Gold und Goldindustrie Rußlands

Putin hat die "Entdollarisierung" zu einer Schlüsselpolitik inmitten der Sanktionen gemacht

Ein mehrjähriges Bestreben, das Engagement in US-Vermögenswerten zu reduzieren, hat den Anteil von Gold in Russlands internationalen Reserven in Höhe von 583 Milliarden Dollar zum ersten Mal in der Geschichte über den Dollarwert steigen lassen.
Gold machte Ende Juni 2020, dem letzten Datum, für das Daten über die Aufteilung verfügbar sind, 23% des Lagerbestands der Zentralbank aus. Der Anteil der Dollar-Vermögenswerte sank auf 22%, gegenüber mehr als 40% im Jahr 2018.

Diese Maßnahme ist sehr sinnvoll, da durch die Inflationierung des Dollars durch die FED hauptsächlich alle die betroffen sind die Dollar-Reserven halten. Ich denke das China, Japan dem Beispiel Rußlands folgen werden. Putin ist sehr intelligent, im Gegensatz zu den politischen Marionetten des Westens und um das Wohl Rußlands besorgt. Es sind noch 100Mrd Dollar an Reserven die sowohl in Euro als auch Gold und sonst. Währungen investiert werden. Evtl. ist man nun in 2021 schon weiter. Langfristig sieht das für die Goldnachfrage jedenfalls gut aus, denn das Gold Rußlands wird nur im Notfall verkauft und ist keine Spekulativanlage.
Das der Goldpreis nun schlagartig hochspringt liegt ja nicht im Interesse der Russen, deshalb kauft man smart zu, und vor allem nimmt man den russischen Goldminen erstmal alles ab so daß die Knappheit langsam bemerkbar wird, wenn das Betrugsschema COMEX, LBMA nicht mehr funktionieren. Der Preisanstieg bei Gold wird noch eine Weile brauchen wird dann aber brutal werden.

@Palatin
@Edel Man

Ohne mir das Video angeschaut zu haben.

600 t halte ich für absolut unrealistisch - gibt es da eine seriöse Quelle? Soll das physisch sein oder Papier?

Weltweit werden ca. 3.400 t gefördert.

Ich halte auch die 600to. für unrealistisch,

jedoch halte ich die Zettelwixxerei der Crimex für ebensolches.
Nur mein Bierverbrauch, der ist wahrhaftig und vor allem Nachhaltig.

WBT

Und das alles sollen die Drücker so geräuschlos unter Kontrolle behalten

Zitat von Smithm

Und das alles sollen die Drücker so geräuschlos unter Kontrolle behalten

vllt großteils inlandskäufe der zukünftigen produktion, who knows, abwegig ist ein größerer kauf keinesfalls.

"die drücker" bzw deren master in der biz mussten auch basel 3 und nsfr umsetzen... obwohl diese gold bestimmt nicht als tier1 asset aufwerten wollten.

bg bh

Zitat von Smithm

600 t halte ich für absolut unrealistisch

Nun im Gegensatz zu den Goldpreis-Drückungsaktionen des Kartells, wo mit dem Dampfhammer quasi innerhalb von Sekunden riesige Beträge von Papiergold reingedrückt werden, hat der russische Staatsfonds nicht die Absicht sowas ähnliches in umgekehrter Richtung zu machen. Hier will man maximal viel Gold mit dem zur Verfügung stehenden Budget erwerben. Deshalb ist die Vorgehensweise sehr subtil.
Zunächst muß erwähnt werden das Rußland mehrere Staatsfonds hat, wobei bekannt gegeben wurde das der größte Fonds , der "Fonds der Nationalen Wohlfahrt (ФНБ Фонд национального благосостояния) " nun bis zu 20% Gold halten wird.
Daneben tritt aber auch noch unabhängig davon die russische Zentralbank als Käufer auf. Ich vermute man hat zunächst mal den inländischen Goldproduzenten Abnahmeverträge angeboten bzw. ein Hedging durchgeführt so das für Monate oder gar Jahre aus Rußland kaum noch Gold exportiert wird. Dann hat man sicherlich große Mengen am Terminmarkt erworben die ja mit unterschiedlichen Lieferterminen versehen sind. Dadurch das man den ganzen Aufkauf in die Länge zieht kann man den Preis besser unten halten. Solange es einen Dummkopf gibt , in diesem Fall das Golddrückungskartell der politisierten FED-Banken, der da mitmacht, wird die Verknappung dann einsetzen, wenn die Anlegernachfrage noch dazukommt. Ich glaube die Preissprünge sehen wir ab September und dann immer stärker anziehend wenn es auf das Jahresende hinausläuft.
Draufzahlen wird in erster Linie der Steuerzahler der westlichen Staaten.

Die russische Zentralbank kauft gegenwärtig kein Gold mehr. Der NWF wird wahrscheinlich einen Großteil
der 600 t von der Zentralbank kaufen. So würde ich es machen wenn das meine Kohle sein würde.

Auch die russische Minenproduktion ist Teil des Weltmarktes und mit Geheimhaltung ist nicht viel, wenn man offizielle Pressemeldungen herausgibt

Ja, ich weiß, die Russen wollen ihre Goldförderung stark ausbauen usw. usf., Zukunftsmusik.

Ich jedenfalls halte es für unrealistisch, dass eine entsprechende Meldung, gerade in der heutigen Zeit, keine Auswirkungen auf den POG haben sollte. Es sei denn, die entscheidenenden Marktteilnehmer wissen mehr als wir, was natürlich eine absurde Annahme ist.

Interessant bleibt das Thema allemal.

PS: @LischenMueller das wäre natürlich linke Tasche / rechte Tasche

Oder Gewaltenteilung in einer Demokratie.
Die Zentralbank hat eine andere Aufgabe als der NWF. Der NWF kann sich international aufstellen. Eine Zentralbank sollte internationale Geschäfte vermeiden und sich um nationale Aufgaben kümmern. Linke Tasche rechte Tasche stimmt nur wenn der Preis nicht stimmt.

Ich denke man muß sich im Klaren sein, das Putin ein sehr guter Schachspieler ist und seine Züge weit in die Zukunft hinein plant. Das ist eine ganz andere Kategorie als das panische Herumgeflatter unserer EU-Hühner. Selbst der Mainstream-Locus spricht von "Gold-Spekulation" die der böse Putin da dreht.

Wladimir Putin will den Dollar als globale Leitwährung schwächen und hat seine Zentralbank angewiesen, Dollarreserven zu verkaufen. Gold hingegen sieht Putin als ein strategisches Investment. Die russischen Goldreserven summieren sich inzwischen auf 2300 Tonnen. Alleine 2020 hat Russland 27,4 Tonnen hinzugekauft. Schon seit 2007 lässt Putin systematisch Gold kaufen, damals hatte Russland erst 400 Tonnen.
Seit 15 Jahren kauft Putin rechnerisch also jeden Monat etwa 10 Tonnen Gold. Fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit hat Russland damit die größte globale Goldspekulationen des 21. Jahrhunderts gestartet. Der Wert des russischen Goldschatzes erreicht nunmehr die Marke von 140 Milliarden Dollar.

2300to nur bei der Zentralbank !
Linke Tasche Rechte Tasche bringt ja nichts, wenn man den "Goldschatz" vergrößern will. Es ist einfach nicht genügend Gold da um alleine Rußlands Hunger danach auf einmal günstig zu stillen. Deshalb so vermute ich kauft man stetig aber konstant zu. Auch die russische Zentralbank kauft wieder zu. 2020 war der Ölpreis gefallen , Sanktionen, Covid-19 und erhöhte Rüstungsausgaben ließen keine Luft um Gold zu kaufen. Mit dem Ölpreis über 60$/bl ändert sich das wieder. Die erhöhten Devisen-Einnahmen werden in Gold getauscht.
Der Terminmarkt mit seinen Liefermonaten ist das ideale Vehikel um Goldschwankungen nach unten auszunutzen.

Zitat von Smithm

600 t halte ich für absolut unrealistisch - gibt es da eine seriöse Quelle? Soll das physisch sein oder Papier?

Weltweit werden ca. 3.400 t gefördert.

Wieso? Bleiben doch noch 2.800t übrig.

Dieser Staatsfonds hat ca. 600 Mrd. Volumen.

Wenn die jetzt 600t für ca. 25 Mrd. $ wo wäre das Problem ?