Soll ich wirklich über 30%

Ich glaube vor kurzfristigen Rücksetzern bis ca. 5% ist man nie sicher...

Aber wenn Du langfristig denkst ist es völlig egal ob Du nun bei 730$ oder 690$ kaufst. Das macht in 5-10 Jahren überhaupt kein Unterschied...

Man muss bedenken, dass Meinungen zu EM hier im Forum evtl. etwas zu positiv ausfallen können, bis hin zur Panik, dass morgen alles zusammenbricht.
Natürlich ist ein Zusammenbruch möglich.
Für mich ist allerdings wahrscheinlicher,dass heute keine Zusammenbrüche, sondern Verschiebungen des Kapitals passieren.
Kreditausfälle in den USA, o.k., aber die verlorenen Häuser kriegt ja jemand anderes, selbst wenn die weniger wert sind und das gezahlte Geld der Opfer ist ja jetzt auch bloss in andere Taschen gewandert...
Das Kapital hat heute mehr denn je Interesse an einer Stabilität und wandert in die Assetklassen und globalen Regionen, die am meisten Profit versprechen.
Daher halte ich es so, dass ich diversifiziere. Wird nach Aktien geschrieben soltle man in dem Aktienzug sitzen, wird nach EM-Zug geschrieben sollte man bereits drin sein. Irgendein Zug fährt immer, am besten man hat in jedem Zug eine Figur sitzen :
Immobilien, EM, Tagesgeld/Cash/Festgeld, Aktien, Rentenpapiere, Fonds zum Invest in unüberschaubare Märkte etc....

Seh ich auch so,

das es klatscht ist sicher ( war bisher immer so) nur wann ist die Frage.
Beschweren sollte man sich nicht, solange so ein Märchensytem funktioniert gehts doch vielen gut denen es sonst nicht gut gehen würde.
30 % betrachte ich persönlich aber nicht als überinvestiert.
Hab selber versucht meine Marke von 25 % in EM nicht zu überschreiten, aber die Steigerungen der letzten 5 Jahre haben mich über 40 % gebracht.
Nehm ich hin OK, könnte aber ein Hinweis sein das die Fiat Show zu Ende geht.
Profit im nem funktionieren Fiat System macht man nicht mit Gold.
Wenn ich aber in den letzen 5 Jahren etwa gleichen (in Euro gemessenen) Zuwachs egal ob in EM oder AKtien erziehlt habe werde ich schon nachdenklich.
Mein Tipp: las laufen (weder kaufen noch verkaufen)

Ich habe in den letzten 2 Monaten meinen physischen Au-Anteil auf fast 45% hochgeschraubt (war halt so billig). Der Ag- Anteil (pysisch natürlich) beträgt somit nur noch ca. 35% (das gilt es aber jetzt aufzustocken - jedes verfügbare Geld wandert in weiteres pysisches Ag).

Minenaktien/Explorer = ca. 20 %

Sonstige Altersvorsorgemaßnahmen/Kapitalanlagen: 0 (Null)

Dies soll keine Anlageempfehlung sein....

(Ach ja: als (kleine) Cashreserve habe ich inzwischen auch ein paar Silber 10€- Stücke, aber wirklich nur ein paar. Hier sollte man auch mehr engagiert sein als mir es bisher möglich war.

Macht was!!!

prataeouro

Zitat

Original von osix
Aber soll ich jetzt wirklich die 30% Marke mit EMs von meinem Gesparten überschreiten ?

Bisher hab ich die 30% beherzigt, als jahrhunderte lange goldene Regel...

Andereseits, wenn ich so lese, was mit Zertifikaten in einer sogenannten "Marktstörung" alles los ist, dann hab ich keine Lust mehr auf so einen Sch...

Hi osix,

wenn ich das so lese bin ich nicht sicher ob ich Deine Situation richtig verstehe:

hast Du 30% EM und ZUSÄTZLICH Zertifikate?
Dann wären die Zertis hinsichtlich der Vermögensaufteilung doch ebenfalls dem EM-Anteil von Deinem Ersparten zuzurechnen, wenn auch eben in Papierform.

Ansonsten gilt für Deine Frage dasselbe wie für jede seriöse "Vermögensberatung": Man kann man nur richtig was dazu sagen, wenn man das Gesamtbild betrachtet
- die Verteilung der übrigen 70%,
- die gesamte Größenordnung des Ersparten
- Dein Ziel das Du für Dein Erspartes (z.B.mit EM) erreichen möchtest (primär Absicherung, primär Gewinnmaximierung...)
- Alter, Einkommenssituation, Bedarf mittelfristig mal aufs Ersparte zurückzugreifen, zukünftige Jobsicherheit etc. spielen sicher auch eine Rolle.

Vielleicht willst Du Dich ja zu den Punkten nicht öffentlich äußern, würde ich auch nicht. Immerhin können sie als Hinweise dienen.

Ich würde auf jeden Fall sagen, daß Du mit 30% in EM (physisch und im eigenen Besitz) im Bankencrash- oder Inflationsszenario schon mal sehr gut dastehst, und besser als wahrscheinlich 99% aller Bundesbürger sowieso.

Gruß, GL

Ich wäre froh, wenn 120% meines Vermögens aus Immobilien bestehen würde... Nee, im Ernst: mehr als 100% geht doch irgendwie nicht. Ich würde in diesem Beispiel sagen, daß 50.000 EUR in Immobilien angelegt sind, also 25% des Vermögens wenn ich richtig rechne.

Zitat

Original von Goldbuster1-4
Jeder gestandene Portfoliomanager empfielt seinen Anlegern, mindestens 2 % der Anlagen in reale Edelmetalle zu investieren.
Also weit weniger als 30 %.
Stellen wir uns mal vor, die Anleger würden die Ratschläge ihrer Manager auch nur halbwegs in Erwägung ziehen.
Zu unserem Glück ignoriert der Masse der Anleger die Vorschläge, weil der Masse sofortige Gewinne wichtiger sind, als nachhaltige Verlustvermeidung.
Die denken immer noch in Geldkategorien, anstatt mal über Werte nachzudenken, die nicht plötzlich verdunsten können.

Kaum ein "Portfoliomanager" hat das je empfohlen, wenn dann nur Verwalter von großen Vermögen (7stellig aufwärts). Vor 4-5 Jahren gab es zu 99,9% nur negative Beurteilungen von Gold als Assetklasse. Erst nachdem Gold gut gelaufen ist, fällt einigen ein, dass es da noch etwas gab. Die Masse ignoriert nicht die Hinweise (warum gäbe es sonst einen Zertifikateboom), sondern wird "falsch beraten" und hat selbst kaum wirtsch. Kenntnisse oder Interessen.

Mir erscheint es einerseits wichtig die Gefühlsebene auszuklammern. Und es erscheint mir auch wichtig nicht nur auf die Leute zu hören deren Meinung ohnedies mit der eigenen Gefühlslage fast deckungsgleich sind.

Nur wenn man auch anderen Meinungen Gehör schenkt, kann man überhaupt Unzulänglichkeiten in der eigenen Auffassung entecken und sein Weltbild auf eine solidere Basis stellen.

Also nicht irre machen lassen und den eigenen Verstand einschalten. Schliesslich geht es ja auch um das eigene Geld.

Ich habe wie so mancher hier im Forum um das Jahr 2000 herum viele Erfahrungen, negativ wie positiv gesammelt im Aktienmarkt. Da waren Edelmetalle absolut out und ich habe Leute die darauf setzten belaechelt. Das hat sich grundlegend geandert und ich handhabe es seit Jahren so:

- investiere nur noch in Dinge die ich jederzeit selber kontrollieren kann, dadurch Wegfall von Anlagen in Aktien, Fonds, Derivaten, Versicherungen, Bausparvetraegen und festverzinsliche Anlagen. Getreu dem Motto: "Der Betrug faengt dann an wenn man sein Geld Dritten anvertraut!"

- daher kommt nur noch eine Investition fuer mich in Frage wie Gold und besonders das voellig unterbewertete Silber, natuerlich NUR physisch, Immobilien (nur noch im Ausland, z.B. Ukraine)

Ich vertraue nur noch dem eigenen Verstand, dem was ich sehen kann und dem was ich immer wieder feststelle aufgrund der tatsaechlichen Faktenlage.

Vor allem will ich aber ruhig schlafen koennen, und das kann ich sehr gut mity dieser Anlagestrategie!!!

Zitat

Original von LuckyFriday

Oh ja, aber wie geht das?

Du sprichst hiermit den Punkt an, der fast am wichtigsten. Zuwenig ist schlecht, zuviel auch.

Nehmen wir mal an, daß Dein Arzt Dir zu 100 % sagen kann, daß Du noch 5 Jahre zu leben hast, dann muss das Ziel sein, am letzten Tag 0 % in EMs investiert zu sein und 0 % in Fiat. (Vorausgesetzt Du hast keine Nachkommen bzw. Erben.) Dann hast Du optimal gewirtschaftet.
Alles andere ist eine Frage der persönlichen Prioritäten.

Selbst das ist nicht allgemeingültig!

Gefühle sind immer dann verhängnisvoll, wenn sie mit einer fixen Erwartungshaltung verknüpft… Anmelden oder registrieren