Kapitallebensversicherungen sicher??

  • Theo, den § 89 gibt es seit über 20 Jahren, hat nie jemanden interessiert, bis auf einmal Wissensmanufaktur das als vermeintlich neuen Paragraph präsentierte. Im Übrigen kannst du eine Direktversicherung nach Ausscheiden aus der Firma in eine private Lebensversicherung wandeln, ist ein einfacher Versicherungsnehmerwechsel. Du erleidest dadurch keine Nachteile. Welche sonstige Kapitalanlage verzinst sich eigentlich derzeit mit 3,6 % und obendrauf noch mit Steuervorteilen?


    Otoshi, ich bin mir ganz sicher, dass du das auch wieder besser weißt, aber ich versuche es mal trotzdem. Die neue Produktgeneration basiert kaum noch auf einem Garantiezins, vielmehr werden die eingezahlten Beiträge garantiert. Angelegt wird in Aktienfonds mit einer jährlichen Höchststandsgarantie. Konventionelle Lebensversicherungen werden derzeit von den Unternehmen kaum propagiert. Von daher greift hier dein Anleihen-Szenario nicht.

  • Theo, den § 89 gibt es seit über 20 Jahren, hat nie jemanden interessiert, bis auf einmal Wissensmanufaktur das als vermeintlich neuen Paragraph präsentierte. Im Übrigen kannst du eine Direktversicherung nach Ausscheiden aus der Firma in eine private Lebensversicherung wandeln, ist ein einfacher Versicherungsnehmerwechsel. Du erleidest dadurch keine Nachteile. Welche sonstige Kapitalanlage verzinst sich eigentlich derzeit mit 3,6 % und obendrauf noch mit Steuervorteilen?

    (neue) Nachteile hat man in der Tat keine, aber das Kind ist teilweise schon in den Brunnen gefallen.....wichtig für denjenigen, der eine Direktversicherung hat/hatte ist, dass der Betrag am Tag der Umschreibung der Direktversicherung auf den Versicherungsnehmer (ehemaligen Arbeitnehmer) festgehalten wird und nur der übersteigende Betrag als private Versicherung geführt wird.
    D.h., dass alle Beiträge bis zum Umstellungstag auch bei späterer Auszahlung/Verrentung als Leistung aus einer Direktversicherung gewertet werden, was bei gesetzlich Versicherten zu erhöhten Krankenversicherungsbeiträgen führen kann.

  • ..........................
    D.h., dass alle Beiträge bis zum Umstellungstag auch bei späterer Auszahlung/Verrentung als Leistung aus einer Direktversicherung gewertet werden, was bei gesetzlich Versicherten zu erhöhten Krankenversicherungsbeiträgen führen kann.


    Wie sieht es aus, wenn man über der Krankenversicherungsgrenze liegt ?

  • arglist beginnt schon beim ersten Kleingedruckten , so soll das Auge das faule Gehirn anemieren darüber hinweg zu sehen/lesen ,was


    bei über 85% der "UntenRechtsUnterZeichner" funktioniert :D


    erst :D später wenn das Kind in den Brunnen absäuft , kommt die Lupe fürs Kleingedruckte zum vorschein ,gerne wird dann GrossGeschrieben


    vom VertrauensPartner des Vertrages ,was vorher geringfühgig angepriesen wurde , in Form der KleinHaltung von Wörter der nich SoWichtigkeit :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: jeder Vertrag mit über 88 Wörter inkl. Datum ,sollte zur vorsicht anmahnen ;) lange Verträge dienen nur zu streitigkeiten in späteren verlauf
    um einseitige vorteile zu beflügeln :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Hier mal ein Artikel aus der heutigen Welt, der auf den 1. Blick wenig mit dem Thread-Thema zu tun hat. Dort findet sich das nachfolgende Zitat.


    http://www.welt.de/finanzen/ar…en-Vergleichsportale.html
    Im Durchschnitt konnten die Top-20-Versicherer ihrer Bruttobeiträge um 2,5 Prozent anheben. Die größte Steigerung konnte dabei die Allianz Lebensversicherungs-AG für sich verbuchen. Ihre Bruttobeiträge wuchsen um 12,5 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro. Den größten Rückgang musste die Zurich Gruppe mit minus 4,7 Prozent hinnehmen.


    Hätte ich im Leben nicht erwartet, 12,5 % höhere Bruttobeiträge als im Jahr zuvor bei der Allianz Lebensversicherung AG.

  • sei nicht so gutgläubig gegenüber deinen Arbeitgebern :D vermutlich lebst du von der Dummheit anderer :D


    http://www.denk-nach-wie-vor.de :D


    das die Deutschen immer noch an die Geisterarmee glauben ,die sie retten soll :D [smilie_happy] bis hin zur letzten MonatsRate :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS:
    AusZahlungsKürzungen die per Gericht erst ,der Moral des Kunden gewürdigt werden müssen ,sagt schon viel über GeschäftsPartner aus ;) :D
    "verlinke dich um gelinkt zu werden " :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

    Einmal editiert, zuletzt von alibaba ()


  • Wie sieht es aus, wenn man über der Krankenversicherungsgrenze liegt ?

    ab der Beitragsbemessungsgrenze ist zum Glück Schluss.
    Allerdings muss man ja bei Wahl einer Rentenzahlung lebenslang über dieser flexiblen Grenze liegen, was man in aller Regel nur schafft, wenn man neben der gesetzl. Rente noch eine üppige Betriebsrente kassiert.


    Bei Kapitalauszahlung in einer Summe (anstelle der Verrentung) wird die Summe durch 10 geteilt und auf die kommenden 10 Jahre aufgeteilt, wobei jedes Jahr geprüft wird, ob man nicht zumindest anteilig Krankenkassenbeiträge zahlen muss, weil man unter der BBG liegt.


    Jedenfalls berichten die Versicherungsunternehmen der Krankenkasse automatisch von der Vertragsbeendigung bzw Verrentung, das muss man nicht selber melden oder versuchen zu vergessen. Und meist erst dann fallen die meisten Kunden aus allen Wolken, wenn ein freundlicher Brief von der Krankenkasse die Einrichtung eines monatl. Dauerauftrags nötig macht.

  • Theo: Im Hinblick auf Sparen: Indirekt, indem ich meine Hütte als erstes abbezahle. Nur noch ein niedriger 5 stelliger Betrag, aber trotzdem knapp unter 5% Zinsen... Dazu finde ich kein gleichwertiges Angebot.
    Des weiteren werden durchaus einige Konsumartikel mit Hausbezug angeschafft, die ich normalerwweisezeitlich eher etwas gestreckt haette. EM Kaeufe habe ich massiv zurueckgefahren. Irgendwann werde ich mmich mal nach Renditeobjekten umsehen, aber da sehe ich z.zt. Nichts interessantes. Vielleicht Aktien, die kaufe ich mich aber direkt und niemals über einen Versicherungsknebelvertrag, dann kann ich wenigstens über mein Geld direkt verfügen.


    Und der Urlaub wird teurer.. :)


    Getreu dem Motto: Es gibt auch ein Leben vor dem Tod :) Denn für die Kids bleibt eh schon genug übrig.

  • Hallo Otoshi,


    und ich dachte, nur mir ergeht so. Mir dreht sich der Magen um, wenn unter Verzicht angesparte Gelder in Gefahr geraten, weil Dritte meinen, mit dem gesparten Geld anderer Leute die gegenwärtige Schuldenorgie teilzudecken. Der Gedanke alleine ist irrwitzig.


    Mein altes Elternhaus (derzeit schuldenfrei) müßte eigentlich gründlichst renoviert werden. Derzeit verzögere ich eine Erhöhung des Verkehrwertes (Renovierung) der Immobilie hinaus, weil von mir mit eventuellen Zwangsmaßnahmen eines fehlgeschlagenen Systems im "Todeskampf" gerechnet wird. Spinnerei?


    Bei Lebensmittel und Kleidung könnte eingespart werden, aber gerade in diesen Bereichen ist mir Qualtität wichtig. EM Erwerb ist jetzt ebenfalls stark reduziert, halt nur als diversifizierte Sparvorsorge in Eigenhand. Urlaub, was ist das (Garten)? Jeder muß seine Schwerpunkte setzen, alles haben ist je nach Geldbeutel mehr oder weniger unmöglich.


    Ein kleiner Bestand an Bargeld (Notreserve) ist bitter nötig und unverzichtbar, wenn mein Kopfkissen als Ruhekissen taugen soll.


    Zitat

    Es gibt auch ein Leben vor dem Tod

    Den Tod kann ich mir eigentlich nicht leisten. Sollte der Sensenmann vor mir stehen, werde ich ihn erstmal mit meinen Verpflichtungen konfrontieren und ihn zwingen diese kommissarisch zu übernehmen.


    Leider hatte ich mein Mundwerk nicht Zaum und im engeren Familienkreis über meine Befürchtungen bzgl. KLV geredet. Früher wurde nur gelächelt und jetzt die Überraschung, es wurde nachgedacht. Meine Nichte mit einer KLV (über 20 Jahre 50 Euro eingezahlt) und einer Endfälligkeit von ausstehenden fünfzehn Jahren fragte um Rat. Sie arbeitet in der Behindertenbetreuung und jeder Cent schmerzt. Was ich raten kann, wäre eine Beitragsfreistellung. Ich muß recherchieren, wieviel Geld bei einer Kündigung vom bis jetzt eingezahlten Geld überbleibt.


    Meine Überzeugung ist ein Sache, aber anderen finanzielle Ratschläge zu erteilen, die auch ein Schlag ins Wasser werden können, ein gänzlich andere Seite. Wer bin ich denn? Wie gesagt, hier geht es um langlaufende Verträge, bei Neuabschlüssen würde ich klar abraten.

  • Theo, brauchst eigentlich nicht großartig recherchieren, denn seit 3 Jahren muss dem Versicherungsnehmer 1 x im Jahr ein aktueller Vertragsstand zugesandt werden. Dieser muss den aktuellen Rückkaufswert, die Leistung bei Tod und die mögliche Ablaufleistung enthalten.

  • wenn die Nichte schon nicht mehr in der Lage ist den FuFi zu zahlen im Monat ,durch SparUmstände ,würde ich empfehlen raus aus dem Moloch


    das ScherenGeldMoloch ausbezahlen lassen ,auf die Bank tragen ........... die Einkommenslage wird sich vermutlich nicht verbessern ,schätze ich mal :huh:


    "lieber den Spatz in der Hand ,alswie die ..... ,auch die Taube stirbt wenn keiner sie füttert " :D iss einfach so ,nichts iss für ewig ;)


    und wenn die V'Lobby sich durch zahlungsunfähigkeit auflösst ,na dann ist die zahlungsfreie Rücklage der Anker für die InsolvenzIndianer :D


    vermutlich werden Forderungen grösser alsiwe die Augen sein ;) welch ein Moloch ,wenn das in die Hose geht :D


    der Anzug der grossen Taschen geleert ,..... nackt und arm wie die MausDerKirche , aber wie fasst man den Nackten in'de Täsch :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: ein VersicherungsVerkäufer wird dir bzw. der Nichte schon das beste raten 8| es gibt ein Spiel "Schiffchen versenken" :D
    PS:
    12 x 50 = 600 x 20Jahre = 12 ooo,oo + Versprechungen der Zukunft + Znisen + sonstiges - Schere und Wohlstand des Anbieters und Läufer - verschiedene
    Abzüge wie Kirschner und oder andere FellOhrZieher - KapitalGewinnVerlustSteuern = Realität ;)
    vermutlich wäre man wesentlich besser bei ein Sparplan einer 0815Bank gefahren :tired:

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

    Einmal editiert, zuletzt von alibaba ()

  • Uff,
    also ich hab mich damals wirklich schwer mit getan, schon die blöde Rechnerei was sinnvoll ist oder nicht... doch untern Strich würde ich sagen das war ne gute Entscheidung frühzeitig 2003 den sinkenden Kahn der KLV zu verlassen und das sogar noch zu einer Zeit wo es sogar noch krass Zinsen dafür gab, im guten genauso wie auch im schlechten, doch auch damals konnte mans ausrechnen, hab ich auch gemacht und zumindest für mich festgestellt...also wenns so läuft machts längerfristig keinen Sinn mehr (wow, ich liebe son Exel, es gibt auch gute Dinge in der Welt) anzusparen oder im Gegenteil Kredite zum Vorteil zu nutzen. Das war gut, persönlich mir heute egal, Kredite nutze und bediene ich immer noch...sehr schön ist allerdings, weder werden sie benötigt noch kosten sie aktuell was, also wenn es in dieser bekloppten Welt eines umsonst gibt dann ist es derzeit Geld...und gerade letzteres sollte man tunlichst auch in Sachwerte umrubeln...wer weiss schon heute wielange es noch etwas für fast umsonst gibt? Also ich weiß das nicht...aber eines weiß ich auch, eine Leberversicherung macht momentan nur wegen akuten Risiko der Leber Sinn, werden sie schnell verstorben gibt es volle Punktzahl, wenns allerdings nicht um Ableben geht sollte man besser was anderes machen, eine LV zur Kapitalbildung gibt es schlichtweg nicht mehr. Und wenns ganz blöde läuft ist die Gesellschaft abgewickelt und man stirbt umsonst und der arme Versicherungsvertreter bekommt wenn er Glück hat ne Stelle bei der Konkurrenz die wahrscheinlich auch nicht besser ist und darf wieder von vorne anfangen... 8| ja nu...auch die netten Anschlussprovisionen kann man verlustigt gehen, das hält jung und das Leben geht weiter. LV-Verkäufer möcht ich aktuell auch nicht sein.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Theo,
    Ich kann Dir eigentlich nur einen Ratschlag geben: keinen mehr missionieren!
    Ich haue ja nicht allles auf den Kopf, aber verhalte mich öffentlich eher konsumorientiert. Also vom Urlaub erzählen und so. Und offiziell natürlich so agieren:
    "Ich hau lieber jetzt alles auf den Kopf, dann kann mir nahcher keiner was wegnehmen." Damit kann ich andere viel besser überzeugen, das was im Busch ist, als wenn ich warne. Nicht allen sagen, was man tatsaelich macht.
    EM spreche ich gar nicht mehr an. Macht eh keinen Sinn.


    Gruss
    Otoshi

  • Hallo Tisc1,

    Zitat

    Theo, brauchst eigentlich nicht großartig recherchieren, denn seit 3 Jahren muss dem Versicherungsnehmer 1 x im Jahr ein aktueller Vertragsstand zugesandt werden. Dieser muss den aktuellen Rückkaufswert, die Leistung bei Tod und die mögliche Ablaufleistung enthalten.

    Beim nächsten Besuch bekomme ich Einblick in den Status der KLV meiner Nichte.


    Also habe ich mir meine Unterlagen zu Hand genommen. Ja, der persönliche Auszug zum Stand meiner Direktversicherung wird jährlich zugeschickt. Das handhabt meine Versicherungsgesellschaft schon länger als zehn zurückliegende Jahre so.


    Interessanterweise wird die Bonussumme und ihr Rückkaufwert im Auszug ausgewiesen. Hierbei nehme ich an, daß die Überschussanteile jährlich als Einmalzahlung der Bonussumme zugeschlagen werden. Da wäre ich ganz gut dabei, weil in den davor liegenden Jahrzehnten immer mehr als 4% Überschuss erwirtschaftet worden ist. Anmerkung: Mein Aktienpaket, aufgebaut mit meinen VL Zuschüssen, lag in den Zeiten deutlich über 6%, aber in einer längst vergangenen Zeit erspart.


    Die Bonussumme ist aus meiner naiven Sicht landläufig aus den Zinsen des eingesetzten Kapitals abzüglich Abschlag (Abschlusskosten (Provisionen), Risikoanteile und Stornokosten) gebildet. Der Rückkaufwert beträgt in meinem Zahlenwerk 80% von der Bonussumme ("garantiert"). In die Bonussumme fließt daher eine Art ZinsesZins ein. Die Bewertungsreserven, naja, nach dem neuen Gesetz für die Versicherungswirtschaft vom Winde verweht. Was mich ärgert, der Staat greift in das Vertragswerk zweier Parteien per Gesetz ein, schlägt sich also auf seine Seite (richtigerweise auf seine eigene Seite, denn die Versicherungen sind stark in Staatsanleihen verwoben).


    Was meine Nichte wissen möchte, wie hoch ist der Rückanteil aus dem eingezahlten Geld? Grob geschätzt würde ich auf 50% tippen. Im meinem jahrlichen Auszug steht hiervon aber nichts. Ich bin überzeugt, in alten Auszügen war der Wert vermerkt. Die Unterlagen kann ich momentan nicht finden (irgendwo liegen die noch). Ich frage mich, wie ehrlich ist die Versicherung und bietet eventuell ein zu niedrigen Rückkaufswert.


    Hallo Otoshi,

    Zitat

    Ich kann Dir eigentlich nur einen Ratschlag geben: keinen mehr missionieren!

    Meine finanzielle Überzeugung ist meine Angelegenheit und in der Öffentlichkeit halte ich meinen Mund. Du wirst schnell in die Ecke eines Schwarzsehers, Verschwörungstheoretiker oder gar als Exot gerückt. Zu den EM Fanatikern zähle ich mich auch nicht. Bis vor zehn Jahren war diese Anlageform nicht in meinem Blickfeld. Zur Diversifizierung von Vorsorge jedoch nicht außer Acht zu lassen, da sie gegenüber anderen Spar- Anlageformen Alleinstehungsmerkmale aufweist. Alles auf eine Karte setze ich bestimmt nicht. Müßte schon mit dem Teufel oder dem Schäuble zu gehen, wenn kein Blatt sticht.


    Meine Nichte tut mir leid, denn zur Zeit ihrer Beschäftigung in der Altenpflege wollte sie wegen ihrer Kinder vertraglich nur zwanzig Stunden arbeiten. Die Stunden standen aber nur auf dem Blatt Papier und waren keinen Pfennig wert. Glaube nicht, daß alle Stunden ausbezahlt wurden oder als Freizeit genommen werden konnten. Die Kinder werden älter und die Bedürnisse (Schulausflug, Kleidung,,Arbeitsmaterial ...) wachsen, aber der Lohn hält nicht mit. Ihre Frage bleibt, Beitragsrückstelung und/oder Vertragsauflösung. Ich kann für jemanden anders als mich selbst keine finanziellen Entscheidungen treffen. Einiges aus meinen Unternehmungen sind ins Höschen gegangen, denn als kaufmännisch Minderbegabter hat man(n) es nicht leicht.


    Selbst als Besserverdiener merke ich die Teuerung von Steuern und Gebühren im Geldbeutel deutlich, denn aus dieser Kategorie stammen die größten Verursacher von Fixkosten (Immobilie). Wer derartigen Kostensteigerungen nicht standhalten kann, ist sehr böse dran. Hoffe mit meinen Vorsorgen gut aufgestellt zu sein. Jegliches Risiko abdecken kann keiner. Meine Position ist momentan aufmerksam abwartend.


    Solange ich arbeite wird meine betriebliche Altersvorsorge bestehen bleiben.

    Zitat

    Mehr als die Hälfte aller Lebensversicherungen erreichen nicht das eigentlich vereinbarte Ende des Vertrages. Dies liegt auch daran, dass Lebensversicherungen eine sehr lange Laufzeit von 30 Jahren und mehr aufweisen.

  • WürttLeben verhängt Ausschüttungssperre

    Keine Dividende trotz erwarteter Gewinne


    Börsen-Zeitung, 15.7.2014


    bl Stuttgart - Die Reaktion hat nicht lange auf sich warten lassen. Kaum hatte der Bundesrat am Freitag das neue Lebensversicherungs-Reformgesetzes (LVRG) verabschiedet, da verhängte die Württembergische Leben (WürttLeben) als einziger börsennotierter Lebensversicherer eine Ausschüttungssperre. "Trotz erwarteter Gewinne" werde "bis auf weiteres keine Dividende" gezahlt, heißt es in einer Börsen-Pflichtmitteilung des zum W & W-Konzern (Wüstenrot & Württembergische) gehörenden Lebensversicherers.


    Die Stuttgarter Gesellschaft ist als börsennotierte Lebensversicherung verpflichtet, eine solche Mitteilung zu machen. Gesellschaften mit einem Gewinnabführungsvertrag sind es nicht.


    Die Württembergische Leben nennt zur Begründung für die Maßnahme unter anderem die niedrigen Zinsen. Es bestehe die Notwendigkeit, "durch die künftige Thesaurierung der Gewinne" die Eigenkapitalbasis "weiter" zu stärken. Die Versicherung schob später eine Präzisierung nach, um die Versicherten nicht zu beunruhigen: "Die Ausschüttungssperre betrifft nur die Dividendenzahlung, nicht die Garantiezusagen an die Kunden." Diese würden weiter erfüllt. Außerdem zahle man nach wie vor eine attraktive Überschuss- und Schlussgewinnbeteiligung.


    WürttLeben hatte im Dezember mitgeteilt, dass die laufende Verzinsung, die sich aus der laufenden Gewinnbeteiligung und der Garantieverzinsung zusammensetzt, wie 2013 bei 3,25 % bleibt. Zusammen mit dem Schlussüberschuss und der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven bleibe die gesamte Verzinsung der Sparanteile vom 1.1.2014 an konstant bei 3,9 %. Diese könne sich in Abhängigkeit von den bei Vertragsablauf aktuellen Bewertungsreserven noch erhöhen. Außerdem kämen zusätzliche Kosten- und Risikoüberschüsse hinzu.


    Dem neuen Gesetz zufolge müssen Ausschüttungen an die Aktionäre nur dann gesperrt werden, wenn die Lebensversicherung vorher die Bewertungsreserven für einen zusätzlichen Sicherungsbedarf benötigt. Ob ein solcher auslösender Bewertungsreserven-Stopp der Ausschüttungssperre zugrunde liegt, teilte die Gesellschaft nicht mit.


    Die Württembergische Lebensversicherungs AG ist die Nummer 8 unter den deutschen Lebensversicherungen. Wie alle Lebensversicherungen leidet sie unter den anhaltend niedrigen Zinsen, einer zunehmenden Regulierung und einer sinkenden Nachfrage nach Lebensversicherungen.


    Das Neugeschäft ging 2013 um 11,3 % auf 132,6 Mill. Euro zurück. Das Konzern-Eigenkapital sank um 6 Mill. auf 296,8 Mill. Euro.

  • Theo: niemand wird die Entscheidung zur KLV deiner Nichte abnehmen wollen, ist ja auch verständlich. Aber mal anders gefragt: kann sie es sich "leisten", wenn aus der KLV mal nichts mehr rauskommt? Hat sie noch andere "Reserven"/Standbeine? Falls nein, würde ich (wenn es meine KLV wäre), sofort aussteigen, also kündigen. Das Geld würde ich dann anders verteilen (cash, EM, Aktien, ggfs. Immokredit sondertiglen). Ansonsten würde sie mit der KLV alles auf eine Karte setzen (welche wohlbemerkt ihren Charme bereits verloren hat...)

  • Guten Abend liebe Foristen,


    ich brauche mal eure Hilfe.


    Vor einigen Jahren gab es eine Gesetzesänderung, nach der Versicherte ihre (Lebens-)
    Versicherungsbeiträge weiter bedienen müssen, auch wenn der Versicherungskonzern in
    Zahlungsschwierigkeiten ist.


    Ich finde aber die Gesetzesgrundlage nicht - habt Ihr einen Hinweis für mich?


    Dankeschön im Voraus [smilie_blume]

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

Schriftgröße:  A A A A A