SILBER : Märkte und Informationen

  • Ein Artikel der erneut den niedrigen Silberpreis anspricht. Weiter erwartet der Autor eine niedrigere Förderung von Silber in diesem Jahr - die bereits seit 2015 rückläufig ist.


    Silberpreise könnten bald verrückt spielen
    Aus dem Inhalt:

    • Nur wenige Anleger erkennen, dass sich die Fundamentaldaten für Silber jeden Tag weiter verbessern.
    • Leider geht das bullische Argument für den Besitz von Silber in einem Markt unter, in dem hoch bewertete, überhebelte Tech-Aktien und andere finanzielle Müllgüter wie verrückt gehandelt werden.
    • Während die globale Pandemie den globalen Silberabbau in den letzten Monaten am stärksten beeinflusst hat, glaube ich, dass er sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 noch weiter verringern wird.
    • Aus diesen Gründen sehe ich die Situation für das weltweite Angebot aus Silberminen in diesem Jahr und darüber hinaus negativ.
    • Die weltweite Silberproduktion erreichte 2015 ihren Höhepunkt und geht seitdem zurück, die Goldproduktion hat indes im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erreicht.


      [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs5ee205c7db9c2.png]


    • Was die Situation beim Silberangebot noch weiter verschlechtern wird, sind die Auswirkungen der globalen Pandemie, welche die Produktion wahrscheinlich um weitere 30-50 Mio. oz schrumpfen lassen werden.
      Es besteht also eine große Wahrscheinlichkeit, dass das weltweite Silberbergbauangebot für 2020 unter 800 Mio. oz, auf 785-795 Mio. oz, fällt.
    • Die überwiegende Mehrheit der Anleger hat keine Ahnung, wie unterbewertet Silber als Vermögenswert ist.
      Angesichts des sinkenden Angebots und der in Zukunft steigenden Nachfrage nach physischen Investitionen könnten wir verrückte Silberpreise sehen.




    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Wir sehen seit dem Coronaabverkauf eine starke Korrelation zwischen den Standardaktien (z. B. SP 500) und Silber. Letzteres folgt bei Korrekturen in der Regel leicht verzögert. Das Gold geht selbstbewusster einen eigenen Weg.


    Für das Day- oder Swing-Trading ist dieser Fakt in dieser Phase hilfreich. Erst wenn sich Silber von den Standardaktien lösen kann, gehen wir m. E. in den Bullenmarkt über. Das kann schon sehr bald der Fall sein, einen weiteren Taucher zusammen mit der Wallstreet bei einem 2. Abverkauf schliesse ich aber nicht aus.


    SP 500 (Satansbraten) vs. Silber und Gold im H4 Chart


  • Es kann auch sein, dass wir einen neuen Abschnitt in der Wirtschaftsgeschichte betreten.


    Eventuell sind jetzt die steigenden Aktienindizes der Frühindikator für die Inflationserwartung.


    Und fallende für die Deflationserwartung.


    Die Aktienindizes übernehmen die Funktion von Gold und Silber.


    Und Gold und Silber laufen nur nach.


    Macht auch Sinn, da die Notenbanken das ganze neue Geld in die Aktienmärkte gepumpt haben wollen.


    So macht es sich dort preissteigernd bemerkbar. Klassische Bewertungsmodelle greifen da nicht mehr.


    LG


    sirgey

  • Meine Wahrnehmung ist eher, das wir derzeit in einer deflationären Zeit leben


    Aber der Inflationsschock folgt i.d.R umso massiver
    Eben der Zeitfaktor ungewiss :thumbup:

    Nach meiner Wahrnehmung würde ich auch eher von deflationären Tendenzen sprechen.


    Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Definitionen wie Deflation, Inflation, etc. heute überhaupt noch in bekanntem Maße Gültigkeit besitzen?
    Es handelt sich bei alldiesen Definitionen und die Beschreibung einer freien wirtschaftlich-finanziell verflochtenen Entwicklung. Das heißt eine wirtschaftliche Entwicklung, die eine finanzielle nachzieht und sich gegenseitig aufschaukelt (oder eben umgekehrt). Heute haben wir jedoch eine vollkommen überregulierte und keineswegs freie Wirtschaft..


    Im Zuge der Corona-Maßnahmen wurde dieses System aus meiner Sicht massiv gestört. Es lagen keine wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den Unternehmen vor, die zu einer finanziellen Entwicklung geführt hätten. Diese Schwierigkeiten wurden durch die Politik, also eine Gruppierung, die die in der Definition gar nicht direkt beteiligt ist ausgelöst. Die Entwicklung verläuft demnach auf einer ganz anderen Basis, als die für die Betrachtung Deflation, Inflation, etc. zu Grunde liegt.


    Wenn ich hier in die Gegend schaue geht es den Menschen gut. Sie haben nicht weniger, meist sogar mehr Geld zur Verfügung als vor einem Jahr und kaufen fast ausschließlich Lebensmittel und die wesentlichen Dinge des täglichen Lebens. Der Rest wird gespart. Die Preise, abgesehen von frischen Lebensmitteln, fallen ehr, als dass diese steigen.
    Dies wäre nach bestehender Definition eher einer Deflation zuzurechnen..


    Eine Veränderung dieses Trends sehe ich erst, wenn das große Sterben der Unternehmen beginnt.
    Aber insgesamt denke ich nicht, dass durch die massiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Eingriffe der Regierung, die bewährten Begrifflichkeiten und Folgerungen darauf zukünftig immer mehr an Bedeutung verlieren werden.

  • Meine Wahrnehmung ist eher, das wir derzeit in einer deflationären Zeit leben


    Aber der Inflationsschock folgt i.d.R umso massiver
    Eben der Zeitfaktor ungewiss

    Wenn ich mich hier so in der Gegend umschaue, schlägt sich die Kaufzurückhaltung und die anrollende Pleitewelle in der Tat zunächst vielerorts deflationär nieder (bis auf den LEH). Sämtliche Möbelgeschäfte hauen seit Wochen alles mit satten Rabatten raus, angeführt von Höffner mit 33% (vor kurzem gab's dazu auch noch die MwSt. geschenkt). Absoluter Wahnsinn. Und dennoch - zumindest in der Woche - kaum Kunden. Bei den Kleidungsstücken, jetzt auch Autos etc. purzeln ebenfalls peu a peu die Preise. Karstadt/Kaufhof schließt 60-70 Filialen. Das dort herumliegende Zeugs muss auch unter die Leute gebracht werden. Wer weiß, wie viele Firmen aus dem Einzelhandel noch in die Insolvenz gehen müssen und ihre Ware zu Discountpreisen anbieten werden. Energiepreise zur Zeit auch stark deflationär. Bei den Immos wird's wahrscheinlich zumindest die nächsten Wochen/Monaten auch keine Teuerung geben - möglicherweise bald sogar noch eine Zeit lang tiefere Preise, wenn Kredite nicht mehr bezahlt werden können. Preissteigerungen sehen wir derzeit eigentlich nur bei Lebensmitteln, Medikamenten und Strafzetteln. Alles andere down.


    Wann genau der absehbare Inflationsschock kommen wird, würde ich auch gern wissen. Meinetwegen kann das gern noch etwas dauern.

  • Sachse,.....die Inflation kommt nicht....sie war immer schon da....mal mehr..mal weniger gut getarnt.



    cu DL....es wird gar nixx billiger...auch wenn ich jetzt einen Schleifer mit 40 % rabatt bekomme....ist er immer noch satt zu teuer....keine Sau kauft mehr Autos


    Zu teuer is relativ ... wird eh nur noch alles in China/Asien & Afrika zusammengefrickelt.


    Hier zu fertigen kann sich doch keiner mehr leisten, ... wenn ich die bekloppten seh, die sich für 2eur ein T-shirt im Primark holen und es nächste Woche wieder wegschmeißen ...


    Werte sind halt relativ ... Der Umgang mit Konsum ist doch völlig ausgeufert damit die Wirtschaft fleißig nach oben steigt (zumindest realtiv aufm Papier) .. nix mehr mit Nachhaltigkeit ... Man konsumiert, also ist man ..


    Hab jetzt nach 20Jahren mal meinen Fernseher ausgetauscht, da die gute Röhre noch aus Jugendtagen immer ihren Dienst tat und durch die eigenen Hände Arbeit verdient wurde ...


    Aber ja, die Herde wird schon noch sehen das hinter die Wiese ne Klippe kommt ...

  • @ warum


    Geht sogar noch besser:
    nach mehr als 20 Jahren nen neuen Toaster gekauft
    Und nicht weil er defekt war, sondern weil ich die blaue Farbe des Gerätes nicht mehr sehen konnte


    Übrigens:
    Nachdem die Politik verspricht keine Werksverträge bei Schlachter mehr zuzulassen, wird wohl das Fleisch hochpreisiger


    DANKE !


    ein Bio Hähnchen mit Klasse 3 für € 9.-- bei 400 gramm schmeckt in der Tat vorzüglich
    Dafür gebe ich sehr gerne Geld aus


    Lieber weniger Fleisch und dafür Qualität

  • @museo del oro


    Ich bin auch eher der Typ, der gerne mehr für gutes Fleisch zahlt.
    Das Blöde ist nur, die Züchter erhalten leider fast nichts davon.
    1 Kilo Hänchenbrustfilet 20,-
    Was bekommt denn der Landwirt dafür?
    Lammlachs, Kilo 37,-
    Was bekommt er für ein ganzes Lamm?
    Der Handel haut ordentlich was drauf, aber dem Landwirt wird so wenig gezahlt, dass es eine Frechheit ist.
    Ich würde auch 30% mehr zahlen, wenn ich wüsste, dass die richtigen Arbeiter auch richtiges Geld dafür erhalten.
    Ist bei der Milch usw. das selbe gemeine Spiel.
    Beim Fleisch versuche ich schon soweit es mir möglich ist, auf das Fleisch aus meiner Region zu setzen.


    Ich schüttel immer mit dem Kopf, wenn sich ein Bekannter einen Grill für 1600,- kauft und dann aus der Werbung beim Aldi,. Lidl usw. das Pilligste kauft.

  • @Deichkind26603


    Wir haben leider in Europa das Phänomen DEUTSCHLAND, wo die Monopolisten Lidl, Aldi etc.bei den
    Preisen den Ton angeben


    Hier als Hersteller/Landwirt dagegen anzugehen, ist so gut wie ausgeschlossen.
    Es benötigt hier ein ganz klares Signal der Politik einzugreifen


    Bei Talk Shows und Pressekonferenzen schöne Sprüche klopfen und mit einem verständigungsvollem Lächeln kann nichts verändert werden.


    Wir Verbraucher müssen auch ein Zeichen setzen und Billigprodukte ,,links liegen lassen,,
    Erst wenn die Mehrzahl ein Zeichen setzt, verstehen es auch die Damen und Herren bei Lidl & Co.


    Wie schon erwähnt: in D wird eh viel zu viel und viel zu oft Nahrung zu sich genommen.
    Weniger ist mehr !

  • Der Handel haut ordentlich was drauf, aber dem Landwirt wird so wenig gezahlt, dass es eine Frechheit ist.

    Warum kaufst du nicht direkt beim Landwirt oder Schlachter?


    Bei uns trennt sich die Kundschaft, was den Fleischkauf betrifft mittlerweile zwei Lager.


    Im Supermarkt gibts die übervolle Theke, jedoch überwiegend Zeug was ich keinem Hund vorsetzten würde. Das Hackfleisch für 1,99/kg gibt's mittlerweile quasi als Langzeitangebot, wobei ich den Zusatz "kann Spuren von Knochen enthalten" lustig finde.
    Hingegen gibt es in der Direktvermarktung bei den Landwirten die richtig guten Sachen, aber man halt muss paar Monate vorbestellen. Das Hackfleisch kostet dort eben das Fleisch - Durchdrehen ist kostenlos. So kommt das Hackfleisch eben auf rund 6 €, aufwärts.
    Aber so bekommt der Landwirt einen fairen Preis und du (ich) die Qualität die wir uns wünschen.


    Die Käufer trennen sich, in die "Hauptsache täglich und viel Fleisch" und vor allem möglichst billig, sowie die, für die Fleisch einen höheren Stellen-/Genusswert hat. Die lieber nur einmal wöchentlich Fleisch essen, aber eben auf eine hohe Qualität wert legen.
    Aufs Monat gesehen werden beide Gruppe wohl finanziell ziemlich gleichauf liegen...?


    Aber wie heißt es so schon: Du bist was du isst!

  • Hier als Hersteller/Landwirt dagegen anzugehen, ist so gut wie ausgeschlossen.
    Es benötigt hier ein ganz klares Signal der Politik einzugreifen

    das hat sie doch schon, deswegen gibt es ja die katastrophen. keine hofschlachtungen mehr, eingeschränkteste wiesenschlachtungen etc. jeder bauer der selber schlachten will mal eben ein schlachthaus bauen....


    die politiker sind die verursacher! evtl ists ja auch eine gewollte konzentration, wer weiß das schon...


    bg bh

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


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    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    Einmal editiert, zuletzt von Blue Horseshoe () aus folgendem Grund: ps. sorry fürs offtopic

  • [smilie_happy] Tulius hat immer recht


    Er sagt Miner hat recht.
    Latürnich auch Lupo :thumbup:


    Wir sind seit 2 bis 3 Wochen in einiger Fäden oft off topic unterwegs.


    Nix für ungut


    Lg Tulius [smilie_blume]

    LG Tulius [smilie_blume]



    :thumbup: schlechter wirds immer [smilie_happy]



    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)

    Einmal editiert, zuletzt von tulius destructivus ()

  • Wir sind wieder on!


    Auf Goldseiten.de gibt es einen Artikel über die Länder mit den größten Silberreserven und der höchsten Silberproduktion. Die jährliche Produktion liegt bei 1 Milliarde Unzen?
    1 Milliarde oz Silber soll auch JP Morgan bunkern. Wer hat Lust auszurechnen wie groß der Tresor sein muss?


    Das wären 31.104 Tonnen Silber pro Jahr. - In dem Artikel steht, dass die drei Länder mit den größten Reserven zusammen zu 6.900 metrische Tonnen produzieren. - Da passt etwas nicht. Wer kann das korrigieren?


    Das sind nur die Reserven! Die Reserven (= derzeit wirtschaftlich abbaubar) der neun Länder summieren sich auf ca. 520.000 Tonnen.
    Bei einem Verbrauch von 30.000 Tonnen pro Jahre reichen diese Reserven noch 17 Jahre. Kanada ist dort nicht präsent. Mexico erst an 6. Stelle. Wirtschaftlich abbaubares Silber findet sich vor allem als Nebenprodukt und liefert bei einem Anstieg einen ordentlichen Hebel für die Aktie. Primäre Produzenten können kaum wirtschaftlich mithalten und sind deshalb extremst zyklisch.


    Polymetal, SVM, PAAS, BNV, South32 und KGHM dürften über längere Zeiträume mehr Spaß im Depot machen.
    Wer mag diese 6 Minen einmal charttechnisch und fundamental vergleichen?
    Huhu @Nebelparder, ist etwas für deine Wikifolios dabei? ;)



    LG Vatapitta

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