GOLD : Märkte und Informationen

  • Guten Tag,


    dies ist mein erster Beitrag auf dieser Seite, in diesem Forum. Zur Erläuterung: ich halte phys. EM als Alterssicherung, die in wenigen Jahren anzugereifen ist. Meine Jahresnettoverzinsung, inflationsbereinigt, liegt bei +2,5%. Ich komme aus der beruflichen Ebene CEO und bin stark betriebswirtschaftlich orientiert.


    Wenn ich mir in diesem Forum die Kommentare anschaue, dann erkenne ich drei wesentliche Kommentarkategorien:


    Solche, die für die Goldpreisentwickung
    1. volkswirtschaftliche Argumente, solche,
    2. die einzelwirtschaftliche Argumente ( die bösen Spekulanten ), solche,
    3. die Durchhalteparolen, oft verquickt mit Verschwörungstheorien und "ihr seid alle dumm"- Argumente bringen.


    Das Vertrackte an der heutigen Situation:
    - höchstwahrscheinlich hat jede der drei Kommentarkategorien recht
    - keiner hat wirklich belastbare Daten, die das Attribut "Sicherheit" beinhalten
    - es ist nicht ausgeschlossen, dass viele Kommentatoren aus Eigeninteresse hier posten.


    Betrachte ich formelle und hierarchische Strukturen in der Realwirtschaft, dann habe ich den Eindruck, dass wir alle, da mag ich mich nicht ausschließen, nur ein eingegrenztes Hintergrundwissen haben. Das Problem aber in Wirklichkeit ist, dass jeder sein kleines Ausschnittswissen als Bibel betrachtet, ungeachtet der Komplexität des Gesamtproblems, wo alles ineinander verzahnt ist. Kaum jemand in solchen Foren WILL sich damit beschäftigen, dass auch andere Positionen zumindest teilweise recht haben.


    Ich wünschte mir, dass jeder Kommentierende bitte nur solche Informationen verbreiten möge, die jeder aus seiner Fachkompetenz beurteilen und entscheiden kann - ein frommer Wunsch, der vor allem nicht überprüfbar ist!


    Aus der beruflichen und studentischen Karriere kann ich, dieser Forderung entsprechend, aus der betriebswirtschaftlichen und - aggregiert - aus der volkswirtschaftlichen Sicht die heutige Situation beurteilen.


    Sollte es richtig sein, was Goldproduzenten in ihren Geschäftsberichten darstellen, dass bei ca. 1000 USD/Unze ( je nach Standort ) die Wirtschaftlichkeit gefährdet ist, die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote als Verzinsung kostenseitig mit 10 bis 15 Prozent inbegriffen, dann wird, bei gleichzeitiger Reduzierung der Mengen- Ausbeutung ( g Gold/Tonne Gestein ), für die Eigentümer bald die Frage entstehen, ob dieses Minen- Investment weiterhin erhaltenswert ist. Die Verzinsung der Eigenkapitalquote in der G&V jedoch ist für mich die große Unbekannte der Rentabilitätsrechnung: 100 Mio Investitionskapital, eigen oder fremd, verursachen 10 bis 15 Mio Kosten in der G&V. Jede Minengesellschaft hat es in der Hand, die Verzinsung der Eigenkapitalquote selber festzulegen; damit hat sie auch den Spielraum in der Hand, ab der, neben den Veräußerungsgewinnen, "Luft" für ein Engagement ist. TIPP: nehmen Sie eine Bilanz eines Minenunternehmens, suchen Sie die Position Aktiva und multiplizieren diese Summe mit 0,1 bzw. sogar mit 0,15, dann dividieren Sie diese Zahl durch die geförderten Unzen ( Annahme: Umsatz nur durch Gold ); das Ergebnis ist der betriebswirtschaftliche Spielraum in Währungseinheiten/Unze, die sich ohne Betriebsverluste ergeben. Wer betriebswirtschaftlich bewandert ist, erkennt bereits, dass sich hinter den Kalkulationsmechanismen fast der Zwang der Kapitalisierung durch Banken ergibt, wenn die Kapitalisierungskosten weniger als die betriebswirtschaftliche Verzinsung der Eigenkapitalquote ist.


    Sollte sich bei der obigen Berechnung ein negativer Effekt ergeben, die Konsequenz davon ist, dass das minenseitige Gold- Angebot sich abschwächt. Und genau hier machen viele Kommentatoren einen Fehler:


    Die Angebotsseite ist nicht allein bestimmt durch Explorationsergebnisse und deren Verkäufe sondern auch durch solche Marktteilnehmer, die, aus welchem Grunde immer, verkaufen wollen oder müssen ( es ist müßig, Begründungen für Verkäufe zu definieren ). Damit tritt nicht automatisch ein höherer Goldpreis ein, wenn einige Minen schließen bzw. ihre Produktion vorübergehend einstellen.


    Ziel dieses Betrags war herauszuarbeiten, dass bei der betriebswirtschaftlichen Goldpreis- Kalkulation noch eine Menge "Luft" ist, bevor Minen wirklich schließen müssen, wie folgendes vereinfachte Beispiel zeigt:


    Untersuchungen zeigen für 2012 folgende Daten ( Gesamtkosten 2013, jeweils in $/unze 1581 $, Joachim Berlenbach, Earth Resource Investment Group; Gold Fields/Südafrika 1365 $; Barrick Gold $1100; Gran Colombia Gold $1337; Segovia Operations $1164; Tabakoto Gold Mine, Mali $932 :(


    hier nach Berlenbach


    ProdKo 47,3% der Gesamtkosten
    KapKo 42,3% der Gesamtkosten
    Fi-,Ver-,ExKo 10,4% der Gesamtkosten.


    Berlenbach schreibt: "Fällt der Goldpreis unter die Renditeschwelle, würde die Produktion vielfach eingestellt und der Goldpreis danach knappheitsbedingt wieder steigen. So gesehen bildet die Renditeschwelle eine Preisuntergrenze für den Goldpreis."


    Wenn aber in den Produktionskosten ( ProdKo ) oder Kapitalkosten ( KapKo ) 10 bis 15 Prozent kalkulatorische Verzinsung in den Gesamtkosten liegen, dann kann man die Renditeschwelle nicht als Summation der Kosten berechnen, dann müssen die kalkulatorischen Kosten herausgerechnet werden. Auf der Basis von zum Beispiel 1100 $ / unze beginnt bei 990 $ … 935 $ je unze die Renditeschwelle. Ab dann müsste das große Sterben der Minenwerte beginnen. Dieser Wert ist etwa der Bereich der unteren mittelfristig wirkenden Bodenbildung ( 761 Euro … 719 Euro ).


    Man sollte sich jedoch nicht täuschen lassen von einigen Schreiberlingen: zwar ist es richtig, dass im Durchschnitt die Ausbeute je Tonne Gestein geringer wird, dass die Lohnkosten steigen und so weiter, das bedeutet jedoch nicht, dass die Kosten je unze insgesamt steigen MÜSSEN: "The Tabakoto cost reduction program has decreased cash costs by 25% from $1,250 in late 2012 to $932 per ounce produced in Q1/2013, with further cost benefits expected from the program and the recently completed mill expansion ... Management will continue to focus on cost reduction initiatives during the remainder of 2013 and expects to see further improved costs in the second half of the year" Man sieht auch hier, dass gewaltige Kostensenkungsmöglichkeiten bestehen! Die Prognosen von Berlenbach, veröffentlicht in der Wirtschaftswoche, können nicht gehalten werden, weil Kostensenkungsprogramme den Produktionspreis deutlich senken können. Damit einher geht auch eine Absenkung der Bodenbildung der Renditeschwelle auf ca. 600 Euro / zu, bevor Minen ihren Betrieb einstellen müssen.


    Mein Dank an den Betreiber dieser Seite und an alle, die achtungsvoll mit anderen umgehn.


    Änderung: Neuformatierung wg. C&P aus WORD

  • Man sollte sich jedoch nicht täuschen lassen von einigen Schreiberlingen: zwar ist es richtig, dass im Durchschnitt die Ausbeute je Tonne Gestein geringer wird, dass die Lohnkosten steigen und so weiter, das bedeutet jedoch nicht, dass die Kosten je unze insgesamt steigen MÜSSEN: "The Tabakoto cost reduction program has decreased cash costs by 25% from $1,250 in late 2012 to $932 per ounce produced in Q1/2013, with further cost benefits expected from the program and the recently completed mill expansion ... Management will continue to focus on cost reduction initiatives during the remainder of 2013 and expects to see further improved costs in the second half of the year" Man sieht auch hier, dass gewaltige Kostensenkungsmöglichkeiten bestehen! Die Prognosen von Berlenbach, veröffentlicht in der Wirtschaftswoche, können nicht gehalten werden, weil Kostensenkungsprogramme den Produktionspreis deutlich senken können. Damit einher geht auch eine Absenkung der Bodenbildung der Renditeschwelle auf ca. 600 Euro / zu, bevor Minen ihren Betrieb einstellen müssen.

    Hmm, sehr bemerkenswerter Beitrag als Erstposting, den ich mir mehrmals durchgelesen habe! Hier muss man speziell beim Passus, den ich mir oben mal gepickt habe,- recherchieren, ob die aktuell bei einigen wenigen
    Produzenten exemplarisch in die Quartalsergebnisse eingebrachte Umstellung auf `all in costs `z.b. MUX das wiederspiegelt!

    • Offizieller Beitrag

    BMB


    Herzlich willkommen im Forum ! [smilie_blume]


    Und gleich mit einem komplexen Thema, Chapeau! Dieses wurde hier wiederholt und vielmals angesprochen und ebenso oft konträr diskutiert.


    In der Tat ist es so, daß zum einen jede Minen ihre eigene Kalkulation durchführen muß, eigene spezielle Grenkosten hat, pauschale Zahlen nicht greifen. Zum anderen sind viele Minenbetreiber bereits dabei, Kostensenkungsprogramme umzusetzen oder auch bestimmte Kosten auszusetzen, zB. Ausbau geringhaltiger Vorkommen.


    Für den Investor ist in dieser etwas schwierigen Lage besonders bei Minen mit Grenzkosten besonders zu beachten, ob neben den Grundvoraussetzungen guten Managements und abbauwürdiger Resourcen sich die Kosten im Griff befinden und z.B. die Abhängigkeit von Fremdfinanzierung möglichst gering ist.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    Berlenbach schreibt: "Fällt der Goldpreis unter die Renditeschwelle, würde die Produktion vielfach eingestellt und der Goldpreis danach knappheitsbedingt wieder steigen. So gesehen bildet die Renditeschwelle eine Preisuntergrenze für den Goldpreis."


    Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Betrieb einer Mine so einfach eingestellt werden kann. Das ist nicht einfach so ne große Maschine, wo ein Stecker gezogen und bei Bedarf wieder reingestöpselt wird. Die Runterfahr- und Wiederanlaufkosten rechtfertigen es, die Mine auch bei temporären Preisen unter den Gestehungskosten weiter zu betreiben.

    Joh. 19, 22
    *********************************************************************************************
    "Als der Teufel das Geld erfunden hatte, konnte er sich getrost zur Ruhe setzen."

  • Hmm, sehr bemerkenswerter Beitrag als Erstposting, den ich mir mehrmals durchgelesen habe! Hier muss man speziell beim Passus, den ich mir oben mal gepickt habe,- recherchieren, ob die aktuell bei einigen wenigen
    Produzenten exemplarisch in die Quartalsergebnisse eingebrachte Umstellung auf `all in costs `z.b. MUX das wiederspiegelt!

    Hier mal eine grafische Betrachtung zum Thema:



    http://www.minesandmoney.com/b…-the-cost-of-mining-gold/

  • Ich fordere Sie auf, eine betriebswirtschaftliche Kalkulation hier vorzustellen, aus der man die 7 $ entnehmen kann!

    Rohöl wäre OT, bei Bedarf kann die Deutsche Bank weiterhelfen, die kommen auf 7,70 $.....
    Sie kannst du weglassen, wir befinden uns hier im *Indernetz*.


    "Nach Berechnungen der Deutschen Bank betragen die
    durchschnittlichen, reinen Förderkosten, ohne Verzinsung des
    eingesetzten Kapitals und der staatlichen Abgaben, in den Förderländern
    7,70 Dollar je Barrel. Unter diesem Wert liegen die Länder in Nahost,
    wie die Vereinigten Emirate, Kuwait, Saudi Arabien, Iran, Libyen,
    Algerien, Irak und Venezuela. Am höchsten sind die Förderkosten in der
    Nordsee, Alaska, Russland, China und bei den Ölsanden in Kanada.




    Die Zahlen der Deutschen Bank zeigen, dass die Förderkosten, ob in
    großen Wassertiefen oder auch im Wüstensand von Nahost, gar nicht so
    hoch sind, wie vielfach angenommen wird. Was die Ölpreise zusätzlich
    verteuert, sind die staatlichen Abgaben, die die Förderländer fordern.
    Die Staatshaushalte dieser Länder, die ihre Staatsausgaben über die
    Förderabgabe finanzieren, verteuern den Rohölpreis. Diese hohen
    Förderabgaben können wir den Ländern allerdings nicht vorwerfen. Die
    Mineralölsteuer, die vom Autofahrer in den westlichen Verbrauchsländern
    erhoben wird, ist in der Regel ein Vielfaches von dem, was die
    Ölförderländer an staatlicher Abgabe von den Ölgesellschaften fordern."


    http://www.ed-info.de/edplus/A…AnsichtArc.php?newsId=159


  • Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Betrieb einer Mine so einfach eingestellt werden kann. Das ist nicht einfach so ne große Maschine, wo ein Stecker gezogen und bei Bedarf wieder reingestöpselt wird. Die Runterfahr- und Wiederanlaufkosten rechtfertigen es, die Mine auch bei temporären Preisen unter den Gestehungskosten weiter zu betreiben.

    Es gibt siccher eine ganze Reihe Minen die sofort absaufen wenn nicht gepumpt wird,so auch in Südafrika und alle Regenreichen Regionen des Planeten.Im Extremfall einfach geht nicht! Z.B.. Bralorne pumpt schon einige Zeit um alte Stollen wieder in Betriebnehmen zu können. Andere Produzenten Verarbeiten Mischerze; Wenn nur noch Hochgraderz verarbeitet wird hat dies eine schöne Kostenreduktion als Folge. ABER danach ist kein Mischerz mehr vorhander sondern nur noch Low Grade = Noch früher Schicht im schacht trotz Kostensenkung.

    Tretminen reissen ein Bein ab, Wasserminen versenken Schiffe, Goldminen vernichten viele Anleger. :!:

    • Offizieller Beitrag

    Sehr informative Übersicht über einige Entwicklungen:


    --- UBS mit Goldtresor in Singapur neben den Großbanken DB und JPM
    --- Singapur hat 7 % Sondersteuer auf Gold eliminiert
    --- Singapur will in den nächsten 10 Jahren 15 % der Weltgoldnachfrage aufnehmen !
    --- Asien schafft bis 2016 7 Billionen $ neue Vermögen
    --- Jahr für Jahr haben Asiaten mehr Vermögen zur Anlage zur Verfügung.


    „...A substantial portion of that physical supply is being bought by Eastern investors. According to metals consultancy group Thomson Reuters GFMS, just India and China together accounted for 61% of global physical gold bar demand in 2012. Physical gold has been moving from the West to the East.

    “Whoever expects incomes in China and India to continue rising and real interest rates to remain negative or low, will by default recognize gold as the beneficiary of these developments...”


    http://www.wealthdaily.com/art…asian-gold-investing/4448


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Manchmal gibt es doch noch gute Beiträge im Handelsblatt, der hier ist m.E. sehr lesenswert:
    http://www.handelsblatt.com/fi…fata-morgana/8446814.html


    Auszug:
    Warum kann sich Gold im aktuellen Umfeld nicht behaupten?


    Felix Zulauf: Sie haben es anfangs anhand der an die Inflationsrate gekoppelten US-Bonds angesprochen. Die Inflationsraten sind tief und werden weiter fallen, die Realzinsen steigen und die Konjunktur wird schwächer werden. Es hat sich deflationärer Druck aufgebaut. Dagegen ist auch der Goldpreis nicht immun. Gold ist ein guter Schutz vor Inflation und gegen Systemrisiken. Letztere nehmen jetzt wieder deutlich zu. Gold wird dann wieder steigen, wenn die Politik und die Zentralbanken auf all die Probleme reagieren, die wir diskutiert haben. Die Reaktion wird kommen.

  • .........extrem klare Sicht der Mann! Auch alles absolut nachvollziehbar was er so von sich gibt, wenn der schmale Grat hält, dann wird das wohl alles mehr oder weniger so kommen! Wenn!
    Was mich persönlich ziemlich irritiert ist diese Inflations - Geschichte......Die Inflationsraten sind tief und werden weiter fallen, ...seine und die Worte vieler anderer! Mag sein das sich in Highclass - Geldangelegenheiten eine deflationäre Tendenz zeigt, ja durchaus auch bei mir in meiner kleinen Geldbörse, von der Geldmenge her. Nur ändert das nichts an der Tatsache das dass tägliche Leben unentwegt teurer wird, trotz deflationärer Tendenz in meiner Geldbörse.


    Ist ja schön das diese ganzen Herren keine Inflation wahrnehmen, das gemeine Volk dagegen tut es, täglich!!



    greets
    Libertad

  • So - nun geht es bergab - bin mal gespannt, ob es heute unter die 1200 $ -Marke geht - sieht aber so aus ! Zum Wochenende lassen sich die Leute ja nicht lumpen.


    Ein wunderschönes Wochenende wünscht


    Goldpapier

    "Wer sich von den goldnen Ringen goldne Tage nur erwünscht , o der denket gar nicht recht - Gold ist ohne Liebe schlecht." (Spruch auf Freundschaftsbild von 1831)

    Einmal editiert, zuletzt von Goldpapier ()


  • Was mich persönlich ziemlich irritiert ist diese Inflations - Geschichte......Die Inflationsraten sind tief und werden weiter fallen, ...seine und die Worte vieler anderer! Mag sein das sich in Highclass - Geldangelegenheiten eine deflationäre Tendenz zeigt, ja durchaus auch bei mir in meiner kleinen Geldbörse, von der Geldmenge her. Nur ändert das nichts an der Tatsache das dass tägliche Leben unentwegt teurer wird, trotz deflationärer Tendenz in meiner Geldbörse.
    Libertad


    Die ersten zwie Schritte zur Erklärung sind relativ einfach::


    Schritt 1:
    - Konsumgüterpreissteigerungen bewirken eine Umverteilung zu Lasten derjenigen, die laufend Konsumgüter kaufen.
    - Asset-Deflation bewirkt eine Umverteilung zu Lasen derjenigen, die aktuell diese Assets besitzen.


    Schritt 2:
    Nutznießer davon sind diejenigen, die
    - laufend Konsumgüter verkaufen
    - die betrefenden Assets kaufen (wollen)


    Schritt 3:
    Wer könnte das sein?
    (Antwort fehlt noch)


    Gruß
    Klaus_H.

  • ..........ist eigentlich das Schlagwort! Der Goldpreisverfall wurde ja schließlich auch damit begründet. Nicht nur, ist klar. Nun trifft diese Begründung in keinster weise mit der Realität eines Otto Normalverbrauchers überein, darum geht es mir. Ist klar das jetzt der ein oder andere mit den verschiedensten definitionen der Inflation daherkommt, mit WiWi, oder anderen elitären Nebelkerzen! Interessiert mich nicht, die Lebenserfahrung zeigt mir und der Welt das dieses gequacksalbe in 99 % der Fälle auf sehr dünnen Beinen steht! Siehe momentane Situation, schlaues daherquatschen bringt nix.........für den Großteil der Menschheit zumindest nicht! :D


    Die Nutznießer der totalen Ausbeutung des Planeten und seiner Bevölkerung! Respekt

    • Offizieller Beitrag

    Obwohl kein Chartspezi -- die Kenntnisse langen für Trades --, habe ich mal einige Charts erstellt und kritisch beobachtet. Der gezeigte Goldchart / monatlich zeigt Extreme, wie sie seit Jahren nicht vorlagen:
    STO, MACD und RSI auf Tiefstwerten: Da waren sie schon vor wenigen Wochen, aber der Absturz währt nicht unendlich, in anderen Charts ist eine massive Unterstützung bei 1150 erkennbar....


    Noch deutlicher wird es beim HUI / mtl.: Tiefstwerte von charttechnischen Indikatoren seit Beginn der säkularen Hausse, Stand des HUI wie bereits vor 10 Jahren....


    Grüsse

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