GOLD : Märkte und Informationen

Ian Gordon, Gründer und Chairman von Longwave Analytics and Longwave Strategies und angesehener Wirtschaftsprognostiker im Interview mit The Gold Report
Er erläutert ausführlich den Kontratieffzyklus, in dessen Winter wir uns befinden. Sehr pessimistische Ausblicke für den Dow, vice versa für Gold UND Goldaktien, die weit besser performen werden als Standardaktien:

„..Gordon proposes that physical gold and certain gold stocks will be investors' best hedge and overall solution to the worst financial crisis the world has seen. ...
So, we think the decline is going to take us to something like a quarter to one (0.25:1), which is

$4,000/oz. gold and a Dow of 1,000....

So, once that bear market begins in earnest and once the Federal Reserve loses control of the stock market, we believe that the gold stocks will begin to mirror the actual price of gold, for which our forecast is $4,000/oz. And, that may be conservative because we believe that when the whole debt bubble continues to unravel that you won't be able to obtain gold at any price. But at $4,000/oz., the gold stocks will perform exceptionally well....“

http://news.goldseek.com/GoldSeek/1318276953.php

Grüsse
Edel

Auf eine klarere Darstellung dieses Komplexes lege ich als alter Minenhund großen Wert, zumal bzgl. Minen genug Agitation betrieben wird, tw. gesteuert und mit unkorrekten Sachverhalten. Vorteil eines Forums, wo derlei vorurteilsfrei diskutiert werden kann.

Das vorhergegangene Zitat „ Goldproduzenten brauchen 1.600 Dollar pro Unze, um profitabel zu sein (Dann kommt eben kaum noch neues Material auf den Markt)(....)“ ist nun mal sehr irreführend und unkorrekt, um mal falsch zu vermeiden. Man könnte hier von einer schlecht geführten Großmine auf alle Minen schließen.

Die richtige Zahl liegt irgendwo um 1000, mag sein inzwischen 1100, keinesfalls bei 1600 $.
Rottmeyer in allen Ehren, eine von vielen Stimmen. Leider habe ich momentan keinen Zugriff auf ein schöne Grafik von Adam Hamilton, dafür aber diese aktuellen Zahlen des sehr renommierten Dr.J Berlebach:

"„Die Gesamtkosten für die Förderung einer Unze sind in den vergangenen zehn Jahren jährlich um 18 Prozent auf aktuell geschätzte 923 US-Dollar gestiegen“, so Berlenbach. Der Break-Even-Preis, also die Gewinnschwelle, liegt für viele Goldminen mittlerweile bereits bei über 1.000 US-Dollar...."

http://www.geld.com/rohstoffe/…kurs_goldpreise,2123.html

Gerade mittelgroße Produzenten liegen bei gerade mal einigen hundert $, weshalb sie gern geshortet werden, um sie später billig einzuverleiben. Einige Beispiele für preisgünstige Minen haben wir aktuell in der Diskussion, GoldResource/ GORO zB und andere.

Richtig ist, dass es schwieriger wird, Gold zu gewinnen, aber nicht allein der Kosten wegen, sondern weil es immer weniger GROSSE Vorkommen gibt !! Diese sind seit Jahren extrem rückläufig. Im Umkehrschluß müssen mehr kleine Vorhaben exploriert und entwickelt werden .
Ganz nb ist die Goldföderung relativ stabil, aus dieser Sicht dürfen wir momentan KEINEN größeren Einfluß auf den Goldpreis erwarten.

Alleine Indien und China verbrauchen 2/3 des Weltproduktion, DIESE Entwicklung majorisiert nahezu allein die Goldpreisentwicklung.

Grüsse
Edel

Zitat von Texmex

Cash Cost Au/ oz
Zum Teil weite Streuung der Kosten wie hier z.B. bei GBG zu sehen:
2 Minenbetriebe in einem Konzern(....)

Yep, danke ! Hier noch ein Bericht des bekannten Frank Holmes mit einer Grafik von J.P.Morgan !!

Es sind allerdings die All-In Costs, nicht Gesamtkosten. Mit den anderen Aufschlägen wird sicher allerlei Schindluder betrieben,deswegen finden wir mE.nirgendwo konkrete Zahlen der Gesamtkosten. Insoweit sind mir die Zahlen von Minenfachleuten, wie der vorhin zitierte Dr Berlebach, glaubhaft.

Wir hatten schon früher erörtert, daß die Schwankungen riesig sind: Bei Goldminen, die Silber, Kupfer, Zink etc. als "Beiprodukt" haben und einrechnen, können die Produktionskosten sogar gegen O (Null) gehen.

"...The costs vary widely depending on the company, but the peer average is $880 an ounce."

http://dailyreckoning.com/retu…ive-easing-good-for-gold/

Grüsse

Endlich habe ich eine deutlich verbindliche Erklärung für die „all-in costs“ , hier für Mining:

„There are several ways for gold mining companies to measure operating margins, with the 'total cash cost' generally accepted as a standard metric.

However, analysts at RBC Capital Markets have taken things a step further, and compared bullion producers on the basis of the “all in” cost per ounce, which includes general and administrative costs (G&A) and exploration expenses, as well as the sustaining capital needed each year for the upkeep of plant and equipment and existing mine development.“

http://www.miningweekly.com/ar…-ounce-of-gold-2009-03-16

Dazu noch eine Aussage der Erste Bank aus des hier schon besprochenen

Spezialreport Gold: In Gold we trust

„All-In“-Kosten bei USD 740 jeUnze (Anm.:2009)

Im Zuge dessen stiegen die Cash-Kosten deutlich an, sie lagen 2009 bei knapp USD 500 je
Unze. Die „All-in Kosten“ stiegen indes auf USD 740 je Unze.“

Grafik der Cash Costs auf Seite 51...

Hiermit werden die vorherigen Grafiken transparenter und schlüssiger für uns.
Damit kann dann dieses Spezialkapitel in diesem Thread geschlossen werden.

Grüsse
Edel

Zitat von PatroneLupo

Die einzige Mine bei der alle Kosten immer drin sind...ist TBR.ASX.....und mehr als das.

cu DL......angeblich so 800 ..in etwa.....cash cost ....ist etwas für Träumer.

Du musst rund 60 % draufklopfen(...)

Mag ja sein, daß die von Dir bevorzugte Kängurumine was ganz Besonderes ist, aber solche Verallgemeinerungen sind wirklich unangebracht. Am Ende wird das noch geglaubt, ein Bärendienst an guten Minen...

Ein Großkonzern mit einigen abgeschriebenen Minen ist nicht zu vergleichen mit den vielen Winzminen mit hohen Anlaufkosten, Abschreibungs- und Finanzierungskosten etc.

Fakten, Fakten !!

Lies mal Jahresberichte von Blue Chips wie Goldcorp / GG durch, mit Total Costs um 300 $ ; Daß da Erträge von Beiprodukten, wie Silber etc. enthalten sind, erwähnte ich bereits.
.

Wenn schon OT, DAS sind Probleme.....
[Blockierte Grafik: http://www.jsmineset.com/wp-co…011/10/clip_image0024.jpg]
http://www.jsmineset.com/2011/10/10/in-the-news-today-996/

Zitat von PatroneLupo

Edel...wären die Gewinne...wie man rechnet echt so hoch oder die Kosten so niedrig......wo ist das Geld dann.

Ich sehe bei fast allen Minen wenig Schwarzes......eher mehr schwarze Löcher.(...)

Das sowieso, soweit es nicht Open Pit Minen sind .

Gute Frage : Wer sich etwas mit Bilanzen auskennt, brauch ich Dir nicht zu sagen, weiß, was da getrickst wird. Zuvor unterstellte ich, sh.oben: "Mit den anderen Aufschlägen wird sicher allerlei Schindluder betrieben." Geld oder Geldwertes geht da mE. diskrete Wege...

Goldcorp ja OK, Konzern, aber Oberbegriff Mine. Gutes Beispie aber, was aus einer kleinen Mine werden KANN, das Management ist halt das wichtigste.., hier war es McEwen.

Grüsse
Edel

Chris Powell, Secretary/Treasurer, GATA mit einem äusserst ausführlichen Artikel. Diesen stelle ich mal unkommentiert herein, weil ich ihn in Ruhe durcharbeiten möchte. Komme sicher noch darauf zurück.

Dieses Thema verfolgt uns über die Jahre hinweg, tw. von Skeptikern auch heftig bezweifelt. Schaun wir mal, was GATA nachweist!

http://news.goldseek.com/GATA/1318362560.php

Grüsse
Edel

Zitat von LuckyFriday

Ist aber viel zu lesen....werde nächste Woche ganz wenige Ferientage haben, die aber ausgefüllt sind...wäre etwas für den Archiv-thread...PS: gibt es einen solchen?? (..)

ALLES hier wird gespeichert. Fix wiederzufinden mit obigem Titel; Wir wenigen, die dieses Thema wirklich interessiert, sollten diesen Artikel auch selbst speichern.

Kurzzusammenfassung :"When you own gold you're fighting every central bank in the world."

Grüsse
Edel