GOLD : Märkte und Informationen

Interessanter Artikel:

http://wirtschaftquerschuss.bl…resstest-ohne-stress.html

Sehr interessant, man führt also eine Währung ein, kann aber die Münzen nicht untereinander umrechnen.

Das bleibt vermutlich das Geheimnis des Zwergstaatendiktators.

Zitat von goony

Dann erklär uns mal wie die angeblidche neue Währung umgerechnet wird?

Wieviel Dirhams sind ein Dinar ect. ?

Diese "Münzen" sind dünn wie Zeitungspapier, ein einziger Witz.

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Richtig - echter Bimetallismus KANN nicht funktionieren. Ende der Durchsage und aus.

Eines der beiden Metalle (in 99,99% der Fälle das weniger wertvolle - also hier Ag) wird nur als "Scheidemünze" zu einem Fixkurs umlaufen müssen. Selbst wenn man für eine fiktive Bimetall-Währung eine gegenüber bisher etwas geringere GSR ansetzt (derzeit mal angenommen: 1:50 gewichtsmäßig; also einem fiktiven "Goldglobo" zu 4 g entsprechen 100 Silberglobo-Cents a 2 g - d.h. das Silbergeld zirkuliert zu einem leicht höheren Nennwert, als es dem Feingehalt bei einer GSR von aktuell ca. 60...70 "eigentlich" entsprechen würde; dafür aber ist es eben ausgemünzt, d.h. "mit staatlichem Siegel"), sind beide Metalle aber immer noch AUCH Commodities, nicht "nur" Geld.

"Der Markt[tm]" lebt und entwickelt sich jedoch - und zwar in beide Richtungen.

Szenario 1) - das ist hier das deutlich relevantere: Das Silber steigt gegenüber dem Gold merklich an (---> industrielle Nutzung, sonstige Verknappung), GSR fällt entsprechend. Wenn unter 1:50 angekommen, dann verschwindet SOFORT alles "Kleingeld" vom Markt, weil der Materialwert des Silbergeldes in Gold ausgedrückt höher als sein Nennwert ist. Das geht in der Praxis ganz fix: Schon wenn's für nur noch 99 Silberglobocent 1 Goldglobo zu 4 g gibt (GSR: 49,5), wird SOFORT alles Silber gehortet und auf dem freien Markt gegen (ungemünztes) Gold getauscht: Gresham'sches Gesetz! Die Bimetallwährung ist damit final terminiert. Eine Währungsreform wird nötig. Und zwar auch dann, wenn die GSR gleich danach wieder über 1:50 steigt - das Sibler IST dann nämlich schon im Schmelztiegel gelandet.

Szenario 2): Silber fällt ins Bodenlose, GSR >>100 ... dann ist das Silbergeld irgendwann nur noch "Blech", wird also immer "scheidemünziger" - Folge: keiner will's mehr haben, alle werden immer nur auf Goldzahlung bestehen, wenn's für das Silber in den besagten fiktiven "100 Globo-Cents" letztlich nur noch 'nen halben Goldglobo oder weniger gibt. Dann scheißen die Massen auf das staatliche Siegel in Form der Prägung. Das ist zwar im Unterschied zu 1) ein schleichender Prozeß, aber auch relevant.

Bimetallismus ist also reine währungsmäßige "Symbolpolitik" und nicht sinnvoll.

Dann lieber eine reine Silberwährung - DIE klappt! Bloß Großzahlungen sind ein Problem. Es hat ja nicht jeder einen LKW...

BTW: Suuuperdünne "Folienmünzen" sind in Islamistan Tradition - dennoch sind diese "Fitzelchen" hier in KEINSTER Weise im Alltag(!) benutzbar. SChon die 1,5-g-Golddollar sind IRL unsäglich. Auch in der Antike haben sich, trotz immer wiederholter Versuche, solche Kleinstnominalien < 1,5 ... 2 g Gold NIE "wirklich" durchsetzen können. Nochmals: NIEMALS! Der BEGINN von "echter Handlichkeit" einer Münze fängt bei 2g an, bei Gold geht dann die "gute Handlichkeit" von 4 ... 12 (...16 g).

Habe nochmal versucht etwas über das Dinar-Dirham-Verhältnis der "neuen" Münzen herauszufinden; leider Fehlanzeige - es wird nur dauernd auf das historische Verhältnis verwiesen. Habe aber herausgefunden, dass derzeit fortlaufend ein "Wert" für ein Dinar und ein Dirham ermittelt wird: 1 Dinar ~138 EUR und 1 Dirham ~14 EUR; also ganz normale Kurse.
Nebenbei habe ich herausgefunden, dass (angeblich) in insgesamt vier Ländern der Golddinar/Silberdirham für "die Nutzung" (was auch immer das heißen mag) in 22 Ländern geprägt wird.
Es wird auch seitens der muslimischen Staaten angestrebt, alle Zahlungsverpflichtungen untereinander in Gold-Dinar zu verrechnen.

Und was die Nutzung angeht, in malaysischen Blogs/Foren kusieren schon Bilder von Geschäften/Imbissbuden etc. die scheinbar Silber-Dirham schon jetzt als Zahlung akzeptieren. Den schmückenden Beitext konnt ich soagr mittels GoogleTranslater nicht klar verstehen.

...wo ist der Boden des Sommerlochs?

und wann ist er erreicht???

so kann man sich täuschen, ich dachte dass es dieses Jahr keinen Sommer, äh, kein Sommerliches Preistief gibt.

und Gold fällt moderat weiter?

wie lange noch?

Oh Gott steh mir bei. Wieder ein Rückschlag der auf ein Rückschlag folgt.
Die vielen Rückschläge ich halt es nicht mehr aus.

Hurra unter 900 kaufe ich weiter, habe ja noch ein wenig Pulver zum verschießen.

Weiß jemand warum Gold fällt? Verkaufen nun endlich die Russen Ihr Gold?

Zitat

Montag, 26. April 2010, 19:30

Möchte mich an dieser Stelle verabschieden - danke für den Hype der letzten Jahre - habe meinen bescheidenen Bestand versilbert und werde die Mäuse jetzt in griechische Kurzläufer investieren. Vielleicht hören wir mal wieder voneinander - wenn der Goldpreis wieder unter 700 Dollar fällt, kann man erneut drüber nachdenken.

Macht`s gut - und vergesst das eine oder andere gute Gläschen Wein auf der Terasse nicht - man lebt nur einmal.

Ich sag Bescheid wenn ich wieder zu wechseln gedenke

Zitat von Goldeule

Weiß jemand warum Gold fällt?

Das kann Dir der liebe (leider schon verstorbene... ) Onkel Newton erklären. Das ist wie mit dem Apfel am Baum und dem Erdboden, weißt Du?!

Ansonsten täte ich mal auf die Uhr gucken: 10 Uhr EST - die tägliche Drückung, pünktlich auf die Minute!

Zitat von Goldeule

Weiß jemand warum Gold fällt? Verkaufen nun endlich die Russen Ihr Gold?

Weil es mehr Verkäufer als Käufer gibt Du siehst doch deine Anlage sicher ein paar Jahre - was stören dich da Tage

Artikel aus dem Wirtschaftsteil der "Welt am Sonntag" v. 25.07.2010 :

Überschrift: "Angst essen Verstand auf" (--> ist kein Schreibfehler von mir, sondern in diesem Deutsch so abgedruckt)

Seit der Pleite von Lehmann Brothers verzehren sich die Deutschen in ökonomischen Untergangsfantasien. Gerade die gebildeten Kreise sind davon betroffen. ... Andere kaufen und horten Gold in Tresoren, Bankschließfächern oder eingemauert unter dem Kellerboden. Hält man ihnen entgegen, Gold bringe keine Zinsen, sei schließlich totes Kapital, der Goldpreis werde auch irgendwann wieder sinken, so erntet man wütende Kommentare und ein selbstsicheres "Ihr werdet schon noch sehen". Der Kollaps ganzer Staaten, die faulen Bankbilanzen, die Überschuldung der Privathaushalte- aus all diesen Gründen sei Gold die einzige Rettung, führe kein Weg daran vorbei.

Sie merken dabei gar nicht, wie sie in die gleiche Falle tappen, wie allzu viele Sparer in den Jahren zuvor. 1999 hieß es: Die Aktienkurse steigen endlos weiter, weil wir uns an einer Zeitenwende befinden, ausgelöst durch das Internet. Der Ölpreis steigt auf 300 $, wegen der Nachfrage aus China. Und heute ist Gold die Substanz, deren Preis auf 3000,5000 oder 8000 Dollar steigen wird. Identisches Prinzip, gleiche Glaubenssätze und Gewissheit. ..."

Ist schon schlimm, wie hier das Thema behandelt wird. Ich möchte nicht wissen, was der Autor vorher geraucht hat.

Red alert, gold in backwardation.

Lesenswert.

http://www.24hgold.com/english…t=false&contributor=FOFOA

Grùsse, OT-

Zitat von appendix

Ich sag Bescheid wenn ich wieder zu wechseln gedenke

Wer zuletzt lacht, lacht am Besten.
lg meggy

... diese irre gefälschten Arbeitslosenzahlen von der Mehrheit der Bevölkerung nicht in Frage gestellt werden, sollten EM-Preise eher schwach tendieren.

Wenn ich mir derzeit vom Aktienmarkt eine Dividendenrendiete von ca. 6 % Brutto (DTE, RWE, EON) einkaufen kann und auch noch mit Kursgewinnen von mehr als 10 % per ultimo rechnen kann, dann läufts halt bei Em schleppend.

Ich rechne daher noch für ein paar Monate mit leicht fallenden Em-Kursen.
Dennoch kaufe ich derzeit in kleinen Portionen nach. Man weiß ja immer erst im Nachhinein, wann die Korrektur zu Ende ist.

ocjm

Ps.:
Wir, dass mittlere bis untere Drittel der Bevölkerung, verwechseln gern Aufschwung mit Wohlstandsgewinn der Bevölkerung.
Das ist leider seit mehr als 10 Jahren in Deutschland nicht mehr der Fall.
Unternehmen schreiben zweitweise erstklassige Gewinne, aber 99 % der Mitarbeiter partizipieren NICHT daran.
Daher auch immer mehr Arbeitslose (weniger Mitarbeiter senken die Kosten), immer mehr Pleiten bzw. Firmenschliessungen (weniger Wettbewerber steigern die Margen) aber exorbitante Aussenhandelserfolge, da die Inlandsnachfrage seit mehr als einem Jahrzehnt fällt.
Ist ja auch nachvollziehbar, wenn das Realeinkommen fällt.

Mal sehen, wann dieser Aufschwung sein Ende hat?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich noch mal nen Krüger für 800 Euro kaufen kann. Der physische Markt wird nach meiner Einschätzung bei solchen Notierungen nichts hergeben.

Gold kratzte gerade bei 1180 erneut am unteren Kanal des mehrjährigen Aufwärtstrends. Sieht alles in allem nicht sonderlich gut aus für den POG.

Hallo Goldhut,

Zitat von Goldhut

Überschrift: "Angst essen Verstand auf" (--> ist kein Schreibfehler von mir, sondern in diesem Deutsch so abgedruckt)

da wollte wohl jemand zeigen, dass er Rainer Werner Fassbinders "Angst essen Seele auf " kennt.

Zitat

Seit der Pleite von Lehmann Brothers verzehren sich die Deutschen in ökonomischen Untergangsfantasien...

je heftiger dieses substanzlose Geblubber wird, desto sicherer sind wir auf dem richtigen Weg...

LG clarius