GOLD : Märkte und Informationen

    • Offizieller Beitrag

    Egon von Greyertz fragt dies und klärt auf. Aber sehenswerter ist seine Auflistung von 10 Kapiteln -- inhaltlich für uns nichts Neues -- wogegen Gold schützt.
    Erwähnenswert schon deshalb, weil solche Dummschwätzer, wie zuvor ein "Experte" einer bekannten Vermögensberatung, effekthascherisch verkünden "Gold schützt vor gar nichts....."


    Diesem hoch bezahlten Tölpel Goldbasher wünsche ich ausdrücklich, sich objektiver dem Thema Gold zu widmen anstelle plumper Rhetorik.


    In seinem Artikel geht von Greyertz auch auf die verheerende Schuldensituation ein, sehenswert insoweit besonders die Grafik in Pkt.8 mit dem Goldpreis, bereinigt nach der Geldmenge. [smilie_blume]


    "The gold price is only at the currently ridiculously cheap level due to a paper gold market which determines the gold price whether it is physical or paper gold.. The price of gold adjusted for money supply is now at the same level as in 1970 when gold was $35 and 2000 when gold was $280. Paper gold outstanding is at least 100x the physical gold backing it.."


    https://goldswitzerland.com/if…ld-you-are-not-a-goldbug/


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ist ein guter Artikel von von Greyerz, aber hier unterläuft ihm ein Schnitzer:


    "The 97-99% fall of all currencies in the last 100 years will continue until the currencies have reached Zero. So there is only 1% to 3% to go but remember that this fall is a 100% loss value from today."


    Das darf natürlich nicht linear betrachtet werden, sondern als asymptotische Annäherung an 0, ohne 0 wirklich je zu erreichen.


    Mit anderen Worten, die 1-3% sind ja unsere derzeitigen 100%. Man wird möglicherweise auch in weiteren hundert Jahren, *mit Bezug auf heute*, von erneuten 97-99% Wertverlust sprechen können (was dann mit Bezug auf vor 100 Jahren einem Wertverlust von 99.91-99.99% entspräche).


    Aber am Rest des Artikels gibt's nicht wirklich viel zu bemängeln.


  • Na ja, der Egon ist halt immer sehr 'alarmistisch' was das Schuldenwachstum anbelangt. Ich bin kein Ökonom, aber wenn man die Zahlen von Wachstum und Schuld und ihre prozentualen Veränderungen die letzten 100 Jahre tabellarisch anschaut, dann sieht das für mich zunächst gar nicht soooo dramatisch aus. Das höchste Schuldenwachstum , relativ, also prozentual hatten wir in den 30 er , 40 er und 90 er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und das Wirtschaftswachstum hat sich nach einem 'Durchhänger' im Anschluß an die Dotcom-Bubble (2000 - 2010) auch wieder berappelt. Klar es wurde mit UNSUMMEN (ZB-Bilanzen anschauen !) angekurbelt.


    Habe mal diese kleine Tabelle gemacht:


    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/bild3k3kla.jpg]



    Okay, der Knaller in der Grafik die keepitshort gepostet hat lautet:


    US CORPORATE DEBT HAS DOUBLED SINCE 1962 !

    So what ?
    Wer 1962 100 Greenbacks (FIAT Money) zu 3 % angelegt hat hat heute 523 $ . (Der tatsächlich am Markt erzielbare Durchschnittszins dürfte höher gelegen haben). Schulden verdoppelt, Kapital verfünffacht. :baby:


    Bin natürlich trotzdem Goldbug ! :thumbup:
    Eine Unze Gold kostete 1962 35 Dollar. und Heute 1300 Dollar. Der Goldbug (Goldinvestor) hat also sein 'Vermögen' (im 1962 er Beispiel) besser durch die Zeit transportiert als der FIAT-Investor/Sparer. [size=18][size=10]Aber nehmen wir noch ein anderes Beispiel: wer 1980 sein Geld in Gold angelegt hat , musste 500 $ die Unze investieren. Der Sparer der diese 500 $ zu 3 % (Durchschnitts-)Zinsen angelegt hätte, wäre heute bei 1537 $ , also ca. 237 $ besser gestellt als der Goldbug.
    [color=#000000][size=18]
    Es ist alles nicht so einfach.

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

    Einmal editiert, zuletzt von woernie ()

  • So ist es werner, sehe das 100% genau so. Alles relativ. Man kann kein gold, keine immo und kein papiergeld essen. Man muss nur billig kaufen und teuer verkaufen und gucken welches pferd am starten ist...Viel investoren blablabla kann man sich sparen. Wer nur nichts tut und wenn dann nur auf eine karte setzt, kann viel verlieren.

  • Der Herr fiel mir auch schon öfter auf, durch seine milchmädchenhaften Rechenbeispiele. Es ist müssig, auf diese Artikel einzugehen, lohnt den Schreibaufwand nicht. Man sollte ihm nur eine Kurve vorsetzen, die von Venezuela...Gold vs Fiat

    Ich kann mich nur noch weghauen - der arme Tropf Hopf hat tatsächlich das denkwürdige Ergebnis von :

    erreicht. Hopfentlich gibt es ihm zu denken... ob die Berufswahl denn nun so richtig war .... :hae:
    update: 901
    Update: 1.015 gerissen

  • Hallo,


    andere sehen (und sahen) das komplett anders als "Misjööh" Hopf:


    https://www.goldseiten.de/arti…-Golddiversifikation.html


    Tja, wie sagte schon der große Anlageberater Al Bundy:
    "Es ist falsch Franzose zu sein!"


    Liebe Grüße
    Marek

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  • Leute...ich halte den Hopf als Tropf...also ein Tunichtgut....für einen überblasierten Seckl.


    Aber in diesem Artikel hat er zum Teil recht.....nicht mit dem Papiergoldgeschwafel.


    cu DL....noch dubioser und unverständlicher ist nur unser Magister Vartian.


    PS: sale....gottseidank nicht der 666 Post

  • Ronan Manly analysiert heute den Wahrheitsgehalt der chinesischen Goldkäufe und kommt zum Schluss:


    "Aber wie viel Gold könnte die chinesische Zentralbank nun wirklich jedes Jahr kaufen, jenseits selektiver und erfundener Zahlen? Anhand von Äußerungen und Hinweisen hochrangiger chinesischer Offiziellen, liegt die Antwort irgendwo im Bereich von 500 Tonnen jährlich."


    "Im Juli 2014 sagte Song Xin, Präsident der China Gold Association, dass die PBoC zunächst ein Ziel von 4.000 Tonnen Gold anstreben sollte: "Wir müssen unsere [offiziellen] Goldbestände um einiges erhöhen, und das mit einem konkreten Plan. Der erste Schritt sollte uns an die 4.000-Tonnen-Marke bringen - mehr als Deutschland - und uns zur weltweiten Nummer Zwei machen. Als Nächstes sollten wir Schritt für Schritt bis auf 8.500 Tonnen erhöhen - mehr als die USA.""


    "Jährlich 500 Tonnen Gold zu akkumulieren, wie diese hohen chinesischen Offiziellen vorschlagen, würde die Zielvorgabe von 4.000 Tonnen bis 6.000 Tonnen erfüllen. Was dieses Ziel nicht erreichen würde, ist, lediglich 1.852 Tonnen Gold zu besitzen, wie die PBoC behauptet und zwischen November 2016 und November 2018 kein Gold zu kaufen."


    https://www.goldseiten.de/arti…m-Pokerspiel.html?seite=1

  • Donar....erkläre mir mal was der genau sagte....mir kam sein Artikel etwas Zusammenhanglos vor.


    cu DL...so meinen Käse zusammenstopseln.....Kindergarten


    Cazzo merda.....einen statt meinen.....ich bin mir sicher...habe Darjeeling first flush SFOP statt Jagatee in der Tasse

    Einmal editiert, zuletzt von PatronaLupa () aus folgendem Grund: Cazzo merda....einen ..statt meinen...ich habe doch Darjeeling und keinen Jagatee in der Tasse

  • Donar....erkläre mir mal was der genau sagte....mir kam sein Artikel etwas Zusammenhanglos vor.

    DL, auch als Forums-Neuling bin ich mir aufgrund deiner Posts ziemlich sicher, dass du das schon verstanden hast, aber bitte sehr:


    Er sagt, die Chinesen kaufen leise und unauffällig (und landesintern möglichst am Markt vorbei) jährlich 500 Tonnen Goldenes, bis sie Numero Uno sind, und was sie dazu publizieren taugt nur für auf's Klo, was er zu belegen versucht.

    • Offizieller Beitrag

    Eines ist sicher : Die Angaben Chinas und der USA zu ihren Goldbeständen sind unzuverlässig :
    --- China gibt zu wenig und oder zu spät an
    --- USA gibt zu viel immer an. Fort Nix ist seit zig Jahren ungeprüft.


    Zum Thema Gold in China gibt einen Mann, der sich seit Jahren intensiv mit der etwas undurchsichtigen Thematik befaßt : Koos Jansen, ihn habe ich öfter zitiert, zuletz hier .


    GOLD : Märkte und Informationen


    Daraus eine Grafik. China als Volksrepublik wird in Zukunft vermutlich div.Möglichkeiten haben und nutzen, auf Gold über die mickrigen angeblichen ZB Bestände hinaus Zugriff zu haben, spätestens dann, wenn der Dollar den letzten Tritt bekommt.


    Grüsse
    Edel


    [Blockierte Grafik: https://static.bullionstar.com/blogs/uploads/2018/04/Picture3-1-651x405.png]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Edel, der Zuwachs der offiziellen Reserven muss doch irgendwoher kommen, entweder aus dem Ausland (aggregate net import) oder aus dem Inland (aggregate domestic mining). Insofern dürften diese Größen nicht aufaddiert werden. Gibt es da eine Erklärung? Wenn nicht, zieht das für mich den Wert der Arbeit von Jansen in Zweifel.


    Unabhängig davon ist klar, dass China Gold aus aller Welt anzieht. Sie wollen für ihre Überschüsse etwas reelles erwerben. Dass der Dollar auf lange Sicht kein verlässlicher Wertspeicher ist, weiß jeder, der nicht völlig verblödet ist. Wird das Gold irgendwann zum Machtmittel, ist das auch recht.


    Formal dürften die Angaben über die Reserven der PBoC zutreffen. Es gibt genügend staatliche und staatseigene Instanzen, wo man das Gold parken kann, bis es opportun ist, es offen auszuweisen. Die Verteilung auf öffentliche und private Bestände ist zweitrangig; notfalls verfügt die Staatsführung über beide.


    Gruß! Fritz

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ — Paul Sethe. Leserbrief SPIEGEL, 5. Mai 1965.

  • Edel, der Zuwachs der offiziellen Reserven muss doch irgendwoher kommen, entweder aus dem Ausland (aggregate net import) oder aus dem Inland (aggregate domestic mining). Insofern dürften diese Größen nicht aufaddiert werden.

    Wieso sollten bei der Berechnung der Reserven Import und lokale Minenförderung nicht addiert werden können?
    (immer vorausgesetzt, der Verbrauch wird auch wieder abgezogen)

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Smithm, ich meine nur, dass der Zuwachs der offiziellen Reserven nicht hinzuaddiert werden darf, da er aus den anderen Quellen stammt. Sorry für die missverständliche Ausdrucksweise.


    Gruß! Fritz

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ — Paul Sethe. Leserbrief SPIEGEL, 5. Mai 1965.

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