INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Hat doch z.B. Jim Rogers schon vor einiger Zeit beantwortet:


    QE2 MUSS jetzt erst mal auslaufen, damit die FED überhaupt ne Chance hat zu beobachten , wie die Wirtschaft in den verschiedenen Bereichen funktioniert, ohne dass sie dauernd stützend Geld druckt.... die renditen sind immer noch vergleichsweise niedrig - aber wo stünden sie ohne QE?


    ...dieser "Beobachtungszeitraum" kann durchaus nach dem Auslaufen im Juni sogar einige Monate andauern (was übrigends bei Eintritt ja sogar noch passend zur Saisonalität einen Zeitraum fallender EM-Preise wahrscheinlich machen würde!!!). Jimmy Rogers meint, sollte z.B. der Dow -20% oder auch der Gewerbeimmomarkt einbrechen, würde die FED aber sofort wieder die Geldschleusen aufmachen!!


    Zudem muß die FED, um u.a. die Chinesen und sonstigen Bondhalter bei Laune zu halten, wenigstens vordergründig ein bisschen "GELDSTABILITÄT" vorgaukeln, damit sie nicht am Ende als Einziger US-Bondaufkäufer dasteht....also auch aus der Perspektive ist erst mal eine kurze QE-Pause angesagt. ;) ganz so dumm ist das Bernanck ja auch wieder nicht.... X(


    Letztlich muss das Baby ja auch nicht zwingend "QE" genannt werden.... die EZB hat z.B. ja auch rumgeheuchelt, dass sie "nur" für 90 MRD GR-Bonds über QE "gelddruckend" aufgekauft habe.... der Markt hats erst mal geglaubt.... bis dann über die WIWO rauskam, dass in der BuBa-Bilanz versteckt inzwischen über 340 MRD EURO an TARGET2-Forderungen (also aus grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrsgeschäften resultierende FORDERUNGEN) ggü den PIGS sich seit Krisenausbruch angesammelt haben.... Prof Sinn meinte, dass sei genau der gesamte, in diesen Jahren seit Krisenausbruch von BRD ggü den PIIGS erwirtschaftete Aussenhandelsüberschuss, den wir OHNE Gegenleistung jetzt als Forderungen in unserer BuBa-Bilanz stehen haben: ob die Forderungen je beglichen werden, steht in den Sternen - die dafür gelieferten Mercedes-Autos sind inzwischen aber ausgeliefert und werden von den Griechen schön komfortabel gefahren!!! 8|


    Leute, genau deshalb ist natürlich auch Weber zurück getreten - dem ist die Luft zu heiss geworden.... warum sonst tritt einer zurück, obwohl er gute Chancen hatte, EZB-Präsident zu werden? Ganz einfach, weil er eine in seinen Augen in der Bundesbank in der Vergangenheit bewährte Zentralbankpolitik gegen unsere EU-Regerungen und den Hosenanzug nie hätte durchsetzen können..... und deren aktuelle Geld(DRUCK)politik zerstört das System - ihm hätte man als Zentralbankchef für den Systemzusammenbruch dann eine sehr große Mitschuld gegeben - nur aus diesem Grund ist er zurück getreten. Aus jedem anderen Grund ist dieser freiwillige Rücktritt in meinen Augen sonst nicht logisch.... jetzt soll ja ein Italiano der neue EZB-Präsi werden.... [smilie_happy] ...Italia ist das Gelddrucken ja historisch gewohnt und damit voll auf der Linie unserer Politiker, und deshalb wird von denen der Italenische Präsi sicher wohlwollend gefördert! Das wirkt "Systemverlängernd" ?)


    ....wenn man über den von mir hier dargestellten Sachverhalt mal kurz nachdenkt, dann schwillt einem doch der Kamm, wie das VOLK von den Herren mit "Anschreiben", in der bundesbankbilanz versteckten Krediten, Bürgschaften und geschickter Änderungen der Bilanzierungsregeln in der Grauzone/in Lücken der Gesetzmässigkeit absolut von Hinten bis Vorne total VERARSCHT wird! :boese: :boese:


    Auch die FED hat sicher noch andere Möglichkeiten, statt QE ähnlich unseren TARGET2-Geldern massiv neues FIAT aus dem NICHTS ins System zu pumpen... u.U. passiert das vielleicht sogar schon gegenwärtig, nur wissen wir es wahrscheinlich noch nicht- ich traue dem Benbernanck inzwischen alles zu! :cursing:


    Fazit: Trotz der hier genannten, sinnhaften und vielleicht sogar notwendigen "Verzögerungsgründe" für ein sofort, lückenlos anschliessendes QE3 glaube ich doch an Marc Fabers und Jim Rogers Prognosen, dass QE3.....18 kommen werden, ob offen oder versteckt, ob offiziell QE gennant oder vielleicht auch TARGET2 oder wie auch immer genannt- denen wird schon wieder ein sinnhaftes, neues Kunstwort dafür einfallen! Am besten eins, dass das Wort "Wohlstandsmehrung" beinhaltet.....und wie immer wird das Volk es hinnehmen und viele werden es wahrscheinlich sogar glauben.... [smilie_happy]


    LG,
    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

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  • @Defla,


    habe hier die wichtigsten Passagen aus dem heute auf Goldseiten erschienenen Artikel, den ich neulich schon mal irgendwo gelesen habe, hier nochmal zusammen gefasst:


    LG,
    Foci


    .............................................................................................................................................................................


    http://www.goldseiten.de/modul…s/print.php?storyid=16050



    Ron Hera: Sie sagen also, das heutige Finanzsystem wäre weniger stabil als 2008?


    Jim Sinclair: Es scheint stabiler, aber das ist nur das äußere Erscheinungsbild. Die gesamte Erholung am Aktienmarkt begann fast an dem Tag, an dem das Financial Accounting Standards Board (FASB) den Marktbewertungsansatz aufweichte. Sie gestanden den Finanzinstitutionen zu, irgendeinen gewünschten Wert für ihre wertlosen Papierstücke anzusetzen. Hätten sie den realen Wert angesetzt, wären die Banken eingebrochen.



    Ron Hera: Waren die Änderungen der FASB nicht als vorübergehende Maßnahme gedacht, mit der der Einbruch der hypothekarisch besicherten Wertpapiere gestoppt werden sollte?


    Jim Sinclair: Es ging nicht nur um hypothekarisch besicherte Wertpapiere. Es ging um das gesamte Papier in den Bankenbilanzen. Die Bilanzen der Banken scheinen sich in einem guten Zustand zu befinden, sie sind es aber nicht. Sie werden in Wirklichkeit noch viel mehr Kapital brauchen.


    ....................



    Ron Hera: Dann ist das Finanzsystem also immer noch anfällig?


    Jim Sinclair: Man hat die Dinge nur herausgezögert. Zweck von QE, sprich Gelddrucken, ist es, die Integrität des Finanzsystems bis zu einem gewissen Grad aufrecht zu erhalten. Man muss immer bedenken, dass Liquidität die Schmiere im Getriebe der Aktienmärkte ist - das heißt also, wenn man viel Geld schöpft, gerät es in die Hände der Bankeninstitutionen und internationalen Investmenthäuser. Der Aktien-aus-dem-Nichts-Markt wurde also von QE aufrecht erhalten.



    Ron Hera: Was kann der Staat tun, um einen neue Krise abzuwenden?


    Jim Sinclair: Man kann davon ausgehen, dass das, was schon getan wurde, auch wieder getan wird. Praktisch betrachtet gibt es gar keine anderen Instrumente. Die Vorstellung, QE werde nicht fortgeführt, ist Unsinn.



    Ron Hera: Kann der Staat erneut Banken retten?


    Jim Sinclair: Die Zentralbanken werden die Staatsschulden aufkaufen. Das nennt man quantitative Lockerungen.


    ..........


    Ron Hera: Wenn der Dollar durch QE an Wert verliert, was passiert dann mit dem Euro?


    Jim Sinclair: Ob man sich den Dollar, den Euro, den Yen und sogar den Schweizer Franken anschaut - überall findet der Entwertungswettkampf statt. Überall, in allen Ländern wird tagtäglich mehr Geld erzeugt. Hier haben wir eine relative Bewertung und keine Bewertung, die einer objektiven Referenz zugrunde liegt. Was in der Europäischen Union passiert, hat unmittelbaren Einfluss auf den Dollar.


    .............



    Ron Hera: Sie sagen also, die Gewinne an den US-Aktienmärkten werden von QE angetrieben?


    Jim Sinclair: Man vermag QE nicht zu stoppen, ohne dass das Kartenhaus in sich zusammenfällt. Es bleibt keine andere Wahl. Es ist das einzige noch verbleibende Instrument. Die Federal Reserve kann keine strengere Position bezüglich Geldpolitik und Zinssätze vertreten, ohne dass sich die ganze Sache überschlägt. Sie können zwar immerfort davon sprechen und trotzdem für QE sorgen – möglicherweise mehr über die Hintertür als Direkt-QE.


    .......


    Ron Hera: Sie meinen, die Wirkung von Währungsinterventionen wäre insgesamt betrachtet Geldschöpfung?


    Jim Sinclair: Bei allem, was auf dieser Welt passiert - zum Beispiel bei der Reaktion der Bank of Japan auf das schreckliche Desaster in Japan - es wird anschließend sofort auf QE zurückgegriffen. Überall wird Geld geschöpft, ohne Disziplin, aber die Probleme der Finanzinstitutionen bleiben bestehen, da sie Schein-Bilanzen haben mit unzulässigen Bewertungen ihrer OTC-Derivate.


    .....



    Ron Hera: Sie sagen also, die Gewinne an den US-Aktienmärkten werden von QE angetrieben?


    Jim Sinclair: Man vermag QE nicht zu stoppen, ohne dass das Kartenhaus in sich zusammenfällt. Es bleibt keine andere Wahl. Es ist das einzige noch verbleibende Instrument. Die Federal Reserve kann keine strengere Position bezüglich Geldpolitik und Zinssätze vertreten, ohne dass sich die ganze Sache überschlägt. Sie können zwar immerfort davon sprechen und trotzdem für QE sorgen - möglicherweise mehr über die Hintertür als Direkt-QE.



    Ron Hera: Werden sich die Bankenbilanzen am Ende verbessern können?


    Jim Sinclair: Solange das Vertrauen aufrecht erhalten werden kann, was von den Aktienmärkten abhängt – und da sind wir wieder bei QE.
    .......


    Ron Hera: Mit anderen Worten: Inflation wirkt politisch destabilisierend aus?


    Jim Sinclair: Das große Ganze wird nicht wirklich gesehen. Währungsgetriebene Kostendruck-Inflation haben wir jetzt schon. Schauen Sie sich an, was derzeit im Nahen Osten passiert. Wir bewegen uns von Ordnung hin zu immer mehr Unordnung.



    Ron Hera: Würden Sie sagen, dass Lebensmittelpreisinflation die Ölpreise indirekt in die Höhe treibt?


    Jim Sinclair: Öl durchzieht alles von Düngemitteln, landwirtschaftlicher Ausrüstung über Transport bis hin zu Lebensmittelpreisen. Die Lebensmittelpreise werden sogar noch stärker steigen als dieses Jahr. Der Ölpreis befindet sich entschieden auf dem Weg nach oben. Peak Oil war eine Vorstellung von der Zukunft. Jetzt ist es die Vorstellung von heute. Ein Auto, das auf 100 km 10 l verbraucht, wird für den Normalbürger wahrscheinlich zu teuer werden.


    Ron Hera: Inwieweit werden steigende Ölpreise die Preise anderer Dinge beeinflussen?


    Jim Sinclair: Es wird zu Störungen und Verwerfungen bei der Belieferung mit Produkten kommen. Möglicherweise wird es Güterknappheiten geben, nicht weil die Güter nicht verfügbar wären, sondern weil die Distribution zusammenbricht. Nicht, dass es keinen Mais oder kein Weizen mehr geben wird, aber der zur Lieferung benötigte Treibstoff wird zu teuer werden, und Menschen, die im Transportgeschäft arbeiten, werden höhere Löhnen verlangen, um weiter davon leben zu können. An diesem Punkt kommt die Hyperinflation ins Spiel.




    Ron Hera: Und das Geld, das zur Güterverteilung benötigt wird, wird aus dem Nichts geschöpft werden?


    Jim Sinclair: Jede Nation, die das macht, hat sich in eine Bananenrepublik verwandelt. Menschen können in Bananenrepubliken leben, aber es wird nur wenige vermögende Menschen geben. Es wird ein paar Superreiche geben und eine gewaltige Menge Armut. Das kann man entlang der Grenze in Nogales, Mexiko, sehen. Dort leben die Menschen nach wie vor in extremer Armut.

  • :!: :!: :!:
    FOFOA ("Friend of Friend of Another ") hat mit diesem Text sogar den langjährigen Verfechter der Deflationshypothese, Rick Ackerman, erreicht.
    :!: :!: :!:
    Unglaublich dicht, voller origineller Gedanken.... sowas gibt es einmal in 5 Jahren. Absolut :thumbup: .


    Quintessenz:
    Die US-"Eliten" werden eine Hyperinflation als Lösung zulassen und gar fördern, weil sie selber am nächsten an der Druckerpresse sitzen, und deshalb in einer Hyperinflation relativ gesehen am besten abschneiden.
    Das alte Europa seinerseits, das von der Schuldenwirtschaft zur Wertbasierten Wirtschaft kommen wolle, lasse den Dingen am besten ihren natürlichen Lauf (d.h. dem Schulden-Endspiel), und positioniere sich vorher schon entsprechend.


    Gruss, GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

    2 Mal editiert, zuletzt von GermanLong ()

  • Erst kürzlich hat Jim Willie seitenweise gegen R. Ackerman gewettert, und nun fällt der wie AEP einfach um.
    Um unseren Farbtopf wirds immer einsamer.
    Ein paar Auszüge aus dem Artikel von J. Willie, weils so schön ist:

    Zitat

    Es gibt einfach nur schlechte Ökonomen im Lager der Deflationisten. Ein guter technischer Analyst in Chart-Interpretation zu sein, reicht aber bei Weitem noch nicht für einen qualifizierten Ökonomen. Sie können keine komplexen Systeme integrieren, wo Vermögensanlagendeflation und monetäre Inflation zusammengehen, kollidieren und gemeinsam wirken und ökonomische Verheerungen als auch Preisinflation erzeugen. Sie wirken peinlich verlegen, wenn das, was ihrer Prognose zufolge nicht passieren wird, letztlich doch eintritt. Schließlich predigen sie nun schon seit drei Jahren, die Rohöl- und Goldpreise werden sinken. Sie dienen als Glockenturm in einem leeren Dorf.


    Auch predigen sie nach wie vor, die Preise der Endprodukte werden aufgrund der letztendlich niedrigen Nachfrage fallen. Sie liegen ständig falsch, machen aber nie Anstalten, sich zu entschuldigen. Traurigerweise können die Deflationisten nicht einmal den Begriff Deflation hinreichend definieren, selbst wenn sie dazu aufgefordert werden. Deflation ist ein Schlagwort, auf das sie sich fixiert haben, und das es ihnen erlaubt, überhaupt alles, was die zerstörerischen, komplexen Effekte monetärer Inflation betrifft (deren Dynamiken jenseits ihres Verständnisses und vielleicht sogar jenseits ihres Wahrnehmungsvermögens liegen), außen vor zu lassen.


    Ich dresche keine leeren Schimpftiraden, ich bringe detaillierte Argumente, untermauert durch zahlreiche Faktoren, die in eine These eingehen, welche seit über 5 Jahren weitgehend an vielen Fronten verteidigt wird. Sicher enthält meine Arbeit auch Beschimpfungen, was an meinem überquellenden Ärger liegt, wegen eines Systems, das durch seinem schweren Betrug so weit auf die schiefe Bahn geraten ist, wegen der koordinierten Medientäuschung, wegen der Straffreiheit für die Verantwortlichen und weil ihnen bei Reformen sogar noch mehr Macht angetragen wird.

    Zitat

    Die Debatte darüber, was nun letztlich überwiegen wird, geht am eigentlichen Problem voll vorbei. Und das ist folgendes: Die Deflation wird in bestimmten Anlageklassen weiterwirken (besonders Wohnimmobilien und kommerzielle Immobilien), während die Inflation im monetären Aggregat weiterwirken wird - um einen immer mächtigeren, schadhafteren globalen Hurrikan hervorzubringen. Auch bei den Endprodukten werden wir hohe Preisinflation sehen. Auch bei den Dienstleistungen werden wir hohe Preisinflation sehen. Schauen Sie nur einmal auf die Liefer- und Transportkosten. Ganz offensichtlich scheinen die Deflationisten die Schlacht zu ignorieren, sie versuchen nur, das Endergebnis auf engstirnige, kurzsichtige Art zu beschreiben. In gewisser Hinsicht sind sie die Flat Earth Society.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • :D Es wird einsam um unseren Farbtopf :D
    Aber eiserne Nerven hatter...unser Glöckner....schau mal einer an. :thumbup:

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org

  • Zitat

    habe hier die wichtigsten Passagen aus dem heute auf Goldseiten erschienenen Artikel, den ich neulich schon mal irgendwo gelesen habe, hier nochmal zusammen gefasst:

    nochmal: eine hochspekulative Phase kennzeichnet das Ende des expansiven Zyklus.
    das haben wir jetzt - und das endet im crash & chaos


    unabhängig von QE / Bilanzfälschungen usw...
    das alles spielt keine Rolle und dient der hinauszögerung

  • Zitat


    habe hier die wichtigsten Passagen aus dem heute auf Goldseiten erschienenen Artikel, den ich neulich schon mal irgendwo gelesen habe, hier nochmal zusammen gefasst:
    nochmal: eine hochspekulative Phase kennzeichnet das Ende des expansiven Zyklus.
    das haben wir jetzt - und das endet im crash & chaos

    aber das bestreitet hier auch wirklich Niemand. Das dieser Crash, deflationären, respektive eher implodierenden Charakter haben wird, auch nicht. Das ist dann aber etwas völlig Anderes, als Deine lustig vorgetragenen Deflations-Preise-sinken-Bargeld-mehr-Wert Theorien. Das von Dir selbst, soeben beschriebene Szenario beinhaltet anstelle einer weiteren, inflationären und langsamen Geldentwertung, unter Anderem, die sofortige Vernichtung des Währungs-Papiers!!


    Wird auch meiner bescheidenen Meinung nach genauso stattfinden, ganz am Ende der QE´s! Nur wann steht leider in den Sternen. Ich freue mich sehr, mit Dir gemeinsam, endlich einer Meinung zu sein...... :thumbup:


    schöne grüße

  • ,'index.php?page=Thread&postID=684300#post684300']

    Zitat

    Die Debatte darüber, was nun letztlich überwiegen wird, geht am eigentlichen Problem voll vorbei. Und das ist folgendes: Die Deflation wird in bestimmten Anlageklassen weiterwirken (besonders Wohnimmobilien und kommerzielle Immobilien),


    Das mit den Wohnimmos gilt sicher für USA, aber doch nicht für BRD, oder? :hae:


    Hier gabs ja schliesslich keine Immo-Blase.... :S


    Auf der anderen Seite, wenn die Geldentwertung Beträge von über 15-20% überschreitet, bekommt kein potentieller Immobilienkäufer mehr einen Kredit für nen Immokauf von den Banken.... weil bei ner Geldentwertung von z.B 20% wäre der immokredit ja schon nach 5 Jahren weginflationiert.... ?)


    ...da die meisten Immos in BRD aber mit 70-80% Fremdfinanzierungsquote gekauft werden müssen, weil die Käufer mehr nich Cash Down hinlegen können, so würden bei einer Geldentwertung von größer als 15-20% alle Immobilien in einem kurzen Zeitrum um ca. 70-80% im Wert fallen... ungeachtet, ob hier ne Immo-Blase ist oder net ;(


    ...ein Sachgut ist nämlich immer nur das Wert, was einer dafür bezahlt/bezahlen kann.


    Dann können die unter Euch, die noch mal kurz ne Immo brauchen, für verhältnismässig wenige Unzen Güldenes oder Silbriges Immo-Besitzer werden [smilie_blume] 8)


    Allerdings müssen nach der Währungreform dann noch genug Unzen da sein, um auch noch den Lastenausgleich blechen zu können.... :boese:

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    4 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • ... bei ner Geldentwertung von z.B 20% wäre der immokredit ja schon nach 5 Jahren weginflationiert.... ?)


    Das ist doch ein bisschen... einfach.... gedacht, meine ich.


    Zitat

    ...da die meisten Immos in BRD aber mit 70-80% Fremdfinanzierungsquote gekauft werden müssen, weil die Käufer mehr nich Cash Down hinlegen können, so würden bei einer Geldentwertung von größer als 15-20% alle Immobilien in einem kurzen Zeitrum um ca. 70-80% im Wert fallen... ungeachtet, ob hier ne Immo-Blase ist oder net ;(


    Die Aussage ist trivial, wenn Du "Real"preise bzw. -werte meinst. Wenn Du von Nominalwerten redest, ist sie falsch.


    Ich würde meinen, die Immobilienpreise sind eine Funktion u.a. der Zinshöhe und der daraus folgenden Monatsbelastung je 100k€ Kredit, in Relation zu den erzielbaren bzw. zu zahlenden Mieten für eine vergleichbare Immobilie.
    Anders gesagt, falls es starke Teuerung gibt, und somit weniger verfügbares Einkommen nach der Bedürfnisdeckung mit Futter und Energie, und wenn dann die Zinsen noch steigen, dürften die Immobilienpreise evtl. fallen. Es sei denn, dass genügend Sparkapital vorhanden wäre und sich auf Immobilienkäufe verlegen würde, weil diese als "inflationssicher" angesehen werden...
    GL

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  • Der von Dir dargestellte Zusammenhang ist sicher auch eine WEITERE Möglichkeit, der evtl. zu fallenden Immobilienpreisen führen könnte... [smilie_blume]


    Aber meine "einfache Denke" stimmte evtl. auch, würde ich mal sagen... :hae:


    Bei einer kontinuierlichen Geldentwertung von z.B. 20% p.a. wäre ein Immmobilienkredit für einen Otto-Normal-Michel, der heute locker 300.000 EURO Kredit bekommt, aufgrund der ihm von der Bank angebotenen Konditionen sicher nicht mehr finanzierbar. Oder die Bank versagt ihm den Kredit gleich gänzlich.....


    ....da nun fast alle Immobilienkäufer aber mangels Liquidität 70-80% fremdfinanzieren müssen(=durchschnittliche FK-Quote bei Immos in BRD) , um sich eine Immo zu kaufen, so können sie die Immo nicht mehr zu dem gegenwärtigen, angeblichen "Wert" kaufen, da sie entweder keinen Kredit bekommen oder sich diesen nicht leisten können......selbst wenn sie gerne Deine Immo Kaufen würden - es geht aber NICHT!


    ....sie können mangels Kreditverfügbarkeit maximal noch Ihre 20-30% EK, also 70-80% weniger auf den Tisch des Verkäufers blättern. :wall:


    Und was machen die Preise, wenn zu dem ursprünglich sehr Hohen Immobilienwert keiner mehr kauft bzw. kaufen kann? Bingo - die Immobilienpreise FALLEN. Und zwar im vorliegenden Fall fallen die Wohnimmobilien in Deutschland dann durchschnittlich um 70-80%, bis eben wieder genug Käufer mit Knarze auf der Kralle vorhanden sind..... und dies unabhängig davon, ob wir eine Immobilienblase haben oder nicht :!:


    Ein Sachgut ist nur das Wert, was Du dafür auf die Kralle oder auf das Konto bekommst, MEHR NICHT. Und wenn Du eben nur noch 70-80% weniger auf die Kralle bekommst, dann ist Dein Sachgut Immobilie eben halt nun mal 70-80% weniger wert. BASTA.


    Wir haben in diesem Fall ein Immobilien-CRASH sogar ohne vorherige BLASE. Einfach Denke Ende. 8|



    LG,
    Foci


    PS: Der beispielhaft dargestellte Effekt tritt meiner meinung nach ab eine Geldentwertung von ca 15-20% ein. In BRD hatten wir nur kurzzeitig Geldentwertungen von knapp über 10%. Bis aber ca. 15% ist eine Immobilie ein sehr guter, vermögenserhaltener Sachwert, da von der Mehrheit der Immo-Käufer dann immer noch Bankkredite zu vertretbaren Konditionen erlangen können. ab einer bestimmten Geldentwertung jedoch (spätestens bei 25% ist dieser Effekt sicher schon eingetreten), machen die Banken die KREDITVERGABE DICHT!!!! Dann wird eine angeblich so sichere IMMOBILIE zu einem VERMÖGENSVERNICHTUNGS-CRASH-MASCHINE.


    FÜR DEN DURCHSCHNITTLICH KREDITFINANZIERTEN TEIL (70-80%) VERHALTEN SICH IMMOBILIEN BEI SEHR HOHER INFLATION WIE BONDS/Staatsanleihen - SIE CRASHEN!! Nur für den DURCHSCHNITTLICH in BRD eigenkapitalisierten Anteil verhalten sie sich ähnlich wie Gold und Silber WERT-/KAUFKRAFTERHALTEND.


    Das mag für die eigengenutzte Immo ja noch ok sein, für eine vermietete und mit hohen Krediten belastetes Vermietungsobjekt würde der Effekt vielen Deutschen das "Genick brechen", weil sehr viele ja gegenwärtig aus Gründen des Inflationsschutzes in "MIETOBJEKTEN" zu überhöhten Preisen, oft kreditfinaziert investieren... [smilie_happy]

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    12 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • alle zusammen? globaler shutdown?

    Genau so sollte das Endspiel laufen. Game-Over eben!


    Ein ganz klitzekleines Bisschen Fränkli oder NOK könnte freilich übrigbleiben. Ungewollte Deckung, durch per Saldo Schuldenfreiheit oder Alpenfestung als Aufhänger sind natürlich keinesfalls auszuschließen. Möglich das ein weiteres kleines Beispiel fehlt. Vor Jahren habe ich noch von der Deckung des Dollars durch den, im übertragenen Sinne, größten Flugzeugträger gesprochen. Dieser Fakt sollte uns auf dem Weg zum Papier-Welt-Game-Over sicher noch begegnen, als hoffentlich dann, nicht heißer, sondern lediglich bedrohlicher Zwischenschritt!


    G&B, immer wieder nett, so schön zu plaudern........ [smilie_love]


    schöne grüße

  • http://dailyreckoning.com/urge…d-window-is-still-closed/


    wollte keiner die schönen, wundervollen Geldvermehrungstheorien, wirklich zu Ende denken. Alle, wirklich alle sprangen auf diesen herrlichen, wohlstandverheißenden Zug auf. Der kann nur systemimmanent nicht bremsen.....!


    Geldmengenkontraktion? Pustekuchen, weil Systemtod ohne weitere Ausweitung! Alternativen in der Welt? Keine, da alle miteinander vernetzt, verbandelt, verschuldet, verpflichtet! Naja, das Spielende ist in Sicht.....!


    Wohl dem, der das Game-Over bei bester Gesundheit erlebt, danach auf wirklich greifbare, nicht versprochene Zettel, sondern auf reale Werte bauen kann.....


    schöne grüße

  • GELDSPEICHER von http://michaelwinkler.de/Pranger/Pranger.html
    8o Die Kunst des Zusammenbruchs..... :thumbup:

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org

  • Ich habe in letzter Zeit einige Erlebnisse in Sachen Verkauf gehabt und habe den Eindruck, es geht in Deutschland nur noch um "billig, billig" und zwar extremst. Das ist doch eine deflationäre Tendenz, oder?

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

    2 Mal editiert, zuletzt von Wertschmelze ()

  • Nö, Wertschmelze, das ist allenfalls Ankämpfen gegen die Inflation. Das letzte Mittel, das "Otto Normalverbraucher" im Rahmen der Marktgesetze noch geblieben ist...


    Ich "feilsche" auch beim EM-Kauf: "Geiz ist geil!" Und das macht sogar Spaß. Mir tun die armen :) Trottel leid, die die ausgeschilderten bzw. Listenpreise freiwillig zahlen. Der de facto EINZIGE Bereich wo "Skonti"/"Rabatte" bei sofortiger Barzahlung NICHT (sinnvoll) machbar sind, sind LEBENSMITTEL-DISCOUNTER.


    Aber schon bei dem Markt, der mit o.g. Slogan sogar selber wirbt, habe ich in den letzten 5 Jahren durchaus öfter mal eingekauft ... und bei JEDEM Kauf >50,- € Rabatt rausgehandelt. ;) Die Filialleiter der betreffenden Märkte an meiner "typischen Rennstrecke" kennen den Onkel Mithras schon. :thumbup: Mein aktuelles DVD-Display (System-TV gucke ich aus Prinzip nicht...) kostete jedenfalls 1/4 oz weniger als dranstand. Oder anders formuliert: Ich habe zwar den "geforderten" Preis bezahlt, durfte mir aber bei der Wechselstube (die passenderweise im selben Gebäude ist :D ), einen Tscherwonez abholen. Na bitte! [smilie_love] Den lieben Onkel Mithras freut bekanntlich jedes Grämmchen Gelbmetall ... und 7,74g sind so gesehen 7,74-fache Freude ... :thumbup:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Nö, Wertschmelze, das ist allenfalls Ankämpfen gegen die Inflation. Das letzte Mittel, das "Otto Normalverbraucher" im Rahmen der Marktgesetze noch geblieben ist...


    Ich "feilsche" auch beim EM-Kauf: "Geiz ist geil!" Und das macht sogar Spaß. Mir tun die armen :) Trottel leid, die die ausgeschilderten bzw. Listenpreise freiwillig zahlen. Der de facto EINZIGE Bereich wo "Skonti"/"Rabatte" bei sofortiger Barzahlung NICHT (sinnvoll) machbar sind, sind LEBENSMITTEL-DISCOUNTER.


    Aber schon bei dem Markt, der mit o.g. Slogan sogar selber wirbt, habe ich in den letzten 5 Jahren durchaus öfter mal eingekauft ... und bei JEDEM Kauf >50,- € Rabatt rausgehandelt. ;) Die Filialleiter der betreffenden Märkte an meiner "typischen Rennstrecke" kennen den Onkel Mithras schon. :thumbup: Mein aktuelles DVD-Display (System-TV gucke ich aus Prinzip nicht...) kostete jedenfalls 1/4 oz weniger als dranstand. Oder anders formuliert: Ich habe zwar den "geforderten" Preis bezahlt, durfte mir aber bei der Wechselstube (die passenderweise im selben Gebäude ist :D ), einen Tscherwonez abholen. Na bitte! [smilie_love] Den lieben Onkel Mithras freut bekanntlich jedes Grämmchen Gelbmetall ... und 7,74g sind so gesehen 7,74-fache Freude ... :thumbup:



    ich handel auch immer soviel wie geht....


    ....das erste und einzige neue Auto meines Lebens hab ich aufgrund der Abwrackprämie auch als EU-import und Auslaufmodell (letzter Produktionsmonat) gekauft.... das hat in Summa locker 5000 Euronen für Silber gebracht - gleich schön angelegt im Februar 2009 während des allgemeinen Abwrackprämíen-fiebers...


    ...auch wenn es eine Schande wr, den schönen B-Corsa nach 15 Jahren erst mit 320.000 km schon abwracken zu lassen ;( - der war bestimmt noch 150 Euro wert :D


    Als ich dann in den Autohäusern nach Autos geguckt hab und Probe gefahren bin, hab ich immer über die Preise gestaunt, die die anderen Kunden dort offensichtlich wirklich gezahlt haben... 8|


    ---auch sonst geh ich oft in Restposten- und schnäppchenmärkte - da gibts zwar sehr viel Schrott, aber manchmal bekommt man da auch sehr gute Sachen für kleinstes Geld... und zwar vom RIESEN-Terrakottatopf für 10 EURONEN statt 80 im Baumarkt oder ein echter MEGA-Metallweinkorkenzieher für 6,98 statt 50 EURONEN (auch wenn da kein Markenname draufsteht, kommt der wahrscheinlich aus der gleichen chin. Fabrik wie das Markending, was ich bei nem Kumpel schon gegengecheckt hab... :D


    Und spass macht die Knauserei auch! [smilie_love]


    LG,
    Foci

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