GOLD : Märkte und Informationen

    • Offizieller Beitrag


    Ja ... aber ... das "Drucken" von Gold geht halt nicht ganz so schnell.
    Mich erschreckt halt immer, daß Minen mit vielfachen Jahresumsätzen (oft ca. 7-8 ) bewertet sind.


    Und in Krisenzeiten mit Währungsreformen etc. pp. geht halt alles viel schneller, da "nützt" Gold was irgendwann einmal herausgeholt wird nicht ganz so viel.


    Ein weites Feld !!


    Das ganz große Geld in D zumindest nach WWII und Währungsreform machten diejenigen, die Aktien hielten oder gar zukauften, wie Flick oder Quandt etc.


    Bei Minen dürfte es ähnlich ablaufen, es ist sicher kein Zufall, daß einige der größten Goldbugs ausgerechnet mit Minen ihr Riesenvermögen erzielten :
    -- Die vorher erwähnten Sinclair und McEwen mit 3 stelligen $ Millionenbeträgen -- mit Goldminen.-- [smilie_blume]


    Ganz so alleine stehe ich bestimmt nicht, wenn ich behaupte, daß mit einigen Minen auch zukünftig enorme Vermögen aufgebaut werden (können).
    Wäre ich bei Standardaktien oder gar dem Neuen Markt oder DotCom geblieben, hätte ich einen Bruchteil des jetzigen Portfolios....
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Klar, Schulden mit Inflation abzubauen geht immer nur, wenn der Realzins negativ ist. Sonst werdens ja trotz Inflation real immer noch mehr Schulden. Im Prinzip ist es dabei egal, ob die Infla bei 1000% und der Nominalzins bei 900% ist , oder ob die Infla bei 2% ist und der Nominalzins bei 1,8%. Die zweite Variante dürfte weniger Aufmerksamkeit erregen und ist möglicherweise besser zu steuern......

    Hallo,
    "Schulden mit Inflation abbauen", das steht so oder ähnlich zwar fast täglich in irgendeiner Wirtschaftszeitung oder irgendein "Experte" gibt es von sich aber es ist dennoch FALSCH.




    Wie erzeugt man Inflation?


    Indem man, einfach gesagt, Geld „druckt“, also NEUE, zusätzliche Schulden macht. Dabei müssen diese auch IMMER größer sein, als das was abgeschrieben werden muss, sonst gibt es per Saldo Deflation.


    Wenn man also zusätzliche Schulden macht, dann STEIGEN die Schulden! Man kann also NIE über Inflation seine Schuldenprobleme lösen, auch wenn es in JEDER Wirtschaftszeitung immer wieder so falsch steht.


    Einzig die ALT-Schulden kann man mit Inflation (also betrügerisch) loswerden, aber auf Kosten eben von noch MEHR NEU-Verschuldung.


    Wenn man mit Inflation sein Schuldenproblem wirklich lösen könnte, wie es von allen "Experten" tönt (WIWO, FTD, selbst Otte gestern,......) , dann sollte doch auch die Frage auftauchen, warum überhaupt irgendein Land noch überhaupt so etwas lästiges wie Schulden hat wo sie es doch einfach (LOL) per Inflation "lösen" könnten.


    bawer


  • Das ist im Prinzip so lange richtig, wie der Staat sich nicht bei sich selbst verschuldet, um das Geld dann in Umlauf zu bringen. Meines Erachtens tun zumindest die USA das indirekt über die ja eigentlich private FED. Die FED-Eigner machen dabei letztlich mit, weil sie ihren Informations- und Zeitvorteil bei dem Spiel ad infinitum nutzen können.


  • Das ist im Prinzip so lange richtig, wie der Staat sich nicht bei sich selbst verschuldet, um das Geld dann in Umlauf zu bringen. Meines Erachtens tun zumindest die USA das indirekt über die ja eigentlich private FED. Die FED-Eigner machen dabei letztlich mit, weil sie ihren Informations- und Zeitvorteil bei dem Spiel ad infinitum nutzen können.


  • Ja , genau so läuft es.
    Also hoffen wir auf die Nachschuldner vom Mars (oder von sonstwoher, egal), sonst ist das "Ponzi-Reichtumsspiel" bald zu Ende. Da nun auch auf einmal bailouts in der EU möglich sind , kann man noch mit vielen weiteren krassen Wendungen der Macht-"Elite" rechnen, denn für den Erhalt ihrer Macht werden sie ALLE bisherigen Grundsätze (z.B. Marktwirtschaft und so) über Bord werfen


  • Wenn man also zusätzliche Schulden macht, dann STEIGEN die Schulden! Man kann also NIE über Inflation seine Schuldenprobleme lösen, auch wenn es in JEDER Wirtschaftszeitung immer wieder so falsch steht...


    bawer


    Das ist eben die Frage. Ich bin mir da nur nicht mehr so sicher. Nehmen wir mal als Beispiel den Privatmann:


    Eichelburg & Co. sagen: bloss schnell alle Schulden zurückzahlen und keine Schulden machen.


    Das stimmt, wenn ich auf eine "saubere" Währungreform setze (Szenario 1). Schulden werden 1:1 in die neue Währung umgerechnet.


    Wenn ich aber auf eine Hyperinflation setze, die mehr und mehr eskaliert (Szenario 2), dann stimmt das so nicht immer. Für den Systemgläubigen, konservativ Fiat-Investierten Angestellten stimmt es natürlich. Er bekommt nur den Lohn X, auch wenn er sich dafür immer weniger leisten kann. Die Einkommen werden nicht mit der Preissteigerung mithalten können, er kann seine Schulden nicht mehr zurückzahlen.


    ABER: als Edelmetall-Investierter stimmt es meiner Meinung nach nicht. Wenn der PoG in einer Hyperinflation von Rekord zu Rekord rennt, kann man zum richtigen Zeitpunkt (sofern man sein Gold/Silber "loswird"), mit einer verschwindend geringen Menge Metall seine Schulden ablösen, die man zum Kauf des Metalles oder für was auch immer gemacht hat.


    Also kommt es darauf an, welches Szenario man persönlich erwartet... ;)

    Und das Weib war mit Purpur und Scharlach bekleidet, und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen; und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Greueln und der Unreinigkeit ihrer Unzucht, und an ihrer Stirne einen Namen geschrieben: GEHEIMNIS, BABYLON DIE GROSSE, Die MUTTER DER HUREN UND DER GREUEL DER ERDE. (Die Bibel, Off. 17,4-5)

  • Was halten eigentlich die "Schuldenmachen-Befürworter" hierzuforum von solchen hyperprinzipientreuen spinnern wie mir? Ich mache aus einem absolut ehernen(!) Prinzip heraus NIE Schulden (nichtmal ein paar Euro Dispo auf dem Girokonto... und das sogar, obwohl meine "Hausbank" mir einen fünfstelligen(!) solchen einräumt... auch keine Teilzahlung und so), sondern was ich mir kaufe, zahle ich IMMER SOFORT zu 100% in Cash (natürlich nicht ohne vorher wie ein Weltmeister um gute Skonti zu feilschen: das Motto "Bargeld lacht!" zieht im Handel einfach immer, und 3% sind die untere Grenze ... Ja nach Produkt geht das bis 10%, auch z.B. im "Ich bin doch blöd"-Markt und so... ;) ).


    Damit das klappt, habe ich IMMER eine kleine Bar-Reserve (falls mein Mann z.B. sein Auto zu Klump fährt, muß ja sofort ein neues her...), die allerdings mehr in EM, das ich dann im Fall der Fälle eben teilweise zu Fiatzetteln mache, wenn der Händler die will (siehe oben das Beispiel mit dem Ührli, das ich "mir selber zu Weihnachten geschenkt habe" ...).


    Was spricht nun WIKLICH für's Schuldenmachen :?: Diese Frage ist NICHT rhetorisch ... Ich habe das echt nicht verstanden, warum Privatleute überhaupt jemals was auf Pump kaufen... ?)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • bawer
    ja, guter Punkt, mich nervt die Mantra-Dummheit der "Fachjournaille" auch .


    Trotzdem möchte ich Deinen Aspekt, dass man zur Auslösung v. Inflation mehr Schulden machen muss um am Ende mit noch mehr Schulden dazustehen, noch ergänzen.


    Ursache ist halt wieder mal die falsche Begrifflichkeit.


    2 Aspekte meinerseits, warum die Mainstreamvorstellung, dass Überschuldung durch Inflation lösbar ist, doch richtig ist:


    1.) Umlaufgeschwindigkeit u. Inflationserwartung (=eigtl. Preissteigerungserwartung) nimmt zu


    2.) Monetarisierung von allem u. jedem, d.h. jeder Pups wird monetarisiert zu 0-1% Neukredite u. Ewigkeitslaufzeit; Zwangsanleihen , Steuererhöhungen, die als Solidarbeiträge daherkommen u. per Saldo mit Neukredite verknüpft sind (z.B. Klima-Investitionen...etc.) .


    Zu 2.) eine Anmerkung, es sind zwar wieder Neukreditierungen, aber defacto nur eine Gelderzeugungsmaschinerie, die der landläufigen Vorstellung v. Inflation schon sehr nahe kommt.....

  • Was spricht nun WIKLICH für's Schuldenmachen :?: Diese Frage ist NICHT rhetorisch ... Ich habe das echt nicht verstanden, warum Privatleute überhaupt jemals was auf Pump kaufen... ?)

    Weil man sich dann einreden kann, das man sich das alles auch leisten kann! Das Problem ist, dass die Meisten das sogar noch glauben oder sich über die Aufragen die nicht in Raten zahlen ...

  • Ich habe das echt nicht verstanden, warum Privatleute überhaupt jemals was auf Pump kaufen... ?)


    Vorweg zur Info: aufgrund der momentanen Situation weltweit an den Finanzmärkten und meiner persönlichen Situation neige ich auch eher zum Null-Schulden Standpunkt. Auch von meinem Glauben her wäre das die sauberste Lösung (die Bibel sagt: bleibt niemand etwas schuldig). Aber da auch ich im landläufigen Sinne kein "Heiliger" bin, habe ich das auch in der Vergangenheit bereits getan.


    Nun, z.B. um ein Elektrogerät gleich zu besitzen und die 0%-Finanzierung im Media-Markt dazu zu nutzen, monatlich nur einen geringen Betrag bezahlen zu müssen und das gesparte Geld sofort für etwas anderes flüssig zu haben. Problem dabei: Man darf das nicht zu oft machen, "Kleinvieh"-Raten machen auch Mist.


    Oder: um gleich in den Urlaub fahren zu können weil ich meine, diesen SOFORT zu "brauchen". Und das, ohne mein Erspartes dabei angreifen zu müssen. Problem: die Zinsen, ansonsten: s.o.


    Oder: um Edelmetalle zu kaufen und darauf zu spekulieren, dass der PoG soweit steigt, dass ich in absehbarer Zeit den Kaufpreis inklusive Zinsen mit Gewinn wieder drin habe. Problem: der PoG fällt oder steigt nicht wie erwartet. Eventuelle Hoffnung ferner: Entschuldung durch Hyperinflation. In diesem Fall sind die Schulden auch durch EM gedeckt, was bei einem Urlaub z.B. nicht der Fall wäre...

    Und das Weib war mit Purpur und Scharlach bekleidet, und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen; und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Greueln und der Unreinigkeit ihrer Unzucht, und an ihrer Stirne einen Namen geschrieben: GEHEIMNIS, BABYLON DIE GROSSE, Die MUTTER DER HUREN UND DER GREUEL DER ERDE. (Die Bibel, Off. 17,4-5)

  • Das ist eben die Frage. Ich bin mir da nur nicht mehr so sicher. Nehmen wir mal als Beispiel den Privatmann: ........

    Sorry, ich war unpräzise, ich meinte mit "man" natürlich immer nur den Staat. Der kann sich nicht entschulden, da er, um Inflation zu erzeugen, neue zusätzliche Schulden machen muss.


    Einzelne können sich in einer Inflation durch geschicktes Agieren natürlich immer entschulden.



    buddhalf


    1.) Umlaufgeschwindigkeit u. Inflationserwartung (=eigtl. Preissteigerungserwartung) nimmt zu


    Hierzu würde ich sagen, dass wenn alle schnell etwas kaufen wollen, weil sie mit Inflation rechnen, sich
    a.) aber nicht dabei verschulden sondern nur ihren Lohn/Erspartes umsetzen, dann gibt es auch keine zusätzliche Nachfrage sondern höchstens eine Periodenverschiebung (morgen viel Nachfrage, dafür später entsprechend weniger)
    b.) dabei noch verschulden, dann würden die Preise steigen (aber wohl auch erst, wenn die Firmen wieder voll ausgelastet sind). Hier sind wir aber genau beim jetzigen Problem. Ein Großteil der Welt ist eben schon Oberkante Unterlippe verschuldet und KANN sich nicht mehr zusätzlich weiter verschulden


    2.) Monetarisierung von allem u. jedem, d.h. jeder Pups wird monetarisiert zu 0-1% Neukredite u. Ewigkeitslaufzeit; Zwangsanleihen , Steuererhöhungen, die als Solidarbeiträge daherkommen u. per Saldo mit Neukredite verknüpft sind (z.B. Klima-Investitionen...etc.) .


    Hierzu: Ewigkeitslaufzeit bei 0% wäre Schenkung, denn wenn ich erst in z.B. 100 Jahren zurück zahlen muss, dann leih ich mir natürlich gleich 20 Millionen oder noch mehr und lass es mir ziemlich gut gehen. Und wenn das jeder macht was ja wohl vernünftig wäre, werden nicht mal mehr die Mülltonnen geleert und z.B. die Supermärkte sind leer, sprich niemand arbeitet mehr.
    zu Steuererhöhungen: statt des Privatmanns gibt halt dann der Staat das Geld aus und in aller Regel nicht so effizient (meist für Konsum = Sozialleistungen). Es wird deswegen nicht MEHR Nachfrage erzeugt sondern nur von Anderen.


    Mit anderen Worten. Ihre Argumente überzeugen mich nicht (siehe oben) und auch hier gilt. Wenn das die Lösung wäre, dann hätte es noch nie Schuldenkrisen gegeben und alle Staaten könnten ewig Partys (= Sozialbeglückungsprogramme) feiern und einfach so über ein paar gute Vorschläge ihre Schulden wieder abbauen. Aber: "There's never a free lunch"

  • Ok, nehme Ihren Faden gerne auf.


    "1.) Umlaufgeschwindigkeit u. Inflationserwartung (=eigtl. Preissteigerungserwartung) nimmt zu


    Hierzu würde ich sagen, dass wenn alle schnell etwas kaufen wollen, weil sie mit Inflation rechnen, sich
    a.) aber nicht dabei verschulden sondern nur ihren Lohn/Erspartes umsetzen, dann gibt es auch keine zusätzliche Nachfrage sondern höchstens eine Periodenverschiebung (morgen viel Nachfrage, dafür später entsprechend weniger)
    b.) dabei noch verschulden, dann würden die Preise steigen (aber wohl auch erst, wenn die Firmen wieder voll ausgelastet sind). Hier sind wir aber genau beim jetzigen Problem. Ein Großteil der Welt ist eben schon Oberkante Unterlippe verschuldet und KANN sich nicht mehr zusätzlich weiter verschulden"


    Ich gehe davon aus : Bargeld = Nettogeld, d.h. zum Umlauf muss dafür kein neuer Kredit aufgenommen werden.
    D.h. die Umlaufgeschwindigkeit hier hat weder was mit Neukredititierung noch mit "Periodenverschiebung" zu tun. Mit sofort verfügbarem Guthaben generell verhält es sich so.
    Die Sache mit der Periodenverschiebung, sie zitierten auch M.Friedman "no free lunch", dennoch ist das heutige System in realiter kein Nullsummenspiel , wenn es auch bilanzmäßig (kurzfristig so aussieht).
    Denn ob Investitionen u. Konsumneigungen sich verbessern bestimmt nicht nur die realwirtschaftliche Basis , sondern die Bonität in der Zukunft.


    "2.) Monetarisierung von allem u. jedem, d.h. jeder Pups wird monetarisiert zu 0-1% Neukredite u. Ewigkeitslaufzeit; Zwangsanleihen , Steuererhöhungen, die als Solidarbeiträge daherkommen u. per Saldo mit Neukredite verknüpft sind (z.B. Klima-Investitionen...etc.) .


    Hierzu: Ewigkeitslaufzeit bei 0% wäre Schenkung, denn wenn ich erst in z.B. 100 Jahren zurück zahlen muss, dann leih ich mir natürlich gleich 20 Millionen oder noch mehr und lass es mir ziemlich gut gehen. Und wenn das jeder macht was ja wohl vernünftig wäre, werden nicht mal mehr die Mülltonnen geleert und z.B. die Supermärkte sind leer, sprich niemand arbeitet mehr.
    zu Steuererhöhungen: statt des Privatmanns gibt halt dann der Staat das Geld aus und in aller Regel nicht so effizient (meist für Konsum = Sozialleistungen). Es wird deswegen nicht MEHR Nachfrage erzeugt sondern nur von Anderen.


    Mit anderen Worten. Ihre Argumente überzeugen mich nicht (siehe oben) und auch hier gilt. Wenn das die Lösung wäre, dann hätte es noch nie Schuldenkrisen gegeben und alle Staaten könnten ewig Partys (= Sozialbeglückungsprogramme) feiern und einfach so über ein paar gute Vorschläge ihre Schulden wieder abbauen. Aber: "There's never a free lunch""


    Das klingt alles sehr nach Debitismus , den ich ja zum großen Teil auch teile.
    Dennoch, u. das teilt Ihr mit den Deflationisten (die Ihr ja im Kern eh seid), Euch fehlt es mit Verlaub etwas an Fantasie.


    Denn meine "Erfindung" der Ewigkeitsanleihe mit 0 % Verzinsung ist nicht wirklich wörtlich zu nehmen, sondern nur ein Bild.


    Also , warum sehen wir das Gesamtkreditsystem nicht als riesige Dampfmaschine.
    Da haben wir zur Zeit 2 Probleme, einerseits sinkt der Wasserdruck (=zu wenig Neukredite) , andererseits haut es woanders fast schon die ersten Ventile raus (=Sicherheiten fallen, Überschuldung, zu hohe Zinsen) .
    Na dann schließen wir halt ein Versorgungsrohr (=Staatsverschuldung, Monetarisierung) an u. bauen manche Rohre um (Eingreifen in das Kreditsystem) .


    Das ist ja längst keine Theorie mehr, sondern wir sind mitten drin.


    Nicht dass ich das befürworte, im Gegenteil , es wird immer perverser u. absurder, aber in der Logik der Systemrettung wird nun so vorgegangen.


    Ich glaube dass wir dann letztlich beide recht haben , in dem Sinn, dass zwar immer absurdere Staatseingriffe erfolgen , der Tag der Abrechnung letztlich nur rausgeschoben wird.


    Mir ist nur wichtig, zu betonen, dass hier noch ganz neue Erfindungen in den Ring geworfen werden, die ob der Not des Augenblick legitimiert erscheinen.

  • Apropos "Ratenzahlung mit 0%" ;) : Genau DARAUF bezog sich meine Anmerkung mit den z.T. HEFTIGEN Skonti. Also: entweder 10000,- € über lange Zeit abstottern - oder einmal 9000,- € cash löhnen. Ich mache IMMER eher letzteres. Auch in Zeiten eines tendenziell steigenden POG. 8)


    Leute!! Die Zinsen sind im "UVP" schon eingepreist!! "Isch nix nähme Kredit - isch nur wolle habben Rabatt!" ;) Klappt immer. Geschäftsführung fragen! Für "Hobbyschwaben" kein Problem... :D

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Mithras ()

  • Ich würde den Faden hiermit beenden wollen, da es evtl. etwas themenfremd ist und andere vielleicht nervt.


    buddhalf


    Denn ob Investitionen u. Konsumneigungen sich verbessern bestimmt nicht nur die realwirtschaftliche Basis , sondern die Bonität in der Zukunft.
    ==> Klar wenn ich oder meine Kreditgeber erwarten dass ich morgen 1 Mio erbe, erhalte ich (evtl) auch mehr Kredit oder kaufe mir heute schon einen Ferrari.



    Das klingt alles sehr nach Debitismus , den ich ja zum großen Teil auch teile.
    ==>JA, diese Theorie scheint mir halt mit der realen Welt am besten übereinzustimmen


    Dennoch, u. das teilt Ihr mit den Deflationisten (die Ihr ja im Kern eh seid), Euch fehlt es mit Verlaub etwas an Fantasie.
    ==>Ich wusste noch nicht, dass man mit Phantasie die Schuldenkrise lösen kann. (Fr Merkel muss also evtl nur einen Künstler als Finanzminister bestellen?). Und wenn der Staat jedem Bürger z.B. 1 Mio schenkt (und dabei sich selbst entsprechend ZUSÄTZLICH verschuldet), dann haben wir selbstverständlich eine Inflation und keine Deflation! Ich bin also kein Anhänger von Ideologien ( „..….isten“)


    Denn meine "Erfindung" der Ewigkeitsanleihe mit 0 % Verzinsung ist nicht wirklich wörtlich zu nehmen, sondern nur ein Bild.
    Also , warum sehen wir das Gesamtkreditsystem nicht als riesige Dampfmaschine.
    Da haben wir zur Zeit 2 Probleme, einerseits sinkt der Wasserdruck (=zu wenig Neukredite) , andererseits haut es woanders fast schon die ersten Ventile raus (=Sicherheiten fallen, Überschuldung, zu hohe Zinsen) .
    Na dann schließen wir halt ein Versorgungsrohr (=Staatsverschuldung, Monetarisierung) an u. bauen manche Rohre um (Eingreifen in das Kreditsystem) .
    ==> Das Bild hat nun keine neuen Erkenntnisse geliefert. Schießt der Staat über das Versorgungsrohr nun neue „Rettungen“, Volksbeglückungen o.ä. rein, dann muss er dazu was tun? Neue Schulden machen.


    Das ist ja längst keine Theorie mehr, sondern wir sind mitten drin.
    Nicht dass ich das befürworte, im Gegenteil , es wird immer perverser u. absurder, aber in der Logik der Systemrettung wird nun so vorgegangen.
    ==>Auch klar, aber wie löst er nun KONKRET sein Schuldenproblem? Durch „absurde Handlungen“ hilft nicht weiter. „Absurde Handlungen“ hätte dann auch Zimbabwe und Argentinien usw gemacht, nichts leichter als „absurd“ zu handeln.


    Mir ist nur wichtig, zu betonen, dass hier noch ganz neue Erfindungen in den Ring geworfen werden, die ob der Not des Augenblick legitimiert erscheinen.
    ==>Erfunden wird dabei gar nichts sondern nur alle möglichen bisher geltenden Gesetze gebrochen bzw. geändert, wegen „Alternativlosigkeit“ wie das Wunderwort heutzutage heißt, um Schritt für Schritt alle bisherigen Werte über Bord zu werfen.

  • Apropos "Ratenzahlung mit 0%" ;) : Genau DARAUF bezog sich meine Anmerkung mit den z.T. HEFTIGEN Skonti. Also: entweder 10000,- € über lange Zeit abstottern - oder einmal 9000,- € cash löhnen. Ich mache IMMER eher letzteres. Auch in Zeiten eines tendenziell steigenden POG. 8)


    Leute!! Die Zinsen sind im "UVP" schon eingepreist!! "Isch nix nähme Kredit - isch nur wolle habben Rabatt!" ;) Klappt immer. Geschäftsführung fragen! Für "Hobbyschwaben" kein Problem... :D



    Deine Weise in allen Ehren , ich bin auch der Barzahler und fahre gut damit. Jedoch nicht weil ich dinge neu kaufe sondern dort kaufe wo es keine Finanzierungen gibt.
    Oder es gibt viele dinge unter der hand usw.


    aber das ist ein anderes thema.


    Leider gibt es bei vielen Dingen - so auch beim autokauf - keinen barzahlerrabatt.
    Warum nicht ? Ganz einfach. Der händler verdient Provision and der finanzierunsgvermittlung.


    Wenn jemand Man kann rechnen das etwa 1 % Provision für die fianzierungsvermittlung von den Banken gezahlt wird.
    Wenn also der autohändler 1 Million finanzieren läßt im Monat - dann bekommt er etwa 10 000 € Provision von der Bank.


    Also möchte er natürlich keine Barzahler , weil er denen noch Rabatt zahlen müßte.


    Das Schnäppchen macht man wenn man sich das auto jung gebraucht von privat kauft. Die können keine finanzierung anbieten und müssen bar verkaufen .
    Da wird der Käuferkreis schon sehr , sehr dünn.

  • Ich würde den Faden hiermit beenden wollen, da es evtl. etwas themenfremd ist und andere vielleicht nervt.

    wenn Sie nicht mehr über das Thema sprechen wollen, ist es ok , aber was daran ist themenfremd, wir diskutieren über die weiteren Möglichkeiten der Vorgehensweisen der Finanzkrise.
    Das ist im Übrigen auch näher am Thema dran, als über 0%-Finanzierung bei Mediamarkt zu diskutieren....


    Denn ob Investitionen u. Konsumneigungen sich verbessern bestimmt nicht nur die realwirtschaftliche Basis , sondern die Bonität in der Zukunft.
    ==> Klar wenn ich oder meine Kreditgeber erwarten dass ich morgen 1 Mio erbe, erhalte ich (evtl) auch mehr Kredit oder kaufe mir heute schon einen Ferrari.

    Und warum nicht eine Erhebung einer Vermögenssteuer v. X %, die man innerhalb eines Jahres zu Konsumzwecken ausgeben muss, nur mal so als Beispiel. Das hätte den Effekt, dass Vermögen über Kredit in den Konsum fließt.

    ?
    Das klingt alles sehr nach Debitismus , den ich ja zum großen Teil auch teile.
    ==>JA, diese Theorie scheint mir halt mit der realen Welt am besten übereinzustimmen

    aber die Zukunft kann man nicht nur aus der Erfahrung der Vergangenheit u. Beobachtung der Gegenwart ableiten. Aller Erfahrung nach hätte unser System eh schon viel früher platt sein müssen....


    Dennoch, u. das teilt Ihr mit den Deflationisten (die Ihr ja im Kern eh seid), Euch fehlt es mit Verlaub etwas an Fantasie.
    ==>Ich wusste noch nicht, dass man mit Phantasie die Schuldenkrise lösen kann. (Fr Merkel muss also evtl nur einen Künstler als Finanzminister bestellen?). Und wenn der Staat jedem Bürger z.B. 1 Mio schenkt (und dabei sich selbst entsprechend ZUSÄTZLICH verschuldet), dann haben wir selbstverständlich eine Inflation und keine Deflation! Ich bin also kein Anhänger von Ideologien ( ?..?.isten?)

    Bitte keine Polemik , wenn Sie sich an Begriffen stören, dann biete ich folgende alternativlose Alternative an:
    der Kapitalismus wird über den Staatssozialisten zu retten versucht werden.
    Das ist vielleicht nicht neu, aber dann sollte man dies auch in Prognosen über die Zukunft einbauen.... .
    Welcome Zwangsanleihen, welcome Vermögenssteuer, welcome Schuldenmoratorien....


    Ist Ihnen das fantasievoll genug ? :S


    Denn meine "Erfindung" der Ewigkeitsanleihe mit 0 % Verzinsung ist nicht wirklich wörtlich zu nehmen, sondern nur ein Bild.
    Also , warum sehen wir das Gesamtkreditsystem nicht als riesige Dampfmaschine.
    Da haben wir zur Zeit 2 Probleme, einerseits sinkt der Wasserdruck (=zu wenig Neukredite) , andererseits haut es woanders fast schon die ersten Ventile raus (=Sicherheiten fallen, Überschuldung, zu hohe Zinsen) .
    Na dann schließen wir halt ein Versorgungsrohr (=Staatsverschuldung, Monetarisierung) an u. bauen manche Rohre um (Eingreifen in das Kreditsystem) .
    ==> Das Bild hat nun keine neuen Erkenntnisse geliefert. Schießt der Staat über das Versorgungsrohr nun neue ?Rettungen?, Volksbeglückungen o.ä. rein, dann muss er dazu was tun? Neue Schulden machen.

    keine neuen Erkenntnissse, so so, aber was ist dann mit dem Bild von den Ventilen, der Staat kann z.B. einerseits einen Zwanghypothek fordern, im Gegenzug aber für einen größeren Kredit garantieren, der wiederum
    in "Gute Investitionen" a là Primaklima investiert wird etc.
    Man sieht , es gibt noch viele neue Verschuldungsmöglichkeiten, wenngleich sie halt immer weniger freiwillig werden, deswegen der Hinweis mit dem zukünftigen Sozialistisch-Kommunistischen Dirigierstaat.


    Das ist ja längst keine Theorie mehr, sondern wir sind mitten drin.
    Nicht dass ich das befürworte, im Gegenteil , es wird immer perverser u. absurder, aber in der Logik der Systemrettung wird nun so vorgegangen.
    ==>Auch klar, aber wie löst er nun KONKRET sein Schuldenproblem? Durch ?absurde Handlungen? hilft nicht weiter. ?Absurde Handlungen? hätte dann auch Zimbabwe und Argentinien usw gemacht, nichts leichter als ?absurd? zu handeln.

    Ich denke da weniger an Zimbabwe, sondern eher an USA u. auch Europa in den 30ern ;
    wir werden bestimmt noch einige NEW DEALS sehen.....


    Mir ist nur wichtig, zu betonen, dass hier noch ganz neue Erfindungen in den Ring geworfen werden, die ob der Not des Augenblick legitimiert erscheinen.
    ==>Erfunden wird dabei gar nichts sondern nur alle möglichen bisher geltenden Gesetze gebrochen bzw. geändert, wegen ?Alternativlosigkeit? wie das Wunderwort heutzutage heißt, um Schritt für Schritt alle bisherigen Werte über Bord zu werfen.

    ja, um das geht es mir ja auch.
    Nochmal , ich möchte nur betonen, dass letztlich der Staat die letzte Trumpfkarte hat, weil er das Gewaltmonopol u. unter anderem auch die Besteuerungsmacht hat.


    Zusammenfallende Staaten, die zu Staub zerbröseln , weil kein Geld mehr da ist, kann ich im Moment nicht sehen. (aber ausschließen kann man sowieso nichts mehr)

  • Was halten eigentlich die "Schuldenmachen-Befürworter" hierzuforum von solchen hyperprinzipientreuen spinnern wie mir? Ich mache aus einem absolut ehernen(!) Prinzip heraus NIE Schulden (nichtmal ein paar Euro Dispo auf dem Girokonto... und das sogar, obwohl meine "Hausbank" mir einen fünfstelligen(!) solchen einräumt... auch keine Teilzahlung und so), sondern was ich mir kaufe, zahle ich IMMER SOFORT zu 100% in Cash (natürlich nicht ohne vorher wie ein Weltmeister um gute Skonti zu feilschen: das Motto "Bargeld lacht!" zieht im Handel einfach immer, und 3% sind die untere Grenze ... Ja nach Produkt geht das bis 10%, auch z.B. im "Ich bin doch blöd"-Markt und so... ;) ).


    Lieber Mithras,


    erst mal finde ich Deine einstellung sehr ehrenvoll! ;)


    Bin mir aber nicht so sicher, ob Du mit dieser Grundeinstellung immer besser fährst... schau Dir z.B. mal die "Ratenzahlung" beim Media markt an:


    Wie Du das ja aus der Werbung kennst, sind die Preise immer identisch, egal ob Du Ratenzahlung machst oder cash down bezahlst.


    Freundin hat neulich ein Flachbildschirm aus dem sonderangebotsblättchen für ca. 600 EURONEN gekauft, sie wollte unbedingt cash down bezahlen - hat so eine Einstellung wie Du. Ich hart verhandelt, wollte den Preis drücken. Verkäufer hat gelacht, bei diesem LED-Fernseher aus dem Sonderangebot ginge das definitiv NICHT, gerne bei anderen Geräten aus der Ausstellung könne er mir 100-200 Euronen nachlassen.


    Ausserdem sei es ihm EGAL, ob ich cash bezahle oder Ratenzahlung machen würde, weil der Media Markt würde sofort nach dem Ratenzahlungsverkauf am nächsten TAG von der Finanzierenden Bank das volle Geld für den Flachbildschirm bekommen... für ihn sei es also indifferent , ob ich cash zahlen würde oder per Rate...?)


    Die Preiskalkulation bei den Jungs läuft so: Sie wissen aufgrund von Erfahrungswerten ungefähr, wieviel vom Gesamt-Angebot in etwa finanziert / Über Raten gekauft wird. Also schlagen sie auf ihre EK-Preise ihren Gewinn und sonstige Kosten sowie die gesamten FINANZIERUNGSKOSTEN auf ALLE zu verkaufende fernseher drauf - weil ja alle immer das gleiche kosten, egal ob Ratenzahlung oder nicht. ERGO: DU zahlst als Cash - DOWN-Zahler die finanzierungskosten hälftig für die Ratenzahler mit, ob Du willst oder nicht. Betriebswirtschaftlich müsstest Du demnach, um Deinen gewinn/Nutzen zu maximieren, also selber eine Ratenzahlung durchführen, unabhängig von Deiner einstellung :boese:


    LG,


    Foci


    PS: Insbesondere die sehr jungen Deutschen leben halt (wie man das früher eingenlich nur von den Ammis kannte) voll im Dispo. Das ganze Einkommen geht quasi voll durch Ratenzahlungen drauf... so ist halt inzw. die mentalität der meisten 18-20jährigen...

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    3 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

Schriftgröße:  A A A A A