GOLD : Märkte und Informationen

  • Dann fröhne du der Zinswichserei.....und wir polieren Barren.


    cu DL...gestern sagte mir ein Bänker.....Gold sei so teuer, viel zu teuer....ich sagte Gottseidank habe ich alles in Gold und dessen Minen [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    Um wieviel es zu teuer sei ...konnte er mir aber auf nachfrage auch nicht sagen :wall: :wall: :wall:

    • Offizieller Beitrag

    (....)My suggestion to everyone here is to abandon all metrics and comparisons which have to do with PREVIOUS patterns. Today's events are totally unprecedented, and "yesterday's clues" are of no use to us.


    Dear Jeff,


    Absolutely d´accord, we are in unnormal times, brutally said in war time against all lies and frauds of governments. Here often discussed that especially gold and other precious metals, even commodities, are the only real currencies for longer times, without any doubt.


    IMO is´nt a failure, to remember what happened, could happen und will happen possibly in future. Right, not compelling in moment, but likely when we see a new currency, backed or related with gold.


    Regards
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ich würde nicht unbedingt sagen, dass die Zeiten so viel anders sind als die Vergangenheit. Die Regeln des Marktes gelten immer. Wenn man den Markt nicht lässt, schlagen die Regeln eben später zu, nur noch unerbittlicher.....


    Die Zinsen z.B., wenn die realen Zinsen marktgerecht werden würden, wäre der Goldpreis auch heute auf dem absteigenden Ast. Die Zinsen sind halt nicht marktgerecht sondern politikgerecht. Marktgerechte Zinsen würden die deflationäre Schuldbereinigung bringen, und in dem Zuge natürlich auch die PMs drücken. Da die Staaten keine Lust haben, den Bankrott zu erklären, wird das eben weiter rausgezögert. Volcker konnte eben die Zinsen wieder marktgerecht gestalten, ohne, dass gleich alle pleite waren. Ja, das ist diesmal sicherlich anders, weil halt 30 zusätzliche Jahre Schulden dazwischen liegen. Aber an den Mechanismen hat sich nichts geändert.....

  • Peking (BoerseGo.de) - China hat in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres Gold im Volumen von 209,73 Tonnen importiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich die Goldimporte damit um 480 Prozent erhöht, so der Chef der Shanghai Gold Exchange, Shen Xiangrong. Nach Angaben der chinesischen Zentralbank lag der Goldverbrauch in China im vergangenen Jahr bei 454 Tonnen.

    Die heimische Goldproduktion belief sich in China im Jahr 2009 auf 313,98 Tonnen. Damit wird in China erneut mehr Gold als in Südafrika abgebaut, dass schon im Jahr 2007 überflügelt wurde.
    http://www.boerse-go.de/nachri…n-rasant-an,a2408019.html




    Teil des chinesischen Jahrhundertplans ? :hae: Die haben offenbar einen Plan, was man ja vom Westen nicht behaupten kann...

    "Wer mit der Inflation flirtet, wird von ihr geheiratet" Ex Bundesbank-Präsident Otmar Emminger

  • Wann kommt denn die Entscheidung der Ir(r)en?? Sieht beim Euro heute so aus als wird er krampfhaft oben gehalten :hae: :hae:

    "Auro loquente omnis oratio inanis est."- Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.


    -------------------------------------------- CRASH J.P.MORGAN - BUY SILVER--------------------------------------------------

    Einmal editiert, zuletzt von pumpingiron ()


  • Debatte am Abend. Abstimmung gegen Mitternacht. Dauert also noch ein Weilchen.


    Dafür konnte ich heute endlich mal meine Uhr wieder richtig stellen: PÜNKTLICH 16 Uhr die 10-Uhr-Drückung aus NY. Prima, Jungs von der Drückerkolonne, ihr seid ausgeschlafene Kerlchen, auf Euch ist Verlaß! ;)


    Ich bin echt gespannt, was heute Abend/Nacht passiert... :) Eichelburgsche Raketen???

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    • Offizieller Beitrag

    Der Chart von Dan Norcini mit Unterstützungslinien und Kommentar.


    http://jsmineset.com/2010/12/07/comex-continuous-gold/
    .

  • http://www.handelsblatt.com/fi…kt-hat-begonnen;2704521;0


    GELDANLAGE
    Das Endspiel am Goldmarkt hat begonnen


    Milliardenschwere Hedgefonds investieren in Gold und Goldminenaktien, Notenbanken aus Schwellenländern stocken ihre Staatsreserven weiter auf. Beide bereiten sie sich vor auf eine beschleunigte Abwertung von Euro und Dollar. Warum eine eiserne Edelmetallreserve für Anleger Sinn macht und warum Minenaktien haussieren werden.


    DÜSSELDORF. Wer 80 Prozent eines Vermögens von zwölf Milliarden Dollar in Goldanlagen investiert, liebt konzentrierte Wetten. Und er ist davon überzeugt zu wissen, wie sich die Währungen weiter entwickeln. Starinvestor John Paulson ist so ein Mann. Der Hedgefondsmanager, der mit Wetten auf den Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes Milliarden machte, gab in diesem Herbst im feinen New Yorker University Club preis, mit welchem Szenario er rechnet. Die Inflation werde schon 2012 zweistellig werden, und der Anleihemarkt deshalb crashen, während Aktien und Gold profitieren. Die Feinunze Gold – aktuell bei gut 1400 Dollar – werde auf 2400 Dollar steigen. Sollte der Goldpreis überschießen, so wie in der letzten Goldhausse 1980, wären auch 4000 Dollar denkbar, so Paulson.


    In der Regel lassen sich Hedgefonds nicht in die Karten schauen. Die Manager reden nicht über ihre Positionen. Doch nicht jeder Deal lässt sich im Dunkeln durchziehen. Denn Hedgefonds müssen ihren Bestand an US-Aktien jedes Quartal in einem sogenannten 13-F-Report der US-Aufsicht SEC melden – auch ihre Positionen in börsennotierten Goldfonds.


    Paulson fährt die höchste Goldquote im Hedgefondsuniversum: Mit 31,5 Millionen Anteilen ist er der größte Investor des SPDR Gold Trust. Die Anteile an dem weltweit größten börsengehandelten Goldfonds (ETF) verbriefen den Anspruch auf 3,15 Millionen Unzen Gold im Wert von 4,2 Milliarden Dollar. Zusammen haben Paulson und die Super-Spekulanten Eric Mindich, George Soros, Eric Sprott und David Einhorn 13,4 Milliarden Dollar in Gold und Minenaktien angelegt.



    CHRONIK
    Wie es der Goldpreis auf 1 400 Dollar schaffte
    Was hinter dem Höhenflug des Edelmetalls steckt und welche Lehren Anleger aus der Rekordjagd ziehen können.
    Wichtig für deutsche Anleger: Der nächste Preisauftrieb für Gold in Euro könnte bevorstehen. Drei der vier Aufwärtsschübe in Euro fielen seit 2005 zusammen mit einer Schwächephase des Euro gegenüber dem Dollar.


    "Günstiger" Inflationsausblick


    Die Hedgefondsmanager wissen: Nicht Gold gewinnt – 1 000 Gramm bleiben stets ein Kilo –, die Papierwährungen, in denen Gold gemessen wird, verlieren. Das ist der Blickwinkel, auf den es bei der Betrachtung von Gold ankommt. Seit Jahrtausenden ist es konstanter Wertspeicher und stabiles Wertmaß. Es hat jede Papierwährung, jeden Staatsbankrott und jeden Krieg überlebt. Gold ist an kein Schuldversprechen einer Regierung oder gar eines Rettungsfonds gebunden. Notenbanken haben in der Finanzkrise demonstriert, dass sie beliebig Geld und Kredit schaffen können.


    Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), wird nicht müde zu betonen, der Inflationsausblick der Euro-Zone sei "günstig“. Doch das Risiko, dass sich der Kaufkraftverlust von Papierwährungen beschleunigen wird, wird größer. EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark sieht zwar "mittelfristig keine inflationären Gefahren“, sagt aber auch, die EZB beobachte „global eine üppige Liquiditätsentwicklung“ und einen Anstieg der Preise für Rohstoffe und Nahrungsmittel in den Schwellenländern, der sich "derzeit“ in Europa noch nicht zeige.


    Während die US-Notenbank den Schuldenkollaps durch Kauf von Staatsanleihen hinauszögert, frisst sich die Banken- und Schuldenkrise immer weiter vor in den Kern der Euro-Zone. Der Markt gönnt Regierungen keine langen Pausen. Nach Griechenland und Irland könnte die Euro-Tour weiterziehen – in Richtung Spanien und Italien. Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) muss sich die spanische Regierung 2011 an den Märkten 245 Milliarden Dollar besorgen, die italienische 462 Milliarden.


    Spätestens wenn eines der beiden großen Südländer an den Tropf muss, steht auch Deutschland als letzter Hort von Stabilität auf der Kippe – und muss sich fragen lassen, wie lange es noch zahlungsfähig bleibt. Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble reden hart, dürften aber neuen Hilfszahlungen und weiterer Schuldenaufnahme zustimmen. Zu stark ist der Druck der Euro-Länder – und der deutschen Banken, die Banken, Unternehmen und öffentlicher Hand in Spanien und Italien laut Bundesbank 280 Milliarden Euro geliehen haben.


    Knickt Deutschland ein, wird die EZB mehr Staatsanleihen kaufen und die Notenpresse schneller laufen lassen. Ziehen die Preise an – was bei Aktien und Rohstoffen schon begonnen hat und sich mit Verzögerung in der Realwirtschaft fortsetzen wird –, werden sich Inflationserwartungen verstärken. Dann steigt die Umlaufgeschwindigkeit des Papiergelds, weil Menschen sich rasch von ihm trennen wollen. Spätestens dann wird die Goldnachfrage dramatisch steigen. Anleger sollten darauf vorbereitet sein. Die Hedgefondsmanager sind es bereits.


    Auf der Fensterbank in seinem Büro im 24. Stock in Midtown Manhattan drängelt sich ein Dutzend putziger Stoffbären gleich neben den Familienfotos mit Frau und drei Kindern. Der 42-jährige David Einhorn, Präsident von Greenlight Capital, der im strahlend weißen Hemd und mit hellblauer Krawatte davorsitzt, wirkt jünger, mit seinem bubenhaften Gesicht und seiner sanften, fast schüchternen Stimme. Doch der Hedgefondsmanager liebt es alles andere als kuschelig: In der Finanzkrise wettete er gegen die Investmentbanken Bear Stearns und Lehman Brothers – und gewann. Einhorn hortet seit gut einem Jahr physisches Gold. Wie viel er genau bunkert, lässt sich nur schätzen: Ursprünglich hielt der begnadete Pokerspieler 4,2 Millionen Anteile am SPDR Gold Trust. Doch die tauschte Einhorn 2009 um, in 420 000 Unzen Gold.


    http://www.handelsblatt.com/fi…kt-hat-begonnen;2704521;0


    Ende Teil 1

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    Teil 2


    Gold für die Altersvorsorge


    Offizielle Begründung: Die Lagerkosten seien niedriger als die Gebühren für den Gold-ETF. Doch womöglich wollte Einhorn lieber direkten Zugriff auf das Gold haben, so wie der Kanadier Eric Sprott. Der hat einen eigenen Goldfonds aufgelegt, weil er anderen Anbietern nicht so ganz glaubt, dass diese das Geld der Anleger tatsächlich komplett in Goldbarren investieren.



    AKTIENENTWICKLUNG
    Goldminen-Aktien glänzen wieder
    Eine Übersicht über die wichtigsten Minenunternehmen und ihren Stand an der Börse.
    Während Paulson, Einhorn und Sprott ihre Goldpositionen konsequent durchhalten – bis zum großen Finale im Gold-Bullenmarkt, nehmen andere Hedgefondsgrößen starke Aufwärtsschübe beim Goldpreis auch schon mal zum Anlass, um Gewinne mitzunehmen. Ganz trennen vom Gold will sich aber auch von ihnen niemand mehr. So verkaufte der Hedgefonds von Investor-Legende George Soros im dritten Quartal zwar über eine halbe Million Anteile SPDR Gold Trust, besitzt aber weiter Goldansprüche im Wert von fast 690 Millionen Dollar. Auch Eton Park Capital, ein vom ehemaligen Goldman-Sachs-Händler Eric Mindich gesteuerter Hedgefonds, verringerte den Bestand um zwei Millionen auf 4,6 Millionen Anteile. Chris Shumway, ebenfalls ein ehemaliger Goldman-Händler, schreckte der Goldpreisanstieg dagegen nicht. Er stieg ein in den Goldpoker und kaufte zwischen Juli und Ende September 2,1 Millionen Anteile.


    Deutsche Anleger, immerhin, stehen in den Startlöchern. Aus einer im Auftrag der Postbank erstellten Allensbach-Studie geht hervor, dass immer mehr Bürger eine Investition in Gold für sicherer halten als traditionelle Anlagen wie Lebensversicherungen oder Sparbriefe. 30 Prozent der Berufstätigen sehen im Gold eine „besonders sichere Altersvorsorge“. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 26 Prozent. Unter allen Berufstätigen, die ihre Altersvorsorge verstärken wollen, planen acht Prozent, Goldbarren und -münzen zu kaufen. Nur ist Planen noch nicht Handeln. Es wird mehr über Gold geredet und geschrieben, als es tatsächlich als Vermögensbaustein und Versicherung eingesetzt wird. Eine Versicherung benötigt man aber, bevor der Schadensfall eintritt. Nachher ist es zu spät und wird zu teuer.


    Einer der Ersten, der sich hierzulande mit hohen Goldkurs-Prognosen aus dem Fenster lehnte, war der Fondsmanager Bert Flossbach. Schon vor fünf Jahren sagte er Kurse um 2 000 Dollar je Unze voraus. Ab zwei Millionen Euro Vermögen können Anleger die Dienste des ehemaligen Investmentbankers von Goldman Sachs in Anspruch nehmen. Wenn sie ihm dann nicht vehement widersprechen, steckt Flossbach bis zu 20 Prozent ihres Vermögens in Gold. Damit ist er einer der größten Goldkäufer Europas. Durchschnittlich 16 Prozent der Kundengelder, insgesamt 560 Millionen Euro, hat Flossbach derzeit in Gold investiert – über 18 Tonnen. Er hat mehr Gold gekauft als etwa die japanische Notenbank seit 1991.



    KURSRALLY
    Neue Goldgräberstimmung am Rohstoffmarkt
    Nach dem Horrorjahr 2008 legten die meisten Rohstoffe 2009 eine rasante Preisrally hin. Die Wirtschaftskrise scheint vergessen. Welche Rohstoffe am stärksten profitiert haben.
    Unter Profi-Anlegern ist Flossbach noch die große Ausnahme. Kein anderer deutscher Vermögensverwalter und keine Bank investiert auch nur annähernd so hohe Depotanteile in Gold. "Die meisten Banken empfehlen ihren Kunden drei oder vier Prozent Gold“, weiß Flossbach, "am liebsten würden sie das Thema ganz umschiffen, aber die Kunden fragen es mittlerweile natürlich nach. In homöopathischen Dosen kann Gold aber nicht seine Funktion als Versicherung gegen große Verluste bei Nominalwerten, wie Anleihen, erfüllen“, meint er, "10, besser 15 Prozent sollten es schon sein.“ Wie viel genau, hängt vom Aktienanteil im Depot ab: "Wer viele Aktien hat, braucht weniger Gold als jemand, der nur An-leihen, Tagesgeld und Lebensversicherungen besitzt“, meint Flossbach. Er begründet das so: Früher wurde Gold primär als Versicherung gegen Wirtschaftskrisen und damit gegen fallende Aktienkurse gekauft. „In den vergangenen Jahren haben Gold und Aktien aber immer stärker korreliert“, sagt Flossbach. Steigen die Aktien, steigt also auch Gold und umgekehrt.


    Nie mehr unter 1 000 Dollar


    Flossbach führt das auf die Geldpolitik zurück: „Das viele billige Geld fließt in alle Anlageklassen, Gold und Aktien werden außerdem zunehmend als Schutz vor Inflation wahrgenommen.“ Gold kauft er heute nicht, um Kursgewinne einzustreichen. Er sieht es als Versicherung gegen mögliche Unbilden, die einem Vermögen widerfahren können, vor allem gegen „den schleichenden Wertverlust des Geldes“. Dazu brauche es gar keine Hyperinflation, sagt er, der Dollar hat auch ohne eine solche seit 1900 fast 99 Prozent Kaufkraft eingebüßt. Gold nicht. „Gold ist die Konstante“, sagt er. Wird mehr Papiergeld erzeugt, muss man eben mehr davon einsetzen, um eine Unze Gold zu kaufen.


    Für die bekomme man hingegen immer ungefähr gleich viel an realem Gegenwert. Im Römischen Reich genügte eine Unze für eine Tunika, zu Kaisers Zeiten für einen Maßanzug, heute kostet die Unze wieder rund 1000 Euro – oder eben den Maßanzug. Es dauere eine Weile, bis alle Kunden diese Logik begriffen, sagt Flossbach, „inzwischen muss man einige sogar bremsen, die würden sonst einen Großteil ihres Geldes nur in Gold anlegen“.


    Global wandert Gold immer in jene Regionen, in denen der Wohlstand wächst. Seit 1999 hat der Westen vor allem an Asiaten verkauft. Nur mit Gold können sich die Zentralbanken dort schützen gegen die Abwertung ihrer hohen Währungsreserven in Dollar, Euro und Yen. China kauft sich zusätzlich bei ausländischen Goldminen ein.


    Goldminenaktien sind eine attraktive, wenn auch riskantere Ergänzung zum physischen Gold. Das fünf Milliarden Dollar schwere Minenfeld von John Paulson besteht vor allem aus Unternehmen mit umfangreichen Goldreserven. David Einhorn setzt auf Streuung und begnügt sich mit einer Investition in einen Goldminen-ETF. Eric Sprott vertraut auf die eigene Expertise. Sein Portfolio ist gespickt mit vielen hierzulande noch kaum bekannten Minenaktien. Eher auf Standardwerte setzt Eric Mindich, der Positionen in Barrick, Newmont und Gold Fields aufstockte. Viele der Hedgefondsfavoriten wurden schon früh von der WirtschaftsWoche empfohlen.


    Ende Teil 2


    http://www.handelsblatt.com/fi…kt-hat-begonnen;2704521;0

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    Teil 3


    Steigende Gesamtkosten


    Privatanleger, denen die Einzelwerte zu riskant sind, können Fonds kaufen. Einer der besten deutschen Goldminenfonds ist der Stabilitas Pacific Gold + Metals, in dem rund 26 Millionen Euro stecken. Evy Hambro vom Vermögensverwalter Blackrock aber managt gut 200-mal so viel.


    Evy Hambro ist es gewohnt, dass Besucher ihn erst mal ungläubig mustern; so als fragten sie sich, ob der junge Mann, der ihnen da die Hand entgegenstreckt, wirklich Hambro ist, einer der mächtigsten Männer der Bergbauindustrie. Mit 38 ist er zwar noch etwas arm an Jahren, nicht aber an Erfahrung. Mit 25, frisch von der Uni, vertraute ihm Merrill Lynch 1997 den Managerposten für einen Goldminen-Aktienfonds an. Der Fonds war damals ein Nischenprodukt. "1997 war das Interesse an der Anlageklasse Gold auf nahe null gesunken“, erinnert sich Hambro.



    QUIZ
    Was wissen Sie über Rohstoffe?
    Rohstoffe sind Gegenstand heftiger Spekulationen und großer Preissschwankungen. Testen Sie Ihr Wissen über diese Märkte.
    Die Wende kam unerwartet: "Anfang 2002 zogen an der Londoner Metallbörse plötzlich die Preise an; anfangs hielten wir das für normale Schwankungen, doch die Kurse stiegen weiter.“ Der Boom kam in Gang. "Plötzlich gaben sich hier die Manager von Versicherungen und Hedgefonds die Klinke in die Hand“, erinnert sich Hambro. Heute ist er so einflussreich, dass Kritiker meinen, er bestimme viele Aktienkurse in der Goldbranche fast alleine. Gut acht Milliarden Dollar sind viel Geld in der überschaubaren Branche. Weltweit gibt es keine 100 Aktien, mit denen der Börsenhandel flüssig genug ist für einen Fonds dieser Größe. "Wir hörten oft, dass die Chefs der Minen uns als Kaufargument für ihre Aktien nutzen, wenn sie bei anderen Investoren anklingeln“, berichtet Hambros ehemaliger Co-Manager Graham Birch. "Spätestens auf Folie fünf der Präsentation kam meist der Hinweis, dass auch Hambro gekauft habe.“


    Für Manager kann es ein Problem werden, wenn ihr Fonds zu groß wird. „Wenn Hambro mit seinen acht Milliarden im Kreuz größere Umschichtungen vornehmen würde, könnte es an den Märkten rappeln“, sagt der New Yorker Fondsmanager Michael Keppler, „er ist bei einigen Aktien so dick drin, dass er sie gar nicht mehr alle abstoßen könnte.“ Aber große Pakete abstoßen dürfte Hambro vorerst kaum.


    Gemessen an historischen Bewertungsniveaus, werden die Minen derzeit bewertet, als stünde der Goldpreis bei unter 1 000 Dollar und nicht bei fast 1 400 Dollar pro Unze“, sagt Goldanalyst Ronald Stöferle von der Erste Bank Group in Wien. Untermauert wird diese Einschätzung durch die Gold/XAU-Ratio. Diese Kennzahl lässt sich einfach ermitteln, indem der aktuelle Goldpreis in Dollar durch den Indexstand des Philadelphia Gold & Silver Miners Index (XAU) geteilt wird. Hohe Gold/XAU-Raten signalisieren, dass Goldminen relativ preiswert sind im Verhältnis zum Edelmetall selbst – und umgekehrt.


    Stieg die Gold/XAU-Rate in den vergangenen Jahrzehnten über fünf, stellte sich dies in der Rückschau oft als guter Kaufzeitpunkt für Goldminenaktien heraus. Denn anschließend schnitt der XAU nicht nur relativ besser ab als der Goldpreis, er stieg auch absolut kräftig an. Werte unter vier dagegen fielen meist zusammen mit Hochpunkten des XAU – dann empfahl es sich, Gewinne bei Goldaktien mitzunehmen. Aktuell liegt die Gold/XAU-Ratio bei 6,5. Damit sind Goldaktien nach wie vor preiswert. Diese Anomalie des Goldmarkts eröffnet Anlagern Chancen, ihren Goldanteil über Minenaktien aufzustocken.


    Etwa zwei Drittel des jährlich angebotenen Goldes kommen neu aus dem Boden. Die Produktion aber geht zurück. Aaron Regent, Chef des weltgrößten Goldkonzerns Barrick Gold, spricht von „Peak Gold“ – wie beim Öl könnte der Gipfel der Produktion überschritten sein. Neue Vorkommen haben meist nur einen sehr geringem Goldgehalt im Gestein. In den Minen in Australien, Kanada und den USA verringerte sich der Goldanteil seit 1950 von durchschnittlich zwölf Gramm auf heute knapp drei Gramm pro Tonne.


    Verantwortlich für den Goldpreisanstieg seien vor allem die enorm steigenden Kosten der Goldminen, sagt Fondsberater Joachim Berlenbach von der Earth Resource Investment Group. Der promovierte Bergbaugeologe hat die Bilanzen der fünf größten Goldproduzenten analysiert und Minen vor Ort besucht. Er entdeckte einen dramatischen Anstieg der Gesamtkosten pro geförderter Unze Gold. Binnen zehn Jahren sind diese jährlich um 18 Prozent auf aktuell 923 Dollar gestiegen. Für viele Goldminen liegt die Gewinnschwelle bei über 1 000 Dollar.


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    Gold in der dritten Phase


    Die Renditeschwelle bilde eine Untergrenze für den Goldpreis. Sinkt der unter die Gesamtproduktionskosten, können Minen nicht mehr rentabel arbeiten und müssen schließen – das Goldangebot verknappt sich. Deshalb werde der Goldpreis nicht mehr unter 1000 Dollar fallen, sagt Berlenbach. Steigt der Goldpreis aber über die Renditeschwelle, klettert der Gewinn der Mine überproportional stark. Die Börse hat das noch nicht richtig erkannt. Unter den Förderern besonders vielversprechend sind jetzt die südafrikanischen Werte Gold Fields und Harmony Gold, wegen ihrer hohen Gesamtkosten und ihrer tiefen Substanzbewertung.


    Wie jede größere Hausse läuft die von Gold in drei Phasen: In der erste Phase, die 2000 begann, setzten nur Überzeugungstäter auf Gold. Von etwa 2005 an stiegen dann weitsichtige Profianleger wie Paulson ein. Jetzt steht Gold in der dritten Phase. Diese könnte irgendwann stark von Spekulation getrieben sein, weil auch die Masse der Anleger auf den Zug springt. Den Startschuss für den Eintritt in diese Phase gab die nachhaltige Überwindung der 1 000-Dollar-Marke Ende 2009. Flossbach sieht noch kein Ende der Hausse. "Hätten wir eine Goldblase, gäbe es mehr Leute, die Gold kaufen, um es schnell mit Gewinn wieder loszuschlagen; aber das ist nicht so. Gold wandert in den Tresor oder in das Bankschließfach.“


    Bullenmarkt historischer Dimension


    Im letzten großen Goldrausch, der im Januar 1980 bei einem Goldpreis von 850 Dollar pro Unze endete, erreichte der Anteil von Gold und Goldminenaktien am weltweiten Finanzvermögen 26 Prozent. Aktuell liegt die Goldquote bei 0,8 Prozent.


    Die letzte Hausse endete außerdem mit einem finalen Sprung: Binnen sechs Wochen verdoppelte sich der Goldpreis, in den letzten zehn Tagen vor dem Hoch stieg er um 35 Prozent. "Dem Gold-Bullenmarkt fehlt immer noch der krönende Abschluss in Form extremer Kursanstiege“, sagt Markus Mezger vom Vermögensverwalter Tiberius. Erst nach einem Anstieg von mehreren Hundert Dollar in wenigen Tagen, begleitet von einer Kaufpanik, sei es Zeit, sich von Gold zu verabschieden. Mezger: "Für eine Unze Gold bekommt man immer einen guten Anzug, auf Dauer aber nicht zwei.“ Noch aber gilt: Dabei sein ist alles – in einem der größten Bullenmärkte aller Zeiten.


    http://www.handelsblatt.com/fi…kt-hat-begonnen;2704521;0

  • Die Deutschen Staatsanleihen müssen jetzt für ca. 3 % verzinst werden um verkauft werden zu können.


    Auch bei amerikanischen Anleihen steigen die Zinsen.


    Das bedeutet natürlich für die Anleihenbesitze massive Kursverluste. Sollten sie - als Reaktion - verstärkt beginnen ihre Anleihen abzustossen, könnte schnell Schicht im Schacht sein, trotz QE. Ausser sie fangen wirklich an alles aufzukaufen. ich glaube das wurde noch nie versucht, zumindest nicht im weltweiten Feldversuch.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass das ein Grund für den gestrigen Kurssturz bei G+S war. Denn wird sich mancher, vor allem auch mancher institutionelle, gleich deutlich ärmer gefühlt haben...

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

  • Bis auf Hambro...


    sollte er auch, bei dem Fondsvolumen seiner Fonds.
    23 MRD EUR bzw. 23.000 MIO EUR
    Der Erfolg gibt ihm Recht:
    + 1.000 % und + 700 % in 10 Jahren! [smilie_love] wer schafft das schon?
    Dank an Evy
    [smilie_blume]

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