GOLD : Märkte und Informationen

  • ... um überhaupt in "neutrales" Territorium für 2015 zu gelangen, nach Ansicht von Martin Armstrong


    We now need a closing above 1220 to signal a rally is possible up to the 1255 to 1275 area. We need a year-end closing above 1310 to shift gold into a neutral position.


    A key number for the 2014 close will be 1228 at the minimum. A failure to close at least above this level at year-end will be very bearish for next year. This area will now also become resistance for now.


    http://armstrongeconomics.com/2014/12/02/gold-the-pop/


    Der - aus Deutschland heraus finanzierte - Dokumentarfilm über Armstrong, "The Forecaster" scheint nun fertig zu sein und soll im Herbst 2015 auch hierzulande zu sehen sein. Jemand, der die Sache vor zwei Wochen in Amsterdam schon gesehen hatte, schreibt dazu:


    http://medienblick-bonn.de/idf…excellence-the-forecaster


    Trailer:


    http://www.autlookfilms.com/film/197/


    Klare Ansage: Oktober 2015 Staatschuldenmärkte werden angeblich kollabieren:


    https://www.youtube.com/watch?v=o84FSoiSs8Y


    Grüße
    auratico

  • Naja...klingt wie der messias in der wirtschaft. Viele haben einen crash prophezeit, in der gegenwahrt wie in der vergangenheit. Staatsanleihen-crash haben viele voraus gesagt.
    Und wenn er einen code hat, haben ihn schon andere und das würde ich mit manipulierten märkten gleichsetzen...es gibt leute die haben ein sehr großes wissen und sind nah am hebel, aber den messias in der wirtschaft wird es nicht geben, auch nicht herr amstrong.


  • (...)
    Klare Ansage: Oktober 2015 Staatschuldenmärkte werden angeblich kollabieren:
    (...)
    Grüße
    auratico



    Hallo auratico,


    das deckt sich in etwa mit dem, was man erhält, wenn man bei derzeitigen Aktienmarkttops irgendwo das Ende der Fahnenstange sieht, mit einem sich daran anschließenden Abstieg ins Tal der Tränen.


    Dennoch ist es diesmal irgendwie komisch. Die Situation ist zwar eigentlich ähnlich wie 2000 oder dann wieder 2007/8 - aber das, was diesmal anders ist, das gibt mir wirklich zu denken: Alle Leute, mit denen ich so spreche - und das sind sehr verschiedene Typen von Menschen - wissen dieses Mal erstaunlich klar, dass viele Vorgänge an den Märkten nur dreiste Kartell-Mogelei und oligarcher Betrug sind, - dennoch haben wir derzeit an den konventionellen Börsen wieder mal Höchststände!


    Das war 2007 und 2000 natürlich gerade NICHT so, - denn da haben viele den Blödsinn von den "neuen Zeiten", die wie ein zweites Paradies angebrochen wären, wirklich noch geglaubt. Diesmal hat die 2008er Kreditkrise und die 2011er Staatenkrise offenbar bei den meisten Leuten in ihren Einschätzungen deutliche Spuren hinterlassen, die so schnell auch nicht mehr weggehen dürften. (Vor 10 Jahren wäre der Satz "die Banken sind voll von Heuchlern und Betrügern, genau wie die Politik" im besten Fall mit einem gönnerhaften spöttischen Lächeln für die allgemeine Verschwörungstheoretiker-Sparschweindose quittiert worden. Inzwischen wird er von denselben Leuten umgekehrt aber als langweiliger Allgemeinplatz abgetan.)


    Fazit: Diesmal könnte es alles von der Dynamik her anders aussehen. Nur wie?


    Leider fehlen mir da 200 Jahre Börsenerfahrung. :D


    Aber es wäre schon denkbar, dass, wenn die Rettungsmechanismen der FED die Abwärtsschärfe unterschätzen, ein gruseliger Crash mit einigen schnellen Kettenreaktionen denkbar ist. Schneller noch als 2007/2008, wo über ein Jahr nacvh dem Abreißen des Yen-Carry Trades im Februar 2007 verging, bis im September 2008 dann LB kollabierte.
    In dem Zusammenhang drängt sich dann Folgendes auf:
    1987 habe ich zwar nur grade noch so am Rande miterlebt, aber so etwas entspräche dem erwartbaren und skizzierten Szenario dann ca. ... . Nur haben ein zweites "1987" schon so viele "Propheten" gemeint zwingend zu sehen, dass es mit schon wieder blöde & schal erscheint, gerade so etwas zu erwarten.


    Oder ist das ein zu schwaches Argument, gegenüber einem solchen echten "Minsky-Ereignis"? Ich fürchte schon ... allerdings gibt es den üblicherweise einen Crash vorher begleitenden "optimistischen Überschwang" diesmal noch nicht. ...


    http://www.faz.net/aktuell/wir…insky-moment-1464431.html


    Andererseits ist mehr Marktteilnehmern als sonst klar, dass etwas nicht stimmen kann. Dieser Artikel ist ein halbes Jahr alt, dennoch aktuell, beim abermaligen Anlauf des DAX auf die 10.000er Marke.


    http://deutsche-wirtschafts-na…ent-wann-kommt-der-crash/


    Zitat

    Die Börsen feiern noch und versuchen neue Höchststände bei Aktien zu realisieren. Ein Beispiel ist der DAX, der derzeit knapp unter der Marke von 10.000 steht. Gleichzeitig warnt die EZB in ihrem letzten Finanzmarktstabilitätsbericht vor einem nahen Kurssturz an den globalen Finanzmärkten. Kritiker bemängeln, dass die Zentralbanken wie die Fed, die EZB, die Bank of England oder auch die Bank of Japan weltweit mit ihrer Politik des exzessiv billigen Geldes genau diese Fragilität der Finanzmärkte zu verantworten haben. Andere – allen voran Die Welt – werfen den Crash-Propheten Versagen vor. Die Meinungen driften mal wieder massiv auseinander.


    Das daran anschließende Problem, um zum Thema dieses Threads zurückzukehren - wie verhält sich dabei am Ende Gold?


    Ich würde sagen analog 2008, als alles raus musste. Silber etc ebenfalls.
    Danach allerdings sehr schnelle Erholung mit überraschender Dynamik.
    Minenwerte wahrscheinlich analog, obwohl die meisten bereits die letzten drei Jahre extrem litten.


    Gruß,
    gutso

  • Wenn Armstrong so fest davon ausgeht, dass die Bonds im Herbst crashen, wie kann er dann so bärisch für Gold sein?
    Sollten die Bonds wirklich massiv crashen, also tief und schnell, dann geht so ziemlich alles mit runter (Aktien, Immos, die meisten Rohstoffe). Aber gerade Gold, so meine Vermutung, müsste dann wie Phoenix aus der Asche emporsteigen.

  • Wenn Armstrong so fest davon ausgeht, dass die Bonds im Herbst crashen, wie kann er dann so bärisch für Gold sein?
    Sollten die Bonds wirklich massiv crashen, also tief und schnell, dann geht so ziemlich alles mit runter (Aktien, Immos, die meisten Rohstoffe). Aber gerade Gold, so meine Vermutung, müsste dann wie Phoenix aus der Asche emporsteigen.


    Ich versuche mich mal an einer morgendlichen Kurzfassung: Er ist nicht "so bärisch" für Gold, hat aber in seinen Darlegungen bzgl. Gold einen anderen Fahrplan, der sich bisher, im Gegensatz zu vielen Dauergoldbullen, als richtig erwiesen hat.


    Aus seiner Sicht wird Gold, zusammen mit Aktien und überhaupt Unternehmenswerten, in Zukunft als Zuflucht dienen, wenn den Staatsschulden (zuerst jenen von Japan und der Eurozone) das Vertrauen entzogen wird. Notenbanken, so glaubt er, werden in Zukunft noch direkter in "Equities" gehen, was die Fed, offiziell oder nicht, ohnehin schon macht. Die derzeitigen Aktiennotierungen mögen aus herkömmlicher Sicht vielleicht hoch erscheinen und dennoch hat z.B. die deutsche Bevölkerung, anders als noch vor der Jahrtausendwende, so gut wie keine Aktien ( 7% der deutschen Anleger sind direkte Aktionäre). Auch werden die Lebensversicherer viel mehr Aktien erwerben müssen, weil ihre Rentenveranlagungen keinen Ertrag mehr bringen, wenn die alten Papiere auslaufen, das gesamte Geschäftsmodell ist gefährdet, wenn keine Zinserträge mehr fließen. Schon jetzt ersetzen in vielen Fällen die Dividenden für manchen Anleger Zinserträge festverzinslicher Papiere von früher.


    Es geht um unglaubliche Beträge, die demnächst irgendwie "in Sicherheit" gebracht werden müssen, so glaubt er. Der Goldmarkt ist dafür viel zu klein, auch wenn er davon profitieren wird. Er glaubt, dass enorme Geldflüsse in die USA gehen werden; nicht, weil die dortige Realwirtschaft in einem solchen Topzustand sich befände, sondern weil es von den weltweiten Anlegern als das geringste Übel angesehen werden wird in einer, ja, wieder einmal, Paniksituation. Wäre ein russischer Anleger zuletzt nicht gut beraten gewesen, seine verdammten Rubel, die innerhalb nur eines Jahres gegen den USD um 50% abgewertet haben, in USD-nominierte Anlagen zu parken, und seien dies nur zinslose Treasuries ? Es geht also um parken, um Bewahren, nicht um Superrenditen etc.


    Ich plädiere nur dafür, sich mit seiner Sichtweise der globalen Geldflüsse jetzt und in einer möglicherweise panikgeleiteten Zukunft zumindest zu befassen. Gold sieht er eher als einen transportablen Realwert unter anderen an, klein im globalen monetären Umfeld von billionenschweren Zahlungsverpflichtungen, sehr geeignet für privaten Handel, vor allem in kleinen Stückelungen ohne Bankkontakt und den dazugehörigen digitalen Spuren.


    Ob er mit seinen Prognosen für 2015 recht behalten sollte, werden wir demnächst sehen. Mir wäre fast lieber, er läge daneben.


    So, und jetzt ist der Kaffee kalt geworden, egal ...


    Grüße


    auratico



  • Hallo Gutso,


    nur eine Frage: warum sollen die ZB's die Aktienmärkte NICHT kontrollieren können, wo sie doch die VIEL größeren Märkte für Schuldpapiere scheinbar 'problemlos' kontrollieren können ? Siehe aktuelle Renditeniveaus.


    Zu Armstrong: netter Kerl. Aber erkläre mir einer (am besten Auratico) , wie man an einer Zahl (1310) und einem Datum (31.12.2014) den 'Zustand' (neutral/bärisch) einer Assetklasse festzurren will/kann? Was wenn Gold am 30.12. bei 1330 notiert und jemand bei GS oder JPM beschließt den Verkaufsknopf zu drücken ? Dann steht Gold ratzfatz 50 oder 100 Dollar tiefer . Auch unklar bleibt wie eine 'Number' ausschlaggebend sein kann bei der ausgesprochenen Abhängigkeit von diversen Faktoren der globalen Wirtschaft, (Zitat Armstrong: this is not personal opinion. The ONLY way to do this is to monitore the entire global economy simultaneously.) Schätze mal da werden ein paar andere Parameter doch auch noch Einfluß auf die Richtung/den Zustand des Goldmarktes nehmen. Nicht nur der Jahresschlußkurs von Gold selbst.


    Warum gibt es eigentlich zwei 'bärische Demarkationslinien' ? Eine bei 1228 und eine bei 1310??
    Abgesehen davon, dass auch wieder wachsweiche Formulierungen in den Aussagen Armstrongs drin sind. (Wenn Gold über 1220 steigt, kann es auch auf 12 55 steigen. Wow ! Echt ?
    Ich poste hier mal 'nen screenshot von Armstrongs Aussage. Kann man ihn ja vielleicht in einem Jahr mal daran messen.



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    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • Hallo Gutso,


    nur eine Frage: warum sollen die ZB's die Aktienmärkte NICHT kontrollieren können, wo sie doch die VIEL größeren Märkte für Schuldpapiere scheinbar 'problemlos' kontrollieren können ? Siehe aktuelle Renditeniveaus.
    (...)


    Hallo guten Morgen!


    Was das angeht, ist mein Weltbild stark von der Biochemie bzw. Thermodynamik und von den Dynamiken innerhalb von Ökosystemen geprägt. Und dann sieht die Antwort so aus: Weil keine 100%ige Kontrolle von sich rasch enwickelnden Dynamiken in offenen Systemen, die aus dem Gleichgewichtszustand geraten, mehr möglich ist.
    Nicht mal uns Menschen ist es per Simulation bisher gelungen einen Wetterbericht, der einigermaßen zuverlässig wenigstens 14 Tage das Wetter vorhersagt zu erschaffen. Und Aktienmärkte sind nunmal nicht weit davon weg, wie auch das Wetter funktioniert.


    Zu Armstrong: Er scheint eine Zyklen-Methode mit entweder selbstorganisatorischen KI Prozessen und/oder fraktaler Geometrie zu verbinden. Seine Argumentation klingt für mich zumindest so. Schade ist halt, wenn mans nicht weiter durchdringen kann.
    Deshalb hab ich oben auch keinen Bezug drauf genommen, was soll man dazu schon sagen: "Der Arzt der heilt, hat recht!" Oder so ... :D


    Gruß,
    gutso


    PPS: Noch was zur Kontrolle: Sie können den Goldmarkt z.B. auch u.a. übers Papiergold kontrollieren, aber was ist, wenn sich der physische Preis davon unterscheidet? Wahrscheinlich ist in Krisen der durchschnittliche Ebaypreis genauer, als der Spotpreis. ...


  • ...


    Was das angeht, ist mein Weltbild stark von der Biochemie bzw. Thermodynamik und von den Dynamiken innerhalb von Ökosystemen geprägt. Und dann sieht die Antwort so aus: Weil keine 100%ige Kontrolle von sich rasch enwickelnden Dynamiken in offenen Systemen, die aus dem Gleichgewichtszustand geraten, mehr möglich ist.
    Nicht mal uns Menschen ist es per Simulation bisher gelungen einen Wetterbericht, der einigermaßen zuverlässig wenigstens 14 Tage das Wetter vorhersagt zu erschaffen. Und Aktienmärkte sind nunmal nicht weit davon weg, wie auch das Wetter funktioniert.


    Nun, bei allen denkbaren Einflußfaktoren reduziert sich die Preisbildung an den Aktien- wie auch an den Anleihemärkten letztlich auf Angebot und Nachfrage. So gesehen sollte es den ZB's in beiden Märkten möglich sein ,durch hohen und konstanten Nachfragedruck die Preise hoch zu halten. Meine Frage an Dich war vor dem Hintergrund gestellt, dass sich viele Analysten über 'Manipulation' an den Metallmärkten und an den Zinsmärkten 'beschweren' und andererseits ständig den Aktienmarktcrash prognostizieren. Paradebeispiel: Vogt. Der Gold-/Silbermarkt unterscheidet sich in einem wohltuend von den vorgenannten Märkten: das Angebot ist über die physische Verfügbarkeit, wie Du selbst auch sagst, begrenzt. Und die 'Manipulation' wird dort enden, wo der physische Markt nicht mehr (die Preise) halten kann, was der Papiermarkt 'verspricht'.

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    • Offizieller Beitrag

    ... um überhaupt in "neutrales" Territorium für 2015 zu gelangen, nach Ansicht von Martin Armstrong


    We now need a closing above 1220 to signal a rally is possible up to the 1255 to 1275 area. We need a year-end closing above 1310 to shift gold into a neutral position....


    http://armstrongeconomics.com/2014/12/02/gold-the-pop/


    Moin auratico


    Dieses volle Zitat von Armstrong

    Zitat

    We closed above the 1217 level suggesting we will press a bit higher. We now need a closing above 1220 to signal a rally is possible up to the 1255 to 1275 area. We need a year-end closing above 1310 to shift gold into a neutral position.


    A number of emails have poured in asking how could we possibly see a crash and a pop swing coming. This is simply pattern recognition models that are very sophisticated and are part of the AI system. Keep in mind this is not personal opinion. The ONLY way to do this is to monitor the entire global economy simultaneously.


    A key number for the 2014 close will be 1228 at the minimum. A failure to close at least above this level at year-end will be very bearish for next year. This area will now also become resistance for now.


    wurde bereits von woernie zuvor kritisch hinterfragt. Ergänzend zu den Überlegungen von ihm drängt sich die Frage auf: Was macht Armstrong bei seinen Aussagen so sicher? Insoweit würde uns alle sicherlich das erwähnte AI System interessieren, liegen darüber bei Dir (als Armstrong Kenner) nähere Erkenntnisse vor ?


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    quote'Edel Man
    A key number for the 2014 close will be 1228 at the minimum. A failure to close at least above this level at year-end will be very bearish for next year. This area will now also become resistance for now.
    wurde bereits von woernie zuvor kritisch hinterfragt. Ergänzend zu den Überlegungen von ihm drängt sich die Frage auf: Was macht Armstrong bei seinen Aussagen so sicher? Insoweit würde uns alle sicherlich das erwähnte AI System interessieren, liegen darüber bei Dir (als Armstrong Kenner) nähere Erkenntnisse vor ?


    Wer ein wenig Interesse an der Sache hat, möge sich selbst ab und zu, z.B. via Blog, mit Armstrongs Einlassungen beschäftigen. Was er hier „AI“ nennt, ist genau das, was seine ganze Geschichte so krimireif macht. Er hat über Jahrzehnte hinweg, bis zu seiner Verhaftung, seine Computer mit all jenen Daten gefüttert, von Kriegszyklen über Klimaveränderungen bis hin eben zu Wirtschaftszyklen, aus denen dann die diversen Muster sich errechnen - natürlich abhängig von den jeweiligen sich ändernden Gegebenheiten.


    An dieses Modell/Computerprogramm – Achtung, jetzt geht es in Richtung James Bond – wollte die US-Regierung angeblich mit seiner Verhaftung gelangen, was aber misslang, da die Computer zuvor unschädlich gemacht wurden. Klingt ziemlich irre, und ich vermute, solche Elemente werden auch in dem Film über ihn vorkommen, den ein deutscher Filmer – mit öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten übrigens – zuletzt über Armstrong gemacht hat.


    Also, was macht ihn so sicher ? Ohne Zweifel sein Glaube, dass sein Modell (das er übrigens irgendwann einmal offenzulegen gedenkt angesichts der von ihm befürchteten politischen und ökonomischen Ereignisse) den besten prognostischen Ansatz erlaubt. Deswegen betont er immer: Das ist nicht meine persönliche Meinung, das ergibt sich aus dem Modell. Ob das alles wirklich zutreffend ist, kann ich freilich nicht sagen, aber es reizt mich eben. Inzwischen interessieren mich seine politischen Vorhersagen und historischen Exkurse mehr als die gelegentlichen Äußerungen zu Gold, die ich dann ab und zu hier im Forum verlinke.


    Die von woernie erwähnten „numbers“ ergeben sich eben aus den jeweils eingespeisten Daten, unter Bezugnahme dessen, was bereits geschah – natürlich ist das dann auch eine Art Charttechnik, aber eben gesteuert von einem, seinem System, das nicht lehrbuchmäßig offengelegt ist, noch nicht.


    Dabei gibt es immer, was ja völlig verständlich ist, mehrere Möglichkeiten und vor allem Wenn und Aber: „Wenn bis zu diesem Tag, der ein turning point (in unterschiedlicher Wichtigkeit) ist, dieser oder jener Stand erreicht ist, dann ergibt sich daraus dieses oder jenes Szenario.


    So sagte er z.B. 2011, als Gold seinen Sinkflug antrat, dass ein weiteres Absinken in Richtung $ 1000 oder gar darunter bedeuten würde, dass danach eine heftige Gegenbewegung, ein neuerliches Antesten der inflationsbereinigten Höchststände aus den 80ern, also über heute $ 2000/Oz, folgen würde. Da diese „Totalkapitulaton“ des Goldpreises nicht bzw. möglicherweise noch nicht stattgefunden hat, ergibt sich daraus auch wieder ein anderes Szenario. So wie derzeit, wo er sagt, dass ein Jahresschluss von 1310 nötig wäre, um für 2015 eine ziemlich deutliche positive Rutsche nach oben zu legen.


    woernie In diesem Modell ist nicht so entscheidend, ob der Preis danach vielleicht im Verlauf des Jahres wieder einmal darunter liegen würde („Verkaufsknopf“), sondern dass er überhaupt bis Jahresende auf diesen Stand geklettert sein müsste, damit dann …


    Man kann seine Goldprognosen gelegentlich hier einstellen, wie auch die anderer Leute. Dann aber bitte gefälligst mit entsprechendem Track Record. Goldschwätzer mit von Wunschdenken geprägtem Horizont gibt es fürwahr schon zu viele.


    Grüße
    auratico

  • Ich finde Armstrongs Blog sehr,sehr interessant und lesenswert. Gehe auch mit vielen seiner Meinungen konform . Zum Beispiel damit , was auratico schon erwähnt hat:


    Zitat

    Es geht um unglaubliche Beträge, die demnächst irgendwie "in Sicherheit" gebracht werden müssen, so glaubt er. Der Goldmarkt ist dafür viel zu klein, auch wenn er davon profitieren wird.


    Genaugenommen geht es um die Gesamtgeldmenge der gesamten Welt ! Dass in dem Umfeld Gold auf 630 $ fallen soll...ähm, da fehlt mir persönlich einfach die Phantasie zu.


    Und was mir aufgefallen ist : während Armstrong früher , also vor seiner Verhaftung eher die ganz großen Adressen (Institutional Money) 'bedient' hat, scheint er es heute auf den Retail Kunden, also kleine Lichter wie uns , abgesehen zu haben. Siehe sein 'Goldpapier' für 400 $....



    http://armstrongeconomics.com/…etals-update-at-year-end/



    Aus reiner Menschenfreundlichkeit ? Ich will's nicht gänzlich ausschließen. :rolleyes:

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • Wäre ein russischer Anleger zuletzt nicht gut beraten gewesen, seine verdammten Rubel, die innerhalb nur eines Jahres gegen den USD um 50% abgewertet haben, in USD-nominierte Anlagen zu parken, und seien dies nur zinslose Treasuries ?



    Oder seine verdammten Rubel in Gold 'umrubeln'...wär' auch nicht die schlechteste Idee gewesen. 8)


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/bild14nyf4.gif]

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    • Offizieller Beitrag

    Ein sehenswerter Chart: Er zeigt den Kursverlauf des SPDR Gold Trust ETF GLD und dessen Goldbestände. Der annähernd parallele Verlauf ist schon erstaunlich...


    -- Ein Schelm, der Böses dabei denkt --


    Grüsse
    Edel


  • Oder seine verdammten Rubel in Gold 'umrubeln'...wär' auch nicht die schlechteste Idee gewesen.


    Ja durchaus, aber trotzdem kein Vergleich mit einem - in Rubel - hochprofitablen rechtzeitigen Investment in z.B. den S&P 500. Um 1994 herum kostete die Unze, inmitten des totalen monetären Chaos, auch schon mal 2 Millionen Rubel.


    Auch ein Japaner wäre in den vergangenen 10 Jahren mit Gold meistens recht gut gefahren:


    http://goldprice.org/gold-price-japan.html


    Aktuell sind das eben Währungeffekte gegen einen USD, der derzeit dominiert, während der Euro händeringend abgewertet werden soll, was aber für die Realwirtschaft der Südeuroländer viel zu wenig bringen wird. Und es gibt keinen gemeinsamen Staatsschuldenmarkt in Europa, dafür jede Menge Wackelkandidaten.
    Ein Goldbullenmarkt müsste aber, wie bis 2011, ein globaler sein, müsste natürlich auch und gerade in der Währung stattfinden, in der ein Anlagegut international gehandelt wird. Danach sieht es beim Gold nun schon seit Längerem nicht mehr aus.


    Grüße
    auratico

  • Edelmetalle haben eine mehrfache Funktion, sie sind Währungen, Werterhaltungsobjekte, Spekulationsobjekte, Statusobjekte, emotionale Anker, etc. ...


    Ich hab kein Problem, in Cryptocurrencies zu gehen, um zu spekulieren, oder Aktien zu kaufen, die ich interessant finde.
    Aber Edelmetalle sind, wenn sie gegenüber ihren Hochs aus den Bullenmärkten im Preistief sind, immer einen Kauf wert.
    Vermutlich wird in einem Bondcrash auch der Bitcoin und einige der anderen Schattenwährungen durch die Decke gehen, einige Hedgefondsmanager schwärmen jedenfalls davon.


    Und, ganz ehrlich: ich brauch keinen lang anhaltenden Bullenmarkt beim Edelmetall, mir langt das mit den extremen Schwankungen der letzten Jahre, ich hab eigentlich - vor allem physisch - immer gut gelegen.
    Wenn es so weiter geht, ist es ok.
    Soll passieren was will, es wird immer wieder gute Chancen mit den Edelmetallen geben ... . Das langt doch?


    Jedenfalls mir.


    Meinetwegen soll Gold auf 500-700$ fallen und Silber auf 5-7$. Mir wurscht, dann kauf ich halt mehr - und ewig wird auch das dann sicher nicht dauern.


    Gruß,
    gutso


    PPS: Hab zu Armstrong jetzt auch mal einiges durchgelesen, ich mag das alles nicht, ist mir zu mythisch, zu aufgeblasen.
    Ich kauf wenn die Preise unten sind, das langt mir. Den Kaffeesatz sollen andere lesen, ich trink lieber Kaffee.
    8)



    PPPS: Hier, das noch zur Diskussion, weil ichs oben nun schon mal angesprochen habe und es hier immer etwas untergeht: Cryptocoins und Gold. (Ich persönlich mag den Bitcoin nicht, aber andere der neueren Alternativwährungen schon - und wenn es auch nur zur Spekulation ist.)
    http://www.goldseitenblog.com/…in-wider-das-finanzsystem

    Zitat


    Eine Unze Gold ist eine Unze Gold. Gold geht nicht pleite. Gold verschwindet nicht aus dem Tresor und sagt “Ich zahle nicht!”. Gold ist ein non-correlating asset.


    Aber seit 2009 gibt es ein weiteres Finanzinstrument, dass nicht gleichzeitig das Schuldversprechen eines anderen ist. Bitcoin kommt, wie im letzten Artikel beschrieben, durch das Mining, d.h. Rechenleistung, in die Welt. Danach existieren sie unabhängig in der Blockchain. Ob der Miner, der diese Bitcoin errechnet hat, pleite geht oder nicht, hat für die geschaffenen Coins keine Bedeutung. Bitcoin existieren, solange das Internet existiert und sich nur ein Mensch findet, der die Blockchain am Leben hält.

    • Offizieller Beitrag

    Paul Craig Roberts & Dave Kranzler zeigen zum wiederholten male die offensichtliche und massive Marktintervention auf, zuletzt am Freitag.

    Wir haben hier von dem Prognosemodell des genialen Martin Armstrong erfahren, dank Info von auratico.
    Aber hier stellt sich die Frage, wie ein noch so schönes und komplexes Modell den ständigen Manipulationen der USA / Fed / Kabalebanken gerecht werden kann.


    "..In a blatant and massive market intervention, the price of gold was smashed on Friday. Right after the Comex opened on Friday morning 7,008 paper gold contracts representing 20 tonnes of gold were dumped in the New York Comex futures market at 8:50 a.m. EST. At 12:35 a.m. EST 10,324 contracts representing 30 tonnes of gold were dropped on the Comex futures market....


    Manipulation is intentional conduct designed to deceive investors by controlling or artificially affecting the market for a security…[this includes] rigging quotes, prices or trades to create a false or deceptive picture of the demand for a security. Those who engage in manipulation are subject to various civil and criminal sanctions....“


    http://www.globalresearch.ca/m…inancial-policies/5417444


    Grüsse
    Edel

    • Offizieller Beitrag

    Nach Deutschland, Niederlande, Österreich und Frankreich wird nun auch in Belgien der Ruf nach Rückholung des Zentralbankgoldes laut. Nur schade, daß die Schweizer in diesem Chor, hier auf Rückkäufen, ruhiger (ruhig gestellt ? ) wurden.

    Von Gold als „Barbarisches Relikt" ist nicht mehr viel zu verspüren..... China und Rußland sind in Überlegungen zu neuen Währungssystemen uns Europäern schon ein ganzes Stück voraus, von den USA ganz zu schweigen, die auf ihre Fiatwährung baut...


    „...Just after I reported on the repatriation of 122.5 tonnes of gold by The Netherlands from the Federal Reserve Bank of New York (FRBNY) and about the Eurosystem allocating as much of its gold reserves as possible – a global run on gold which can only be seen in advance of a reform of the international monetary system, the next Eurosystem member has come forward, Belgium....“


    https://www.bullionstar.com/bl…triate-all-gold-reserves/


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16



  • Hallo Auratico,


    meinst Du nicht, dass im letzten Satz ein dezenter Widerspruch verborgen ist ?


    Ist es nicht so, dass ein Markt um so anfälliger für Nachfrageschocks wird, je kleiner er ist ?


    Wenn ich als Spekulant auf die erste Aussage , nämlich darauf 'dass unglaubliche Beträge in Sicherheit gebracht werden müssen', spekulieren möchte, dann habe/hätte ich doch im kleinsten Markt die größten Chancen/den größten Hebel ? :thumbup:


    Das müsste doch auch ein schlauer Kopf wie Armstrong 'merken' .


    Klär mich bitte auf , wenn ich/wo ich einen Denkfehler mache..

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

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