GOLD : Märkte und Informationen

    • Offizieller Beitrag

    So viel ich mich erinnere (bin seit langem nicht mehr in die Materie "EW" eingetaucht, weil sie nicht nur schwierig, sondern auch schwer verständlich ist, und dadurch Abwehrreflexe hervorruft....), ist die Zeitprognose bei EW recht unpräzise, bei klassischen Wellenmustern (5-Teiler) hingegen überraschend verlässlich.


    Die "3-er" im fünfteiligen Muster sind bei Rohstoffen oft die längsten. Es könnten also durchaus unerwartet hohe Kurse entstehen, bevor dann eine grössere "4-er" Korrektur eintritt, idR als a-b-c (mit weiteren a-b-c-Verschachtelungen, dass es dem EW-Laien nur so graust und die Hasskommentare heftig werden...:D , weil diese 4-er Korrekturen auch sehr lange dauern können).


    Es gilt aber immer die charttechnische Grundregel, dass niemand aufgrund der Vergangenheit die Zukunft exakt voraussagen kann, einfach gewisse Wahrscheinlichkeiten für die Zukunft können angedeutet werden. Charttechnik ist nichts für Mathe-Banausen oder -hasser! Denen ist es verboten, eine Chart nur schon von weitem anzuschauen... [smilie_happy] !


    Vor ganz kurzem las ich einen Kommentar, der meinte, jetzt müsse man alles Gold verkaufen, denn es würde auf etwa 300 $ die Unze fallen, und man müsse USD kaufen, und vor allem in cash vorhalten, weil eine gewaltige, noch nie gesehene Deflation uns ewarte...


    Jedem Tierchen sein Pläsierchen!


    Gruss,
    Lucky

  • Doug Casey zum Goldpreis :


    Quelle : http://www.finanzen100.de/fina…ennen_H1156600914_295151/


    Gruß
    Golden Mask

    • Offizieller Beitrag

    Marc Faber rät zum Kauf von Aktien von "Global Playern" unter den Gold- und Silberminenaktien, Barrick, Coeur etc..als Strategie gegen eine drohende Rezession.


    Quelle: http://www.fondsprofessionell.…dminen/gid/1027572/ref/4/.......


    Es ist gut, wenn ein so bekannter und einflußreicher Mann wie Faber jetzt Edelmetallaktien empfiehlt. Es hätte gern auch etwas früher sein dürfen für viele Skeptiker im Markt, da antizyklisch bereits Vervielfachungen vieler PM Aktien möglich war, was von einigen unter uns auch wahrgenommen wurde.


    Etwas hätte aber auch erwähnen sollen: Die Gruppe der großen Royalties, die sowohl krisenfester sein dürften als auch vergleichbare Performance aufweisen, in Einzelfällen deutlich mehr.
    Daß ausgesuchte Juniors und Explorer höhere Chancen bieten bei allerdings hoher Vola, sei hier nur ergänzend erwähnt....


    Hier noch ein Chart von Morriss Hubbartt zum GDX, der auch einige der großen Gold und Silberaktien enthält.


    Grüsse
    Edel


    [Blockierte Grafik: http://www.321gold.com/editorials/sfs/hubbartt070816/gdx_bull.png]
    http://www.321gold.com/editorials/sfs/hubbartt070816.html


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Jim Rickards und Egon v. Greyerz sprechen über Gold bei 10,000 USD pro Unze


    https://www.youtube.com/watch?v=rHM49Lc2-so


    Man kann direkt zur Minute 10 und 25 Sekunden gehen und das etwas wichtigtuerische Geplänkel vor allem von v.Greyerz überspringen.


    Die These ist simpel:


    Man dividiere 40% des globalen M1 in USD (entsprechend einer 40% Hinterlegung durch Gold) durch die offziellen Reserveunzen auf der Welt (35,000 Tonnen mal 1000 mal 32) und erhält etwa die 10,000 USD.

    Es sind aktuelle USD gemeint. Dieser Goldpreis wäre nicht deflationär, weil das aktuelle M1 genommen wird. 40% Deckung hatten die USA im letzten Jahrhundert über eine gewisse Zeit. England hatte 20 % im 19.Jh. Die entsprechende Rechung für eine 20% Deckung ergäbe 5000 heutige USD pro Unze.


    Jim Rickards ist ziemlich überzeugt davon, dass in absehbarer Zeit die 10,000 $ erreicht werden.


    Gruss,
    Lucky

    • Offizieller Beitrag

    Jim Rickards und Egon v. Greyerz sprechen über Gold bei 10,000 USD pro Unze
    https://www.youtube.com/watch?v=rHM49Lc2-so......


    Eine ähnliche Rechnung hat kürzlich Hubert Moolmann aufgemacht: Zur Deckung der Geldbasis der USA betrüge der Goldpreis 15 000 $.


    Im angehängten Chart ist die enorme Entwertung des $ vs Gold zu ersehen.


    GOLD : Märkte und Informationen


    „Below is a chart that shows the ratio of the gold price to the St. Louis Adjusted Monetary Base back to 1918. That is the gold price in US dollars divided by the St. Louis Adjusted Monetary Base in billions of US dollars. Therefore, the current ratio is 0.34 [$1 320 (current gold price)/ $3 873 (which represents 3,873 billions of US dollars)]....


    In August 2015, I estimated that the US would need to have 114,771 tons of gold to back the monetary base. By some estimates, this is about 67% to 74% of all the world’s gold (above the ground). They claim to have about 8 149 tonnes, with 22,000 tonnes being the most gold reserves the US has held at any point in time. They would never be able to obtain that much gold. Furthermore, a full gold backing of the monetary base would have gold priced at around $15 000 an ounce....“


    Grüsse
    Edel
    [Blockierte Grafik: http://www.gold-eagle.com/sites/default/files/images/moolman070116-2.jpg]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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    • Offizieller Beitrag

    Eine schöne Grafik von goldchartrus.com. Paßt gleichermaßen in den Silberfaden: Silber + Silberaktien stiegen stärker als Gold + dessen Aktien.


    Immer wieder schön zu erkennen, mit welchem Hebel die PM Aktien 2016 vs Edelmetalle gestiegen sind. [smilie_blume]


    Grüsse
    Edel


    [Blockierte Grafik: http://www.edsteergoldandsilver.com/wp-content/uploads/2016/07/160709y-t-d.png]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • der Goldpreis wird manchmal auch durch einen steigenden Ölpreeis beeinflusst


    --------------------
    1986, 1987 und dann der crash im Okt-87


    1986 war eine total andere Situation
    die Zinsen waren nicht so niedrig wie heute
    1986 gabs noch Zinssenkungspotential


    --------------------------------------------
    http://www.bloomberg.com/news/…ptions-in-the-oil-markets canadian-oil-sands start to come back OPEC-spare-capacity 1987 vs 2016
    mp3-file: y16m05d27_inside the global disruptions.mp3 time: 02:01 OPEC-spare-capacity
    in 1987 Saudi-spare-capacity for global-oil-demand was 30%
    in the year-2016 there is a completely opposite situation
    in 2016 Saudi-spare-capacity for global-oil-demand is only 2%
    ........................................


    1986 gab keine oil-glut durch US-Fracker
    1986 verursachte das Nordseeöl ein Überangebot am Öl-Markt
    ---------------------------
    1987 crash-history mit interessanten Charts


    http://www.safehaven.com/article/604/anatomy-of-a-crash
    D:\daily_duties\Dollar_watchdog\Zinsdifferenz_USA_Europa_Japan\anatomy of a crash
    Anatomy of a crash Kevin Klombies 23rd May 2001
    If you happened to be in the equity markets during 1987, at least on the long side, there is little doubt that the stock market crash that October cost you some money. In the days that followed one economist after another popped out of their ivory towers to announce that North America, if not the entire world, was heading into a depression.
    Since we can't recall the Great Depression of 1928 we suspect that the cause of the 'crash' was something other than what most suspected then and, most likely, what most understand even now.

    • Offizieller Beitrag

    Rambus mit komplexen Charts und Betrachtungen zu Gold und Edelmetallminen.
    In früheren Beiträgen war Rambus sehr skeptisch bezüglich dieser Komponenten, aber hier nun dies:


    „...Gold Bugs, dies ist die beste Gelegenheit in 20 Jahren, eure favorisierten Edelmetallaktien zu kaufen...
    Ich denke, die Charts zeigen uns, nun ist es Zeit, stark investiert zu sein in den Edelmetallaktien
    ...
    Gelegenheiten wie diese kommen nicht oft in jemandes Anlage Karriere vor..." :huh:


    Das sind starke Worte, aber tasächlich haben die Minen erst einen kleine Teil ihrer immensen Verluste in den Jahren zuvor seit Anfang des Jahres aufgeholt, was hier bereits mehrfach aufgezeift wurde.
    In Berichten über das eigene Dept werden die Edelmetallmarktbewegungen reflektiert.....


    „If you’ve been a precious metals complex investor, or as some like to call them gold bugs, this is the absolute best buying opportunity in 20 years to buy your favorite precious metals stocks. The unwinding of the parabolic 20 year arc is something you don’t see everyday and to be on the ground floor of the rebalancing move should be very rewarding if one can stay in the saddle....


    I think the charts are showing us, now is the time to be strongly invested in the precious metals stocks....


    Opportunities like this don’t come around very often in ones investing career and to be on the ground floor, well that’s just the frosting on the cake. The general pubic isn’t even aware of what is taking place in the PM complex right now. If you have been following the PM complex for 10 to 15 years then yes, you should be aware of what is taking place right now and taking advantage of what you have learned through the years...“


    http://news.goldseek.com/GoldSeek/1468162920.php


    Grüsse
    Edel


    [Blockierte Grafik: https://rambus1.com/wp-content…ds/2016/07/gold-xau-1.png]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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    • Offizieller Beitrag

    AISC seien ziemlich schlechte Masszahlen, deshalb nicht in den GAAP zugelassen, und würden vor allem dazu verwendet, um Investoren zu ködern....


    Der sehr gute Artikel bei GS heute


    http://seekingalpha.com/articl…ting-gold-mine-powder-keg ("Sitzt man auf einer Goldmine oder einer Stange Dynamit?")


    sei zum Studium empfohlen.


    Im Artikel werden ausser den hochbeliebten, wenig sagenden "AISC" einige andere wunde Punkte angesprochen:


    - (zu) hohe Entlöhnung der Manager
    - zu hohe Neuschulden im Verhältnis zum Cashflow
    - zu schlechter Gebrauch von Kapital, durch z.B. suboptimale Gewinnungsprozesse
    - Durchschnittsgehalte aller Reserven heute: 1.06 g/t - da sind andere Vorgehen notwendig als bei 20 g/t wie vor Jahrzehnten
    - unsinnige Erhöhungen der Produktion ohne Rücksicht auf die Rentabilität der Produktion


    Erstaunlich (für mich), wie gut Randgold in diesem aufwändigen Vergleich abschneidet!


    Gruss!
    Lucky


    PS: der Artikel ist schon weggerutscht, nach unten

  • Randgold ist meiner Meinung nach nach wie vor der bestgeführte Bluechip unter den Minenwerten.
    Vielleicht erklärt dies längerfristig gesehen doch einiges.


    Grüße

    DrK



    “If you don’t own gold you neither understand history nor economics.”
    Ray Dalio


    For my money give me gold not dollars.


    „Blinder Glaube an die Regeln ist der schlimmste Feind der Realität."


    „Entferne dich von Menschen, die meinen, bei dir ihren mentalen Müll abladen zu müssen.“
    Dalai Lama

    • Offizieller Beitrag


    Ja, sehr guter informativ Artikel. Argumente hin und her, letztlich einzig ist die Performance der Minen ausschlaggebend. Die vielen Fundamentals sind sicher für eine langfristige Entwicklung primär bedeutsam, aber insgesamt sind es weitere Faktoren, v.a. Marktpsychologie; Alle zusammen bilden sich in den Charts ab.


    Randgold ist meiner Meinung nach nach wie vor der bestgeführte Bluechip unter den Minenwerten.
    Vielleicht erklärt dies längerfristig gesehen doch einiges....


    Ja, auch ist Randgold zweifellos stärker als die 3 Marktführer ABX, NEM und GG, hat auch den treffenden Kürzel GOLD...


    Ein 5 Jahrs Chart zeigt die Performance ab 2011 und die Überlegenheit von Randgold auch vs XAU und Gold. Franco – Nevada / FNV habe ich hier nicht verglichen, weil sie bekanntlich als Royalty manche Vorteile besitzt.


    Grüsse
    Edel


    PS: Habe den Chart ausgewechselt, Text etwas verändert wegen Setzfehler bei Agnico Eagle...

    • Offizieller Beitrag

    ...nur rechtzeitig vom Pulverfass absteigen, bevor es hoch geht...aber das beherscht unser EdelMan virtuos [smilie_blume] !


    Für mich war wirklich neu, dass die AISC "schlechte Buchhaltung" sind und deshalb nicht in den GAAP (generally accepted accounting practices) drin, und dazu missbraucht werden können, die gierigen Investoren heiss zu machen.


    Einmal mehr: caveat emptor.


    Auch die Steigerung der Produktion kann zum selben Zweck missbraucht werden: Anleger zu ködern. Die Reduktion der Kosten könnte einen viel günstigeren Effekt auf die Qualität der Bilanz haben, weil das Unternehmen dadurch profitabler wird. Jeder eingesparte Dollar schlägt zu hundert % auf den Gewinn durch. Ein Beispiel ist im oben verlinkten Artikel erwähnt und auch die Schätzung, dass weltweit durch Prozessoptimierung Milliarden Dollars eingespärt werden könnten (und um soviel, minus Kosten der Optimierung, die Gewinne gesteigert). Da müsse mit "big data" umgegangen werden und sozusagen jeder Laptop im Gewinnungsprozess analysiert werden.


    Gruss,
    Lucky

    • Offizieller Beitrag

    ...nur rechtzeitig vom Pulverfass absteigen, bevor es hoch geht........


    Für mich war wirklich neu, dass die AISC "schlechte Buchhaltung" sind und deshalb nicht in den GAAP (generally accepted accounting practices) drin, und dazu missbraucht werden können, die gierigen Investoren heiss zu machen...


    Der Artikelschreiber bemängelt zu recht, daß oft mit den AISC über Zeiträume manipuliert wird. Jede seriöse Mine gibt aber die Werte / Quartal an, natürlich auch für größere Zeiträume.


    Als Vergleich sind die AISCs schon brauchbar, man muß nur genauer hinschauen, wichtig sind rel. tief liegende Kosten, die Hinweis auf höhere Krisensicherheit geben.


    Wie komplex das Thema ist zeigt jemand, der darüber ein Buch verfaßte mit der besten Definition, die ich kenne, diffenziert:
    Depotstruktur -- Märkte und Edelmetalle im Vergleich


    Die AISC sind jedenfalls eine Verbesserung der verbreiteten „Cash Costs“ oder „All In Costs“....


    Zum Eingangstext: "Nobody is perfect." :] Ein Riesenthema und oft diskutiert. Dazu habe ich gern glgtl.den großen Trader Jesse Livermorev zitiert:


    "Ich habe immer zu spät gekauft und zu früh verkauft." Aber auch:
    "Remember that stocks are never to high for you to begin buying or too low to begin selling".


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • einige gute Aussage zu Inflation und Auswirkungen auf den Goldpreis in einem Interview mit Uwe Bergold vom Juni 2016:


    Inflation:
    ...(es ist derzeit ) viel zu viel Geld im Umlauf. Dieses Geld fließt bisher an die
    Anlagemärkte in Aktien, Immobilien und vor allem in Anleihen. Hier haben
    wir durchaus eine Preisinflation. Sie wird nur nicht so wahrgenommen.


    ... Zurzeit sieht
    man die Inflation noch nicht, weil sie nur in den Anlagenpreisen
    drinsteckt.


    ...Die Geschichte lehrt: Inflation ist kein linearer Prozess, wie uns immer
    vorgegaukelt wird. Inflation entwickelt sich exponentiell. Das heißt,
    sie fängt zunächst in Teilbereichen und relativ harmlos an, gewinnt
    daraufhin aber an Dynamik und ist irgendwann nicht mehr kontrollierbar.


    ...Die Notenbanken wollen ja unbedingt inflationieren. Das ist bei dem
    riesigen Kreditgebäude in der Welt, vor allem der Staaten, die einzigen
    Chance. Bei einer Deflation würde dieses Gebilde sofort kollabieren.


    ...Die Zentralbanken gaukeln der Öffentlichkeit nur vor, sie hätten die
    Inflation mit ihrer 2-Prozent-Grenze unter Kontrolle. Die
    Geschichtsbücher sind voll von Beispielen, dass dies nicht funktioniert.
    Einmal mit Inflation begonnen, wird sie immer stärker.


    und:
    ..Starkes Wachstum der Geldmenge und der Verschuldung bedeuteten in der
    Historie immer Inflation, ohne Ausnahme. Und sie bedeuten immer eine
    fortschreitende Entwertung der Währung. Der Prozess der Inflationierung
    hat schon begonnen. Wir bekommen in den nächsten drei bis fünf Jahren
    ein massives Inflationsproblem. Das ist nicht aufzuhalten.


    zu Gold:
    ... nach wie vor ist der Goldpreis ein sehr guter Seismograf für die
    tatsächliche Inflation. Sie können bei jedem Papiergeld, wenn Sie es mit
    Gold bewerten, sehen, wie es mit ihm steht... Der
    Goldpreis ist hier unbestechlich. Wenn Sie die Währung eines Landes
    ständig in Gold messen, stellen Sie leicht fest, wie stark die
    Geldpolitik die Bürger über Inflation enteignet. Denn der Anstieg des
    Goldpreises bedeutet im Prinzip nichts anderes als einen Ausgleich des
    Kaufkraftverlusts.


    ...Gold steigt nur dann, wenn Geldanlagen real verlieren. Das ist ein
    ökonomisches Grundgesetz. Die Leute erliegen einer Geldillusion: Sie
    freuen sich über steigende Immobilien- oder Aktienpreise, die eigentlich
    - in Gold gerechnet - gar nicht steigen.




    vgl.
    http://www.focus.de/finanzen/b…-begonnen_id_5644151.html

    "Wer mit der Inflation flirtet, wird von ihr geheiratet" Ex Bundesbank-Präsident Otmar Emminger

  • Wir goldbugs können nur gewinnen, wenn es wieder zu einen goldstandart kommt, sprich die neue währung ist min.mit 25-50% mit gold hinterlegt. Aber während einer gallopierenden inflation haben wir goldbugs nicht allzu viel gewonnen. Für eine immo in london, berlin, münchen in zentraler lage brauchen wir ca.400-700uncen. Da haben wir einen negativen trend. Zu den s&p500 haben wir auch kaum gewonnen in vergleich zu den ende 70er...irgendwo steckt der wurm drin.

    • Offizieller Beitrag

    Mittel und längerfristige Entwicklungen sehen weitaus anders aus als kurzfristige: Jahrelang erfolgten hier auch polemische Hinweise auf die ach so starken Standardaktien. Inzwischen haben Goldaktien ihre immensen Kursrückgänge tw. fulminant aufgeholt.


    Da Royalties letztlich auch Edelmetallaktien sind, habe ich die beiden führenden Seniors Franco-Nevada / FNV und Royal Gold / RGLD mit Randgold wie zuvor vs XAU, Gold, ergänzt mit dem Dow, im 5 Jahreschart verglichen.


    Die Edelmetall Spitzenaktien waren über diesen Zeitraum haushoch besser als der Minenindex XAU und performten ähnlich dem Dow, der ja bekanntlich duch luftgedeckte Geldfluten stark aufgebläht wurde und wird.


    Nach eigener Überzeugung werden in wenigen Jahren die meisten Edelmetallaktien die Standardaktien turmhoch übertreffen. :whistling:


    ....... Die Leute erliegen einer Geldillusion: Sie freuen sich über steigende Immobilien- oder Aktienpreise, die eigentlich - in Gold gerechnet - gar nicht steigen.


    http://www.focus.de/finanzen/b…-begonnen_id_5644151.html


    Tja, siehe Vorstehendes...Sehenwert wird die künftige Entwicklung des bekannten Ratios Dow : Gold oder Dax in Gold sein....


    Grüsse
    Edel

  • Folgt man der Argumentation Bergolds (s.o.)


    "...(es ist derzeit ) viel zu viel Geld im Umlauf. Dieses Geld fließt bisher an die
    Anlagemärkte in Aktien, Immobilien und vor allem in Anleihen. Hier haben
    wir durchaus eine Preisinflation. "

    und



    "... nach wie vor ist der Goldpreis ein sehr guter Seismograf für die
    tatsächliche Inflation. Sie können bei jedem Papiergeld, wenn Sie es mit
    Gold bewerten, sehen, wie es mit ihm steht... Der
    Goldpreis ist hier unbestechlich."


    es wäre aufschlussreich zu beobachten, welche Kaufkraft Gold außerhalb der Börse und des Immobilienmarkts hat:


    Ich habe die Werte des Bierpreises auf dem Oktoberfest gefunden:


    in diesem Jahr, 2016, soll die Maß etwa € 10,40 kosten.
    Bei einem Goldpreis von € 1.250/Unze könnte man somit 120 Maß kaufen können.


    Gemäß Nachtwächter de liegt die durchschnittliche Oktoberfestbier/Gold Ratio bei 87 Maß/Unze (1950-2015)


    Ausreißer waren:
    1971 48 Mass/Unze Gold
    1980 227 Mass/Unze Gold


    Ist Gold nun teuer oder Oktoberfestbier billig ? :hae:


    Vielleicht habt ihr weitere Statistiken, die die Kaufkraft von Gold im Laufe der Zeit zeigen ?

  • Alles was Du wissen willst steht eigentlich hier drin:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis


    zur Not kannst Du es hiermit abgleichen:


    http://www.was-war-wann.de/historische_werte/monatslohn.html


    Letzter Goldpreis (kg) in Reichsmark: 3600 RM ( 1948 )
    Erster Goldpreis (kg) in DM: 3600 DM ( 1949 )


    (bei allen anderen Assets war wohl 95% des Wertes futsch)


    Dies entspricht etwa 112 Reichsmark / DM pro Unze


    Durchschnittlicher Moantslohn eines Arbeiters 1948: 117 RM
    Durchschnittlicher Monatslohn eines Arbeiters 1949: 124 € (die Liste ist wohl schon auf € umgerechnet)
    Durchschnittlicher Monatslohn eines Arbeiters 2008: 2008 €


    Andere Preise als den für Arbeit zu berechnen finde ich problematisch, da z.B. Lebensmittel immer industrieller hergestellt werden, und damit auch billiger werden.
    Aufgewendete Lebenszeit für den Erwerb einer Unze finde ich da aussagekräftiger, da es bei der Lebensspanne nur geringeren Fortschritt gibt und jenseits von 70 meist Schluss ist. :)


    Problematisch an solchen Listen ist die Tatsache, dass immer ein sehr geringer € Wert für damalige Löhne bemessen wird (1 RM entspräche heute 4 €). Das halte ich für Unfug, da "Wohlstand" kein objektiv zu bewertender Begriff ist. Es nutzt einem Arbeiter heute überhaupt nichts, dass er vielleicht mehr verdient, als ein Arzt in den 1940er Jahren. Wohlstand bemisst sich nämlich vor allem am Vergleich mit dem jeweiligen Umfeld. Es ist also eine absolut subjektive Erfahrung. Im Vergleich zu den heutigen "Reichen" ist der Arbeiter von heute wahrscheinlich sehr viel ärmer, als sein Vorfahr.


    So gesehen ist Gold noch nicht sonderlich teuer, aber auch nicht am Tiefpunkt. Wahrscheinlich fängt es an bei einem Durchschnittslohn / Unze langsam wirklich teuer zu werden.
    Darunter eher Kaufkurse ?


    Ich finde eigentlich übrigens nicht dass Gold ein Super - Gradmesser für die Inflation ist, weil es nicht linear mit dieser verläuft. Es hatte nur bisher den Vorteil, dass es die Inflation irgendwann (!) immer (unter Umständen auch schlagartig) ausgeglichen hat...

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