auratico,
Sollten all diese neuen Vorkommen,in - Pakistan - Afghanistan - Iran - Zur Ausbeutung kommen,dann möchte ich nicht in Metalle investiert sein
gruss
6. November 2024, 19:44
auratico,
Sollten all diese neuen Vorkommen,in - Pakistan - Afghanistan - Iran - Zur Ausbeutung kommen,dann möchte ich nicht in Metalle investiert sein
gruss
....Sollten all diese neuen Vorkommen,in - Pakistan - Afghanistan - Iran - Zur Ausbeutung kommen,dann möchte ich nicht in Metalle investiert sein....
Moin Kalle
Da mache ich mir noch keine Gedanken darüber. Rom wurde auch nicht an einem Tage gebaut.
Die Leute müssen diese Riesenprojekte erst mal stemmen, und: Der Riesen - Rohstoffhunger zB. Chinas wurde und wird so oft unterschätzt, was auch für den künftigen Appetit für Gold gelten sollte.
Grüsse
Edel
Hier ein Kommentar von Herrn Jochen Stanzl, zum restlichen IWF-Gold, was zum Verkauf steht.
Zwei Monate, nachdem Indien mit dem Kauf von 200 Tonnen Gold vom Internationalen Währungsfonds Schlagzeilen machte, hoffen Goldhändler auf die nächste „goldene“ Nachricht im Jahr 2010. Wird China das restliche Gold kaufen, das der IWF im letzten Jahr zum Verkauf stellte?
Die Goldbugs, wie Anhänger des Edelmetalls in der Branche auch genannt werden, hoffen darauf, dass sich das Land des Drachen das restliche IWF-Gold unter den Nagel reißt. Indien hat im November 2009 200 Tonnen IWF-Gold für 1.045 Dollar pro Unze gekauft und damit einen Sprung im Goldpreis auf ein neues Rekordhoch bei 1.227,50 Dollar ausgelöst. Seither geht es volatil auf und ab –doch das Rekordhoch wurde nicht mehr erreicht. Am Freitagnachmittag kosten 31,1 Gramm Aurum 1.135 Dollar.
Im vergangenen Jahr hat der IWF dem umstrittenen Verkauf von einem Achtel seiner Goldbestände zugestimmt. „Strikt limitierte 403.3 Tonnen“ solle an den Markt gegeben werden, und zwar so, dass dieser „nicht gestört“ wird. Käufer, die das Gold haben wollen, müssen dem IWF Preise zahlen, die gerade am Markt gehandelt werden. Die große Frage ist nun, ob China zu 1.100 bis 1.150 Dollar gewillt ist, das restliche Gold dem IWF-Verkaufsprogramm, insgesamt 203 Tonnen, abzunehmen. Die Nachricht über einen Kauf der Chinesen würde den Goldpreis sicherlich kräftig ansteigen lassen.
Der Kauf zu jetzigen Marktpreisen würde bedeuten, dass China den gleichen Preis bezahlt, wie zuvor auch Indien. China muss sich beeilen, denn die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten zehn Jahren 10.000 Tonnen Gold in seine Währungsreserven zu legen. Das macht 1000 Tonnen pro Jahr, was nicht leicht zu stemmen ist. Heute halten die Währungshüter Chinas nur wenig Gold, aber viel Papiergeld. Der Goldanteil an den Devisenreserven liegt mit schätzungsweise 1.8% weit unter dem Durchschnitt westlicher Nationen, obwohl Chinas florierende Wirtschaft gegenteiliges nahelegen würde. Deutschland hingegen hält 52.4% der Währungsreserven in Gold.
China ist besorgt darum, einen zu hohen Preis zu zahlen. „Jetzt sollten wir nicht kaufen. Wir sollten lieber darauf warten, bis der IWF das nächste Mal Gold verkauft, wenn der Preis auf ein moderates Niveau gefallen ist, sagen wir auf 800 Dollar pro Unze“, sagte Wie Benhua, früherer Chef der chinesischen Behörde für Devisenverkehr, kurz SAFE, nach dem indischen Goldkauf einer Zeitung in Peking.
Mehrere Zentralbanken, darunter die Russlands, Brasiliens und Sri Lankas haben ebenfalls Interesse an dem IWF-Gold angemeldet. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass Indien den ganzen Rest nehmen wird. Goldanalyst Mark Robison aus Dubai glaubt, dass China auf einen weiteren Preisrückgang wartet, und dann vor den anderen Zentralbanken zugreift. „Meiner Meinung nach ist China erpicht darauf, das IWF-Gold zu einem Preis von 1000 Dollar pro Unze zu kaufen. Die chinesische Zentralbank wartet auf den richtigen Moment, um sich das Gold des IWF zu sichern“, glaubt Robinson.
China ist heute schon der größte Goldkonsument der Erde. Zudem soll China laut GFMS in diesem Jahr zum größten Goldkonsumenten der Erde aufsteigen und damit Indien auf den zweiten Platz verweisen.
Festzuhalten bleibt: China ist nicht bereit, Gold zum aktuellen Marktpreis zu kaufen. Man kann aber davon ausgehen, dass China das Gold haben will, aber nur zu günstigeren Preisen. Gold ist durch das chinesische, aber auch durch das internationale Kaufinteresse der Zentralbanken auf der Unterseite gut unterstützt. Die größte Gefahr liegt beim Goldpreis darin, dass die Investmentnachfrage abflaut und keine so starke Stütze mehr für den Preis darstellt, wie noch 2009. Seit Jahresbeginn flossen bereits 20 Tonnen aus dem SPDR Gold Trust, dem in New York gelisteten und weltweit größten Gold-ETF.
Aha...alle diese gierigen Säcke die das IWF Gold unbedingt wollen.....unterbieten sich.
Sehr aussichtsreiches Vorgehen.....der Schreiberling ist ein Depp.
cu DL
Chinesen sind geschickte Händler, die mit solchen Meldungen hoffen, Gold ein wenig billiger zu bekommen. Die glauben auch nicht im Ernst auf einen Rücksetzer auf 800$. Die sitzen auf einem Himalaja aus US-Dollars, die werden zur Not auch Gold teurer kaufen, bevor sie nichts mehr dafür bekommen.
.....der Schreiberling ist ein Depp
so siehts aus ! Alles Schreiberlinge ohne großes Bild. Lest mal diesen Bericht der jetzt schon älter als 5 Jahre ist.
Da wurde gezeigt wie das große Bild aussieht, und das Hr. Hirt wusste, von was er spricht wissen wir heute ...
http://www.goldseiten.de/conte…n/artikel.php?storyid=345
Zur damaligen Zeit wurde er sichlich nur müde von den sogenannten Experten belächelt ...
Juweliere verzeichnen seit Wochen hohes Angebot. Auch ProA wird dahingehend zitiert. Es würden mit dem Geld Kredite abgelöst und Großanschaffungen getätigt(hoffentlich keine Autos).
Passt auch mit den Angaben zusammen, die Herr Siegel zum Verhältnis Käufer/Verkäufer dankenswerterweise
regelmäßig bringt.
ZitatFestzuhalten bleibt: China ist nicht bereit, Gold zum aktuellen Marktpreis zu kaufen. Man kann aber davon ausgehen, dass China das Gold haben will, aber nur zu günstigeren Preisen.
Interessant... Der hohe Preis hat darum keine Begründung mehr - nur eine politische.
Uuups:
ZitatAlles anzeigen
Neu 2010-01-16:
[18:30] Leserzuschrift-DE - Wolfram Gold:
Folgende Geschichte lässt mich heute noch den Atem stocken:
1984 kaufte ich in Vancover mehrere 1 kg Barren (J+M) Gold von einer namhaften Schweizer Bank.
In Luxemburg angekommen, wollte ich diese einlagern. Der Bänker einer namhaften Münchener Bank überredete mich, die Barren zu überprüfen.
Zwei Tage später bekam ich einen Anruf aus Luxemburg, alles seien edle Wolfram Barren bester Fälschung!
Nach einem Telfonat mit Vancover erklärte mir der dortige Bänker, er werde alles tun, um den Schaden zu beheben.
Von Luxemburg gings nach Zürich, alles wurde getauscht, alle Spesen wurden übernommen, usw.
Nach einem weiteren Gespräch mit Vancover teilte mir der Bänker mit, er sei froh, dass ich mich gemeldet habe, denn er habe palettenweise das Zeug im Keller. Die Luxemburger meinten, das hätte es so noch nie gegeben, dass Wolfram Barren in echtes Gold getauscht wurden.
Ich hatte extremes Glück. Ich habe meine Lehren daraus gezogen und werde nie mehr 1 kg Gold Barren kaufen, denn schon vor 25 Jahren gab es diese Wolfram Barren.
Ich kaufe nur noch 1oz Münzen. Wie viele Leute haben wohl Gold Schrott zuhause? Es ist unvorstellbar, was da abläuft, alles nur noch Lug und Trug.
Das war 1984! Und gab es damals schon von einer Bank in kleinen 1kg-Einheiten.
Quelle: http://www.hartgeld.com/aus-gold-und-silber-land.htm
der Waldi und seine Leserberichte
Ne, ist schon klar, langsam aber sicher kommt man aufs Niveau der Bild herunter...nun fehlt nur noch eine Printausgabe
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut
schlicht unglaubwürdig. Wem nützt es?
am ehesten einem der inserierenden Münzhändler.
dass es gefälschte 400 oz barren gibt, halte ich für denkbar.
die stehen irgendwo im lager und sollen eigentlich nie in den verkehr gebracht werden
und nur den Goldabfluss des Goldkartells kaschieren.
1kg barren massenhaft unter die leute zu bringen macht keinen Sinn: zu viele Abnehmer,
zu viele Kleinanleger, zu viele Paranoide, die Barren aufsägen -
anders als bei Falschgeld weis jeder, wo er die Barren gekauft hat.
der urheber ließe sich leicht herausfinden.
Vancouver, Luxemburg.... diese Geschichte hält keinem Logik-Check stand
schlicht unglaubwürdig. Wem nützt es?
Eben - die ganze Machart des Beitrags ist lächerlich, 1984 in Vancover (sic!) Kilo-Goldbarren gekauft und von einem Bänker (sic!) einer namhaften Müchner Bank überredet worden, das Gold zu prüfen... [smilie_happy]So schreibt niemand, der bereits ein solches Alter erreicht hat, wie der Beitrag suggerieren soll.
Die Leserzuschriften dort werden leider immer mehr zu Lachnummern.
Was machen erfolgreiche Goldinvestoren mit ihrer Kohle?
Graham Birch, der bis vor Kurzem zusammen mit Evy Hambro den 7 Milliarden schweren und höchst erfolgreichen Goldminenfonds von Blackrock (übrigens mein erstes Goldinvestment vor etlichen Jahren noch unter dem alten Namen) gemanaged hat, zieht es in die Landwirtschaft - er produziert nun neuerdings 3 Millionen Liter Milch pro Jahr auf seinen Gütern. Ein Grund sei, dass er "Abstand von der Londoner City" suche, was man ihm nachfühlen kann.
Forumsmitglied Patrone wüsste sicher anzugeben, was diese Menge Milch an Subventionen bedeutet.
http://www.telegraph.co.uk/fin…to-run-UK-dairy-farm.html
Grüße
auratico
Was machen erfolgreiche Goldinvestoren mit ihrer Kohle?
Graham Birch, der bis vor Kurzem zusammen mit Evy Hambro den 7 Milliarden schweren und höchst erfolgreichen Goldminenfonds von Blackrock (übrigens mein erstes Goldinvestment vor etlichen Jahren noch unter dem alten Namen) gemanaged hat, zieht es in die Landwirtschaft - er produziert nun neuerdings 3 Millionen Liter Milch pro Jahr auf seinen Gütern. Ein Grund sei, dass er "Abstand von der Londoner City" suche, was man ihm nachfühlen kann.(....)
Grüße
auratico
Nunja, auch Jim Rogers sieht eher auf den Agrarsektor als auf Edelmetalle. Nahrung geht immer, Gold bleibt hingegen.
Das letzte Argument von Birch betrifft die Relation beider Gebiete auch nicht, überzeugte Goldbugs auch nicht...
Grüsse
Edel
Zum Eichelburg-Leserbrief mit den gefälschten 1kG Barren:
Vor einiger Zeit lief im Fernsehen ein Bericht über Gold, da wurde kurz ein kleiner gefälschter (vermutlich 1kG) Barren gezeigt. Auch wenn man das natürlich nicht als Beweis für die Existenz grösserer Mengen hernehmen kann.
Wenn man aber mal die Richtigkeit des gezeigten Bildmaterials unterstellt, gibt es sehrwohl gefälschte kleinere Barren.
Für mich persönlich liest sich die Zuschrift bei Eichelburg jedoch wie ein Fake.
dkm
es zeigt sich gerade, in welche Richtung die aktuelle Diskussuion um Obergrenzen für Positionen geht:
Für Erdöl und Erdgas, Orangensaft & Co soll es Obergrenzen geben, für Kupfer, Silber und Gold nicht:
de facto läuft es also bei Energie zielgerichtet in die Richtung, das Anlagen von Papiergeld in Öl und Gas zu behindern, denn dadurch würde Inflation sichtbatr werden .
Bei Gold und Silber dagegegen wird das aktuelle marktverzerrender Treiben erlaubt: d.h. eine explizite Marktmanipulation ist offiziell gewünscht.
Die Vorgaben enthalten Obergrenzen, die Händler an den Terminmärkten nicht überschreiten dürften. Dabei geht es nicht nur um den Handel an der Rohstoffbörse New York Mercantile Exchange, sondern auch um das Geschäft an der Intercontinental Exchange in Atlanta. Bisher gelten die Vorschläge nicht für den Handel mit Metallen wie Gold, Silber und Kupfer.
es würde mich extrem erstaunen, wenn sich das ädnern sollte.
Alles anzeigenDie französischen Apokalyptiker und Eurofreunde von GEAP/LEAP 2020 widmen ihr aktuelles Kurzbulletin fast zur Gänze dem Gold. Vorläufig nur in französischer Sprache, bald wohl auch deutsch und englisch. Für uns hier steht nichts wirklich Neues drinnen, aber die starke Gewichtung in Richtung Gold ist eben doch interessant. Die Überschrift spricht von einem "KO-Sieg des Goldes über den Dollar". Sie verweisen aber nochmals darauf, dass es während immerhin einiger Jahrzehnte sehr wohl gelungen sei, das Gold als wesentlichen Anker monetärer Gebarung hintanzuhalten und die Allmacht des Dollars (mittels "Papiergold etc.") weiter auszubauen. Doch diese Ära, unabdingbar abhängig von der Dominanz und Schlagkraft der US-Fed, neige sich ihrem Ende zu:
(....)
Edit:
Nun also ist das Bulletin auch auf Deutsch erschienen:
Grüße
auratico
Dieser Nachtrag in dem zurückliegenden Posting, danke auratico, ist etwas untergegangen, deshalb noch einmal aufgefrischt. Auch Sinclair stellt diesen Geab Nr.41 heute nacht heraus.
Hier einige Auszüge:
"Die US-Zentralbank ist nicht mehr in der Lage, ihren Jahrzehnte langen Kampf gegen Gold unter dem Schlagwort vom „Überbleibsel aus barbarischen Zeiten“ führen, mit dem die alles überragende Stellung des Dollars im internationalen Währungssystem gesichert werden sollte. Nach unserer Auffassung wird im kommenden Jahrzehnt Gold den Dollar aus dem Ring des internationalen Währungssystems prügeln, während die anderen großen Währungen zumindest vor ihm auf die Knie gegen werden.
Wir haben schon des Öfteren in vorhergehenden Ausgaben des GEAB darauf hingewiesen : Gold ist sowohl eine mittel- bis langfristig geeignete Anlageform, um sein Vermögen gegen Wertverluste von Papierwährungen und Wertpapieren abzusichern als auch ein Zahlungsmittel in Zeiten schwerster Währungskrisen. In beiden Fällen ist die Entscheidung, ein Teil seines Vermögens in Gold zu tauschen Ausdruck einer gewissen Einschätzungen über die Risiken der nächsten Jahre, nicht der nächsten Wochen und Monate....
Zur Erinnerung: Seit der Veröffentlichung der 34. Ausgabe hat Gold im Verhältnis zum Dollar eine Wertsteigerung von 30% zu verzeichnen, und im Verhältnis zum Euro von 23%. Seit unseren ersten Kaufempfehlungen 2006 hat es 100% im Verhältnis zum Dollar und 85% im Verhältnis zum Euro zugelegt...."
Grüsse
Edel
Dieser Thread heißt „GOLD: Märkte und Informationen“. Insoweit besonders Gold in seiner Bedeutung als Anlage –und Währungmetall im Gespräch, andererseits werden aber auch gelegentlich die Aktienmärkte erörtert.
Aus gegebenem Anlaß wieder ein Vergleich, den ich im Depot anstellte, mit 2 aussagefähigenCharts.
Depotstruktur -- Märkte und Edelmetalle im Vergleich
Trotz des sehr erfreulichen Entwicklung der beiden Edelmetalle (Platin und Palladium waren iÜ.deutlich besser) übertrafen ausgesuchte Juniors und Explorer Großminen, Indices und die Edelmetalle um ein Vielfaches.
Das soll allerdings keine Anlageempfehlung sein, ist eher für Trader angedacht: Mit Gewinnen aus Minengeschäften kann man den physischen Bestand gut aufstocken.
Grüsse
Hallo,
ich war die letzten 2 Tage verhindert, weshalb ich leider nicht direkt auf
die Antworten zu meinen Beiträgen 8399/8404 (p. 560/561) erwidern
konnte. Das will ich jetzt nachholen:
Zitat
Zitat von »PreciousTiger«
Möglicherweise derjenige, der erkannt hat, daß Silber die niedrigste Reichweite von allen Industrie- und Edelmetallen besitzt (nur noch rund 13 Jahre).
Das heißt, hier geht es nicht um kurzfristige Preisspitzen und Förderkosten, sondern um eine irreversible Verknappung des Angebots bei gleichzeitigem Nachfrageanstieg nach der Rezession.
Auch eine irgendwann eintretende Verknappung rechtfertigt meiner Ansicht nach heute keineswegs irgendwelche Mondpreise (wie 50$).
Nach meinen Zahlen (von ~ 2007) beträgt die Reichweite bei Silber übrigens
bei gleichem Verbrauch wie heute ca. 20 - 25 Jahre (würde mich aber sehr interessieren, wenn es andere
Aufstellungen gibt).
Für die wesentliche Argumentation ist das aber egal:
Solange es heute und in absehbarer Zukunft (z.B. 5 J. für einen Industrie-Produzenten)
noch genügend Silber gibt, macht es keinen Sinn für einen solchen Produzenten,
Silber heute zu einem irrsinnig hohen Preis zu kaufen, nur weil das Silber irgendwann
mal ausgeht.
Er mag die zukünftigen Preissteigerungen aufgrund der höheren Gestehungskosten wg. sich
abzeichnender Verknappung einkalkulieren und deshalb bereit sein, einen etwas höheren Preis als die
momentanen Gestehungskosten zu bezahlen, aber keine Mondpreise.
Er weiss ja, dass es in 5 Jahren immer noch genügend AG auf dem Markt geben wird
und die Preise um die dann etwas höheren Gestehungskosten schwanken werden.
Irgendwann aber (in vielleicht 20 jahren) ist tatsächlich "Schicht im Schacht", die letzte Unze
wurde - unter grossem Trauer-Gefeiere meinetwegen - aus dem Boden geholt, und jetzt ist die
Erdkruste leer, es gibt keine einzige neue Unze Silber mehr (so absolut und exakt wird's nicht sein, aber egal),
was passiert dann ?
Silber kann dann nur noch durch Recycling und Verkauf von Investmentreserven
gewonnen werden.
Die Preisobergrenze für dieses Silber kann dann nur der Preis sein, den
Produzenten (also Silberverbraucher) maximal bereit sein werden, dafür
zu bezahlen, ohne dass ihre eigenen Produkte so teuer werden, dass sie ihnen einfach
niemand mehr abkauft.
Dieser Preisobergrenze wird sich der Silberpreis dann nach Ausfall der Neuproduktion
langsam annähern (nicht schlagartig, da einige Zeit noch genügend Angebot
aus den Quellen Recycling/Investmentreserven zur Verfügung stehen wird).
Irgendwann ist dann aber auch dieses zu jenem Preis zur Verfügung stehende Silber verbraucht,
es bleibt dann ein globaler Restbestand aus Schmuck und Investmentreserven, die einfach nicht
zu jenem Preis verkauft werden wollen.
Der letzte Produzent, der bis jener Preisobergrenze gegangen war, muss jetzt seine
Produktion einstellen (oder durch substitution sein Produkt verschlechtern).
Silber wird dann nicht mehr verbraucht, sondern es stellt sich ein Gleichgewicht aus
Schmuckherstellung/Recycling/Investment-Kauf und Verkauf ein.
Der Silberpreis wird dann davon abhängen, wieviel rein "ideellen" Wert die Schmuck-Liebhaber
dem Metall durchschnittl. zugestehen werden, weil es "so schön" ist.
Dieser Preis wird dann etwas oberhalb der genannten Preisobergrenze für Produzenten liegen, aber
nicht sehr viel, da die globalen finanziellen Möglichkeiten der durchschnittl. Bevölkerung sich in Zukunft
eher verschlechtern werden und die wenigen Reichen sicher nicht soviel Silberschmuck
kaufen werden. (Die werden sich anderes zulegen)
Was ich damit sagen will, ist folgendes:
Der Preis wird auch bei Knappheits-Szenarien nicht "unendlich* werden, sondern
auf fundamentalem Boden bleiben.
Und vor allem:
Die vielbeschworene Investment-Nachfrage kann überhaupt keinen dauerhaften Preisanstieg
bewirken, da diese ja rein spekulativ ist.
Der investor braucht das Ag ja nicht selber, sondern hofft, dass andere
(tatsächliche Silberverbraucher) es brauchen werden und deshalb einen gewissen Preis
dafür bereit sein werden zu bezahlen.
Das langfristige Preisniveau wird deshalb nur durch die reale Produktions-/Verbraucher-Situation
und nicht Investment-Nachfrage bestimmt. Kurzfristig kann letzteres natürlich die
Preise nach oben oder unten jagen.
Würde ein Metall nur zwischen Investoren hin- und hergeschoben und hätte keinerlei
Gebrauchswert (und sei es auch nur als Schmuck), dann wäre sein Preis bald null !
Grüsse
PT
ZitatAlles anzeigenGegen.die.Luege (8406 / p.561)
Wer wird schon 60 oder 80 oder 150 USD pro Faß Rohöl zahlen, wenn es doch für 30 USD aus dem Boden geholt werden kann?
Siehe oben. Nicht die Förderkosten sind entscheidend für den Preis, sd.
Angebot und Nachfrage. Die Förderkosten stellen nur eine UNTERE Grenze
des Marktpreises dar, unter dem es zu einer rapiden Verknappung des
Angbots kommt, da die Produktion unrentabel wird und Minen geschlossen
werden.
Erdöl ist das beste Beispiel, wo wir eben keinen freien Markt haben, sondern Monopole
und darüber hinaus im wesentlichen keine Investment-Nachfrage.
Die Verbraucher werden an ihrem Lebensnerv getroffen, wenn sie den Saft nicht ausreichend und
kontinuierlich bekommen.
Bei Gold/Silber gehe ich jetzt mal von keiner Monopol-Bildung der Produzenten aus, ausserdem
wäre die Erpressungsmöglichkeit wesentlich geringer;
die könnte nur beim realen Verbrauch (als Schmuck oder bei Silber auch in der Produktion) liegen,
keineswegs aber bei der Investmentnachfrage.
=> bei Gold/Silber wäre ein Preisniveau derart weit über den Gestehungskosten eine
komplette Spekulationsblase.
Grüsse PT