GOLD : Märkte und Informationen

  • Weiß hier jemand Näheres dazu? Wie schnell wurde die Mwst auf Gold eingeführt? Gab es Vorzeichen? Und seit wann ist das wieder aufgehoben worden?

    Aufgehoben wurde die Umsatzbesteuerung unter Theo "die Monsterbraue" Waigel ... zum Januar 1993 ... davor waren für Münzbarren 14% MwSt fällig ... ich erinnere mich noch, dass die Bank gähnend leer war, als ich gleich nach Neujahr auf der Matte stand, um meinen ersten märchensteuerbefreiten Maple zu erstehen ... das erhoffte Comeback des Goldes ließ aber noch fast ein Jahrzehnt auf sich warten ... :huh:

  • BINGO, Königswasser: Und jetzt weiß ich auch wieder den Grund, warum ich meinen ersten größeren Goldkauf (drei 100g Barren) just im Frühjahr 1993 getätigt habe. Da stand das wohl in den News: "Gold ab sofort mehrwertseuerfrei!"

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Das wird aufgrund des heutigen Feiertages morgen sicher spaßig für die Händler in München und Erding :D So wie es aussieht, ist wieder Schlangestehen angesagt - habe selbst zwei Leute im Freudeskreis, die sich für morgen fest vorgenommen haben, nachzukaufen - bzw. erstmals einzukaufen (einer von beiden ist noch gar nicht investiert). Die haben auf den Dämpfer nur gewartet. Meine Empfehlung vorher die Verfügbarkeit zu prüfen, wurde in den Wind geschlagen - allerdings auch in weiser Voraussicht, dass es an solchen Tagen ohnehin meist unmöglich ist, telefonisch durchzukommen - also werden wieder viele hinfahren, die Reste einsammeln und fluchend wieder heimfahren :D



    Bisher laut Schalterpreisliste pa München noch fast alles da, Gold-Barren und -Bullion in fast allen Größen (eine Unze Nugget fehlt aktuell z.B., aber das sind wirklich nur so vereinzelte Posten), Österreicher, LMU, Sovereigns, Silber aller Art.
    Sehe momentan keine wirkliche Knappheit, auch nicht bei anderen Händlern.


    Es würde ja durchaus Sinn machen, die Dips zu kaufen. Aber es entspricht halt so sehr wenig der menschlichen Psychologie! Insofern sehe ich keinen großen Run momentan. Der geht erst wieder richtig los, wenn die Euro-Sau wieder akut durchs Dorf getrieben wird.


    Würde aber sicher nicht nur mich interessieren, was Deine Kumpels so berichten über den Einkauf heute.

  • Exchange & EuroChange Berlin: Unzen zur Genüge. Barren reichlich. Kleinmünzen: weitgehend Fehlanzeige. Privater Kommentar einer Verkäuferin:; "Sie sind ja nicht der einzige, der sein Weihnachtsgeld zu Gold machen will..." ;)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Ja, Zwischenkorrektur ist klar da. Wird vermutlich mit zusätzlichen kleinen Drückungen angefeuert, die in dem Umfeld einfacher und günstiger sind.


    Mein ursprünglich für den Dezember avisiertes Szenario kommt nun halt im Januar. Wie war das, timing ist immer das schwierigste an der Sache.....Next stop 1320/30, dann kanns wieder schön aufwärts gehen.


    Hmm, der rebound gerade eben nach kurzem Unterschreiten der 1355 lässt vielleicht hoffen, dass mein kurzfristiges Korrekturtief von 1320/30 vielleicht garnicht erreicht wird. Warten wirs ab.


    Im 3-Monatschart sieht man sehr schön insgesamt vier Versuche, hoch auszubrechen oder umgekehrt, vier Versuche, einen Ausbruch wegzudrücken. Davon dreimal in der Spitze über 1400. Wenn jetzt erneut die 1400 angegriffen werden und tatsächlich das Januartief wieder nicht tiefer liegen wird als das Dezembertief, dann würde ich die Konstellation schon als sehr bullisch werten. Sinclair hat sich, wenn er Pech hat, nur um ein paar Wochen vertan. Dass sein Ziel bis Ende nächster Woche erreicht wird, halte ich trotzdem für sehr unwahrscheinlich.

    • Offizieller Beitrag

    (....)
    Hmm, der rebound gerade eben nach kurzem Unterschreiten der 1355 lässt vielleicht hoffen, dass mein kurzfristiges Korrekturtief von 1320/30 vielleicht garnicht erreicht wird. Warten wirs ab.


    Im 3-Monatschart sieht man sehr schön insgesamt vier Versuche, hoch auszubrechen oder umgekehrt, vier Versuche, einen Ausbruch wegzudrücken. Davon dreimal in der Spitze über 1400. Wenn jetzt erneut die 1400 angegriffen werden und tatsächlich das Januartief wieder nicht tiefer liegen wird als das Dezembertief, dann würde ich die Konstellation schon als sehr bullisch werten. Sinclair hat sich, wenn er Pech hat, nur um ein paar Wochen vertan. Dass sein Ziel bis Ende nächster Woche erreicht wird, halte ich trotzdem für sehr unwahrscheinlich.


    Hier mal wieder, gut passend, ein Chart von Trader Dan Norcini mit Unterstützung und Widerstandslinien. Was wichtig ist: Der Trendkanal ist (noch) iO.


    Auch ich sehe für die Prognose von Sinclair "1650 $ Mitte Januar " schwarz. Wäre auch mit Jahren Vorlauf ein tolles Ding; aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, bin da sehr sicher.


    http://jsmineset.com/2011/01/0…gold-from-trader-dan-386/


    Grüsse


  • Ja, Norcini triffts wieder mal ziemlich genau. Es wird recht eng unter den 1400, Jahresend bzw. -anfangs-Gewinnmitnahmen dürften langsam verdaut sein, da könnte ein massiver Ausbruch erfolgen die nächsten Wochen.

  • Mal eine Frage,was will man mit den massiven Drückungen eigentlich bezwecken? Dass es sich meist um gezielte Drückungen handelt ist ja wohl unbestritten,wenn die Preise in 15-25 min. um bis zu 2% absacken. Geht es darum gewisse psychologische Marken zu halten damit kein Run entsteht,oder können die Drücker JPM,GS usw. eine Menge Kohle damit machen (hab jedoch erst einen Artikel gelesen,dass diese damit herbe Verluste einfuhren) oder will man nur Präsenz zeigen und dafür auch hohe Verluste hinnehmen.
    Was könnte schon passieren wenn man die grossen Manipulationen einstellt? OK das edle Metall würde in gewisse hohe Regionen vorstossen,aber bei sagen wir mal 2000$ würde es sich ja von alleine einpendeln und sich der Markt selbst bereinigen,durch Gewinnmitnahmen einigen Longs und durch neue Zukäufe. Bei irgend einer Marke wäre ja von alleine Schluss mit dem immerwährenden Anstieg und würde grossteils nur noch Seitwärts gehen.
    Wenn wirklich grosse Reformen kurzfristig anstehen würden,dann wäre es ja ein Blödsinn den Preis zu drücken,sondern selbst in physisches zugehen.
    Kann diese Hintergrüde vielleicht wer logisch erklären?

    "Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf entscheiden, was es zu Essen gibt" (Thomas Jefferson)

    Einmal editiert, zuletzt von BillytheKid ()

  • Mal eine Frage,was will man mit den massiven Drückungen eigentlich bezwecken? Dass es sich meist um gezielte Drückungen handelt ist ja wohl unbestritten,wenn die Preise in 15-25 min. um bis zu 2% absacken. Geht es darum gewisse psychologische Marken zu halten damit kein Run entsteht,oder können die Drücker JPM,GS usw. eine Menge Kohle damit machen (hab jedoch erst einen Artikel gelesen,dass diese damit herbe Verluste einfuhren) oder will man nur Präsenz zeigen und dafür auch hohe Verluste hinnehmen.
    Was könnte schon passieren wenn man die grossen Manipulationen einstellt? OK das edle Metall würde in gewisse hohe Regionen vorstossen,aber bei sagen wir mal 2000$ würde es sich ja von alleine einpendeln und sich der Markt selbst bereinigen,durch Gewinnmitnahmen einigen Longs und durch neue Zukäufe. Bei irgend einer Marke wäre ja von alleine Schluss mit dem immerwährenden Anstieg und würde grossteils nur noch Seitwärts gehen.
    Wenn wirklich grosse Reformen kurzfristig anstehen würden,dann wäre es ja ein Blödsinn den Preis zu drücken,sondern selbst in physisches zugehen.
    Kann diese Hintergrüde vielleicht wer logisch erklären?



    hmmmm... Psychologie ;) ?


    "Seht her,alles in Ordnung,keine Krise"


    So in etwa

  • Zum ersten Mal wird das Wort "Staatsbankrott" in Bezug auf die USA in aller Offenheit in den Medien erwähnt - siehe Link oder auch Startseite Goldseiten:


    US-Regierung warnt vor Staatsbankrott


    Noch vor einigen Monaten wäre vermutlich eine Welle die Folge gewesen. Und der POG schnellt nicht etwa hoch sondern runter? So langsam verstehe ich die Welt einfach nicht mehr. Sind die Investoren mittlerweile derart "abgestumpft"?


    Fragende Grüße
    Mariana

    • Offizieller Beitrag


    Aber wer sind "die Investoren" ?


    Die aufgekärten und oder weitsichtigen sind schon länger in den Edelmetallen investiert, auch clecere Fondsmanger, wie Soros, Paulson oder Embry. Mit Sicherheit das Goldkartell selbst auch, bleibt also die breite Bevölkerung. Und dieser wird unaufhörlich suggeriert, daß der Dollar und dollarnahe Anlgen weiterhin das ultmative sichere Instrument sei, selbst die breite Mehrheit im Forum sieht schon den nahen Tod des Euro vor dem Dollarkollaps und unterschätzt tw.die allgegenwärtige Macht der Beeinflussung und Suggestion....

    Eindeutig werden durch die US Regierung Statistiken manipuliert, daß den gut informierten und seriösen Kolumnisten die Haare zu Berge stehen.
    Erst wenn das einstürzende Gebälk knirscht, wachen die breiten Massen auf, "Milchmädchenhausse", meist ist es dann zu spät....

    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag


    Aber wer sind "die Investoren" ?


    Die aufgekärten und oder weitsichtigen sind schon länger in den Edelmetallen investiert, auch clecere Fondsmanger, wie Soros, Paulson oder Embry. Mit Sicherheit das Goldkartell selbst auch, bleibt also die breite Bevölkerung. Und dieser wird unaufhörlich suggeriert, daß der Dollar und dollarnahe Anlgen weiterhin das ultmative sichere Instrument sei, selbst die breite Mehrheit im Forum sieht schon den nahen Tod des Euro vor dem Dollarkollaps und unterschätzt tw.die allgegenwärtige Macht der Beeinflussung und Suggestion....

    Eindeutig werden durch die US Regierung Statistiken manipuliert, daß den gut informierten und seriösen Kolumnisten die Haare zu Berge stehen.
    Erst wenn das einstürzende Gebälk knirscht, wachen die breiten Massen auf, "Milchmädchenhausse", meist ist es dann zu spät....

    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Die aufgekärten und oder weitsichtigen sind schon länger in den Edelmetallen investiert, auch clecere Fondsmanger, wie Soros, Paulson oder Embry. Mit Sicherheit das Goldkartell selbst auch, bleibt also die breite Bevölkerung. Und dieser wird unaufhörlich suggeriert, daß der Dollar und dollarnahe Anlgen weiterhin das ultmative sichere Instrument sei, selbst die breite Mehrheit im Forum sieht schon den nahen Tod des Euro vor dem Dollarkollaps und unterschätzt tw.die allgegenwärtige Macht der Beeinflussung und Suggestion....

    So gesehen stimmt das natürlich. Die "Big Player" sind schon längst in Edelmetallen investiert - siehe auch diesen Judas Soros, der gegen Gold wettert und gleichzeitig unglaublich hohe Positionen aufbaut.


    Interessant wäre ein historischer Vergleich zu früheren Phasen, in denen die Sorge hinsichtlich Staatsbankrott oder Währungsreform berechtigt erschien. Welche(s) Ereignis(se) löste(n) die "Milchmädenhausse" aus und brachten den Stein ins Rollen? Geschlossene Banken?


    Ich vermute auch, dass die verbesserte Kommunikation via Internet zu einer Art Reizüberflutung führt. Nachrichten werden zunehmend schlicht ignoriert, so lange sie keine konkreten und messbaren Auswirkungen haben. Aber das war vermutlich auch 1929 schon so - some things never change.


    Die Statistik wird scheinbar "hüben wie drüben" getürkt, was das Zeug hält. Das beste Beispiel war ja die Neujahrsrede unserer Kandesbunzlerin. Deutschland ist also gestärkt aus der Krise hervor gegangen? Das impliziert ja, dass die Krise angeblich vorbei wäre. Ähhh?


    Viele Grüße
    Mariana

  • Die Statistik wird scheinbar "hüben wie drüben" getürkt, was das Zeug hält. Das beste Beispiel war ja die Neujahrsrede unserer Kandesbunzlerin. Deutschland ist also gestärkt aus der Krise hervor gegangen? Das impliziert ja, dass die Krise angeblich vorbei wäre. Ähhh?

    Schon in der DDR hat man gewitzelt, dass die Absätze an den Schuhen ab jetzt vorne angebracht werden - das vermittelt dem Volk das Gefühl, das es aufwärts geht. Genau an diesem Punkt sind wir m.E. jetzt.

  • Zitat

    Mal eine Frage,was will man mit den massiven Drückungen eigentlich bezwecken?

    Naja, durch was ist der Dollar bzw. jedwede Fiatwährung den gedeckt? Nur durch das Vertrauen in die Währungsstabilität. Das Vertrauen muß demnach
    aufrechterhalten werden. Wessen Vertrauen wird benötigt? Jener, welche das Kapital haben. Die ignorante, arme Masse wird mittels Tittitainment kontrolliert.


    Es gibt noch eine Menge Leute mit genügend Kapital, die immer noch darauf Vertrauen, das am Ende alles irgendwie gut geht (wie die Fans des FC Köln das auch am Ende jeder Saison hoffen :) )


    Wenn der Goldpreis immer weiter steigt lässt sich das nicht totschweigen und immer mehr und mehr Systemlinge wachen auf. Bei herben Rücksetzern lässt sich
    jedoch vortrefflich in der Qualitätsjournalie auf die "Gefahr Gold" hinweisen. Da ist es doch besser, ich habe meine 2% bei der DB, anstatt der 0,5% - wie es so lustig in der Werbung rüberkommt.


    Ob GS oder wie sie heißen Verluste machen? Ist im prinzip egal. Gibt es systemrelevantere Geldhäuser? Naja, vielleicht die FED ;).

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