SILBER : Märkte und Informationen

X

X

X

X

Zitat von Nixwisser

Das mag jetzt noch lächerlich klingen mit dem Tausch Gold - WC Papier, aber es war schon tatsächlich so !!!
In der Krise ist nichts mehr geregelt, Die Regale sind leer, es geht ums nackte Überleben.
Jeder der Gold besitzt wird vielleicht wissen dass Gold keinen Nährwert hat, im Notfall wird viel Gold gegen notwendige Lebensmittel getauscht.
Doch jeder der sich mit dem Thema Gold beschäftigt oder sogar solches besitzt muss wissen dass Gold in der Krise (wir sind momentan darin) ordentlich aufs Dach bekommt.
Gold ist "DIE" Krisenwährung, meiner Meinung nach der falsche Ausdruck (für den Staat stimmt es zwar da in der Krise mit Gold an andere Länder bezahlt wird), sollte eigentlich heißen Gold ist "DIE" Nachkrisenwährung (für den Privatanleger), denn jetzt nimmt keiner Gold an der Supermarktkasse, nur Cash !
Auch der Bauer (im Regelfall recht ungebildet) rührt dein Gold nicht an und möchte für den Sack Kartoffel Cash !
Gold blüht erst nach der Krise richtig auf, wenn Der Staat wieder alles unter Kontrolle hat, neues Geld gedruckt und neu bewertet ist, dann gibt es für den kleinen Goldbarren ganze Straßenzüge !

Ob ihr es glaubt oder nicht, es kann runtergehen bis 300,- oder noch tiefer, man muß es aus den schwachen zittrigen Händen leiern, es wird fast jeder schwach werden und trennt sich von diesem gelben Müll, das ist gewollt/gesteuert, das muß so sein, die Mächtigen wollen/müssen es zu einem geringen Preis wieder einholen damit der Staat handlungsfähig bleibt.

Was habt ihr nun gelernt ?
Ihr müsst die Krise aussitzen ! Haltet euch fit, die Krise kann lange dauern, erst danach sind die Goldbesitzer die Gewinner ...............

Alles anzeigen

Von meinen Grosseltern weiss ich noch, dass sie in der Nachkriegszeiten zum 10 km entfrenten Bauren gelaufen sind, dort irgendetwas halbwegs werthaltiges ablieferten und mir ein paar Kartoffeln zurückkamen.

Ob Gold nach der Krise wirklich die Kaufkraft (oder mehr) behält, hängt mMn davon ab, wie das Finanzsystem dann geregelt wird und vor allem davon, ob wir uns in einem freiheitlichen Rechtsstaat oder einem sozialistich-faschistischen Überwachungsstaat wiederfinden. Ich würde letzteres nicht völlig ausschliessen.Derzeit steuert Europa in diese Richtung. Eine desaströse Wirtschaftskrise mit schwerster Depression wird mit Sicherheit dramatische politische Auswirkungen haben. Wie in den westlichen „Demokratien“ üblich wird man die Menschen nicht Fragen.

Zitat von Jamie-Dimon

Da ist sicherlich sehr viel wahres dran. Ein leichter Abverkauf der langlaufenden US Staatsanleihen lässt die Yield-curve wieder gut aussehen. Mit steigendem Ölpreis stabilisiert man den Energiesektor, die Jungbonds der Frackingindustrie und die globale Dollarnachfrage. US Zinsen werden immer über den europäischen liegen, um den Geldfluss in den Dollarraum zu sichern.Entscheidend ist, dass alle Zentralbanken die Eingriffe in die Märkte koordinieren und die Geldspritzen selektiv in die gewünschten Anlageklassen lenken. Unerwünschte Anlageklassen werden dezimiert. Die institutionellen Anleger hecheln den Zentralbanken stets hinterher und verstärken die Trends.
Die Zentralbanken haben die totale Kontrolle, solange keine deutliche Inflation der Verbraucherpreise eintritt. Diese hält man niedrig, indem man den Mittelstand bei geringem Lohnwachstum mit hohen Abgaben belastet.Im Grunde läuft dies ja schon seit etwa 2011 so, nachdem die EU der EZB eine Blankovollmacht während der Griechenlandkrise übertragen hat.
Eigentlich ist es ja auch so, dass die starken deflationären Kräfte erst eine Inflation bestimmter Segmente ermöglichen.
Auch wirken die niedrigen Zinsen deflationär, weil kapitalzerstörend, sowie der starke USD.
Der gesamte Edelmerallsektor ist in den letzten Tagen komplett unter die Räder gekommen. Charttechnisch eine Katastrophe. Eigentlich war der EM-Sektor in den letzten Jahren nie wirklich in einem Bullenmarkt, da Ag, Pt und Minen extrem schwach.
Das einzige, was den EM-Sektor kurz- bis mittelfristig retten könnte, wäre das Eingeständnis der Zentralbanken, dass die bisherigen Massnahmen zur Stützung der Aktien/Schuldpapiere nicht ausreichend waren und die ganz grosse Bazooka zum Abschuss gebracht werden muss. Grössenordnung vielleicht das 3 bis 5fache dessen, was in der letzten Woche zugesichert wurde.
Oder es kommt relativ schnell zum wirtschaftlich-finnaziellem Zusammenbruch mit unklarem Ausgang für Au/Ag.

Alles anzeigen

Sirgey,
ich bin mir nicht mehr so sicher, dass der Abverkauf der langlaufenden US-Anleihen wirklich absichtlich durchgeführt wurde, um die Aktienmärkte zu pushen.
Vielmehr sieht es wohl so aus, dass abverkauft wurde, um an Liquidität zu kommen.
Der globale Markt der Schuldenpapiere ist um den Faktor 3 bis 4 grösser als der der Aktienmärkte. Um eine Katastrophe verhindern, wird man also eher die Bonds verteidigen müssen als die Aktien.
Es geht ja nicht nur um Staatsanleihen, sonder auch um Muni-bonds, corporate bonds, mortgages und sonstige private Schulden.

Ich habe hier ein Interview mit Scott Minerd [CNBC !] verlingt, der die Situation nicht grade rosig sieht und zum Bond Markt Stellung bezieht. Im Gespräch sind Summen von 4.5 Billionen USD [=trillions im englischen] die jetzt nötig wären, um die US-Wirtschaft zu stabilisieren. Zudem 2 Trillion für ein neues TARP Programm.

https://www.youtube.com/watch?v=SNz8FjUvkNA

https://de.wikipedia.org/wiki/Troubled_Asset_Relief_Program

Das nach Lehman aufgesetzte TARP Programm im Jahr 2008 belief sich auf lediglich 0.7 Billionen. Dies deutet die Dimension des derzeitigen Problems an.

Und Minerd spricht ja nur von den USA !

Es dürfte eine Kernschmelze des Bondmarktes einsetzen wird, wenn die Zentralbanken nicht sehr bald mit gigantischen Summen eingreifen. Im schlimmsten Fall gingen dann die Banken samt Spareinlagen unter.

Nur die unter Spitze der Exter-Pyramide sollte nicht wegschmelzen, es sei denn man erhitzt sie auf über 1064 Grad Celsius.

https://goldisgroundzeroblog.w…015/12/04/exters-pyramid/