• Da ich davon ausgehe, dass auf mittlere Sicht (>2015...2020) in großen Städten im Wesentlichen nur mehr Elektroautos zum Einsatz kommen werden, mit entsprechenden Infrastruktureinrichtungen (wie z. B. Plug-In-Steckdosen in jedem Parkhaus), wird die entscheidende Frage sein, wie die Elektroenergie in diesen Fahrzeugen gespeichert wird. Eine Möglichkeit sind hoch wirksame Lithium-Ionen-Batterien.


    Eine weitere erforderliche Einsatzmöglichkeit für Speichermedien liegt im Bereich der regenerativen Energien, d. h. Solar- und Windkraft. Hier wird neben der Speicherung auch der Glättungseffekt im Gesamtnetz interessant. Solaranlagen müssen im Prinzip für die Nacht Energie vorhalten, bei Windanlagen steht mehr die Kappung der Spitzen im Vordergrund. Da für mich die Uhr des Ölzeitalters abläuft, wird an diesen Technologien kein Weg vorbeiführen; Kernfusion oder Schauberger-Thesen halte ich vor Mitte des kommenden Jahrhunderts für nicht umsetzbar.


    Wenn man davon ausgeht, dass sich dieser Trend etablieren wird, dann wird ein Investment in Lithium, welches sehr selten auf der Welt vorkommt, durchaus eine interessante Sache. Meine Frage lautet daher:


    - Welche Unternehmen bauen dieses Element ab


    - Wo sind namhafte Hersteller von Speicherelementen (Batterien). Hier meine ich eher kleinere Unternehmen mit solider Kapitalbasis und gutem Unternehmenskonzept, keine Konzerne


    - Gibt es bzgl. Lithium politische Restriktionen (Verwendung in Nuklearwaffen)?


    Kann jemand hierzu eine Antwort geben?

    • Offizieller Beitrag

    Nicht Solar...


    Habe eine Minute Zeit, um meinen 'Trüeb' (im Bücher-thread drin) zu Rate zu ziehen. Du hast vielleicht auch schon gehört, dass es eine Website namens 'google' gibt :)


    Die weltweit grösste Lithium-Lagestätte ist der 'Salar', ein gigantischer Salzsee, bis 400 Meter tief, in der chilenischen Atacama Wüste auf 2500 m ü.M. Eine Lithium-Knappheit ist kaum abzusehen. Die Sole wird lokal aufkonzentriert und nach Antofagasta gebracht, wo Lithiumcarbonat ausgefällt und exportiert wird. Die Lagerstätte ist immens und ähnliche weitere Salzseen gibt es in Chile.


    Lithium hat ein paar einzigartige Eigenschaften: z.B. der negative thermische Ausdehnungskoeffizient von Lithium-aluminium-silikat. Oder Li-Iod-Batterien versorgen Herzschrittmacher 10 Jahre lang mit Strom. Nicht-aufladbare Li-Batterien haben die höchste bisher erreichte Energiedichte (bis 450 Wh/kg). Die aufladbaren erreichen nur etwa 100 Wh/kg, was aber doch dreimal höher ist als der Blei-Akku. Und Lithium-Deuterid ist der 'Sprengstoff' der Wasserstoffbombe und gewisse Hoffnungen knüpfen sich an die Bewältigung der kontrollierten Fusion mittels Lithium-Derivaten.


    Gruss,


    Lucky

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    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • - Wo sind namhafte Hersteller von Speicherelementen (Batterien). Hier meine ich eher kleinere Unternehmen mit solider Kapitalbasis und gutem Unternehmenskonzept, keine
    Konzerne

    Reine Lithium-Player scheint es nicht viele zu geben. Entweder grosse Konzerne, Breitband-Batterie-Hersteller oder Technologiefirmen mit mehreren Ausrichtungen.


    Was es aber so gibt:


    Lithium Technology Corp - 100% Eigner der GAIA Akkumulatorenwerke GmbH. GAIA liefert Muster an VW fuer das neue Hybridmodel. Ausserdem Batterie-Lieferant fuer den hybriden Super-Sport-Wagen Apollo. Zwar ein Pink-Sheet, doch wegen der Produktion in Deutschland aeusserts interessant positioniert (VW und Daimler haben Elektro-Autos fuer 2010 angekuendigt).


    Valence Technology - Hersteller von Lithium-Phosphat-Batterien. Lieferant fuer Segway und eine Prius-Plug-in-Loesung.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Da ich davon ausgehe, dass auf mittlere Sicht (>2015...2020) in großen Städten im Wesentlichen nur mehr Elektroautos zum Einsatz kommen werden, mit entsprechenden Infrastruktureinrichtungen (wie z. B. Plug-In-Steckdosen in jedem Parkhaus), wird die entscheidende Frage sein, wie die Elektroenergie in diesen Fahrzeugen gespeichert wird. ...


    wenn bei Dir der Strom einfach so aus der Steckdose herauskommt: ja


    ich sehe als entscheidende Fragen für dieses Szenario:
    1. wo der Strom herkommen soll und
    2. wie hoch der Gesamtwirkungsgrad des Systems (Kraftwerk/Stromnetz/Akku im Fahrzeug/Elektromotor) ist.


    Eine weitere erforderliche Einsatzmöglichkeit für Speichermedien liegt im Bereich der regenerativen Energien, d. h. Solar- und Windkraft. Hier wird neben der Speicherung auch der Glättungseffekt im Gesamtnetz interessant. Solaranlagen müssen im Prinzip für die Nacht Energie vorhalten, bei Windanlagen steht mehr die Kappung der Spitzen im Vordergrund. ...

    Hier wäre m.E. ein koordiniertes Management des Gesamtnetzes gefragt: thermisch Kraftwerke (egal, ob dies Biogas, Erdgas oder Kohle verfeuern), die bedarfsabhängig zu- und abgeschaltet werden ... Wasserkraftwerke, deren Schleusen sich bei Windflaute/bedecktem Himmel öffnen ... soweit Elektrofahrzeuge sinnvoll einsetzbar sind (z.B. Gabelstapler, Innenstadt-Lieferfahrzeuge, usw.) nach Netzauslastung gesteuerte Ladestationen ... usw. ....

  • 2. wie hoch der Gesamtwirkungsgrad des Systems (Kraftwerk/Stromnetz/Akku im Fahrzeug/Elektromotor) ist.


    Auf jeden Fall wesentlich besser als die Kette Raffinerie/Kraftstofftransport/Otto|Diesel. Ebenfalls wesentlich besser als Wasserstoff Herstellung/Verfluessigung/Verbrennung im OttoMotor, zumal fluessiger Wasserstoff gekuehlt werden muss, wenn man ihn lagern (zum Beispiel im PKW-Tank) will. Dazu kommen zahlreiche Sicherheitsspekte von H2. Bereits heute sind Lion-Elektroautos Wasserstoffautos ueberlegen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Auf jeden Fall wesentlich besser als die Kette Raffinerie/Kraftstofftransport/Otto|Diesel. Ebenfalls wesentlich besser als Wasserstoff Herstellung/Verfluessigung/Verbrennung im OttoMotor, zumal fluessiger Wasserstoff gekuehlt werden muss, wenn man ihn lagern (zum Beispiel im PKW-Tank) will. Dazu kommen zahlreiche Sicherheitsspekte von H2. Bereits heute sind Lion-Elektroautos Wasserstoffautos ueberlegen.


    Sicher mit dem Wirkungsgrad, insbesondere besser als Diesel? Da wär ich erstmal skeptisch. Immerhin muss der Strom auch produziert werden und nach Transport zum Auto und Lagerung im Auto bleibt nach sehr optimistischen Schätzungen bei Li-Akkus knapp 75% der vom Kraftwerk ins Netz gesteckten Energie für die Fortbewegung übrig. Der E-Motor selber ist dann aber sehr effizient, das stimmt schon. Die Endeffizienz wäre aus meiner Sicht nur dann besser, wenn der Strom auch regenerativ produziert wird, also Solar/Wind und ähnliches. Wenn dafür fossile Brennstoffe benutzt werden, kann man selbige auch gleich ins Auto füllen IMHO.


    Und sicherheitsunkritisch sind Li-Ionen-Akkus ja auch nicht, wenn ich da an die explodierenden Handys und Notebooks so denke..... 8o


    Nicht falsch verstehen, ich sehe in E-Autos auch mit das größte Potenzial für die Zukunft. Aber ich glaube irgendwie nicht, dass ohne fossile Brennstoffe Autofahren in seiner jetzigen Form bleiben wird. Warten wirs ab.

  • Hallo,


    wer sagt denn, dass das alles Lithium-Batterien werden? Xray weist doch schon ganz richtig auf die Probs mit den Lithiumakkus hin. Denkt mal an Fahrzeuge mit Lithiumakkus in Parkhäusern - und an Terrorismus. :D


    Nach meinem Wissen werden deshalb im Augenblick Nickel-Metallhybrid-Batterien in Hybridfahrzeugen benutzt. Diese bestehen im wesentlichen aus einer Legierung aus Lanthan, Cerindex.php?page=User&userID=4805, Praseodym und Neodym. Das sind meiner Meinung nach die Seltenerdenmetalle der nächsten Zeit.


    Für die Elektromotoren werden zusätzlich gern Neodymmagnete benutzt. Bestimmt auch eine interessante Überlegung?


    Grüße GW

  • Wirkungsgrad Diesel:
    Moderne Dieselmotoren erreichen max. 44% Wirkungsgrad, aber auch nur bei Idelalast. Im normalen Strassenverkehr wird man den Diesel nur teilweise unter Ideallast fahren koennen. Dazu kommen die Verluste beim negativen Beschleunigen (Bremsen), die einfach als Waerme verlorengehen. Ein Diesel-PKW erreicht vielleicht 25% Wirkungsgrad im durchschnittlichen Betrieb. Dazu kommen noch die Verluste bei der Dieselherstellung.


    Wirkungsgrad Lion:
    Die Leitungsnetze in Deutschland haben eine Effizienz von 96%. Die Ladeeffizienz betraegt 99.9% bei Lion, wenn keine Waermeverluste auftreten. Realistisch anzunehmen sind vielleicht 90% Effizienz durch nicht-ideales Laden im Fahrzeugbetrieb. Durch regeneratives Bremsen erreicht man einen sehr hohen Gesamtwirkungsgrad. Erdgas-Grosskraftwerke erreichen einen Wirkungsgrad von max 56%, mit Waeremkopplung sogar max 90%. Nehmen wir nur 50% durchschnittliche Effizienz an, ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad in der gesamten Kette von ca. 43%. Das entrspicht ca. 2-fache Verbesserung gegenueber einem Diesel-PKW, betrachtet man lediglich die Energiegewinnung aus fossilen Quellen. Wenn Wind-, Wasser-, Solar-, Biogas- und Erdwaermekraftwerke noch mit einbezogen werden, sieht die Gesamtbilanz nochmal besser aus.


    Woher kommt der Strom:
    Dabei sind die Kapazitaeten vorhanden, denn Kraftwerke und Leitungsnetz laufen nachts nur auf einem Teil ihrer Kapazitaet. Durch die bessere Auslastung (Lastglaettung) ergeben sich sogar Kosten-Effizenzeffekte fuer die Stromerzeuger und -verteiler. Weiterer Vorteil ist die nahezu schadstofffreie (CO, NOx, SOx, CHx, Partikel) Erzeugung von Strom in modernen, fossil betriebenen Grosskraftwerken.


    Sicherheit:
    Die Sicherheit von Lion-Batterien kann man durch verschiedene Massnahmen verbessern. Das groesste Problem ist bei mechanischer Einwirkung (Unfall) den Separator in Funktion zu halten. Das erreicht man durch die Verwendung von hunderten einzelnen Zellen und den Einsatz von aeusserst hitzebestaendigen und mechanisch belastbarem Separatormaterial (da wurden in letzter Zeit entscheidende Fortschritte gemacht). Dazu spielt die Anordnung im Fahrzeug eine Rolle. In naher Zukunft, mit Einfuehrung der ersten Serienfahrzeuge (Nissan,Daimler, VW in 2010) wird man diese Nachteile vollstaendig loesen und Lion-Batterien werden mindestens genauso sicher wie Benzintanks sein.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Wie ich schon woanders schrieb, empfehle ich die (noch) aktuelle Zeit, in der die E-Autos genauer unter die Lupe genommen werden. Fazit ist, dass das eher nischt wird. Honda erklärt auch gerade, dass sie nicht dran glauben.



    Für einen Smart mag das alles noch gehen, aber eine S-Klasse wird man mit Li-Ion Akkus nicht vernünftig betreiben können IMHO. Die Akkus müssten ein vielfaches der heutigen Ladungsdichte erreichen, müssten sehr schnell wieder aufladbar sein oder so kompakt, dass man sie einfach auswechseln kann, um sie an der "Tanke" aufladen zu lassen. Und halten müssten sie auch noch, was momentan überhaupt nicht absehbar ist, dass das erreichbar wird. Nach drei Jahren sind Li-Ion Akkus absolut am Ende, signifikante Kapazitätsverluste gibts schon deutlich früher.



    Klar forscht momentan jeder ein bisschen an allem rum, aber wie es wirklich weitergehen soll ohne fossilen Treibstoff mit Individual- und Transportverkehr in seiner jetztigen Form, das weiß niemand so richtig. Ich bin da momentan bei jeder Alternativtechnik skeptisch, lass mich aber gerne überrschen in der Zukunft.

  • Eine interessante Information: Lithium-Mangel bedroht die Auto-Revolution
    http://www.spiegel.de/wissensc…nik/0,1518,649579,00.html


    Leider kann dieses alkalische Metall nicht physisch beim kleinen Investor gelagert werden. Bleibt die Frage, ob sich eine Aktienbeteiligung an einer Mine als spekulative Zukunftsinvestition lohnt? Nicht soviel, aber ein bißchen. Den Markt werden sich bestimmt wenige von den Großen teilen, wie LuckyFriday schon bemerkte. Außerdem befinden sich die relevanten Vorkommen in politisch instabilen Regionen.


    Wie ich lesen durfte, wollen unsere obersten Gewalten demnächst kräftig in Elektrohybridautos investieren, um den Technologievorsprung der asiatischen Staaten wettzumachen. Da werden wieder Steuern verheizt und ein wichtiger Rohstoff muß teuer importiert werden. Das schafft Abhängigkeiten.

    • Offizieller Beitrag

    Eine interessante Information: Lithium-Mangel bedroht die Auto-Revolution
    http://www.spiegel.de/wissensc…nik/0,1518,649579,00.html


    Leider kann dieses alkalische Metall nicht physisch beim kleinen Investor gelagert werden. Bleibt die Frage, ob sich eine Aktienbeteiligung an einer Mine als spekulative Zukunftsinvestition lohnt? Nicht soviel, aber ein bißchen. Den Markt werden sich bestimmt wenige von den Großen teilen, wie LuckyFriday schon bemerkte. Außerdem befinden sich die relevanten Vorkommen in politisch instabilen Regionen(....)


    Nicht nur, siehe diese Aktie an! Zufällig heute hier :


    Zitat

    Western Lithium is developing its Nevada lithium deposit to support the new generation of hybrid/electric vehicles.


    With one of the world's largest known deposits of lithium, the company is ideally positioned to enter the market as a major long term supplier of high quality lithium carbonate.


    Depotstruktur -- Märkte und Edelmetalle im Vergleich


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Nur der Abbau und das Processing birgt zahlreiche Risiken, besonders von der Umweltpolitik. Das meiste befindet sich aber in Chile und China (geringe Umweltschutzstandards). Lithium wird aber nicht verbraucht, sondern recycled. Mit dem Anstieg der Elektroauto-Zahlen sollte es zwischenzeitlich knapp werden, aber langfristig ist irgendwann genug aus dem Boden geholt und im Kreislauf.


    Hier noch eine andere Wette auf Lithium, wer will:
    http://finance.yahoo.com/echarts?s=SQM#symbol=SQM;range=2y


    Lithium Strang:
    Lithium - Ein Metall mit Potential?

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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  • Wirkungsgrad Diesel:
    Moderne Dieselmotoren erreichen max. 44% Wirkungsgrad, aber auch nur bei Idelalast. Im normalen Strassenverkehr wird man den Diesel nur teilweise unter Ideallast fahren koennen. Dazu kommen die Verluste beim negativen Beschleunigen (Bremsen), die einfach als Waerme verlorengehen. Ein Diesel-PKW erreicht vielleicht 25% Wirkungsgrad im durchschnittlichen Betrieb. Dazu kommen noch die Verluste bei der Dieselherstellung.


    Wirkungsgrad Lion:
    Die Leitungsnetze in Deutschland haben eine Effizienz von 96%. Die Ladeeffizienz betraegt 99.9% bei Lion, wenn keine Waermeverluste auftreten. Realistisch anzunehmen sind vielleicht 90% Effizienz durch nicht-ideales Laden im Fahrzeugbetrieb. Durch regeneratives Bremsen erreicht man einen sehr hohen Gesamtwirkungsgrad. Erdgas-Grosskraftwerke erreichen einen Wirkungsgrad von max 56%, mit Waeremkopplung sogar max 90%. Nehmen wir nur 50% durchschnittliche Effizienz an, ergibt sich ein Gesamtwirkungsgrad in der gesamten Kette von ca. 43%. Das entrspicht ca. 2-fache Verbesserung gegenueber einem Diesel-PKW, betrachtet man lediglich die Energiegewinnung aus fossilen Quellen. Wenn Wind-, Wasser-, Solar-, Biogas- und Erdwaermekraftwerke noch mit einbezogen werden, sieht die Gesamtbilanz nochmal besser aus.

    Das Kraftwerk, aus dem der Strom kommt, hat 50 bis 60 % Wirkungsgrad; damit ist E-Antrieb erstmal nicht besser als normal mit Diesel.
    Dann gibt es genug brachliegendes Land & Ueberproduktion, damit BioDiesel vorangetreiben werden kann; der ist dann nebenbei auch nicht fossil und gilt den KlimaSchwindel-Propagandisten als CO2-neutral ...
    Ausserdem steht hinter dem BioDiesel am Ende auch das Bauerntum und damit die EU: Heute wie vor 500 Jahren wird Europa von den Grundbesitzern regiert (auf die eine oder andere Weise).


    Damit muss dann das Lithium konkurrieren; ausserdem sind genug andere Technologien auf dem Pruefstand oder zumindest auf dem Plan; kann aber sein, dass in e. voruebergehenden Phase Lithium nicht gleich ins Bodenlose fallen wird ...

  • Ich sehe Lithium auch nur als Übergangslösung (schon wegen Lebensdauer)


    schätze es wird auf Kondensatoren hinauslaufen, aktuelles Beispiel:


    http://www.wima.de/DE/supercap_r_2.htm


    3000 F bei 800 A Nennstrom (bei 2,5 V) sind schon nicht zu verachten ...


    Übrigens hat selbst der neue Prius noch NiMH - Akkus ...

    Otto Fürst von Bismarck: Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

  • Leider kann dieses alkalische Metall nicht physisch beim kleinen Investor gelagert werden. Bleibt die Frage, ob sich eine Aktienbeteiligung an einer Mine als spekulative Zukunftsinvestition lohnt? Nicht soviel, aber ein bißchen.

    Von so einem Investment in Lithium würde ich die Finger lassen.


    Bei Knappheit ist es ein leichtes auf unkritische und erprobte Akkumaterialien umzusteigen wie Natrium/Schwefel.
    Auch bei den Motoren selbst würd ich nicht unbedingt auf Kupfer setzen. Zur Not (und ohne Rekuperation) macht es auch Aluminium mit einem allerdings geringeren Wirkungsgrad.


    Ansonsten wird sich elektrische Mobilität durchsetzen und zwar in Form von Plugin Vollhybriden mit 30-60km elektrischer Reichweite und vermutlich Wankelmotor.


    Ach ja, und meine Kombination Elektroauto/Micro BHKW (senertec.de) hat während der Heizperiode einen Wirkungsgrad von eingesetztem Gas von über 90%, da ich mit der Abwärme der Stromerzeugung für das Auto mein Haus heizen kann.
    Eine absolut wirtschaftliche Geschichte trotz der hohen Preise. Beim Zusammenschalten von Heizung und Mobilität spart man glatt 50% ein.
    MfG BM

  • A conference entitled “Lithium Supply and Markets” organised by Industrial Minerals magazine was held in Santiago, Chile, in January this year. It was attended by 150 geologists, mining engineers, chemical engineers, producers, would be producers, battery experts and consumers....In a summary of the conference proceedings by the Chairman, Gerry Clark, he wrote “What speakers in the Santiago event demonstrated beyond any reasonable doubt is that lithium resources are large enough to cover any rationally conceivable demand”.



    http://evworld.com/article.cfm?storyid=1755

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • schätze es wird auf Kondensatoren hinauslaufen, aktuelles Beispiel:


    http://www.wima.de/DE/supercap_r_2.htm


    3000 F bei 800 A Nennstrom (bei 2,5 V) sind schon nicht zu verachten ...

    Damit kann man nur vergleichsweise winzige EnergieMengen speichern:
    ==> 3000 F bei 2.5 V ergeben nur 9375 Joule (E=C/2 * V^2)
    ==> was dem EnergieInhalt von 0.218 g Benzin entspricht (Heizwert Benzin: 43 MJ/kg);
    ==> unter Beruecksichtigung des Wirkungsgrades des BenzinMotors vielleicht 0.5 Gramm Benzin ...


    Dafuer ist der Kondensator ungemein teuer, schwer, usw.: Daher nur fuer Einsparungen geeignet (Wiedergewinnung mechanischer Energie beim Bremsen): Incl. der hoeheren Masse der KondensatorBatterie kommt am Ende vielleicht e. Einsparung von 1 liter Benin auf 100 km heraus, wenn ueberhaupt ...
    ==> daher liegt der derzeit einzige Sinn solcher Kondensatoren im Extra-Kassieren mittels Hilfe aus der Politik (wieder mal e. paar "Umwelt"-Gesetze faellig ... wie bei den E-Spar-Lampen: Zugunsten der privaten Aktienhalter der grossen Konzerne, die das Zeug dann herstellen ...)


    Angenommen, dass der Kondensator ca. 0.5 kg wiegt: Dann wiegt er das 1000-fache der Benzinmenge mit gleichem EnergieInhalt ...
    ==> fuer e. Welt-Tagesbedarf and BenzinEnergie braeuchte man in Gestalt von Kondensatoren wahrscheinlich mehr Rohstoffe, als in e. ganzen Jahr produziert werden ...


    Daher ist es technologisch viel einfacher, Benzin durch BioDiesel oder verfluessigte Kohle etc. zu ersetzen, und die Kondensatoren haben nur auf e. regulierten Markt e. groessere Chance, wo Gesetze zu Gunsten von Konzernen verbogen werden.
    Im EndEffekt sind die Kondensatoren dann Umwelt-giftiger als der verbrannte und Russ-gefilterte BioDiesel ...

  • Damit kann man nur vergleichsweise winzige EnergieMengen speichern:

    is' ja alles richtig ...


    aber Du kannst die einzelnen Zellen zu 'ner Batterie zusammenschalten - so wie bein 'nem Blei- oder Li-Akku auch.


    Da aber selbst Li - Akkus schwer und teuer sind (> 100 kg und im vier- bis fünfstelligen Euro - Bereich) und nach 2 - 4 Jahren hinüber sind, halte ich das ´nach wie vor für eine Alternative.


    wird aber langsam off-topic :S

    Otto Fürst von Bismarck: Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

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