Der größte Fonds der Welt

  • Anlässlich dieses mal wieder ziemlich miesen Artikles in der Mainstreampresse


    [URL=http://www.sueddeutsche.de/,tt5m5/finanzen/artikel/131/105026/]der 400-Milliarden-Dollar-Mann[/URL]


    frage ich mich was passiert denn dann, wenn dieser Fond eingerichtet wird?
    Ich meine, wenn die Chinesen 400 Milliarden Dollar, die bisher in US-Anleihen stecken anderweitig, z.B. in Aktien investieren wollen, dann müssen sie doch zuerst einmal die Anleihen verkaufen, oder nicht?
    Und sollte sich dies nicht massiv auf den Wert der Anleihen und damit auf den Wert des Dollars niederschlagen (400 Milliarden sind schließlich kein Pappenstiel)
    Und würden sich die Chinesen dann nicht selber ins Knie schießen?


    Die 400 Milliarden in kleinen Tranchen zu verhöckern, damit es nciht auffällt dürfe entweder sehr langwierig werden oder aber eben doch: auffällig. wie also ist Chinasposition zu verstehen - Schadensbegrenzung unter Hinnahme von einem kleinen/mittleren Verlust bevor daraus ein riesiger wird...?


    Wurde eventuell schon verkauft? Und sollte ein solcher Fonds nicht selber massiv Einfluß auf die Kursentwicklung nehmen können? Welche gefahren können sich daraus entwickeln, denne s ist ja nicht zu vermuteten, dass die Chinesen einen moralischen Kodex wie die Norweger an den Tag legen werden...


    beste Grüße
    Hephaistos


    PS: Sollte ich im falschen Unterforum sein bitte ich um Entschuldigung und Verschiebung in das entsprechende

    Jener stellt' auf die Glut unbändiges Erz in den Tiegeln,
    Auch gepriesenes Gold, und Zinn, und leuchtendes Silber;
    Richtete dann auf dem Block den Amboß, nahm mit der Rechten
    Drauf den gewaltigen Hammer, und nahm mit der Linken die Zange.

  • hallo Hephaistos,


    da tun sich noch mehr Mega-Fonds auf. Nicht nur China, auch andere Nationen scheinen staatliche Investmentfonds aufzulegen ...


    Quelle: http://www.solidaritaet.com/neuesol/2007/10/crash.htm


    ----------------------------------


    [...] Gleichzeitig mehren sich Berichte, daß Zentralbanken ihre Währungsreserven „zu Lasten des Dollars diversifizieren“, wie es die FAZ am 28. Februar formulierte. Da dies aber, offen ausgeführt, sofort Turbulenzen auf den Devisenmärkten auslösen würde, legten „immer mehr Länder staatliche Investmentfonds auf“. Diese Gelder würden dann nicht mehr zu den Währungsreserven gezählt und „vorrangig nach Renditegesichtspunkten“ angelegt. „Die großen Dollaraufkäufer verschaffen sich somit einer nach dem anderen Flexibilität, sich im Zweifelsfall vom Dollar abzuwenden. In der Tendenz schwächt dies den Dollar und seine aktuelle Vormachtstellung.“


    [...] ---------------------------


    Außerdem:


    [...] Im Januar (Neue Solidarität Nr.4/2007) warnten wir unter der Überschrift „Sterling-Absturz als Waffe der Bankiers?“:


    „Wie schon 1967-71 könnte ein bewußt herbeigeführter Absturz der britischen Währung erst den US-Dollar und dann das Finanzsystem in die Knie zwingen.“ Tatsächlich äußerten in der vergangenen Woche mehrfach Vertreter der Bank von England öffentlich, sie „erwarteten“ eine Abwertung des Pfund Sterling auf den Devisenmärkten. Das ist das beste Mittel, einen solchen Wertverlust auch tatsächlich herbeizuführen, welcher sich dann auch sehr schnell auf den Dollar auswirken würde.

  • China wird sich hüten seine Dollarbestände in großem Stile zu veräußern. Denn dadurch würde sie den Doller erheblich schwächen. Und dies würde wiederum der Position Chinas im Handel mit den USA schaden.


    Also für China wäre es keine gute Idee die Dollarreserven loszuwerden.

    „Es geht nicht mehr so weiter, daß sich die USA die Mittel für ihre Rüstungsindustrie und ihr Finanzdefizit Jahr für Jahr durch Währungsmanipulationen mit dem Dollar von der übrigen Welt bezahlen lassen.”

  • Zitat

    Original von hurtzel


    Also für China wäre es keine gute Idee die Dollarreserven loszuwerden.


    Sie sind aber auf dem besten Weg dahin und kaufen immer mehr Öllieferungen bereits in €.
    Die Japaner haben den "Befehl" aus Teheran, hinkünftig in € oder vielleicht auch Yen zu fakturieren auch schon erhalten und warten anscheinend noch ab. Wohl nicht mehr lange...



    China shifts to euros for Iran oilChen Aizhu – Reuters March 27, 2007


    China's state-run Zhuhai Zhenrong Corp, the biggest buyer of Iranian crude worldwide, began paying for its oil in euros late last year as Tehran moves to diversify its foreign reserves away from U.S. dollars.


    The Chinese firm, which buys more than a tenth of exports from the world's fourth-largest crude producer, has changed the payment currency for the bulk of its roughly 240,000 barrels per day (bpd) contract, Beijing-based sources said.


    Japanese buyers, including top refiner Nippon Oil Corp. <5001.T>, said they had all received inquiries from Iran to pay on non-U.S. dollar terms, but were awaiting an official request.


    "We are looking at it so that we can switch the currencies any time, but we have not gotten any official requests from them (NIOC). We are doing the transactions in dollars (now)," Nippon Oil chairman Fukuaki Watari told reporters last week.


    Japanese refiners who buy about 500,000 bpd of Iranian crude, nearly a quarter of Iran's 2.2 million-bpd shipments, continue to pay in dollars but are willing to shift to yen if asked, industry sources and officials said separately.


    Iranian officials have said for months that more than half the OPEC member's customers switched their payment currency away from the dollar as Tehran seeks to diversify its reserves, but news of the Zhenrong change is the first outside confirmation.


    The price of the oil is still based on dollar quotes.


    The shift, being watched closely by foreign exchange traders, comes amid an extended row between Tehran and Washington over Iran's nuclear programme.


    Quelle: http://business.scotsman.com/latest.cfm?id=474362007


    grüsse


    auratico

  • Ho ho mit den jungen Pferden!


    Wenn die Chinesen jeden Monat 20 Mrd neu zu ihren Reserven dazu bekommen, dann brauchen sie nur das ganze nächste Jahr dieses Geld umzuleiten und nix vom alten Dollarstock anzugreifen! Dann fällt der Dollar nicht so heftig, wie von uns erhofft!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hephaistos,


    sind die KIO-assets und der norwegische Regierungsfond nicht jeder grösser als 0.5 Bio USD?


    gutso hat schon ein paar Tagen auf diese bombshell aufmerksam gemacht.


    Gruss,
    Lucky

  • Wenn man wirklich Anleihen verkauft und investiert, wird der US$ natürlich wesentlich stärker werden. Anleihenverkäufe = Crash bei Anleihen = viel höhere Zinsen. Wenn man das Geld dann in Aktien investiert, werden die Märkte zumindest stabil bleiben.


    Gruß
    S.

  • Hi Ihr, hab mal eins meiner Postings dazu rausgekramt, vom 14.03.2007
    (also nach Eröffnung des Threads hier)


    http://www.goldseitenforum.de/…?postid=157887#post157887




    Insbesondere der Herald Tribune, die ursprüngliche Quelle, ist natürlich eigentlich recht zuverlässig.
    Und von den genannten Stocks haben hier einige Leute welche im Depot liegen ...
    Sicher wird, wenn, nur ein Teil des verfügbaren Geldes in Precious Metal Stocks fliessen, eher noch in Rohstoffwerte, - aber die
    Signalwirkung
    wäre meines Erachtens ohnehin wohl das Wünschenswerteste dabei! :]
    Parallel kauft sich die Deutsche Bank in die Australische Crescent ein ... .
    Auch ein Signal ... .
    Mir wurde von der Wertpapierbeauftragten der Deutschen Bank hier am Ort vor sieben Jahren noch schwer abgeraten von Gold, so ändern sich die Zeiten ... .
    Die Leute bleiben gleich ... .



    Gruss,
    gutso

  • Zitat

    Original von Saccard
    Wenn man wirklich Anleihen verkauft und investiert, wird der US$ natürlich wesentlich stärker werden. Anleihenverkäufe = Crash bei Anleihen = viel höhere Zinsen. Wenn man das Geld dann in Aktien investiert, werden die Märkte zumindest stabil bleiben.


    Gruß
    S.


    Hallo Saccard!


    Wenn sich die Chinesen unter anderem US Rohstoffwerte raussuchen und wirklich einige ausgewählte US Precious Metal Stocks, ist es für die Anleger dieser Firmen doch auch schon egal, was der Dollar macht - angesichts der Tragweite dieses Signals.


    Und: wenn die Chinesen sich strategische Nasdaq Blue Chips raussuchen, können sie bald Flummi spielen, mit der Nasdaq. :D



    Gruss,
    gutso

  • Der Vizedirektor der chinesischen Nationalbank rät bei einem Vortrag in Shanghai erneut, China solle seine Goldreserven deutlich aufstocken. Er sagt, dies sei aber nur seine persönliche Sicht und nicht notwendigerweise auch jene der Nationalbank - das stinkt aber doch ein wenig. Aber auch der Ankauf von "risikoarmen" Staatsanleihen im Ausland solle fortgesetzt werden.
    Interessant auch, daß die offiziellen Goldreserven Chinas (19.29 Millionen Unzen) seit 2002 völlig unverändert geblieben sein sollen:


    Chinese central banker urges diversifying into gold, oil, metals


    By Wang Min and Zheng Jin


    The Wall Street Journal
    Wednesday, April 25, 2007


    SHANGHAI, China -- China should "appropriately" increase its gold reserves and buy strategic resources such as oil and metals in order to broaden the investment channels for its huge foreign-exchange reserves, said People's Bank of China Vice Governor Xiang Junbo.


    Mr. Xiang's comments yesterday come amid increasing discussion about how China will choose to invest its foreign-exchange reserves, the world's largest at $1.2 trillion as of the end of March. He said his comments, made in a speech at Fudan University in Shanghai, represent his personal views and don't necessarily reflect the stance of the central bank.


    China's gold reserves have remained unchanged since December 2002 at 19.29 million fine troy ounces, according to central-bank data.


    The government should also continue its current policies of investing much of the reserves in low-risk bonds in overseas markets, and injecting some of the reserves into Chinese banks to help their expansion, he said.


    Chinese holdings of U.S. Treasury securities totaled $350 billion at the end of 2006, and credit-ratings agency Fitch Ratings estimates that the country holds another $230 billion in U.S. government agency bonds.


    Any decline in the U.S. dollar would hurt the value of China's foreign-exchange reserves, economists said, a prospect that has highlighted the cost of holding such a large portion of the reserves in U.S. Treasury bonds and has increased pressure to diversify.



    grüsse


    auratico

  • Weiterhin viel Rätselraten um Chinas geplanten Monsterfonds mit einem geschätzten anfänglichen Anlagevermögen von $ 300 Milliarden - zehnmal mehr als der größte Hedgefonds.
    Offenkundig halten sie schon erhebliche Mengen von Anleihen an den beiden halbstaatlichen Hypthekenfinanzieren Freddie Mac und Fannie Mae:


    Many analysts expect that the new fund will look for ways to lighten China's holdings of dollar-denominated assets, particularly low-yielding U.S. Treasury bonds. At the end of 2006, China held $350 billion worth of T-bills. Fitch estimates that China holds another $230 billion in bonds from government-backed agencies such as Freddie Mac and Fannie Mae.


    Laut Ben Bernanke stellen die vielen US-Anleihen der Chinesen aber kein Problem dar, weil die ausländischen Halter "nur einen kleinen Teil der Schuldtitel auf dem US-Markt darstellen" und man außerdem - natürlich - immer mal was mit den Zinsen machen könne:


    In a recent letter to Senator Richard Shelby (R-Alabama), U.S. Fed chairman Ben Bernanke said much the same thing, arguing that Beijing couldn't damage the U.S. economy by selling bonds or boycotting Treasury auctions because "foreign holdings of U.S. Treasury securities represent only a small part of total U.S. credit-market debt outstanding." Bernanke also said that the Fed could adjust interest rates.


    Übersichtsartikel:


    http://money.cnn.com/magazines…05/14/100024842/index.htm


    grüsse


    auratico

  • Zitat

    Original von auratico
    Weiterhin viel Rätselraten um Chinas geplanten Monsterfond mit einem geschätzten anfänglichen Anlagevermögen von $ 300 Milliarden - zehnmal mehr als der größte Hedgefonds.


    auratico


    Der schon seit Wochen durch die Presse geisternde ominöse chinesische Riesenfond nimmt nun immer deutlichere Konturen an und hat gestern die offizielle Startgenehmigung erhalten. Das Anfangsvolumen soll nun 200 Milliarden $ betragen, nachdem in früheren Meldungen auch schon mal von 300 Milliarden die Rede war.
    Ganz bestimmt wird man mit diesem Investmenvehikel versuchen, im grossen Stil auf den Rohstoffmärkten tätig zu werden. Logisch wäre z.B. der Versuch, einen der grossen Berbaukonzerne wie BHP Billiton oder Rio Tinto zu übernehmen, was aber für viel Aufruhr sorgen würde. Klar ist, dass man mit solchen Summen nur in Blue Chips wird investieren können.
    An diesen Namen wird man sich gewöhnen müssen:


    China National Investment Corp



    Chinas Mega- Fond hat Startgenehmigung, 200 Mrd. USD Startkapital


    Gestern wurde nun auf der 28. Tagung des ständigen Komitees des chinesischen Nationalkongresses, dem Vorhaben einer Fondverwaltung offiziell zugestimmt und damit den Weg des Aufbaus zugestimmt. Die Vorbereitungen dazu waren bereits seit Wochen gelaufen.


    Als Vorbild wird, laut dem chinesischen Finanzminister Jin Renqing, der staatliche Singapur-Fond Temasek Hld. Pte. dienen. Dieses Staatsunternehmen, welches etwa 84 Mrd. US Dollar verwaltet und von Überschüssen gespeist wird, ist im Auftrage des Stadtstaates unterwegs und hält Beteiligungen an verschiedenste Großkonzerne von chinesischen Banken bis zu indischen Textilherstellern. Der Fond erzielt eine Rendite von etwa 18 Prozent. Dagegen schafft es China bisher nur auf etwa 3 Prozent, was sich nun ändern soll.


    Das neue Fondunternehmen China National Investment Corp soll voraussichtlich bereits im September an den Start gehen und wird mit 200 Mrd. US Dollar bestückt. Dazu sollen für 1,55 Bio. Yuan Schatzanleihen ausgegeben werden, die für den Kauf von 200 Mrd. US Dollar aus den Devisenreserven eingesetzt werden. Mit dieser Kapitalbereitstellung, wird die genannte Temasek und die großen Investmentunternehmen der Golfstaaten, wie die Dubai International Capital LLC und die Qatar Investment Authority, in den Schatten gestellt.


    Etlichen in der globalen Finanzwirtschaft dürften Schweißperlen auf die Stirn zu bekommen im Angesicht des Weltweit größten Investmentfond der Welt.
    Auch wenn die neue Verwaltung direkt dem Kabinett und nicht dem Finanzministerium unterstellt ist und wohl nicht in hochspekulative Geschäfte einsteigt, so wird diese doch erhebliche Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben.


    Der Grundsatz des neuen Fonds wird laut Jin Renqing die Erhöhung der Effizienz des Geldeinsatzes und die Steigerung der Rendite sein. Der Direktor des Finance Research Center der Beijing Normal University, Zhong Wie wies darauf hin, dass sich die neue Investmentgesellschaft auf das Sichern der strategischen Ressourcen und der Technologie richten sollte und nicht auf die Geldmärkte. Derzeit hält Chinas Zentralbank ungefähr 70 Prozent seiner Währungsreserven in US Dollar und hatte im vergangenen Jahr nur durch den Anstieg des RMB gegenüber der US Währung einen Verlust von 26 Mrd. Yuan (3,4 Mrd. USD) hinnehmen müssen, was sich auch in diesem Jahr weiter fortsetzt. Es ist wohl davon auszugehen, dass zukünftig massive Investitionen aus dem neuen Fond in Richtung des internationalen Rohstoffsektors fließen werden, um darüber den sich in absehbarer Zeit abschwächenden einheimischen Ressourcenbereich zu stützen. Dies wiederum ist unabdingbar für ein weiteres Wachstum.


    http://www.4investors.de/php_f…php?sektion=emfis&ID=1725


    grüsse


    auratico

    • Offizieller Beitrag


    'Bestückung' auf chinesisch oder Jimmy (S.) hilf mir:


    Also ein 'Fond' soll mit 200 Mia USD 'bestückt ' werden. Wie? Cash wohl nicht, braucht zu viele Lastwagen/Schiffe. Giralgeld bei der chines. ZB, mit welchem noch keine US-Staatsanleihen gekauft worden sind? Würde solches nicht bei der FED 'liegen', als Guthaben der chin. ZB?


    Wer gibt Yuan-Schatzanleihen aus? Wohl das Schatzamt = Finanzamt. Wohin gibt es die, zu welchem Preis, wer 'kauft' sie, wer erhält den Zins darauf und wer bezahlt den Zins darauf?


    Jemand hat nun Yuan-Schatz-'Papiere', und jemand den Gegenwert in Yuan, und wer ist wer? Mit dem 'Gegenwert' in Yuan werden nun 200 USD 'Devisenreserven' gekauft, die wohl bei der FED liegen, sitzen oder stehen, und erst jetzt kann die shopping -Tour für unsere Silber- und anderen Minen weltweit losgehen...wenn ja, warum nicht und wenn nein, aus welchem Grunde?


    Es geht mir selbstvertürlich darum, wo genau, wann genau und wie stark, falls überhaupt, der US-Dolli gepiekst wird. Denn am Ende des Tages dreht man vielleicht die 'Fundamentals' in den weltweiten Finanznachrichten so, dass wegen der erhöhten Nachfrage des China-Fonds nach USD der höchstebendaselbige steige!


    Mit rauchendem Kopf (nach vier Tassen bestem chinesischem Tribut-Tee),


    Lucky
    (der halt weder Bänker noch Zentralbänker ist)

  • Zitat

    Original von LuckyFriday


    [QUOTE]Also ein 'Fond' soll mit 200 Mia USD 'bestückt ' werden. Wie? Cash wohl nicht, braucht zu viele Lastwagen/Schiffe. Giralgeld bei der chines. ZB, mit welchem noch keine US-Staatsanleihen gekauft worden sind? Würde solches nicht bei der FED 'liegen', als Guthaben der chin. ZB?


    [I]Wer gibt Yuan-Schatzanleihen aus? Wohl das Schatzamt = Finanzamt. Wohin gibt es die, zu welchem Preis, wer 'kauft' sie, wer erhält den Zins darauf und wer bezahlt den Zins darauf?


    Lucky


    Es werden von der chinesischen Zentralbank Schatzanleihen im Wert von 1,55 Billionen Yuan ausgegeben, mit denen ca. 200 Milliarden Dollar aus den Devisenreserven aufgekauft werden können, z.B. von chinesischen Kleinanlegern, die damit über diesen neuen staatlichen Fond die Möglichkeit haben, in die internationalen Aktienmärkte zu investieren anstatt nur wie bisher in ihren völlig heissgelaufenen lokalen Markt. Die erste Tranche von 500 Millionen Yuan wird wohl bald aufgelegt werden.
    Der derzeitige Rückgang an den chinesischen Börsen lässt sich u.a. bereits mit dieser Erwartungshaltung erklären.
    Auf diese Weise werden die Chinesen nun mehr und mehr nicht nur zu Haltern von amerikanischen Devisen und Anleihen, sondern zu Anteilseignern an amerikanischen und internationalen Unternehmen.
    Interessant, was dies für die Aktienmärkte bedeuten wird - eine weitere, womöglich jahrelang weiterlaufende Ralley? Who knows...


    grüsse


    auratico

    • Offizieller Beitrag

    Besten Dank, auratico, für das Aufnehmen des Balls und die ergänzenden Angaben.


    Also chinesischer 'vorsichtiger' (=Bondanleger) Anlagesparer, chinesische Pensionskassen, chinesische Versicherer kaufen die neuen staatlichen Bonds.


    Können die aber nicht direkt, sondern nur indirekt, nachdem Geschäftsbanken von der chinesischen ZB diese Lastwagenladungen an Bonds übernommen haben, ja, wie? in Konsignation? oder schieben sie die enormen dazu notwendigen Geldmengen, welche sie ja von der ZB haben gegen Hinterlage von Pfändern, und mit welchen sie eigentlich die Pfänder vor deren Fälligkeit wieder auslösen sollten, vorzeitig in die ZB zurück?


    Ich sehe, ich muss wohl aufhören, mir Gedanken zu machen, da ich nicht weiss, ob die chinesische ZB, wie ich annehme, 'wie eine moderne ZB' funktioniert. Einfacher wird die Sache, falls die 'China National Investment Corporation' nur ein Büro, ein Messingschild beim Strasseneingang und ein paar Computer innerhalb der chinesischen ZB wären.


    Der Umweg über die China-Bonds will mir nicht recht den Hals hinunter...



    Bald Zeit für ein kühles Bier, das rutsch besser


    Lucky

    • Offizieller Beitrag

    zwei kleine links - soll jemand anders schlau werden - das scheint die Masche heute in den Finanzmärkten - das Publikum (das relativ informierte) derart gründlich zu verwirren, dass es nicht klar kommt.


    http://www.babylon.com/definition/Geldsch%C3%B6pfung/German


    http://german.china.org.cn/pol…09/18/content_2085231.htm

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Milly
    Hallo Lucky,


    ist doch ganz einfach 8):


    Alles klar?! ;)


    Jawoll, alles klar! Überall fehlt einfach irgenwo ein Stückchen, übertüncht wie in einem Fresko aus dem 9.Jahrhundert.


    China - USA: dass da jeder des andern Gefangener ist, scheint offensichtlich. Früher mussten HaBi-Defizite in Gold (ein nicht-IOU) ausgeglichen werden, heute schiebt man Papier rüber (IOU - what?). China muss einen Ausgleich über Sachwerte (Aktien) versuchen, sonst hängen die aneinander wie Hunde, die über Reisfeld-Terassen purzeln.


    Bettschwer,
    Lucky

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