INFLATION / DEFLATION - Debatte

    • Offizieller Beitrag

    (.....)
    Die Kaufkraftsteigerungen von EM können langfristig extrem sein.


    aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass in der Mitte eines Triple Crash es deutlich besser ist, einen eigenen Garten mit Kartoffeln und eine Solaranlage auf dem Dach zu haben.
    Um unsere schöne deutsche Sprache zu Benutzen: falls die skizzierten Risiken eintreten,
    dann "ist ein Schrebergarten Gold wert" und dann geht es "wirklich ans Eingemachte".
    EM ist gut, aber es gibt viele Dinge aus der Zeit unserer Großeltern, die bals wieder "Gold wert" sein könnten: Eingemachtes und Schrebergärten.


    Auch meinen Dank für den informativen Beitrag, Dr_Meyer !


    Zu den von Tollar zitierten Passagen noch eine Anmerkung:
    Es ist natürlich eine --bekannte-- Fehlleistung des kapitalistischen Wirtschaftssystems, daß nach einem Trauma ala 1929 - 32 das gleiche wieder eintritt, nämlich die überproportionalen Vermögenszuwächse der upper 10 0000 oder mehr.
    In Europa und bei uns in D sieht das iÜ. nicht anders aus, selbst in den sog. sozialistischen Systemen segnet sich der zuerst, der die Macht hat . X(


    Zu den Edelmetallen:
    Hab das vor Jahren schon hier erwähnt: Nachkommen derjenigen, die zweimal ihr Geld durch Währungsreformen verloren haben, haben eine sehr realistische Einstellung zum Gold als Werterhalt durch Krisenzeiten.
    Und wenn temporär Kaufkraftsteigerungen eintreten, ist es umso erfreulicher.


    Und das ist richtig, wer ein Grundstück hat, ist noch weiter abgesichert.


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Nix Humor, sondern Realitaet. Wem gehoert die FED ? Das Thema wurde hier in Forum schon oft eroertert. Einfach mal ueber die Fakten informieren.

    Ist mir bekannt, ich weiß auch, dass die USA von GoldmanSachs regiert wird, aber die FED ist doch immer nur Erfüllungsgehilfe der Politik.
    Die macht seit Jahrzehnten genau dass, was die Politik von ihr erwartet . Wenn der Präsident immer nur Marionette derselben Strippenzieher ist, kommt es eben zu sich immer weiter verschärfenden staatskapitalistischen Zuständen. Ausgerechnet Felix Rohatyn hat übrigens gerade in der NYT Roosevelt gepriesen. Die schlimmste Erkenntnis steht den Amis noch bevor, in Ihrer allgemeinen Roosevelt-Glorifizierung: Obama denkt vergeblich vor dem Einschlafen:"Ich wünschte, es wäre Nacht, und Hitler käme". Hitler verzweifelt gesucht, aber diesmal wird es nichts.
    Die schlimmste Erk

  • Die schlimmste Erkenntnis steht den Amis noch bevor, in Ihrer allgemeinen Roosevelt-Glorifizierung: Obama denkt vergeblich vor dem Einschlafen:"Ich wünschte, es wäre Nacht, und Hitler käme". Hitler verzweifelt gesucht, aber diesmal wird es nichts.


    Och,


    ich denke der Obama hat akut andere Sorgen als den in Berlin verbrutzelten Nazi. Der hat es schon nicht leicht ins Amt des Präsi einzusteigen um dann nach kürzester Zeit festzustellen, daß er wörtlich in der Sch... steht bis zum Hals. Da ist er zumindest mir noch sympatischer als die Vorgänger, die diese Latrine erst aufgefüllt haben, da bleibt ihm wohl nichts anderes mehr übrig als in der Sch... schwimmen zu lernen, oder den Mund aufzumachen und unterzugehen. Vielleicht sollte er mal überlegen, wie er mit dem Gummipömpel den Abfluss frei bekommt ohne den Dollar gleich mit wegzuspülen :hae:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Ist mir bekannt, ich weiß auch, dass die USA von GoldmanSachs regiert wird, aber die FED ist doch immer nur Erfüllungsgehilfe der Politik.

    Wer regiert hier wen ?


    Die FED ist in ihren Entscheidungen voellig unabhaengig von der Politik, sie hat sich lediglich nach dem Federal Reserve Act zu richten. Obwohl man in der Oeffentlichkeit das Scheinbild von der FED als ein Teil der Regierung pflegt, wuerde man jegliche Einmischung seitens der Regierung sofort zurueckweisen. Zwar kann der Kongress Bernanke in diversen Ausschuessen "grillen", aber das spiegelt nich die wahren Machtverhaeltnisse wieder. Wer die eigentliche Macht hat, zeigt folgende Befragung von Bernanke durch einen US-Kongressmann in einem oeffentlichen Ausschuss auf:


    Kongressmann: "Wuerden sie einem Verfahren der Ernennung der 12 einzelnen Notenbankgouverneure [werden derzeit von den privaten Banken festgelegt] durch den Preasidenten und deren Bestaetigung durch den Senat [in einer Abstimmung] befuerworten ?"
    Bernanke: "Nein!"

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • ...deflation.


    Bill Bonner und Gedanken über das Wort Hyper- zur Deflation und Inflation.


    Zitat


    In dieser Hinsicht ist dieser Abwärtstrend noch deflationärer als die Rezession in Japan in den Neunzigern. Als Japan in die Krise ging, setzte der Rest der Welt sein Wachstum fort. Japan konnte auch weiterhin produzieren und Produkte exportieren -


    Die Geldmaschine der Regierung ist kaputt.


    Man kann Reserven ergänzen. Man kann die Reserven in eine Preisinflation auf Verbraucherniveau verwandeln. Die Folge: Deflation... vielleicht auch eine Hyperdeflation. Aber anstatt die Gefahr einer Hyperinflation zu beseitigen, garantieren fallende Preise sie praktisch. Mit anderen Worten ist es nicht die Inflation, um die wir uns Sorgen machen müssen. Es ist ein Mangel an Inflation. Nicht in der Lage, die Inflation auf die übliche Weise hervorzurufen, ist die Regierung gezwungen, außergewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen. Nur Zentralbanker, die mit dem Rücken zu Wand stehen - wie in Deutschland in den Zwanzigern... oder in Argentinien in den Achtzigern... oder in Simbabwe in den frühen Jahren dieses Jahrhunderts... würden es wagen, eine Hyperinflation zu riskieren. Aber wenn die Bemühungen, eine milde Preisinflation hervorzurufen, nicht funktionieren, dann werden sich die Vereinigten Staaten am Ende in einer verzweifelten Lage wiederfinden. http://www.investor-verlag.de/…f-den-strassen-von-paris/


    Wünsche


    ...einen sonnigen Samstag


    Tut


  • Im Groben einverstanden:


    Eine kleine Parabel:


    Wenn morgen bekannt würde, dass es einem Alchimisten gelungen ist, Gold herzustellen und dass die großindustriell aufgezogen werden soll, dann würde, wenn die Masse dann auch davon überzeugt ist, der Goldpreis in Richtung Null fallen, ohne dass auch nur eine Unze hergestellt werden müsste.
    Und wenn morgen die FED bekannt gibt, dass sie Dollars bis zum Abwinken drucken und die Masse dann auch davon überzeugt ist, dann wird auch der Dollar gegen Null fallen, ohne dass auch nur eine Dollarnote gedruckt werden müsste.


    (In der Praxis "überzeuge" ich die Masse, indem ich halt mal mit der Herstellung anfange und demonstriere, dass ich es kann ...)


    So schnell kann Inflation und Hyperinflation sein, es ist alles nur eine Frage des Vertrauens!


    Minos


  • Schöne Zusammenfassung!
    Es ist alles eine Sache des Vertrauens! Erst wenn die Masse sich der Situation gewahr wird, wird das Unvermeidliche eintreffen.
    Minos

  • ... und wer mir nicht glaubt, der glaubt vielleicht Mr. Black Swan:


    ab Minute 4:00 bringt er es auf den Punkt:


    "Inflation ist eine teuflische Sache. Alles wass passieren muss, ist, dass die Leute denken, dass die Inflation kommt/anhält" Es ist eine Frage der Wahrnehmung!"


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  • Das gilt für die Deflation gleichermaßen oder glaubst Du, wenn die Käufer in Erwartung niedriger Preise sehr viel weniger kaufen, hat das keine Auswirkungen auf die Preise?

  • In einem Artikel von Andre Fischer ('Wie Notenbanken Geld aus dem Nichts schaffen' - hier in den Kolumnen) las ich, daß die Inflation letztenendes nur eine heimliche Steuer sei. Ich verstehe aber nicht was der Staat davon hat, daß die Kaufkraft abnimmt. Kann mir jemand hier weiter helfen? :whistling: Danke!

    • Offizieller Beitrag

    In einem Artikel von Andre Fischer ('Wie Notenbanken Geld aus dem Nichts schaffen' - hier in den Kolumnen) las ich, daß die Inflation letztenendes nur eine heimliche Steuer sei. Ich verstehe aber nicht was der Staat davon hat, daß die Kaufkraft abnimmt. Kann mir jemand hier weiter helfen? :whistling: Danke!


    Recht unpassende irreführende Definition.
    Steuern sind länderspezifische Abgabenlasten, während Inflation grenzübergreifende Währungsprobleme sein können.


    Wenn denn schon, ist jede Inflation ENTEIGNUNG !


    Denn so, gewollt oder ungewollt, entledigen oder zumindest verringern Staaten ihre Schuldenlasten.


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    Ich verstehe aber nicht was der Staat davon hat, daß die Kaufkraft abnimmt. Kann mir jemand hier weiter helfen? :whistling: Danke!

    Die Staatsschulden werden durch eine Inflation abgebaut, allerdings nur dann relevant, wenn ein Staat in eigener Währung verschuldet ist.

  • Das gilt für die Deflation gleichermaßen oder glaubst Du, wenn die Käufer in Erwartung niedriger Preise sehr viel weniger kaufen, hat das keine Auswirkungen auf die Preise?


    Das ist m.E. nur prinzipiell richtig, denn in der Praxis wird in einer sich wirklich verstärkenden Deflation die Wirtschaft wegbrechen. Die Staatsschulden werden erdrückend. In dem entstehenden Chaos wird Angst entstehen, außerordentlichen Maßnahmen der Zentralbank und des Staates führen dann letztlich sehr schnell zur Kehrtwende, VErtrauensverlust, Flucht aus dem Papier=Hyperinflation.


    Der deflatorische Schock ist also immer nur ein vorübergehendes Phänomen, solange das Vertrauen in Papier noch nicht völlig zerstört ist. Auch ein deflatorischer Schock wird letztlich in eine völlige Entwertung des Papieres führen. Ich würde niemals versuchen, diese nichtlinearen Wellen per trading zu reiten. Das muss misslingen. Daher langfristig auf die Papierflucht=Währungsrefom=Hyperinflation setzten, ohne Schulden wegen der möglichen deflatorischen Schocks.

  • Schon mal von Japan gehört?


    japan hat keine deflation gehabt, es sei denn du bezeichnest ein schwanken um die nulllinie als deflation. japan ist das exakte gegenbeispiel. die preise waren stabil. es bestand weder anlass, geld schnell auszugeben noch war es ratsam, das geld zu horten und auf wertzuwachs zu hoffen. +/-0,x% sind für mich weder inflation noch deflation.



    außerdem wiederhole ich es gerne hundertmal, weil ich es für sehr wichtig halte: japan hatte eine funktionierende weltwirtschaft, in die es exportieren konnte. es gab also einen stabilisierenden äußeren einfluss. sonst hätte man in der tat deflation erleben können, so konnte man die überproduktion die das verursacht hätte einfach außer landes schaffen. wenn man das berücksichtigt und sich die gewaltigen geldmengen anschaut, die die japanische notenbak in den markt gepumpt hat, kann man sich vorstellen, welcher geldmengen es bedarf, um die weltweit drohende deflation ohne das stabilisierende element export zu bekämpfen. und quasi alle sind sich einig, dass die japaner zu wenig getan haben, bzw. zu früh wieder die handbremse angezogen haben.

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