Alles anzeigenIch kann da keine Verschleierung erkennen, es wird ja Bezug auf von der Reichsbank erworbenes Gold seitens der Swissmint genommenDas den Juden geraubte Gold belief sich auf ca. 4t. Darin waren sowohl Zahngold als auch Schmuck und weitere Gegenstände aus Gold enthalten.
Selbst bei wohlwollender Unterstellung von 2/3 Feingold, ließen sich daraus nur ca. 450.000 Vrenelis prägen, nicht mal ein 1/10 der nach dem Krieg geprägten Münzen.
Auch solle man mal reflektieren, welcher Interessensträger mit welcher Erwartungshaltung an die "Wissenschaftler" untersuchen lässt wieviel ppm Hg in einem Vreneli enthalten ist und ob die tatsächlich belastbare Rückschlüsse auf Raubgold ergeben.
Ist es nicht wesentlich wahrscheinlicher, dass dieses Gold in dem Thüringer Stollen gelandet ist, den die Amerikaner entdeckt haben? Das waren schließlich 90 Tonnen.
Ich sehe das genauso, von Verschleierung kann nicht die Rede sein.
- Reichsbankgold heisst nicht automatisch "Zahngold" oder "Raubgold"
- es gibt mehrere Theorien, wohin die von Taheth erwähnten 4t geflossen sind - dass sie in die Schweiz gingen ist aufgrund mehrerer geschichtlicher Umstände ziemlich unwahrscheinlich. Tatsächlich gibt es sehr glaubwürdige Hinweise darauf, dass dieses Gold nach Kriegsende in die USA ging.
- von 1935L wurden mehr als 20 Mio geprägt; dazu kamen noch die Prägungen von 1947 und 1949 i.H. v. 19,2 Millionen - es wurden also mehr als 200 Tonnen Gold verprägt, gegenüber dem "Raubgold" von 4t (was aber wohl gar nicht in die Schweiz geliefert wurde).
Man sollte im grösseren Zusammenhang auch einmal beachten, wieso diese Ideen plötzlich die Runde machten. Diese gehen nämlich auf die Kontroverse um die nachrichtenlosen Vermögen in der Schweiz zurück, mit welcher die Schweiz in den 90er Jahren unter Druck gesetzt (manche sagen erpresst) wurde. Damals übten die USA grossen Druck auf die Schweiz aus - die einen sagten, um den (konkurrierenden) Finanzplatz zu schwächen, die anderen denken, dass die Schweiz damit zu ihren Goldverkäufen zum Preistief Ende 90er / Beginn der 00er Jahre gezwungen wurde. Jedenfalls wurden in diesem Zusammenhang zahlreiche Gerüchte und Unterstellungen über die Schweiz verbreitet und Geschichten als Fakten verkauft, für welche es schlicht keine Akten und (seriösen) Quellen mehr gab, oder die nach den vorhandenen Quellen schlichtweg falsch waren - heute würde man von "fake news" oder "Lügenpresse" sprechen. Die Schweizer Banken haben sich dann auf einen grösseren Vergleich eingelassen und die SNB hat einen grossen Teil ihres Goldes verkauft und das ganze Schmierentheater hörte so rasch auf, wie es begonnen hatte. Die Gerüchte und Behauptungen haben sich aber in den Köpfen festgesetzt und dies teilweise bis heute.