Warnung vor falschen Goldbarren

  • Bohren ist überflüssig ... dafür gibts Ultraschall, sowie eine elektrische Durchgangsprüfung.
    Elektrisch würde die Leitfähigkeit das andere Material verraten, und Ultraschall würde
    schichten unterschiedlicher Materialien entdecken.


    Je kleiner der Barren, desto unwahrscheinlicher, dass der Herstellungsaufwand betrieben wird,
    und je grösser der Barren, desto sicherer geht er nicht von Privat zu Privat, sonder zu Profi-Händlern,
    die über x-Ray UND Ultraschall verfügen.


    Ich halte es daher nach wie vor für äusserst unwahrscheinlich, dass solche Barren in nennenswertem
    Umfang in Umlauf sind, und die Schlagzeilen nicht die Öffentlichkeit erreichen, sondern nur in
    versteckten Internetblogs auftauchen.

  • Elektrisch würde die Leitfähigkeit das andere Material verraten


    @ juergenlangen. Wie ich mich erinnere, wurde das schon mehrmals widerlegt. Bei Durchgangsprüfung würde nur das Gold gemessen, der "Weg des geringsten Widerstands", ist ja ummantelt.


    @ goldmarie, es wurde geschrieben, die gefälschten Barren der Schweizer Firma sind im Original weder eingeschweißt, noch in Plastikbehälter. Der (die) gefälschten Barren waren es aber.
    Die Fälscher setzen auf das Plastiksyndrom der Anleger. Viele wollen Barren / Münzen in unbeschädigter Folie.
    Ein Händler hat auch weniger zahlen wollen, als ich letzens 1/2 Unze Gold-Maples verkaufen wollte, die nicht mehr in Folie der RCM waren. Bullionmünzen.


    Das sollte den Verpackungsfetischisten zu denken geben...


    Ob Ultraschall eine Fälschung ausschließen kann, weiß ich nicht, die Gerätehersteller Drückerkolonnen sind allerdings wieder unterwegs.

  • Hmmmmm , das ist doch mehr als supekt :)


    Eigentlich nicht. EM-Händler Fadl kauft Gold von einem Russen, der zuvor stets nur echtes Material geliefert haben soll. Der Russe verschwindet gen Heimat, später weist ein befreundeter Händler darauf hin, dass gefälschte Barren im Umlauf sein sollen. Fadl besorgt sich einen Originalbarren nebst Zertifikat aus sicherer Quelle (wohl MTB) und vergleicht gründlich. Nachdem er Unregelmässigkeiten entdeckt, beschliesst er, einen Barren aufzubohren und wird fündig. So könnte es gewesen sein. Wer schon 11 Jahre im Geschäft ist, möchte sicherlich nicht mit einer solchen Story in Verbindung gebracht werden, wenn sie denn nicht authentisch wäre.


    http://www.businessinsider.com…-found-in-new-york-2012-9

  • Zitat

    "They put doubt in everybody's head."


    Das ist aus meiner Sicht das eigentliche Ziel dieser Operation. Der Aufwand, diese gestanzten Barren so gut zu fälschen, dass sie ein erfahrener Händler nicht entdeckt, ist sehr hoch. Wer hat ein Interesse daran, Gold zu diskreditieren und die Fähigkeiten, Barren in der Qualität zu fälschen?


    Nicht nur Banken und westliche Regierungen, wie man sofort denken könnte. Auch Länder, die noch verspätet Gold kaufen wollen. Lässt China nicht allles Gold aus London sicherheitshalber umschmelzen? Komisch ...

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • @ juergenlangen. Wie ich mich erinnere, wurde das schon mehrmals widerlegt. Bei Durchgangsprüfung würde nur das Gold gemessen, der "Weg des geringsten Widerstands", ist ja ummantelt.

    Quellen für die Behauptung wo da "widerlegt " sei ?
    Die Geräte gibt es, gesehen hab ich so ein Gerät noch nicht,
    ein Digitalmultimeter mit 2 Klemmen reicht wohl nicht, man muss eine definierte
    Auflagefläche haben wenn man "Rho", den spezifischen Leitwert exakt ermitteln will.
    Leider fehlen mir auch die falschen Barren zum Testen. 8)


    Die Aussage .. "fliesst aussenrum" ist jedenfalls Unsinn, klar fliesst mehr Strom
    durch den Bereich der höheren Leitfähigkeit, ein Holzkern würde Null Strom
    leiten, aber dann wäre der Querschnitt A des Materials entsprechend kleiner, und der
    Gesamtwiderstand höher.


    Warum die Messung ausserdem nicht trivial ist, liegt in den Grössenordnung der
    zu messenden Probe (des Barrens): normalerweise denkt man bei Leitfähigkeit an
    einen Draht: 0,75 mm Querschnitt und 50 M lang .. ein NYMJ Kabel , schliesst man
    die Enden Kurz, hat man 100 m .. da kann man Rho(Cu) auch mit dem 10 Euro Digitalmultimeter
    exakt messen, und die Einleitungsfläche ist auch egal .. wie der Strom in den 1 mm von 100m
    Meters and der Klemme fliesst, is vernachlässigbar.


    Eine Probe mit Länge 1cm und Fläche 50 cm² ergibt aber Ohm Werte im nano bereich, also
    ist lediglich ein sehr empfindliches Messgerät erforderlich, und wahrscheinlich
    eine Eichung vor jeder Messung.


    Wen Details interessieren, siehe Skizze ..

  • Also fuer ca eine halbe Unze Gelbes, kann man die Dicke von Materialien mit Ultraschall messen:
    http://www.reliabilitydirectst…m/product-p/rdi-ar850.htm
    Wenn man also die Schallgeschw. von Gold eingibt, wird das Geraet eine gewisse Dicke ausspucken, wenn man die dann mit einer Schieblehre misst, sollte es die gleiche sein. Da zwischen Gold und Wolfram der Unterschied sehr gross ist (Wolfram 5200m/s Gold: 3200m/s) sollte der Unterschied wenigstens bei Barren mit ein Paar mm Dicke messbar sein.
    Es gibt teurere Geraete welche Materialunterschiede/Korrosion messen, aber ich glaube in diesem Falle reicht obiges...

  • Zitat von »Die silberne Bockwurst«
    @ juergenlangen. Wie ich mich erinnere, wurde das schon mehrmals widerlegt. Bei Durchgangsprüfung würde nur das Gold gemessen, der "Weg des geringsten Widerstands", ist ja ummantelt.


    Quellen für die Behauptung wo da "widerlegt " sei ?


    Hier im Forum wurde schon mehrmals darüber debattiert, noch als der goldbaron und der Südafrikaner (Name vergessen) dabei waren, bloß müsste man suchen und manches ist gelöscht (vom Betreiber oder User selbst).
    Da habe ich nur mitgelesen.
    Bei Mischmaterialien, die getrennt vorliegen, wie z.B. Kupferdraht mit Eisenkern oder Wolframbarren mit Goldhülle könnte ich mir nicht vorstellen das deine Theorie passt.
    Bei homogenem Materialgemisch ja.


    silvercard, das mit dem Schallmessungsgerät - guter Tip danke.

  • diese geräte sind halt zuerst Schichtdickenmeßgeräte, deren Schallköpfe mit 10mm Durchmesser zwar problemlos auf einen Autokotflügel aufgelegt werden können, es bei kleinen Barren oder Münzen an der benötigten ebenen Fläche scheitert
    oder/und an der notwendigen Mindestdicke
    gibts auch hier in etlichen varianten
    ein auf Barren und Münzen optimiertes Schallgeschwindigkeitsmeßgerät dürfte besser funktionieren

  • Ich hab das Geraet nur mal als Beispiel reingestellt um zu zeigen, dass das nicht die Welt kostet (im Gegensatz zu XPS). Bei Stahl ist bei diesem Geraet die Mindestdicke 1.2mm, als sollte es reichen (es geht ja hier um Wolframkerne in Gold, also wird der Barren schon relativ dick sein muessen). Muenzen faelschen ist schwieriger, vor allem unter 1-2 Unzen.


    Wo gibts Barren/Muenzen optimierte Geraete?

  • aus Laiensicht täuschend echte Fälschungen gehn doch regelmäßig für solche Preise weg und werden dann ohne den Hinweis auf nur vergoldet als echt weiterverkauft
    manchmal sogar dreisterweise auf ebay und dummdreisterweise sogar mit dem Kaufaccount
    sieht man doch auch an den vielen Krügercopies, die ohne Copy drauf erzielen höhere Preise, warum wohl?


    außerdem besteht ja aus Laiensicht eine Chance, daß das geschenk doch nicht nur vergoldet ist
    die Leute kaufen auch Lottotipscheine, weil es eine theoretische Chance auf großen Gewinn gibt

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