INFLATION / DEFLATION - Debatte

BANKEN KILLEN WIRTSCHAFT

Zitat

Nachdem die Geldhäuser in den letzten Jahren Billionen an die USA verschleudert haben, fehlt das Geld nun in der heimischen Wirtschaft. Und nicht nur hier. Weltweit ist die Kreditvergabe ins Stocken geraten.
Das wundert kaum. Denn viele Ökonomen gehen davon aus, dass fast alle Banken weltweit pleite sind, oder zumindest an Ausleihegrenzen gestoßen sind – in Bezug auf ihr Eigenkapital.
Die Banken sitzen auf dem US-Kreditmüll, verharren in Angststarre. Damit ist der Untergang der Weltwirtschaft programmiert.
Denn in jedem Produkt steckt irgendwie ein Kredit. Und wenn es diesen nicht mehr gibt, dann kann auch das Produkt nicht mehr hergestellt werden.
Nun soll der Staat einspringen. Gesetze, Verordnungen, Drohungen. Selbst in das Kreditversicherungsgeschäft sollen Regierungen nun eine führende Rolle spielen. Wie soll das funktionieren?

Niemand kann die Banken zwingen, Geld zu verleihen. Und der Staat wird die Rolle der Banken nicht übernehmen können – selbst wenn er wollte.

http://www.mmnews.de/index.php…en-killen-Wirtschaft.html

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Doch ohne Kredit, kein Wachstum und damit keine Inflation. Haben wir so kein "mehr" mehr, tja Leute, dann geht hier eigendlich die andere Kiste ab, eine momentan nicht zu stoppende Deflation, egal wieviel Staatskohle in Banken gepumpt wird, es nützt nichts mehr, wenn diese Kohle nicht mehr dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Von 0 auf 100 in die Hyperinflation wird wohl kaum so stattfinden, es riecht mir da eher nach dem "bekannten Modell Japan".

Wünsche

...einen goldigen Tag

Tut

Ich kanns nicht glauben.

Staatsschulden...! Egal, mit denen bauen wir Türmchen! Ist ja auch egal, wenn wir die Zinsen bei Null lassen. Und dann bauen wir die Kredite in den nächsten 50 Jahren durch eine vor sich hin stotternde Wirtschaft ab, platzenden Kredite werden durch zusätzlich geliehene Staatsknete "aufgefüllt", kostet ja nix, so dass die Geldmenge nicht drastisch fällt. Die Zinsen lassen wir natürlich bei Null. Ein klein bißchen Inflation durch die zusätzlichen Schulden, über 50 Jahre läppert sich dass dann schon zum notwendigen Abbau der Staatsverschuldung. Ist das der "Wärmetod" des Kapitalismus, das Endgleichgewicht zumindest für die nächsten 50 Jahre?

Ich denk nochmal drüber nach, ob das gehen kann. Ich kann das nicht glauben.

Minos

P.S.: Entweder ist Gold Geld und Japan ist in einer heftigen Deflation oder es ist dem nicht so, dann ist Japan in einr heftigen Inflation: Wat denn nu?

...Das Volumen der Kredite, die Banken an Unternehmen vergeben, ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent gestiegen. Bankenexperten wie der Frankfurter Professor Christoph Schalast sehen darin allerdings eher ein gutes Zeichen...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,634633-2,00.html

Quelle: http://www.bundesbank.de/stati…?liste=www_growth_rates_3

Tollar :huldigungs-smilie: (gibt es hier leider nicht ...)

Diesen Charts bedarf es nichts hinzuzufügen ... außer ein weiter so ...

Die Banken sanieren sich halt immer zuerst selbst ...

Gruss vom ewig ... wegen jeder ... na ja, ihr wisst schon ...

bettelmann

Vielleicht solltet Ihr Euch mal mit den Möglichkeiten des Kreditwesengesetzes befassen.
Als ich mich zu Zeiten des befürchteten Bankenansturms damit befasst hatte, war es
möglich, Banken Tage lang zu schließen, bzw. die Auszahlungen an die Kunden zu begrenzen.
Da das Gesetz ja das Kreditwesen zum Inhalt hat, sollten Möglichkeiten beinhaltet sein,
die Banken zur Kreditvergabe zu zwingen.

Grüße

Nun sind wir ja , u.a. in eine Finanzkrise gerutscht weil die Banken zu unvorsichtig Kredite vergeben haben.

Oder besser gesagt die Angloamerikanische Finanzwirtschaft hat verzweifelt Nachschuldner gesucht. Als ihr klar wurde, dass die gerade ausgewählten Nachschuldner ihre Rechnungen niemals würden bezahlen können, erfanden sie die Kreditverbriefung und konnte so einerseits den zukünftig säumigen Schuldner Kredite vergeben und gleichzeitig die Welt mit hoch verzinsten CDO's (AAA oder AA) beglücken.

Nun fehlen uns die Nachschuldner, zum Einen weil die Banken befürchten sie könnten demnächst in Liquiditätsschwierigkeiten kommen und Geld horten, zum anderen weil sie vermuten, dass ihre heute noch guten Kunden demnächst eventuell Zahlungsschwierigkeiten haben werden. Also geben Sie halt keine Kredite mehr aus, ich würde auch keinem einen Kredit geben wollen wenn ich davon ausgehen müsste demnächst ist der pleite. Versichern kann sich die Bank gegen den Ausfall auch nicht mehr, anscheinend sind die Prämien so hoch oder die Versicherungen sind von diesem Geschäft ebenfalls ganz zurück getreten (der Staat wil hier eventuell einsteigen, ein Ansatz!). Kredite bündeln und weiterverkaufen ist nicht mehr sooo nachgefragt, derzeit. Fehlende Nachschuldner bedeutet, es werden auch aktuelle Kredite platzen, was die Banken ebenfalls nicht übermässig risikofreudig stimmen wird.

Leider hat die Regierung, das einzig richtige Vorgehen versäumt. Bürgschaft oder Staatskredit an Banken nur gegen Firmenbeteiligung - das wäre ja wohl das normale Vorgehen in einem kapitalistischen System - von Verstaatlichung kasnn man ja nicht reden wenn man marode Banken al la IKB übernimmt. Kein Staat will etwas verstaatlichen bei dem er jahrelang zuzahlt, oder? Allerdings geht es ja auch noch schlechter, siehe IKB....

Nun denken die Banken einfach nicht mehr daran weiterhin schlechte Geschäfte zu machen. Sie vergeben Kredite derzeit nur teuer und nur gegen die Übergabe von Sicherheiten. Wer keine Sicherheiten hat oder keine Sicherheiten zur Verfügung stellen will, bekommt eben keinen Kredit. Ich sage nicht, ich finde das gut, ich sage nur es ist genau die Art von Geschäft die man von seinen Banken erwarten muss.

Und nu stehen alle da und sind entrüstet, dass die Banken ihren Job machen und knappe Güter - nämlich Geld - teuer anbieten. - Jo mei, grad noh hoabt ihr sie an den Klöten kabt und net zudrücken wollen und da sans halt wieda quietschfidel, frech, arrogant, queel surprise...........

Mehr und mehr Experten kommen langsam dahinter, daß womöglich trotz allen Unkenrufen und trotz der ausufernden Staatsverschuldungen die Auswirkungen höchst deflationär ablaufen. Inflation und Hyperinflation sind damit erstmal abgesagt, überhaupt, wer sagt eigendlich, daß die deflationäre Phase jetzt nicht in einen ebensolchen Crash münden könnte ?

Zitat

Es scheint die Auffassung vorzuherrschen, dass mit der expansiven Geldpolitik der Notenbanken und den schuldenfinanzierten Konjunktur- und Rettungs-Programmen am Ende nur ein Ergebnis stehen kann: Inflation. Doch es könnte ganz anders kommen!..

Wird das Finanzsystem nun immer weiter mit Geld geflutet, dann dürfte sich an dieser Situation vorerst nichts ändern. Die Situation kann sich für die Realwirtschaft sogar noch verschlimmern. Denn die Liquiditätsschwemme führt im Zweifel zu einer Blasenbildung innerhalb des Finanzsystems. Die Rede ist hier beispielsweise vom Anleihenmarkt, der zuletzt von Unternehmen immer stärker zur Finanzierung herangezogen wurde. Eine Flucht aus Anleihen könnte verheerende Folgen für die Finanzierung von Staaten und Unternehmen haben.
Aktuelle Indikatoren:

1. Preise: Sie sinken bereits
2. Auftragsrückgang: Weiter auf Schrumpfkurs

3. US-Wirtschaftsindikatoren: Weiter düster

4. Kreditklemme: Kein Geld für die Wirtschaft

Deflation fördert Staatspleiten
Eine Deflation erhöht den Wert des Geldes und damit auch den Wert bestehender Schulden.

Gerade die horrende Staatsverschuldung ist aber derzeit einer der Hauptfeinde wirtschaftlicher und sozialer Stabilität. Eine zusätzliche Erhöhung des Schuldenwertes durch Deflation steigert das Risiko von Staatspleiten noch einmal ganz erheblich.

Die Folge: Wenn der Staat seine Schulden nicht mehr zahlen kann, dann bricht das Geldsystem des Landes zusammen. Denn dessen Schuldscheine sind bei einer Pleite nichts mehr wert!
Und nichts anderes als Schuldscheine sind Euro und US-Dollar.
http://www.mmnews.de/index.php…-in-den-System-Crash.html

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Ebenfalls nicht uninteressant die Auswirkungen die auf die EM einwirken. Hier wird von weitgehend stabilen oder auch steigenden Kursen in diesem Szenario ausgegangen.

Wünsche

...einen goldigen Tag

Tut

Zitat von tut.anch.amun

Eine Flucht aus Anleihen könnte verheerende Folgen für die Finanzierung von Staaten und Unternehmen haben.

Ein sehr wichtiger Faktor ber der Flucht aus Anleihen: Es laesst die Zinsen explodieren und macht Kredite/Finanzierungen noch teurer. Dem Credit-Squeeze mit steigender Staatsverschuldung=Ausgabe von Anleihen zu begegnen, verschaerft das Problem nur noch.

Verbraucherpreise steigen in Deutschland im Juni um 0,1 %, gegenüber Juni 2008.

....meint Ihr da könnte was dran sein??

Ist ja nich mehr allzu lange

mfg

So Krass würd ich es nicht sagen. Inflation ja. Die kommt sicher wieder. Und sicher stärker als vor 2008. Aber Hyperinflation hoffe ich mal nicht.

CU
SIG

Zitat von eigenartig

....meint Ihr da könnte was dran sein??

Ist ja nich mehr allzu lange

mfg

Wollen wir doch mal hoffen, dass dieses marode System alsbald zusammenbricht. Wahrscheinlich würde es uns danach relativ schnell wieder besser gehen als im Eurolandverbund, wo wir Deutschen für alles den Zahlmeister spielen. In jedem Crash steckt immerhin auch eine Chance. Ich habe Klohäuschen im Kosakenland gesehen, die mit zaristischen Rubelbanknoten tapeziert waren. Hab auch noch aus der letzten großen Weltwirtschaftskrise Billionenscheine archiviert. Leider wird es im Euroland nicht so schnell gehen, da jeder jedem die Gelddruckerei zuschieben könnte. Niemand kann gegenwärtig den tatsächlichen "Wert" eines Euro bestimmen, der dürfte aber immer weniger werden. BRD hat allein 38 direkte und unzählige versteckte Steuern. 1 € minus Mwst= 81 Cent, minus Lohnsteuer, minus Ökosteuer, minus Mineralölsteuer, minus Versicherungssteuer usw. usf. Schaumweinsteuer seit 1870- zur Finanzierung des deutsch- französischen Krieges, Soli----
Keiner hat mehr einen wirklichen Überblick. Da muss wohl wirklich mal der Reset- Knopf gedrückt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Xaver

Wahrscheinlich würde es uns danach relativ schnell wieder besser gehen als im Eurolandverbund, wo wir Deutschen für alles den Zahlmeister spielen.

Meine rede seit Jahren - ich kapier immer noch nicht, weshalb es immer noch soviele EU-Befürworter gibt - Währungsunion und freier warenverkehr mag ja o.K. sein. Die Eigenständigkeit der Länder in der Gesetzgebung etc. muss jedoch geahrt bleiben - inkl. der eigenen finanziellen Freiheit und Flexibilität der Staaten. Diese Subventionspolitik kot.t mich derart an

Zitat von Xaver

Wollen wir doch mal hoffen, dass dieses marode System alsbald zusammenbricht.

bist Du masochistisch veranlagt???

ich hoffe eher, vorher noch ein paar gute Jahre genießen zu können

Zitat von Xaver

Wahrscheinlich würde es uns danach relativ schnell wieder besser gehen ...

was ist bei Dir "relativ schnell"?
in 10 Jahren? in 20 Jahren?

Die pauschle Russenschimpfe ist ein Debakel schlechthin. Es war Gorbatschow der gegen den Widerstand der kommunistischen Partei den Wandel erlaubte. Un d nicht nur in der damaligen DDR sondern auch im gesamten Ostblock. Selbst ehemalige UdSSR - Staaten (Baltikum, Mittelasien; Teile Kaukasiens, Ukraine usw, usf.) konnten sich abtrennen. Russland unterstützt nicht mehr weiter Kuba, die aber ihren Weg weiter gehen. Russland wird wie in Zeiten des "kalten Krieges" immer mehr in die Enge getrieben. Verlust der ehemaligen Sowjetstaaten und der gezungenen "Ostblockstaaten"- Polen, CSSR, DDR, Bulgarien, Rumämien. Der "Puffer" ist weggebrochen einschließlich des Baltikums. Fühler werden nach der Ukraine (übersetzt - "am Rande" ) ausgestreckt. Was sollen Putin/ Medjedjew machen. Den russischen Bären zu wecken ist bislang niemandem wohl bekommen. Immerhin haben sich die Russen relativ schnell entschuldet mit ihren überaus reichen Rohstoffvorkommen. Selbst die mittelasiatischen Republiken wurden aus der GUS entlassen. Alles war für die Russen letztlich ein Verlustgeschäft gewesen. Wir hatten als Deutsches Reich einmal ein gutes Einvernehmnis. Dies könnte wieder aufblühen. Allerdings sofern wir hier "kalten Krieg Szenarien" weiterspielen, wird sich Rußland eher Asien, z.B. China zu wenden. Siehe gemeinsame Militärmanöver. Im vorigen Jahr war ich nach langen Jahren mal wieder in Rußland. Da hat sich wirklich vieles getan. Nicht mehr die Zeiten Breshnjew/Andropow/Tschernenko/Jelzin/Gorbatschow....

Mit vielen Grüßen

Xaver

...Verblödungs-TV bis zu 40 % deflationär

Zitat

Die deutschen Verbraucher haben sich auch im Juni über viele Schnäppchen gefreut. Laut dem Statistischen Bundesamt lag die Inflationsrate weiterhin bei fast null Prozent. Einen enormen Preisverfall verzeichnete die Behörde unter anderem bei Lebensmitteln, PC-Software, Musikdownloads undFernsehern.
http://www.welt.de/wirtschaft/…smitteln-und-Technik.html

leider nur für die Geräte, der Verblödungsfaktor ansich wird nach wie vor inflationär zu werten sein. Einwände gegen diese Aussage bitte an Richterin Barbara Salisch zwecks öffentlicher Show-Verhandlung als auch über die Vermarktung im Dschungelcamp beim Verspeisen von Regenwürmern, nicht zu vergessen, die songmäßige Krisenbewältigung über DSDS mit dem Titel: "Brauch nen Bailout, mein Konto ist deflationär und Schulden inflationär", ach was, stimmt, zu kompliziert, doch besser nur : "Hallo wir sind einfach nur pleite"!

Wünsche

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Tut

Flatrate im Bordell
http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~EF431E1EF5A7041478C5D85E2BA7DE6EC~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Zitat von Tollar

Flatrate im Bordell
http://www.faz.net/s/RubCD1758…Tpl~Ecommon~Scontent.html

Wow,

für nur 2.170 Ocken ein Monat "all inclusive" im Puff,

Echt ne harte Konkurrenz für langweilige Urlaubsziele. Fehlt nun nur noch die Jahreskarte und das beliebte Punktesammeln.

Wünsche

...einen goldigen Tag

Tut