Zitat von KaiserWilhelm@foerster,
ich halte deine Aussage für falsch, solange nicht eine nennenswerte Anzahl von Mietern weg fällt.
Nicht die Mieter wären weggefallen, sondern deren Kaufkraft/Bonität/Jobs. Die Nachfrage ist halt hoch weil viele in Lohn und Brot stehen und sich die Wohnraumnachfrage anders entwickelt hat als in den frühen 2000ern vorhergesagt.
Ohne die staatliche Rettung wäre in kurzer Frist eine volle Breitseite für die Vermieter angesagt. Auch unser Sozialsystem so wie es jetzt (noch) ist, schützt Hauptsächlich die Vermieter. Wofür gehen denn in dem Bereich über 50% der Zahlungsströme drauf? Ist das nicht Wohnraum?
Zitat von KaiserWilhelmUnd wenn sich innerhalb von wenigen Stunden 25 potenzielle Mieter melden und Interesse bekunden, so scheint der Mietpreis wohl angemessen
In Berlin wirfst du als suchender Mieter bei jeder halbwegs passenden Wohnung deinen Hut in den Ring, weil die Wahrscheinlichkeit eine bestimmte Wohnung zu bekommen eher gering ist. So sieht die Nachfrage höher aus als sie ist.
Wenn die Stadt Berlin für ne Milliarde Euro Wohnungen kauft, dann sollten doch bei jedem die Alarmglocken läuten. Die haben 2004 mit dem Verkauf der kommunalen Wohnungen das Tief markiert und nun wahrscheinlich auch das Hoch (bezogen auf den Realpreis). Im aktuellen Zyklus haben wir auch noch überhaupt nichts gesehen. Der Spaß fängt an, wenn die großen Vermieter Schlagseite bekommen und diverse Gesellschaften und private Großanleger, sich von ihren Wohnungen trennen und hohe Angebote aus dem Bestand auf den Markt kommen.
Alles schon dagewesen: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13519072.html