Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

  • Den Burschen an den hinterläufen packen und dann annen Baum klatschen.
    An den Hinterläufen an einem Ast aufhängen.....Fell einschneiden...Bauchhöhle auf.....alles rausrutschen lassen.....und dann das Fell über die Ohren ziehen :thumbup: :thumbup: :thumbup: ......Rübe ab...das wars.
    Ach ja .....abstechen und ausbluten lassen vorher.
    cu DL.....da haste nicht mal blutige Hände davon......mein Vater brauchte so ne Minute dafür


    Yep, diese Methode war früher sehr verbreitet. Mein Vater hat aber humanerweise das arme Schlachttier mit einem aufgesetzten Kopfschuss - zugleich Ausblutungsöffnung - getötet. So gibt es auch keine zersplitterten Knochen im Fleisch wie bei der Baummethode. Es gab auch Zeitgenossen, die haben mit einem gezielten Handkantenschlag dem Tier das Genick gebrochen. Das muss man in mehrerlei Hinsicht "können".


    Ich frage mich aber, wie lang ernährt ein Hasenbraten?
    Also wie groß muss die Zucht sein, um (z.B. neben Tomaten :)) regelmäßig x-% des Ernährungsbedarfes einer x-köpfigen Familie zu decken?
    Wieviel Futtervorrat braucht man, um eine genügend große Anzahl von Schlacht- und von Zuchttieren über den Winter zu bringen, denn nicht nur der Mensch hat im Winter Hunger, sondern auch das Tier? Es ist zweifelhaft, ob man auch für Menschen "energiedichte" verzehrfähige Haferflocken oder Getreide in einer Krise sinnvollerweise an Hasen verfüttert, anstatt das ohne Verluste auf der Nahrungskette selbst zu verzehren.
    Welche Hasenfleischkonsevierungsmethoden (für den Winter) gibt es (Pökeln? Dörren? )?
    Wäre sehr dankbar für Antworten.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    4 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Hallo Iring,


    dieses Grrücht gibt es doch auch bei kaltem Bier....


    Hase kommt bei uns immer frisch auf den Tisch , konservierung war bisher kein Thema..

    Wir essen neuerdings keine Negerküsse / Mohrenköpfe mehr,
    wir essen die weissen Schaumküsse und nennen sie Arier.


    Laß Dich nur zu keiner Zeit Zum Widerspruch verleiten: Weise verfallen in Unwissenheit, Wenn sie mit Unwissenden streiten.“ (Parerga und Paralipomena, II, Kapitel 2, §26).


    Besser in den sauren Apfel zu beißen als gar keinen zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Hüftgold ()

  • Bezueglich Lebensmittelhaltbarkeit: ich habe folgende Seite gefunden, wo jemand eine Notreserve nach 7 Jahren auspackt und ausprobiert, die MHD's sind groesstenteils 5-6 Jahre ueberfaellig, aber es ist eigentlich alles noch geniessbar:
    http://survival.4u.org/vorraete/monats-tonne-check-2010.htm


    Ich fand ihre Idee nicht schlecht: einen wirklichen Notvorrat fuer sehr wenig Geld, den man im Keller unterbringt und fuer 5-10 Jahre 'vergisst'. Was natuerlich nicht ausschliesst, dass man einen hochwertigen Vorrat hat welchen man taeglich abnutzt und ersetzt (FIFO: 'First In, First Out). Es ist eine Art billige Ueberlebensversicherung. Die Fuellung einer Monatstonne kostete 2010: ca 18 eur (~1420 Kcal/Tag 30 Tage 1 Person), also grob 220 euro fuer ein Jahr Ueberleben. Recht billig finde ich! (die Plastik Tonnen sind aber extra).

  • haferflocken kosten beim aldi --.39 cent für 500 gramm . macht -.78 cent für 3500 kalorien du brauchst also 15,60 für den monatsbedarf :o) . ein wenig öl ein wenig zucker und salz etwas honig ........ kannst du alles selber machen . oder dosenhühnersuppe - eine dose bassermann gibt 1000 gramm nudeln guten geschmack - kostet 3,70 euronen für 4700 kalorien ...

  • Das Interessante am Artikel war ja, dass die das zum testen nach 7 Jahre auch probiert hatten und es geschmeckt hat!
    2. steckt etwas mehr Nachdenken hinter den Tonnen: es geht nicht nur um Kcal, sondern auch um min. Protein/Fett/Vitamine (welche am teuersten waren). Die Frau verkauft auch nicht die Tonnen, sondern erklaehrt nur was sie gemacht hat... Sehe schon Iring, hast gar nicht den Link aufgemacht ;)

  • Hallo Wayne,


    die Kaninchen habe ich um die Versorgung etwas ausgewogener zu gestalten und den Kindern - die Wachsen ja noch - tierisches Eiweiss zur Verfügung zu stellen. Nebenbei fällt auch - je nach Futter - beim Schlachten einiges an Fett an das man anderweitig dringend brauchen kann. Vom Kochen/Braten bis zum Schuhwerk konservieren und zur Körperpflege (Hände, Füsse etc.), technische Zwecke...


    Mein Hauptvorrat für die Famile ist - energiemässig betrachtet - vorläufig Getreide (wie geschrieben ca. 1t in Fässern eingelagert), einfach weil es billig war, ewig haltbar ist und einem Erwachsenen Energie für 1500 Tage (3000Kal/kG) liefern kann.


    Dazu noch vieles andere, aber Vorräte sind nur zur Sicherheit und die Umstellungsphase da um das zu ergänzen was man anderweitig zu wenig bekommt, zum Tauschen etc. Später werden als Hauptenergielieferant Kartoffeln angebaut. Falls überhaupt nötig, weiss der Geier ob überhaupt was passiert.


    Die Kaninchenzucht / Mast läuft nur über die Vegetationsperiode (April - Oktober), überwintert werden nur die Zuchttiere, derzeit 2 Rammler und 5 Häsinnen. Die begnügen sich im Winter mit allem was mal Grün war - Heu, Stroh,Laub, getrocknete Brennesseln...


    Getreideprodukte kann man allenfalls zur Mast anwenden, das Krankheitsrisiko der Tiere (Kokzidienbefall) steigt dabei allerdings stark an. Ohne Medikamente zur Verfügung (Baycox etc.) tue ich daher den Kaninchen ungern stärkehaltiges Futter zu Fressen geben - allenfalls vorsichtig in Kombination mit anderem nährstoffarmem Futter.
    Die Gewichtszunahme der Kaninchen wäre ohnehin maximal 1/3 der gefütterten Kraftfuttermenge. Bei etwa 3000 Kal pro kG Getreide und etwa demselben Energiegehalt des tierischen Eiweisses pure Verschwendung. Nicht richtig dosiert führt kalorienreiche Fütterung auch zur Verfettung der Tiere.
    Ausser natürlich man bekommt verwendbare Abfallprodukte. Meine Frau
    arbeitet in einer Grossküche und da fällt viel trockenes Brot als Abfall
    an, das hebe ich mir bisher aber nur auf - knochentrocken und auch in
    grossen Fässern.


    Meine Tiere nehmen ab dem 2. Lebensmonat etwa 1kG / Monat zu (mit Kraftfutter 1,5kG), bei 30 gleichzeitig aufgezogenen Jungen wären das über alle pro Tag etwa ein Kilo Zunahne - brutto. Netto Ca. 2000Kal. Etwa das was EIN Erwachsener am Tag an Energie braucht. Das bloss zur Bewertung was etwa rauskommt. 30 Stück kann man auf der Fläche einer Garage oder in einem Freilauf aufziehen. Mit 5 Häsinnen wäre ein Mehrfaches möglich, man braucht ja auch etwas zum Tauschen :) .


    Zum Haltbarmachen: Traditionell hat man Fleisch getrocknet, geräuchert oder in Fässern gepökelt. Pökelsalz bekommt man z.B. in der Metro in 25kG - Säcken.


    Ich habe allerdings vor das Kaninchenfleisch falls nötig in Form von fertigen Gerichten zusammen mit Gemüse in Gläsern einzukochen.


    Gekochtes Kaninchenfleisch kann ich selbst von Huhn nicht unterscheiden, es eignet sich also nicht nur als Braten, sondern auch als Suppeneinlage - ich esse es aber auch gerne in Kombination mit Reis.


    Danke auch für den Tipp mit dem Panieren - das probiere ich demnächst gerne mal.


    viele Grüsse


    Markus

  • Iring


    Prima - den Ansatz 'was kosten wieviele Kalorien ?' habe
    ich auch angewendet. Damit fallen viele Nahrungmittel, gerade wasserhaltige Konserven
    durch den Rost, auch allem MRE etc. Ich musste für 7 Personen planen, da
    ist Luxus auch nicht drin.


    Im Sinne der Haltbarkeit würde ich mir
    an Stelle von Flocken allerdings ganze Körner und eine Flockenquetsche
    zulegen. Die ganzen Körner haben halt ein kleinere Oberfläche.


    Ich
    wollte mich auch mit Reis eindecken - doch der war im Verhältnis zu
    Getreide arg Teuer. 20kG von der Metro, mehr wars mir nicht wert.


    Den Link mit den Monatstonnen muss ich erst verdauen - darf ich das später kommentieren ?
    Zu Vitaminen fallen mir nicht viel Antworten ein, 'C' ist vorhanden, ggf. muss ich da noch einiges ergänzen.


    Grüsse


    Markus

  • @ der vorsichtige


    selbsterzeugtes kaninchenfett zur körperpflege?? schon klar, daß man mit tierfett ne menge anstellen kann, aber meinst du nicht, du solltest bissl relaxen?


    entspannte grüße, v.

  • @ lupo: servus, alter haudegen und kanickelmörder :)


    notfalls werden die dorsche halt gepökelt und zu klippfisch verarbeitet... glücklicherweise hab ich immer ein paar tonnen salz rumliegen... :D


    gruß, verleihnix

  • @ blackpearl - der esbit 985 ist erste sahne . und für unterwegs nicht zu schwer . seh es mal so - du kommst in eine art "notunterkunft" wie die in fukushima - da werden dir dann 4 qm auf dem turnhallenboden zugewiesen . du bist der mit einem kleinen selbsttragenden zelt und kannst dir kaffeewasser heis machen wann immer du willst - o.k. - die notunterkunft in neu köln wird anderst sein - aber vieleicht kommst du ja auf land und darfst dein zelt und deinen kocher behalten - dann brennt der esbitkocher eben viel länger , wenns länger dauern sollte :o)

  • @ lupo


    vergiss das gold :D ... selbst an der cote d'azur stellt man sich auf seeeehr schlechte zeiten ein... superweib angelina jolie futtert jetzt schon kakerlaken:


    Der neunjährige Maddox und der siebenjährige Pax liebten Heuschrecken, sagte Angelina Jolie in einem Interview mit „E!Online“. „Sie haben sie wie Chips gegessen und konnten gar nicht damit aufhören.“ Nicht nur die beiden Sprösslinge mögen exotische Nahrung, auch die 36-jährige Jolie isst gern außergewöhnliche Snacks: Sie ist erklärtermaßen ein Fan von Kakerlaken.


    alberne grüße, v.

  • Mein Hauptvorrat für die Famile ist - energiemässig betrachtet - vorläufig Getreide (wie geschrieben ca. 1t in Fässern eingelagert), einfach weil es billig war, ewig haltbar ist und einem Erwachsenen Energie für 1500 Tage (3000Kal/kG) liefern kann.


    Hast du keine Angst vor dem Kornkäfer?


    Das mit dem Hase an den Baum schlagen ist nicht unbedingt die feine Art. Hatte auch die letzten Jahre Stallhasen, zwecks "Übung", jetzt nicht mehr, ich habe sie mit einem Prügel ins Genick geschlagen, leider ein paar Mal verfehlt, das gab dann ein Gemetzel, seither habe ich mir einen Schußapparat zugelegt (Federspanner). Fürs Ausnehmen brauchte ich immer eine halbe Stunde, und es ist mir ein Rätsel, wie das andere angeblich in 5 Minuten schaffen. Gaaanz wichtig: ein SCHARFES Messer. Wichtig auch, daß man keine persönliche Beziehung zum Hasen aufbaut, denn sonst kriegt ihr die Schlachtung nicht übers Herz.
    Thema Konservierung: vergeßt nicht, ein Salzdepot anzulegen. Je mehr desto besser. Es gibt 25kg Säcke im Ebay. Fluor und Jod könnt ihr getrost weglassen, aber Kaliumnitrat Zusatz ist nicht schlecht. Das mögen die Bazillen gar nicht.

  • @ Der Vorsichtige
    Servus Markus, da hast Du ein durchdachtes und belastbares Konzept. Anders als bei der Tomatenfraktion (keine Provokation, als Gag gedacht). Glückwunsch und danke, dass Du das hier (zum Abgucken) vorstellst.


    Iring
    Grundsätzlich finde ich Unterwegs-Kocher nicht schlecht. Aber in einer umfassenden Krise?
    Zuhause dürfte ein Herd allemal ergiebiger und sicherer sein, also reden wir ausschließlich von einem Fluchtszenario. Dabei muss man hinsichtlich eines mobilen Kochers noch nicht mal differenzieren, ob es ein Massenfluchtszenario ist, oder man zu nur vereinzelnd Fliehenden gehört.


    Egal, ob Autoflucht, Moped-,Fahrrad- oder Fußflucht hat man begrenzte Transportmöglichkeiten.


    Ich würde statt eines Kochers lieber eine Tafel Schokolade mehr mitnehmen. Denn die kann ich unmittelbar verwerten. Und ein Mensch kann sich auch wochenlang kalt ernähren. Wie jeder weiss, kann er auch viele Tage ohne Ernahrung, sondern nur mit Wasser fliehen. Einzig zum Abkochen von Wasser (Sterilisieren) halte ich einen Kocher für diskutabel. Wenn man hingegen davon ausgeht, dass Wasser täglich abgekocht werden muss, stellt sich eher die Brennstofffrage, denn die Kocherfrage. Wenn man also ohnehin Brennstoff zusammensammeln muss, braucht man keinen Kocher, sondern Brennstoff und ein Gefäß. Ob das ein mitgenommener Topf, ein Stahlhelm, eine Radkappe oder sonstwas ist, ist wurscht. Und ob man tatsächlich wochenlang im Wald vernab von Zivilisation/Infrastruktur bzw. diese umgehend fliehen will, was ja nur dann sinnig ist, wenn Zivilisation/Infrakstruktur eine höhere Gefahr darstellt, also eine Einsiedelei, ist zu bezweifelnd.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

  • Tiberius


    Danke für den Tipp mit dem Kornkäfer:


    Ich hab' mich gerade schlau gemacht: Der Käfer braucht mindestens 9% Kornfeuchte, meine Vorräte waren gottseidank beim Kauf schon auf 4% getrocknet, von daher bin ich wohl auf der sicheren Seite. Ich inspiziere die Fässer aber trotzdem mal.


    Link dazu (letzte Zeile):


    http://www.oekolandbau.de/erze…fer-sitophilus-granarius/


    Das mit dem Mümmel an den Baum hauen war ich im übrigen nicht :( . Bei mir gibts eins im Sitzen mit dem Stöckchen.


    viele Grüsse


    Markus

  • Also.... ihr immer mit euren Tomaten....


    Mein allererstes Gewächshaus...... selbst "zusammengesteckt".... kam alles in einer Wundertüte.... meine allererste "Tomatenzucht"...
    Klar, die Tomaten sind ein bißchen groß und dünn.... sie haben zu lange in zu enger Umgebung zusammengesteckt.....


    Am Boden ist auch noch der Rindenmulch..... inzwischen aber entfernt.... ohne das Gewächshaus wären sie inzwischen alle "versoffen" so wie es geregnet hat.


    Die Kartoffeln schaue ich mir gar nicht an.... die machen aber einen guten Eindruck, falls sie nicht verfaulen bei dem ganzen Regen....


    Freut mich, dass so viele von euch auch "Teststrecken" durchhaben.


    Die Zeit...... es wachsen noch ganz gut Pfefferminzpflanzen..... wenn man sehr viele hat und die frisch aufbrüht, dann kann man die als Kaffeersatz benutzen..... :-)))))) ..... sowas ist für mich lebenswichtig....... habe allerdings genügend Kaffee gebunkert. Der Salbei läßt sich auch nicht unterkriegen.....


    Und hier das Gewächshaus bei Nacht und Sturm..... und das immer noch spärliche "Innenleben" bei Sonnenlicht.


    Markus könntest du vielleicht mal deine Hasen reinstellen?
    Und wenn du schon Fische hast, Verleihnix..... ein Foto wäre doch gar nicht so übel.... oder hast du dich komplett aufs Tierheim spezialisiert?


    Den Hühnern hat meine Oma immer den Kopf abgehackt.... mit dem Beil.... die sind anschließend in die Luft geflogen (ohne Kopf)..... an die Tötung der Kaninchen erinnere ich mich nicht mehr.... aber noch an die Eingeweide.... die hat mir ein bestialischer Onkel mal um den Hals gehängt....... wenn mein Vater das mitbekommen hätte, dann wäre es ihm gar nicht gut gegangen.....

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