Ein- und Zwei- Cent Muenzen abschaffen?

  • [quote]Original von kalle14
    Schabenpfeil,


    sicher weiss ich was Abschreibungen sind und ich bin auch nicht Dein Gegner,vielleicht mal anderer Meinung.


    Wenn aber ein Unternehmen,wie von mir angeführt,bei Vodafon,für eine Unsumme übernommen wird,und anschliessend,auf Kosten derer,die überhaupt noch Steuern in diesem Land bezahlen,abgeschrieben wird,dann ist das an Aroganz in diesem Land nicht mehr zu Überbieten.


    /quote]


    Hallo Kalle,


    was ist denn ein Schabenpfeil ??? Mein Nick ist Schwabenpfeil und ich gehe mal davon aus, dass Dir ein einfacher Tippfehler unterlaufen ist ...


    Von der Sache her entnehme ich nun erst einmal Deinem Posting, dass es Dir wohl doch nicht um die Abschreibungen allgemein geht; sondern wohl ganz konkret und ausschliesslich um das Thema Teilwertabschreibung. Dies ist in der Tat ein Thema, über das sich trefflich diskutieren läßt. Es ist allerdings zu betonen, dass hier die Praxis schon lange immer restriktiver wird. Einen recht guten Überblick über die Problematik und deren Entwicklung liefert meines Erachtens die folgende Website:



    http://www.themanagement.de/Management/Vodafone.htm



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

  • @ Ulfur:


    Zitat

    Mit Deinem Vergleich ist schon die Antwort gegeben. Das „Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ hat nicht die naturgesetzliche Unvermeidlichkeit wie der Tod.


    Sicherlich war der Vergleich von Skeptiker zwischen Demonstration gegen Hartz IV und dem Tod, wie er selber auch sagte, ueberspitzt formuliert. Doch geht es - wie Du oben die Problematik abzuwerten versuchst - nicht um die theoretische Vermeidbarkeit der Hartz IV Reform speziell, sondern um die theoretische Vermeidbarkeit der kuenftigen Armut. Und genau aus diesem Grund, weil also Hartz IV als Ursache fuer die befuerchtete Armut bzw. die Verschlechterung der eigenen Lebensumstaende fehlinterpretiert wird, demonstrieren die Menschen auf der Strasse. Gerechtfertigt? Hoechstens durch Ihnen zugestandenen Ahnungslosigkeit.


    Unumstoesslich ist - wie Skeptiker (und auch ich eingangs im ersten Beitrag) bereits sagte - aber die Deutschland bevorstehende Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhaeltnisse mit der Konsequenz der Ausbreitung von empfundener Armut in breiten Bevoelkerungskreisen.


    Wer immer noch glaubt, mit den Schulden des "Staates" nichts zu tun zu haben, der wird spaetestens jetzt und kuenftig eines Besseren belehrt. Fuer die Schulden des Staates zahlen wir alle. Enteignung der Ersparnisse/Einkuenfte durch anfangs bewusste und spaeter wahrscheinlich unkontrollierte Inflationierung der eigenen Waehrung fuehrt selbstverstaendlich bei jedem Einzelnen zu real weniger "Geld in der Tasche".


    Ein anderes Zitat von Dir:


    Zitat

    Die USA zeigen mit Wachstumsraten von 3-5%, daß sie neue Arbeitsplätze schaffen.


    Zunaechst einmal ging es bei den Wachstumsraten um Wirtschaftswachstumsraten. Ich gehe also davon aus, dass Du von diesen auch in Deinem Zitat sprichst. Dann frage ich Dich allerdings konkret, wie Du von einem nominal (!) ausgewiesenen Wirtschaftswachstum von 3-5% auf neu geschaffene Arbeitsplaetze schlussfolgerst. Kann es nicht vielmehr sein, dass das Wachstum eines mathematischen Produktes (hier konkret das Wirtschaftswachstum) nicht auf erhoehte Warenproduktion, sondern vielmehr auf erhoehte Preise, mit denen die Waren bewertet werden, zurueckzufuehren ist? Dem ist in den USA ganz sicher so und der Grund hierfuer ist Inflation in weiten Teilen ihrer Wirtschaft (was einer wahrscheinlich bevorstehenden Deflation an den Aktien- und Immobilienmaerkten nicht widerspricht).
    Sicherlich hat die USA in den vergangenen Monaten immer wieder die neue Schaffung von Arbeitsplaetzen in Ihren statistischen Berichten ausgewiesen, wunderschoen sahen die Zahlen fuer den Laien auf den ersten Blick aus, wenn sie blinkend rot auf den Bloomberg Terminals erschienen. Doch viele dieser ausgewiesenen neuen "jobs" sind u.a. streikende Berufstaetige, die Ihren Streik niederlegten und zurueck an die laengst dagewesene Arbeit gingen, oder es zaehlten u.a. Teilzeitanstellungen zu den "non farm payrolls"...


    Wirtschaftswachstum, wie es der Durchschnittsbuerger versteht, oder statistische Augenwischerei, um das Karussel noch einige Runden weiter drehen zu lassen?



    Gruss,


    ghost_god

  • @freefly:


    Sicherlich richtig, die urspruengliche Diskussion ist etwas abgedriftet, was aber aufgrund des grossen Interesses am aktuellen Thema m.E. nur positiv ist.


    Zu den Ein- und Zwei- Centmuenzen:
    Es ist schon nachvollziehbar, dass dieses Kleingeld nach und nach im Zuge einer anhaltenen Steigerung des Preisniveaus ueberfluessig bzw. umstaendlich in seiner praktischen Handhabung wird. Doch frage ich mich, ob es nicht zumindest ein Warnsignal ist, wenn die Abschaffung von Kleingeld quasi als Opfer der Entschuldungspolitik (durch Inflation) munter seitens der Regierung zur Diskussion gestellt wird.


    Ich gebe Dir sogar recht, dass die Praktikabilitaet des Kleingeldes zunehmend in Frage gestellt werden sollte (ich persoenlich habe niemals Muenzen bei mir, wenn ich das Haus verlasse - notgedrungen erhaltenes Wechselgeld wird zu Hause gesammelt und einmal im Jahr zur Bank gebracht). Doch ist diese Entwicklung m.E. ein klarer Hinweis auf das uns Bevorstehende - und es wuerde mich nichtmal verwundern, wenn in einigen Jahren die 1.000 und 5.000 Euro Scheine eingefuehrt werden wuerden - schlicht, weil lauter 500 Euro Scheine zu viel Platz einnaehmen, wenn der Wocheneinkauf im Supermarkt EUR 2.376 kostet....



    Nicht vorstellbar? Horrorszenario? Hoechstens, weil wir sehr lange keine solchen Zustaende mehr erlebt haben.


    Schoene Gruesse,


    ghost_god

  • #ghost_god,


    Bei der DM ging es ja auch erst mit kleinen Scheinen es hat ja lange gedauert bis der erste Tausender kam, und die DM hatte ja auch von der Erstausgabe bis zum Schluß gut 90 % ihres ursprünglichen Wertes verloren, nur eben wer merk den das , eigentlich in erster Linie die Hausfrau.
    Aber die großen Euroscheine werden bestimmt noch schneller kommen als damals der erste Tausender bei der DM.
    gruß hpoth



    PS: deshlab auch an pysisches Gold denken und vorallem kaufen.

  • @ all


    Ghost_god nannte das Schlüsselwort: Es geht um die Vermeidbarkeit der Armut. Diesen Punkt möchte ich noch einmal aufgreifen, weil er mit Systemänderungen zu tun hat.


    Ich würde den Blick einmal von den lautstark geführten Diskussionen um Für und Wider von den zugegebenermassen nötigen Korrekturen am Sozialstaat abwenden und eine Frage beleuchten die eigentlich übehaupt nie öffentlich gestellt wird:


    Wieviel von den Steuereinnahmen fließen denn in den Zinsendienst für Staatsanleihen?


    Kein Politiker - von welcher Partei auch immer - nicht einmal die gerade noch von der Demokratie geduldeten - greift das Thema "Entschuldung" oder "Staatsausgleich" auf.


    Was spricht denn dagegen, den Nominalwert von Staatsanleihen zurückzustellen? Wen würde das treffen? Würde das Gefüge der Marktwirtschaft auseinanderbrechen? Würde das eine Inflation ausösen? Würden die großen Industrienationen überhaupt noch die Autorität haben, so etwas im Gleichschritt durchzusetzen, oder ist es längst die Ostküstenmafia, die alles lenkt und jede Änderung zu verhindern wüsste?


    Fragen über Fragen.


    Ein weitere Punkt - und ich sehe ihn als überaus wichtig - ist der Unfug des steuerfreien Kapitaltranfers zu Spekulationszwecken. Auch hier bin ich mir nicht sicher, ob es irgendeine Regierung gibt, die solch einen Schritt noch durchsetzen könnte.


    Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass der Schlüssel zur Vermeidbarkeit der Armut breiter Bevölkerungsschichten in der Entschuldung und in einer gewissen Marktregulierung liegt.


    Ich bin mir auch sicher, dass die fehlende Bereitschaft zur Entschuldung zu weiterer Polarisierung, Destabilisierung der Gesellschaft und schließlich zur gewaltsamen Umwälzung führen wird - und dann helfen die Krügerränder in der Hausmauer sicherlich nicht mehr.


    Und so schließt sich der Kreis zum Verschwinden von Kleingeld und Auftauchen großer Scheine . Für mich sind das logische Erscheinungen des Geld und Wirtschafts-Systems, das Ineffizienzen beim Geldtransfer verabscheut: im Großen wie im Kleinen.


    Gruss


    Earnie

  • Hi,


    ich würde eher die 20 Cent Münze abschaffen. An die hab ich mich bis jetzt noch nicht gewöhnt. Auf jeden Fall muß ich bei 10ern, 20ern und 50ern immer genau hinschauen. Bei den DM-Münzen ging das immer fast auf einen Blick.


    Gruß
    Paranoia?

  • @ paranoia?


    Mit "zurückstellen" meinte ich im Wert anpassen, also den Nominalwert herabsetzen oder aber zumindest den Zinsendienst einstellen (dann erledigt sich das mit dem Wert von selbst durch die Marktgesetze)


    Das ist genauso eine Reform und genausowenig ein Vertragsbruch wie die Anpassung des sozialen Versicherungswerkes.


    Gruss


    Earnie

  • Zitat

    Original von Earnie
    @ paranoia?


    Mit "zurückstellen" meinte ich im Wert anpassen, also den Nominalwert herabsetzen oder aber zumindest den Zinsendienst einstellen (dann erledigt sich das mit dem Wert von selbst durch die Marktgesetze)


    Ich bin sprachlos. Schon mal drüber nachgedacht, wer dann noch mit uns spielen will?


    Zitat


    Das ist genauso eine Reform und genausowenig ein Vertragsbruch wie die Anpassung des sozialen Versicherungswerkes.


    Ist die Anpassung des sozialen Versicherungswerkes nun durch die von der Mehrheit gewählten Volksvertreter eingeleitet worden oder nicht?


    Gruß
    Paranoia?

  • @ Earnie und @ all:


    Du sprichst ebenfalls ein sehr interessantes Thema an, das in diesem Forum m.E. gar nicht oft genug "auf den Tisch gebracht werden kann" - und zwar mit folgendem Zitat:


    Zitat

    Ich bin mir auch sicher, dass die fehlende Bereitschaft zur Entschuldung zu weiterer Polarisierung, Destabilisierung der Gesellschaft und schließlich zur gewaltsamen Umwälzung führen wird - und dann helfen die Krügerränder in der Hausmauer sicherlich nicht mehr.


    Ich moechte Dir nicht vollends zustimmen, wenn Du sagst, dass in Zeiten zerruetteter Gesellschaften der physische Besitz von Gold nicht nuetzlich ist. Doch wichtig ist es, zu erkennen, dass ein leicht steigender Goldpreis evtl. noch fuer in Gold Investierte erstrebsam ist, ein stark steigender oder gar ein explodierender hingegen definitiv nicht.


    Ich moechte mich selber kurz aus einem anderen Thread zitieren:


    Zitat

    Wann sich dieses Szenario abspielen wird, ist schwer zu schaetzen. Dass es sich abspielen wird hingegen sicher. Schutz bietet physisches Gold und Silber - ich sehe mich also niemals als Spekulant im kurzfristigen, sondern vielmehr als Investor im langfristigen Sinne.


    Mein "Geld" verdiene ich woanders. Doch meine Arbeit und die Fruechte dieser brauchen Schutz. Insofern folge ich auch selten zeitnah saemtlichen Geschehnissen am Gold- und Silbermarkt.


    Haette ich die Wahl, waehlte ich den Erhalt unseres Finanzsystems bei gleichzeitig stagnierenden bzw. fallenden Gold- und Silberpreisen. Reichtum in sozial zerruetteten Zeiten der allgemeinen Armut macht naemlich sicherlich nicht gluecklich - doch zoege ich diesen der Armut vor.


    Insofern kann ich auch nach wie vor nicht verstehen, wie viele User in diesem Forum, die sich einige Goldbarren gekauft haben moegen, auf kuenftig explodierende Gold- und Silberpreise hoffen. Ein starker Preisanstieg bei Gold und Silber ist aller Wahrscheinlichkeit nach naemlich nichts anderes, als eine Begleiterscheinung eines desastroesen, sozialen Umbruchs, der Armut und menschliche Verzweiflung in bitteren Kriegen enden lassen koennte. Traurig, wenn der eine oder andere nicht ueber den Tellerrand hinausschauen kann und sich auf diese Zeit der explodierenden Gold- und Silberpreise auch noch freut... (mein physisches Gold/Silber ist notgedrungener Schutz in einer Zeitepoche, in der dieser m.E. dringend notwendig ist und hat nichts mit dem Wunsch nach mehr Reichtum oder aehnlichem zu tun)


    (Das Zitat stammt im uebrigen aus dem Thread "Silberpreis manipuliert. Realer Preis 60$ ?" und fuehrte zu anschaulicher Belustigung des Users Thaiguru, der hier vielleicht wieder eine Lanze fuer sein geliebtes Gold und Silber brechen moechte...)



    Gruss,
    ghost_god

  • Zitat

    Original von Earnie
    ....
    Was spricht denn dagegen, den Nominalwert von Staatsanleihen zurückzustellen? Wen würde das treffen?
    ....


    Es trifft mich. Es trifft primär meine Rentenfonds, meine Lebensversicherungen, meine Bundesschatzbriefe. Sekundär trifft es .... ich will gar nicht drüber nachdenken.
    Es trifft also nicht nur die Illuminaten .....


    Gruß
    Paranoia?

  • @ paranoia?


    Zu den 20 Cent: Die Abstufung 1-2-5 in jeder 10er Potenz ist aus technischer Sicht ideal und beim Euro auch konsequent umgesetzt - das finde ich gar nicht so schlecht. Auch die Radien und Metalle der Münzen sind entsprechend abgestuft. Allerdings finde ich die Münzen zu dick, aber das ist Geschmacksache.


    Vielleicht ist es gerade diese Perfektion, welche die alte "Wärme" der organisch gewachsenen alten Währungen vermissen lässt. So wie die Vinyl-Freaks die CD immer noch als kalten und toten Tonträger ablehnen.


    Naja, im Laufe der Jahre gewöhnen wir uns schon noch dran - jedenfalls LIT möchte ich keine mehr klauben müssen.


    Earnie

  • Paranoia?


    Jetzt bist Du mir zuvorgekommen.


    Ja, du hast Recht, die Pensionskassen und Versicherungen sind natürlich allesamt in Bundesschatzbriefe, Bonds (und was sonst noch alles an Versprechungen zu Papier oder Zertifikat gebracht wird )investiert.


    Aber das ist ja gerade die Katze, die sich in den Schwanz beisst. Wir zahlen Steuern, damit die Schatzbriefe verzinst werden, um zu hoffen, dass wir dereinst von diesen Fiat Money Konstrukten die Pension beziehen, die dannzumal aber aus noch höheren Steueranteilen finanziert werden, weil dann neue Schatzbriefe bedient werden müssen, die zur tilgung der fälligen alten Bundestschatzbriefe ausgegeben wurden......


    Statt dass wir mit den Steuern einfach nur noch die Pensionen derer zahlen, die heute in Rente sind und darauf vertrauen, dass übermorgen unsere Kinder unsere Pensionen finanzieren - ohne die neuen Bundeschatzbriefe - also das, was unsere Vorväter mit der Pension meinten.


    Soll doch die Pensionskasse in Gold investieren - das wäre doch das Beste, oder?


    Gruss


    Earnie

  • ghost_god

    Zitat

    Dann frage ich Dich allerdings konkret, wie Du von einem nominal (!) ausgewiesenen Wirtschaftswachstum von 3-5% auf neu geschaffene Arbeitsplaetze schlussfolgerst


    Es ist in den USA ebenso wie in Deutschland: Wenn ohne weiteren Angaben von BIP-Wachstumsraten die Rede ist, handelt es sich um reale Größen:


    "Real gross domestic product -- the output of goods and services produced by labor and property located in the United States -- increased at an annual rate of 3.0 percent in the second quarter of 2004, according to advance estimates released by the Bureau of Economic Analysis. In the first quarter, real GDP increased 4.5 percent (revised)."
    http://www.bea.gov/bea/newsrel/gdpnewsrelease.htm


    Allgemein wird von einem Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und Arbeitplätzen ausgegangen. Das habe so mal übernommen.


    Man kann natürlich nachfragen, ob die neu geschaffenen Stellen überwiegend Mac-Jobs sind, oder ob sie nur aus dem Net Birth/death Computermodell stammen. Für definitive Aussagen zum jetzigen US-Aufschwung ist es noch zu früh. In den neunziger Jahren scheint jedoch das Wachstum auch auf dem Arbeitsmarkt durch sinkende Arbeitslosigkeit angekommen zu sein.


    Streikende Arbeiter spielen in der Beschäftigungsstatistik vermutlich keine Rolle. Da gewöhnlich nicht mehr als ein paar Wochen gestreikt wird, sind die Stellen in der nächsten Monatsstatistik schon wieder drin.

  • Zitat

    Original von Earnie
    Zu den 20 Cent: Die Abstufung 1-2-5 in jeder 10er Potenz ist aus technischer Sicht ideal und beim Euro auch konsequent umgesetzt - das finde ich gar nicht so schlecht. Auch die Radien und Metalle der Münzen sind entsprechend abgestuft. ....


    Stimmt schon, aber könnte der 20er nicht wenigstens eine andere Farbe haben. Ich muß immer genau hin schauen, ob es nun ein 20er oder ein 50er ist. Ich achte halt noch nicht so auf den Münzrand. Kann aber auch daran liegen, daß ich vor dem Euro noch mehr mit Münzgeld zu tun hatte.

  • Earnie


    Bei uns in der BRD sind die Renten aber umlagefinanziert. Es wird also nichts eingezahlt, sonder die Rentenbeiträge werden genutzt um die aktuellen Rentner zu bezahlen. Soweit zumindest die Theorie.
    Bei den Pensionären sieht es anders aus. Theoretisch müßten die staatlichen Institutionen Rücklagen bilden, um die Pensionen auch später bezahlen zu können. Zumindest sollte die Regierung diese zukünftigen Ausgaben mit zur Gesamtverschuldung zählen. Leider geschieht aber weder das eine, noch das andere.
    Wenn also nichts zurück gelegt wir, ist es müßig sich Gedanken darüber zu machen, wie es angelgt werden sollte.


    Gruß
    Paranoia?

  • Hallo ghost god,


    schön geschrieben. Reichtum macht überhaupt nicht glücklich, so meine
    Erfahrung. Geld zu haben beruhigt, mehr aber auch nicht. Einen Teil seines Geldes in Edelmetalle anzulegen, um den gewohnten Standard
    aufrechtzuerhalten ist auch in Ordnung. Edelmetalle kaufen, in der Hoff-
    nung, damit reich zu werden, ist meiner Meinung nach der falsche An-
    satz. Damit das eintritt, bräuchten wir grosse Umbrüche, mit den entspre
    chenden Folgen für uns alle.
    Wir dürfen nicht vergessen, niemand von uns kann etwas mitnehmen,
    im Tod sind wir alle gleich. Dass das Leben mit einem gewissen Reich-
    tum angenehmer ist, dem widerspreche ich nicht, aber es sollte nicht
    unser Ziel sein.
    Andererseits sehe ich auch das Bestreben, sein Geld in unsicheren Zei-
    ten sicher zu verwahren bzw. anzulegen ... und da führt an Edelmetallen
    bis zu einem gewissen Grad kein Weg vorbei, so meine Meinung.


    Gruss


    Warren

  • @ Warren:


    Da haben wir sicherlich die selbe Meinung. Du sprichst u.a. an, dass Reichtum nicht gluecklich macht. Ein Satz, der so oft gesagt wurde, dass er fast seine fuer viele unglaubliche Wahrheit nicht mehr zum Ausdruck bringen kann. Und dennoch 100% wahr.


    Es ist vielleicht nicht der richtige Platz, um philosophisch zu werden, doch finde ich es nach wie vor interessant, dass so viele Menschen diese Erfahrung gemacht haben und die o.g. Lehre daraus an die anderen weiterzugeben versuchten, dass aber trotzdem ein jeder, der den Reichtum nicht besitzt, ihn noch immer um alles in der Welt haben will.


    Ich will provokativ sein (weil m.E. nur dies eindringlich ist und zum Nachdenken anregt) und behaupten, dass der Glanz des Geldes dem Glanz des Glueckes widerspricht und dass Reichtum also nicht nur "nicht gluecklich", sondern vielmehr meist ungluecklich macht.


    Der Mensch, das wundersame Wesen - er wird immer wieder nach Reichtum streben.....



    Eine gute Nacht!


    ghost_god



  • Hallo Earnie,


    das wäre natürlich ein Vertragsbruch. Es wäre sogar eine Form des Staatsbankrottes. Aber: Möglicherweise bist Du ja Deiner Zeit nur etwas vorraus und es finden sich bald Politiker die genau dies unter dem Postulat der Gerechtigkeit fordern werden.


    Mein Gefühl sagt: Die Zeit wird kommen ...



    Gruß
    Schwabenpfeil

    Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich,
    durch den Keller zu fahren.


    Man muss nur die Nerven bewahren !

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