewisse "Übertreibungen", die teilweise wirklich wie in "religiösem Eifer" hier in den Foren vorgetragen werden ... :)



    Zitat

    Original von mvd
    Und damit ist der Fall doch eigentlich klar, für uns Kleinanleger stellen Edelmetalle das zur Zeit kleinste Übel dar, wenn es darum geht den akkumulierten Wert der eigenen Arbeitsleistung über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu bewahren. Persönlich kann ich mit Gold und Silber natürlich nichts anfangen, aber in Form von schönen Münzen oder Barren nimmt die angesparte Arbeitsleistung wenig Lagerplatz in Anspruch und ich habe die ständige unmittelbare Verfügungsgewalt darüber.


    Sollte jemand ein besseres, also sichereres Wertaufbewahrungsmittel finden, steige ich wieder um.


    mvd
    Dem kann ich nicht widersprechen ... :]
    Und wie "Oskar" es sagt, das ist eine echte "Kompaktaussage".
    Aber eben alles in Massen ... wer (heute!) mehr als 10% in Gold etc.hält, gehört meiner Meinung nach ins Lager der "puren Spekulanten" (einige "spekulieren" wohl dabei auf so 'ne Art "Weltuntergang") ... da könnte man nämlich genauso gut auf's Wetter wetten ... da meinen auch alle zu wissen, was, warum und wie "abgeht" (Meteologen = Analysten, Bauernregeln etc.) ... und es kommt doch immer wieder anders ... sogar bei "kurzfristigen Vorhersagen" ... ;)



    Zitat

    Original von Kaufrausch
    Noch was dazu, dass Du immer schreibst, Gold wäre zu nichts nütze. Das stimmt nicht. Gold ist hervorragend als elektrischer und wärmender Leiter geeignet. Guck Dir nurmal die Platinen der Elektronik an.


    Meist ist es allerdings nur vergoldet. Und warum? Weil es zu teuer ist. Und ich behaupte jetzt einfach mal: Wenn Gold billiger würde, dann würde man es auch viel eher für industrielle Anwendungen einsetzen. Es gibt auch andere Anwendungen dafür oder es würde welche geben, wenn es nicht so teuer wäre. Und auch die Schmuckindustrie ist eine Anwendung. Würde jemand, wie mesodor unkte, 50 Kilotonnen Gold veräußern, das würde doch sofort wieder von der Schmuckindustrie und den Anlegern aufgesaugt werden. Klar gäbe der Preis mal für ein paar Monate oder sogar Jahre nach. Aber am Ende steigt er wieder. Was wieder daran liegt, dass Gold eben WIRKLICH ein begrenztes Gut ist. Gemälde kann man immer neue malen und irgendwann ist vielleicht auch mal ein Picasso unmodern. Aber Gold bleibt Gold.


    Da magst Du Recht haben, man würde sicher mehr Gold "in der Technik" verwenden, wenn es billiger wäre ... und dann würde dieses wohl auch grösstenteils echt verbraucht werden, in dem Sinne, dass es dem Markt nicht mehr zur Verfügung gestellt werden kann, zumindest nicht ohne erheblichem Recycling-Aufwand ...


    Ganz im Gegenteil zu dem Gold in der Schmuckindustrie ... das ist zwar "verarbeitet", aber bei weitem nicht "verbraucht" ... über den kurzen Weg über ein Pfandhaus oder einer Scheideanstalt etc. kann es dem Markt ohne grösseren Aufwand wieder verfügbar sein ... sehe ich mal so :)


    Gold mag zwar ein begrenztes Gut sein, aber gemessen an dem tatsächlichen Bedarf und der derzeit gehorteten Mengen ist der momentan aus dieser "Bewertung" resultierende POG doch eher fraglich, zumal es ja nicht wirklich "weniger" wird ... sehe ich mal so :)


    Gemälde einer "bestimmten Art" sind auch nicht beliebig "nachmalbar" ;) ... zumal wenn sie von einem bereits verstorbenen Künstler stammen (sehen wir mal von den guten Fälschungen ab ;) ) ... wer also am Kunstmarkt was bestimmtes haben will, etwas (allgemein) "Wertgeschätztes", hat es in der Regel mit einem äusserst raren (seltenem) Gut zu tun ... :)



    Zitat

    Und mal ganz davon abgesehen, dass niemand so blöd ist, auf einen Rutsch 50 Kilotonnen auf den Markt zu werfen. Da würde er nämlich einen schlechteren Preis erzielen, als wenn er es häppchenweise verkauft.


    Bei einem rein angebots- und nachfragegetriebenem Markt für Klumpengold - ich nenne das physische Zeugs mal so - mag das zutreffen ... aber solange da auch noch die "Papiergold-Interessen", politische "Notwendigkeiten" und was weiss ich noch mithineinspielen, ist so ein Szenario genauso denkbar, wie der hier oftmals proklamierte "absolute Währungszusammenbruch" ...
    Aber: ein Kilo bleibt ein Kilo - wie Du immer wieder richtig anführst :)



    Grüsse
    Quentchen


  • Meine erste Goldmünze habe ich 1973 im Alter von 9 Jahren erworben. Seitdem beschäftige ich mich mit zeitlichen Unterbrechungen mit Gold. Wie genau der Markt funktioniert, das weis ich immer noch nicht. Keiner kann Ihnen, soweit ich das weis, diese Auskunft geben.


    Unwägbarkeiten, Risiken und Überraschungen, die gibt´s überall.


    Gegenfrage zu den verbleibenden 90 bis 95 Prozent eines diversifizierten Anlagevermögens: Wissen Sie denn genau, wie der Immobilienmarkt, der Aktienmarkt, der Rentenmarkt und der Markt, an dem andere Geldanlegerfirmen um Sparergelder buhlen (z.B. Banken, Versicherungen, Fondsgersellschaften, Vermögensberater und -Verwalter) funktioniert? Funktionieren ausländische Märkte anders, als inländische?. Welche Wechselbeziehungen bestehen zwischen den Märkten einer Anlagegattung und welche Beziehungen / Abhängigkeiten existieren zwischen den Märkten verschiedener Anlagegattungen?. Warum kann der Goldpreis fallen, wenn Aktien fallen, obglich die Inflationsrate steigt. Und warum kann auch genau das Gegenteil der Fall sein?.


    Überall kann getrixt, geschummelt, geneppt und fehlinformiert werden. Bei Aktien, Bei Renten, bei Immobilien und auch bei Rohstoffen und Edelmetallen. Und das wird es auch.


    Und wenn Sie nicht versehentlich / unbewusst Opfer dieser Machenschaften werden wollen: Leben Sie zeitnah das auf, was Sie erwirtschaften!.


    Eines jedoch weis ich: Für Gold gibt´s immer Geld oder Sachwerte. Anleihen können für kraftlos erklärt werden. Ebenso Sparanlagen. Aktien wurden bereits öfters zu Non-Valeurs. Immobilien durch Erdbeben, Brand, Krieg usw. zerstört, requiriert oder enteignet. Ja, auch Goldbesitz wurde schon mehrfach verboten - was solls.


    Aber gerade die Goldverbote der Vergangenheit sind doch das Indiz dafür, daß Gold für diejenigen, die es verboten hatten einen so hohen Wert besesseh hat, daß sie versucht haben, es anderen Menschen mit Gewalt und oftmals unter Todesdrohung fortzunehmen. Roosevelt, Hitler, Stalin, die Regierung in China und Australien - alle haben Goldmünzen und Goldbarrenbesitz verboten. Und noch einige andere Regierungen und Diktatoren mehr.


    Und wenn das keine Anlageempfehlung ist, so weiß ich auch nicht, was man sonst noch anführen wollte.

    Gold ist für mich keine Religion. Sondern Mittel zum Zweck. Gold ist ulitmative wirtschaftliche Freiheit. Kein Politikerfurtz, kein Schuldenkönig und kein Wechselreiter uns selbst kein korruptes, betrügerisches Schurkenregime der Welt kann ein wirksames Gesetz erlassen, das weltweit den Wert von Gold für Null und Nichtig erklärt.


    Wieviel ist Ihnen echte, wirtschaftliche Unabhängigkeit und Freiheit wert?.



    Ebenso könnte man ein Gesetz erlassen, nachdem es tagsüber nicht mehr regnen dürfte.


    Gold wird immer irgendwo und von irgendwen angenommen werden. Zumindest war das innerhalb der letzten 5.000 Jahre so.


    Und sollte Goldhandel und Goldbesitz verboten werden, so ist der Markt ganz einfach: Sie haben ein paar Gramm Gold und kaufen sich im Kriesenfall auf dem Schwarzmarkt Nahrungsmittel, Luxusgüter, Treibstoff, Waffen oder sonstwas dafür. Wieviel Sie bekommen werden, das hängt von Angebot, Nachfrage und ihren Goldbeständen ab, die Sie anlegen möchten. Und sollte es zu diesem Zeitpunkt keine Güter mehr geben, können Sie dann auch für Ihr Gold keinen Gegenwert bekommen.

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