Warnung vor falschen Goldbarren

Zitat von Rhein-Main-Gebiet

@ Chefboss: nette Bilder von den Silberbarren .... allerdings in keiner Weise realistisch.
Einen Barren halbieren, ein paar Löcher reinfräßen, Blei rein, nettes Foto ... fertig.
So, ich behaupte aber mal, dieser Barren war mit Bleifüllung niemals komplett. Aus einem ganz einfachen Grund: um einen Barren mit Bleikernen seitlich wieder sauber zuzulöten, müßte man knapp unter den Schmelzpunkt von Silber erhitzen. Vorher fließt kein anständiges Silberlot. Leider schmilzt Blei schon bei etwas über 300 Grad, ist bei 800 oder 900 Grad schon sehr sehr flüssig, da dürfte es unmöglich sein, sauber zuzulöten.
Wer andere Erfahrungen hat: ich wäre sehr an Aufklärung interessiert, sollte ich mich täuschen.

Ich gebe derzeit der Bockwurst und den anderen recht ....der Verdacht steht sehr sehr nahe: wer diese Bilder veröffentlicht hat, tat dies aus eigenen kommerziellen Interessen.

100 % Deiner Meinung. Dieser Bleikern-Silberbarren taucht immer mal wieder in Foren oder den Internetseiten von Propagandisten mit gewissen 'Eigeninteressen' auf. Ich habe exakt die gleichen Bilder zum ersten Mal ca. 2003 bei Steven J. Williams auf CyclePro gesehen, mit entsprechenden Warnungen. Mein Haus- Edelmetallhändler im Gewerbebereich ist Heimerle & Meule. Aussage dort: Silberbaren-fälschungen ? Gibt es nicht. Zu aufwendig in Relation zum 'Ertrag'. Mir ist jedenfalls auch noch keine Silberbarrenfälschung unter gekommen.

Zitat von Die silberne Bockwurst

Das wären gerade mal 1/1000 Millimeter.

Zitat von Die silberne Bockwurst

Das wären gerade mal 1/1000 Millimeter.

Nein, das sind 0,1 mm. Bei der Beschreibung des gefälschten Barrens war von einer Silberschicht mit 100 µm die Rede. Aber wie chefboss schreibt stellt auch eien Abscheidung von 1 mm keine Schwierigkeit dar. Silber kann wenn man genügend Zeit hat auch zentimeterdick abgeschieden werden genauso wie z.B. Kupfer. Die elektrolytische Raffination vieler Edelmetalle funktioniert auf diese Weise.

Gruß
Bellini

Mein Enkelchen kam gestern freudestrahlend vom Weihnachtsmarkt und hat gesagt" Opa guck mal, Mama hat mir drei Goldtaler gekauft!"
Tatsächlich, und dazu noch weit unter Spot!
Wie könnte man die Echtheit prüfen, vielleicht durch eine Röntgenanalyse? Oder Einschmelzen?

Zitat von woernie

100 % Deiner Meinung. Dieser Bleikern-Silberbarren taucht immer mal wieder in Foren oder den Internetseiten von Propagandisten mit gewissen 'Eigeninteressen' auf

Was ist dann Deiner Ansicht nach mit den Goldbarren ? Alles auch nur Erfindungen ?
==> Wohl kaum.

Wenn der Juwelier den Goldbarren zum ScheideAnstaltler bringt ... und die erst beim einschmelzen merken, dass da Wolfram drin ist ... ( wie in dem Beispiel von vor 2 Monaten in New-York )
==> Gib einfach bei google folgende Begriffe ein: "New York fake gold bullion"

... dann war der Goldbarren so gut,
==> dass ihn Angestellte von normalen GoldvertriebsKetten erst Recht fuer echt gehalten haetten ,
==> und der Normal-Kaeufer sowieso.

Warum nun sollte Deiner Ansicht nach Silber von den Moeglichkeiten der Faelschung her besser dastehen als Gold ?

Bei Goldbarren steht der Aufwand in einem vernünftigen Verhältnis zum potentiellen Ertrag. Gold ist etwa 50 mal teuerer als Silber.

Wenn es sich dereinst so richtig lohnen wird Silberbarren (oder gar Münzen) zu fälschen....hab ich alles richtig gemacht...dann bin ich aber in Rente und in der Karibik.

Oder Polynesien ?

Mal sehen...

Zitat von Bellini

Nein, das sind 0,1 mm. Bei der Beschreibung des gefälschten Barrens war von einer Silberschicht mit 100 µm die Rede. Aber wie chefboss schreibt stellt auch eien Abscheidung von 1 mm keine Schwierigkeit dar. Silber kann wenn man genügend Zeit hat auch zentimeterdick abgeschieden werden genauso wie z.B. Kupfer. Die elektrolytische Raffination vieler Edelmetalle funktioniert auf diese Weise.

Gruß
Bellini

Ja stimmt, meinte 1 µm = 1/1000 mm.
Was sich maximal niederschlagen kann, weiss ich nicht.
Nur, warum gibt es Silberwaren die maximal eine "100er" Versilberung haben, was etwa 45 µm Schichtdicke entspricht?

Falls es technisch möglich ist größere Schichtdicken zu erzielen und das nicht gemacht wird, sind es wohl wirtschaftliche Gründe.
Das gilt dann umso mehr für Fälschungen, oder etwa nicht?

Edit: Und chefboss, brauchst du wirklich ein Auroxxx Prüfgerät um deine Goldbarrensammlung auszumisten?
Geldscheine werden auch gefälscht, hast du ein Papieranalysegerät? Allein Wasserzeichen, Hologramm, Schwarzlicht reichen nie - wird dir ein cleverer Gerätevertreiber schon beibringen.

Zitat von Die silberne Bockwurst

Nur, warum gibt es Silberwaren die maximal eine "100er" Versilberung haben, was etwa 45 µm Schichtdicke entspricht?

Nein, häufigste Versilberung von sogennatem "Hotelsiber" ist eien Silberauflage von 90 g auf 24 Besteckteilen (genauer 12 Gabeln und 12 Löffeln) die Silberschicht auf Messern ist verfahrensbeding immer dünner. Deshalb gibt es in der Scheideanstalt für Messer auch immer einen viel geringeren Preis. Daneben gibt es auch höhere Silberauflagen gänig sind bspw. Silberauflagen von 120 und 150 g auf 24 Besteckteilen. Da die Schichtdickenverteilung von der Form der Besteckteile abhängt, ist die Abscheidung am Besteckteil stark unterschiedlich. Auf den "glatten" flachen Bereichen (Stiel) ist die Beschichtung oft nur halb so dick wie z.B. an den Gabelzinken. Das heißt 100 µm Silberschicht kann man durchaus auch bei Besteckteilen antreffen.

So komisch sich das im ersten Moment anhört wird oft auch Silber versilbert. Gemeint ist Sterlingsilber (925) das mit Reinsilber versilbert wird weil reines Silber etwas anlaufbeständiger ist als Sterlingsilber.

Gruß
Bellini

Signore Bellini...Hotelsilber hat mit Silber soviel zu tun ...wie Babbo Ratzi und ein Puff.

cu DL

Zitat von Bellini

Nein, häufigste Versilberung von sogennatem "Hotelsiber" ist eien Silberauflage von 90

Ja danke für die Infos.
Ich meinte aber "maximale" nicht "häufigste". 150er Besteck habe ich noch nicht gesehen. 45 Mikrometer ist bei 100er durchschnittliche Dicke, in Fugen oder anderen Vertiefungen lagert sich mehr ab...stand so in einem Webartikel.

Und als Hotelsilber kenne ich nur das sogenannte Neusilber oder "Alpakka", was aus Zink, Nickel und Kupfer besteht.
Na gut, jeder kann es sehen wie er will.

Zitat von Die silberne Bockwurst

Und chefboss, brauchst du wirklich ein Auroxxx Prüfgerät um deine Goldbarrensammlung auszumisten?

Barren waren mir schon immer suspekt
==> Habe daher auch keine

Galvanische Silberabscheidung: Bin jetzt zu faul es vorzurechnen, geht mittels der "Faradayschen Konstante", ca. 95000 As / mol ... ; aber: Man kann in der Woche 1 cm wachsen lassen ... zumindest bei Kupfer, wo ich das schon selber gemacht habe.
==> Silber geht besser als Kupfer ...

Der potentielle Gauner nimmt die BeschissLegierung ... und laesst beiderseitig 3 mm echten Silbers aufwachsen ... ; das dauert , gemuetlich, dann 3 bis 5 Tage ...
==> Oder er giesst das meiste des Barrens und laesst nur am Ende eine "Verschlusskappe" galvanisch aufwachsen.

Egal wie: In Amiland sind immerhin Goldbarren gefaelscht worden ... ; kleinere Gauner koennten es deshalb mit Silber probiert haben, weil
==> 1. niemand so genau hinsieht ...
==> und 2. das EinstandsKapital niedriger ist ... : Silber fuer die Ummantelung von 10 kg Falsch-Barren kostet nur 1000 EUR oder 2000 ...

Klingt schon überzeugend, chefboss.
Bei Silber kann ich es kaum glauben.
Na und wenn, lieber verliere ich 60 Euro bei zwei gefälschten Andorras, als das ich mir ein Prüfgerät für 15000 E kaufe.

@ silberne Bockwurst und den patronelLupo

Hotelsilber ist typischerweise die Bezeichnung für versilbertes Neusilber man kennt auch die bezeichnung Chinasilber dafür. Der Name Hotelsilber wird auch für nicht versilbertes Neusilber verwendet daneben auch Namen wie German Silver und weitere.

Hotelsilber im Verkauf:

http://www.intergastro.de/Hotelsilber.asp

Die Scheideanstalt kennt unter dem Namen Hotelssilber versilbertes Alpakka (Neusilber, German Silver u.a.) siehe:

http://www.scheideanstalt.de/versilbertes-besteck/

Silberbesteck mit Auflagen von 120 und 150 g gibts beispielsweise hier zu kaufen:

http://www.porzellantreff.de/d…eck-versilbert-c8327.html

Gruß
Bellini

Zitat von Bellini

die Silberschicht auf Messern ist verfahrensbeding immer dünner. Deshalb gibt es in der Scheideanstalt für Messer auch immer einen viel geringeren Preis.

bitte nein
die Messergriffe sind genauso dick/dünn beschichtet wie die anderen Besteckteile, und die Klingen gar nicht versilbert
die Messer haben aber ein Großteil des Gewichts die stählerne Klinge und dann noch mal beträchtlich Kitt (oder gar Zinn)füllung, um Messerheft im Griff zu halten
genau und nur deshalb nur 20..25% Ansatz bei der Berechnung!

Zitat

die Silberschicht auf Messern ist verfahrensbeding immer dünner

Gut, der Griff des Messers und der Griff der Gabel oder des Löffels sind vergleichbar dick beschichtet. Die Hauptmenge des Silbes sizt jedoch auf der Laffe und auf den Gabelzinken und das ist eben verfahrensbedingt. Das heißt nichts anderes, dass verfahrensbedingt bei vergleichbarer versilberter Oberfläche das Messer schlechter wegkommt.

Gruß
Bellini

Wenn ich nach Marsmännchen google find ich auch überzeugende Bilder….
Fraglich bleiben die Quelle und der Nachweis.

Sorry aber die Bilder in dem Artikel sind eine Lachnummer (die Reichsbankbarren sind die Krönung)!
Wenn man einen Blick ins Impressum wirft bzw. sich die Werbepartner anschaut kann man solche Pressemitteilungen im Allgemeinen recht gut filtern – Aber es fallen ja anscheinend doch viele auf diese Masche rein.
Klar wird alles gefälscht – In der Bucht finden sich massig falsche Krügerrand und ähnliches.
Nur bei 0,5g Gewicht oder Messingscheiben mit 6 cm Durchmesser (COPY auf der Rückseite) sollte man so was kaum erst nehmen.

Numismatische Fälschungen (aus echtem Material) sind hingegen durchaus eine Gefahr.
Gleiches gilt bei Schmuckgold (z.B. Echte Byzantinische Armbänder in Museumsqualität)….aber da möchte ich jetzt keine unangenehmen Erinnerungen wecken zumal das Resultat ja nie veröffentlicht wurde

Derjenige der mir als erster eine ernstzunehmende Krügerrandfälschung (Gewicht und Maße stimmen) auf den Tisch legt bekommt von mir zwei echte Münzen (zeitlich unbefristetes Angebot).

lol....ne ne....wenn es der zersägte Krüger von Missan ist will ich den nicht haben

klar schick ihn ein...aber wenn er echt ist behalte ich ihn

Im ernst - meine Materialfälschungen alla Wolfram und co. - Maße, optische Prüfung und Klangtest stimmt aber kein Gold.
Unmöglich!

Lasse mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen.....

Zitat von PatroneLupo

Signore Bellini...Hotelsilber hat mit Silber soviel zu tun ...wie Babbo Ratzi und ein Puff.

Na wer weiß, wer wem hinter den Türen des Petersdoms unter die Soutane langt.

Puuh...Angstschweiß schwitz...
da kann ich ja nur froh sein das Barrensilber schon vor Jahren mumifiziert zu haben.
Ne, also wer sich damals die Mühe gemacht hat Silberbarren zu den damaligen Preisen auch noch zu fälschen...Respekt diesen sorry...totalen Vollpfosten.
Wie auch immer...wünsche allen viel Vergnügen beim Zersägen der Lunar Serien und sämtlicher Barren...wer weiß schon was drin ist ? Wenn man Glück hat...ey...es könnte sogar Silber drin sein.
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut