GOLD : Märkte und Informationen

Im Frühjahr 2009 war es aber genau andersrum, juergen.

Da fiel der DOW stark und Gold ging hoch. Die Regel gilt möglicherweise eher für Zeiten, als Gold kaum beachtet wurde und die Geldmengen/Schulden noch nicht so exorbitant waren.

Wenn es jetzt einen großen Crash gäbe, würde wohl viel mehr Kapital ins Gold als "sicheren Hafen" fliehen.

Zitat von juergenlangen

... Die Theorie, dass man bei fallenden Kursen sich ins Gold rettet, schein mir falsch zu sein.... Gold .. zumindest das tag für tag gehandelte, ist ein asset unter vielen, strömt Geld in die Märkte, steigt alles, ist Geld knapp, oder bricht ein Wert ein, dann zieht das alle Märkte mit ...

Ja, so sehe ich das auch: Mir kommt vor das seit längerer Zeit alle assets viel stärker durch Liquidität korreliert sind als noch vor Jahren. Kann das leider nicht hart beweisen - möglicherweise wurde das aber auch schon diskutiert. Jedenfalls hält keine Korrelation ewig. Der sichere Hafen Gold hat also schon seine Richtigkeit. Es ist aber aus der Sicht der breiten Masse noch gar nix passiert was das Anlaufen dieses Hafens rechtfertigen würde. Dazu müssen schon Währungen kollabieren und da stehen wir noch erst ganz am Anfang.
Was nicht heissen soll das ich diese Entwicklung begrüsse. Ich hoffe eher das wir es irgendwie doch noch schaffen und ehrlich gesagt handel ich lieber eine frohe Zukunft wie gloom & doom.

Zitat von juergenlangen

strömt Geld in die Märkte, steigt alles, ist Geld knapp

Unter Betrachtung des Gesamtmarktes kann Geld nie hinein oder herausstroemen (von der Liquiditaetspumpe FED einmal abgesehen), es gibt nur unterschiedliche Nachfrage nach unterschiedlichen Asset-Klassen (Aktien, Anleihen, Gold, Rohstoffe) zu verschiedenen Zeiten. Der Mythos "Alle warten an der Seitenlinie und wollen in Aktien rein" ist lediglich Brainwash der Huetchenspielerindustrie. Denn wenn jemand reingeht/kaufen, muessen andere rausgehen/verkaufen, denn die Aktien fallen nicht vom Himmel oder verschwinden im Nichts.... "For every buyer there is a seller". Gebausowenig verschwidnet oder ensteht dadurch Geld, es hat nur ein anderer. Es findet lediglich eine Verschiebung des Momentums statt. Der aktuelle Preis sagt wenig ueber die wahren Geldfluesse aus. Hohe Kurse koennen mit sehr wenig Volumen zustande kommen, niedrige Kurse mit sehr hohen Volumen und umgekehrt. Es findet nur eine Nachfrageverschiebung statt, Geld wird von Investoren nur jeden Tag anders allokiert - heute will man Aktien morgen will man Gold. Diese Allokation spielt sich sicher minuetlich in den Koepfen ab und ist nirgendwo buchhalterisch erfassbar. Die Preise koennen fuer alle Assets gleichzeitig steigen, gleichzeitig fallen ohne dass sich die Geldmenge aendert. Es ist nur eine Frage von Psychologie, Angebot und Nachfrage, was steigt und was faellt.

Sehr langfristig ist die Korrelation zwischen Aktien und Gold aber sehr schlecht, sonst gaebe es nicht die Gold/Dow Zyklen mit einer Schwankunsgbreite von 1:1 bis 1:40.

Kurz und mittelfristig wurde das sicher schon mehrfach statistsisch untersucht. Ich hatte mal irgendwo gelesen, die statistische Korrelation betraegt 37%. Habe leider keine Quelle und keine Informationen ueber die genauen Parameter der Korrelation.

Zitat von Dr_Meyer

bericht über goldpreis bei ard:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3382046

Nach 3 Wochen mit täglichen all time highs haben auch die ard journalisten bemerkt, dass der goldpreis auf dem dollar all time high ist.

[b]"Der Goldpreis bewegt sich in rekordverdächtige Höhen"

[/b]Die ARD ist sich aber mit dem Goldpreis noch nicht so sicher, scheinbar recheriert man noch, auf jeden Fall bemerkt aber man schon, dass der verdaechtig hoch ist. Vielleicht bekommen es die Journalisten die naechsten Wochen sogar noch raus, was an dem Verdacht dran ist.

HUI und €Gold nahe historischen ATH´s. Absturzwarner und Bullen beim $GOLD scheinen gleichermaßen wild.
Nächste Woche noch so eine weiße Kerze, und in € könnte der Goldpreis in wenigen Monaten auf ca. 950€ durchziehen.
Oder vorher nochmal ein Zucken mit einer dunklen Kerze.

Herrje, wir sind am Anfang der Phase, in der sich "Big Money" langsam beginnt zu positionieren.
Staaten und Notenbanken, erste Pensionsfonds fangen gerade erst damit an.
Diese Phase endet damit, daß Portfolioanteile in Gold und EM-bezogenen Investments wieder als "MUSS" unter Investoren aller Art gelten.

Die Milchmädchenhausse oder Distributionsphase, die Bergold bereits als begonnen ausruft, erkennen wir daran, daß die Sparkassen die Plakate raushängen und der Oma den Spezialfonds auf westafrikanische Goldexplorer andrehen. Wie 1999 die dotcom-Aktien. Das dauert noch was, würde ich meinen.

GL

Edit: Noch Anmerkungen zum Chart.
Dass die Goldminen im HUI wie derzeit das alte ATH erst erreichen, wenn $Gold bereits viel höher steht, ist seit 2000 normal.
Wenn es an dieser Stelle hier kein Zögern gibt, sondern gleich weiter hoch geht, haben Sinclair und Willie vielleicht damit Recht, daß neue Kräfte nachhaltig im Markt sind.
(Siehe "wenn sich COT mit Staaten anlegen, verlieren sie" und "die Chinesen sorgen ab jetzt für einen gleichmäßigen Anstieg ohne Spikes nach oben und Einbrüche nach unten".)

Zitat von Edel Man

Schöne Zusammenfassung der gegenwärtigenLage, GL.

Kürzlich haben wir hier Großanleger Paulson beispielhaft erwähnt, oder andere große US Fonds. Denke auch, wie seit einiger Zeit auch hier dargelegt, daß wir uns irgendwo in der Akkumulierungsphase, Stufe 2, befinden.

Von der Milchmädchen- oder Übertreibungsphase sind wir weit entfernt, absolut d áccord.

Grüsse
Edel Man

Alles anzeigen

Schön, das auch mal von anderen zu hören ... als ich das vor 4 Wochen schrieb, bekam ich Haue von ballerina.

[Blockierte Grafik: https://secure.goldmoney.com/charts/0-978-120-0.png]

guckt euch einfach den Chart an... sieht das gesund aus?

Was wir hier sehen, sind die letzten Zuckungen vor dem freien Fall...

Ich hab mal ne Frage: viele Foren-Mitglieder inklusive meiner Wenigkeit gehen doch davon aus, dass der PoG über Jahre hinweg manipuliert wurde und voraussichtlich noch manipuliert wird. Früher hätten wir NIEMALS an einem Tag, wo Kurse bis 1.131 runter gingen mit 1.151 Schluss gemacht, 3 Dollar unter ATH.

Ist das gewollt? Oder ist das einfach Markt und die Manipulation ist am Ende? Zumindest hätte man früher den Kurs noch auf 1.149,9 oder1.139,9 gedrückt, der Kosmetik wegen, Kostet ja nicht viel den Kurs um solche Werte zu drücken, aber dem PPT war es früher die Sache wert.

Wie seht ihr das? Beginnt ein neues Zeitalter? Soll der PoG jetzt rauf für eine Entschuldung der USA nach Abwertung des Dollar oder Währungsreform?

Zitat von gruenundblau

guckt euch einfach den Chart an... sieht das gesund aus?

Was wir hier sehen, sind die letzten Zuckungen vor dem freien Fall...

Naja, ich denk mal es haben in letzter Zeit auch viele Spekulanten bei Gold mitgemischt, die kurzfristig Gewinne mitnehmen möchten, aber einen freien Fall haben wir nun wirklich nicht zu befürchten. Überleg mal: Die letzten 10 Jahre waren alle ganz besoffen von den hohen Zugewinnen bei Aktien und Co. Kein Mensch hat auch nur im Traum daran gedacht in Gold zu gehen. Heute ist alles im Arsch bzw. in den nächsten 5 bis 10 Jahren wird der Kollaps Wirklichkeit werden. In dieser Situation ist Gold NIE zu teuer (oder fast nie ). Warum sollte z. B. Indien 200 Tonnen Gold kaufen, wenn der Kurs völlig übertrieben ist? Wäre doch viel bequemer, wenn die Inder warten bis wieder 400 oder 600 $ angesagt sind.

GESUND ist die Kursentwicklung wirklich nicht, aber das liegt nicht am Gold an sich, sondern am restlichen System.

Wie dem auch sei, ich kaufe z. Zt. eh nur Silber. Da rechne ich mir mehr Chancen aus. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Zitat von gruenundblau

[Blockierte Grafik: https://secure.goldmoney.com/charts/0-978-120-0.png]

guckt euch einfach den Chart an... sieht das gesund aus?

Wenn ich zurückdenke, dass ein gutes Essen, eine Flasche Wein, eine Kiste Bier, meine Stromrechnung und auch die Müllabfuhr seit
dem Jahr 2000 auch diese Preissteigerungen erfuhren, sieht der Chart für mich absolut o.K. aus, und damals hatten wir noch keine (veröffentlichte) Finanzkrise. Da war das Vertrauen in die Währungen noch da. Der Goldpreis wird noch weiter deutlich anziehen in den nächsten Jahren .

Grüsse

Hallo g&b,

Zitat von gruenundblau

[Blockierte Grafik: https://secure.goldmoney.com/charts/0-978-120-0.png]

guckt euch einfach den Chart an... sieht das gesund aus?

Schweinegrippe ist jedenfalls nicht zu erkennen...

Zitat

Was wir hier sehen, sind die letzten Zuckungen vor dem freien Fall...

Hä?

LG
Clarius

Zitat von gruenundblau

guckt euch einfach den Chart an... sieht das gesund aus?

Was wir hier sehen, sind die letzten Zuckungen vor dem freien Fall...

Frage gruenundblau

sag mal, heißt Du im RL Ben oder Joe?

Zu: "....sieht das gesund aus?..."

WAS BITTE IST HEUTZUTAGE GESUND?

die ganze Menschheit rennt dem "Geld" hinterher ohne wirklich zu wissen, was Sie da jagen....und gehen dabei unglaubliche Wege....uvm...

Also - zu Deiner Frage -

Gold wird vielleicht fallen - vielleicht auf einen Dollar die Unze . Vielleicht wird auch Gold auf 1000000 Dollar die Unze springen....vielleicht ,und das wäre die langweiligste Form, verändert sich gar nichts....

Ich lese Dich seit einiger Zeit und respektiere Deine Meinung - hoffe, aber insgeheim, dass Du nicht recht behältst...da ich für Deine "Theorie" nicht ausgelegt bin - wahrscheinlich auch die wenigsten....

Hab Spaß

Als ich anfing mich für EM zu interessieren wusste ich gar nicht, was ein Chart überhaupt ist. , Deshalb kann ich zur Verlässlichkeit wenig bis nichts sagen, aber ich denke heute, dass Charts maximal in "normalen" Zeiten eine Aussagekraft haben.

Die momentane Situation ist eine Weltwirtschaftskrise, da fungiert Gold nicht als eine von vielen Anlagegütern, sondern ist die härteste Währung der Welt, in die immer mehr flüchten. Selbst die Zentralbanken wissen oder ahnen, dass das Währungssystem sich verändern wird. Deshalb kaufen sie Gold. In einer Niedrigzinsphase gibt es zudem selbst für Bankengläubige wenig Gründe für traditionelle Anlagevarianten auf Sparkonten etc.- alles Gründe dafür, dass weitere Investoren auf den Zug ausfspringen werden.

Eichelburg wird oft verlacht für seine 50.000 PoG in Dollar. Aber ich mach euch mal eine Rechnung auf:

Die USA hat 12.000.000.000.000 Billionen Schulden. Angeblich besitzt sie ca. 8.100 t Gold, das macht 260.415.000 Unzen. Wenn ich die Staatsschulden durch die Anzahl der Unzen teile, ergibt sich ein Unzenpreis von 46.080 Dollar.

Wenn sie den Dollar entsprechend abwerten, hätten sie sich auf diese Weise zwar ent-goldet, aber auch komplett entschuldet. Possible?

Zitat

Die USA hat 12.000.000.000.000 Billionen Schulden. Angeblich besitzt sie ca. 8.100 t Gold, das macht 260.415.000 Unzen. Wenn ich die Staatsschulden durch die Anzahl der Unzen teile, ergibt sich ein Unzenpreis von 46.080 Dollar.

Wenn sie den Dollar entsprechend abwerten, hätten sie sich auf diese Weise zwar ent-goldet, aber auch komplett entschuldet. Possible?

NEVER EVER!

Die USA werden niemals die Schulden in EM auszahlen - und auch den Dollar werden die nicht extra wegen EM abwerten... Was die meisten übersehen ist, dass die Verschuldung des Staates zu BIP jetzt zwar extrem hoch ist - aber langfristig in Relation aber zurückgehen wird (die nächsten Jahre aber wohl eher nicht)... sagen wir mal auf 50%... das geht nur, über die Entwertung des Geldes - und der Zeithorizont sollte locker 40 Jahre sein...

Zitat von gruenundblau

das geht nur, über die Entwertung des Geldes - und der Zeithorizont sollte locker 40 Jahre sein...

bis jetzt warst Du doch immer der "Deflationist"

Grüsse

Zitat von rainer_d

... das klappt nicht, weil das meiste davon wohl Wolfram ist...

wenn Wolfram und Gold heiraten auwei ich bin ja mal gespannt was da noch alles zu Tage kommt, wenn das Gold

wirklich geprüft wird und wie dann die Preise für richtiges reines reales Gold explodieren

Gruss

alibaba Canada mischt Silber ins Gold das ist noch anständig bei Münzen