Global Economic Collapse

  • weissgarnix, schade das du meine Frage überlesen hast. Hätte mich ausnahmsweise mal interessiert.


    Der Spiegel erkennt mittlerweile die GALOPPIERENDE INFLATION, verpackt sie allerdings noch in Worthülsen:

    EXTREMER PREISANSTIEG

    Kosten für Energie und Lebensmittel explodieren

    Energie- und Nahrungspreise treiben die Lebenshaltungskosten nach oben: Bei einer Inflation von 2,8 Prozent haben die Deutschen real immer weniger in der Tasche, manche Produkte verteuern sich sogar um mehr als 100 Prozent. Im Euro-Gebiet schnellt die Teuerungsrate auf den höchsten Wert seit Einführung der Gemeinschaftswährung.


    [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,541497,00.html]http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,541497,00.html[/url]


  • bloomberg ist bei mir nicht erreichbar


    daher eine erste dt. quelle


    http://www.ftd.de/unternehmen/…dienstleister/331172.html


    Zitat


    Bear Stearns muss gestützt werden
    Die Liquiditätsprobleme bei Bear Stearns sind schlimmer als angenommen. JP Morgan und die New Yorker Notenbank werden dem Wall-Street-Haus in den kommenden 28 Tagen Liquidität bereit stellen.
    ...

  • Bear Stearns Gets Emergency Bailout From JPMorgan


    By Yalman Onaran


    March 14 (Bloomberg) -- Bear Stearns Cos. obtained emergency funding from JPMorgan Chase & Co. and the New York Federal Reserve as the securities firm said its cash position had ``significantly deteriorated.''


    The New York Fed will ``provide non-recourse, back-to- back'' financing for up to 28 days, JPMorgan said in a statement today. Bear Stearns said it was in talks with the New York-based bank ``regarding permanent funding or other alternatives.''


    Bear Stearns plummeted $11.90, or 20.8 percent, to $45.10 at 9:54 a.m. in New York Stock Exchange composite trading, the lowest level in more than six years. The shares are down more than 50 percent this year.


    Chief Executive Officer Alan Schwartz said in a statement that the firm acted in response to ``market rumors'' of a liquidity crisis. He had denied this week that the firm faced a cash shortage, saying the company's ``liquidity cushion'' was sufficient to weather the credit-market contraction.


    ``We have tried to confront and dispel these rumors and parse fact from fiction,'' Schwartz sad in the New York-based company's statement today. ``Nevertheless, amidst this market chatter, our liquidity position in the last 24 hours had significantly deteriorated.''


    ``The issue now is whether Bear Stearns customers will stick around,'' said Bruce Foerster, president of South Beach Capital Markets and a former Wall Street executive. ``Some others have gotten through the same kind of troubles, some ended up being shut down or sold. I'm hoping Bear can get past it.''


    http://www.bloomberg.com/apps/…d=airzR3q_KtOI&refer=home


    Gute Nacht, Bear Stearns!



    Zitat

    Montag, 10. März 2008
    "Absolut lächerlich"
    Gerüchte um Bear Stearns


    Die US-Investmentbank Bear Stearns hat Marktgerüchte über einen Liquiditätsengpass zurückgewiesen. Dies sei absolut lächerlich, sagte ein führender Manager des Konzerns am Montag dem TV-Sender "CNBC". Zuvor hatte ein Börsenhändler erklärt, dass die Kosten zur Absicherungen der Schulden von Bear Stearns gestiegen seien.


    Dieser arrogante Manager gehört sofort an den Strang!X(



    Zitat

    In a dramatic move Friday, JPMorgan Chase & Co. (JPM) and the Federal Reserve Bank of New York stepped in to provide Bear Stearns Cos. (BSC) with funds to shore up the beleaguered investment bank amid persistent concerns about its liquidity.


    Dramatisch ist jetzt das, was der FED am Dienstag blüht!

  • Die zehn größten Preissprünge
    1. Gebühr Volkshochschule/Studiengebühren plus 130 Prozent
    2. Zitronen plus 58,5 Prozent
    3. Musikdownload plus 54,2 Prozent
    4. Hörbücher auf CD plus 52,6 Prozent
    5. Speisequark plus 45,8 Prozent
    6. Mehl plus 34,6 Prozent
    7. Extra leichtes Heizöl plus 32,9 Prozent
    8. Frische Vollmilch plus 30,9 Prozent
    9. H-Milch plus 29,1 Prozent
    10. Schnittkäse plus 27 Prozent
    Die zehn stärksten Preisrückgänge
    1. Paprikaschoten minus 29,6 Prozent
    2. Notebooks minus 29,3 Prozent
    3. Personalcomputer minus 22,1 Prozent
    4. Mobiltelefone minus 20,8 Prozent
    5. PC-Anwendersoftware minus 20 Prozent
    6. Fernsehgeräte minus 19,1 Prozent
    7. Kopf- und Eisbergsalat minus 18,4 Prozent
    8. Eintritt Vergnügungspark minus 16 Prozent
    9. Digitalkameras minus 13,3 Prozent
    10. Tomaten minus 11,5 Prozent
    Quelle: Statistisches Bundesamt. Vergleichszeitraum: Februar 2007





    Was fällt euch auf....?????


    Das zeugt was billiger wird, kauft man meist nur alle 5 Jahre... 1x alle 5 Jahre...


    Wenn ich nun in 5 Jahren beim Notebook 700 statt 1000 Euro zahle.


    Habe ich 30% bzw. 300 Euro gesparrt.


    Dagegen jeden Tag statt 0,7 Euro 1 Euro für ne Milch.


    30 cent mehr.


    Das macht in 5 Jahren á 365 Tage.


    547,50 Euro Mehrausgaben...

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    weissgarnix, schade das du meine Frage überlesen hast. Hätte mich ausnahmsweise mal interessiert.


    Sorry, hatte ich in der Tat überlesen. Ich habe mir die Eurostat-Zahlen von heute vorhin mal genauer angesehen. "Galoppierende Inflation" vermag ich zwar nicht zu erkennen, aber eine ganz klare Verschiebung der Preise hin zu den "basics" und weg von den "höheren Konsumgütern". Das Bildung und Erziehung so dramatisch zugelegt haben, hängt mM nach punktuell an den Studiengebühren, das kann uns also eher kaltlassen. Wie du schon richtig zitiert hast (und wie ich es übrigens seit Jahr und Tag schreibe), die Treiber sind die "sticky goods", also Energie, Wohnen und Öl. Rechne die mal raus, dann bleibt kaum noch was an Inflation übrig. Die Gefahr, die ich für den Euroraum damit sehe, ist die, dass die Leute ihr Geld nur noch für derlei Dinge ausgeben (können), und alles andere daher einbricht. Falls sich das nicht unmittelbar in der Beschäftigung bzw. der Arbeitslosenstatistik niederschlägt, hätten wir wohl Stagflation. Falls doch Auswirkungen auf Output und Beschäftigung auftreten, dann folgen wir den Amis schnurstracks in die Deflation. Die sich drüben übrigens schon ankündigt, denn deren Infladaten (kamen auch heute) waren überrraschenderweise NULL, sowohl in der globalen als auch der Core-Rate. Erwartet worden waren 0,3% Anstieg.

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron


    Zum Thema Inflation:


    Meine Inflationszahlen beziehen sich auf die realen Ausgaben des sächsischen Hofes im Monat. Und diese liegen nicht - ich wiederhole noch mal: NICHT - bei 2,7%, geschweige denn bei 20% zum Vorjahr.


    Ich hebe alle Zettel auf... jeden Einkaufszettel... wird fein säuberlich abgeheftet....


    Mein Einkauf ist jeder Woche stabil das gleiche...


    10 - 15 % ... billiger wurde gar nichts...

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • das war eine schoener Test eben um 15.00h: einerseits waren die Inflations-Zahlen in den US gar nicht so hoch wie erwartet: das allein haette den Goldpreis bestimmt um 1-2 Prozent sinken lassen, denke ich. Andererseits gab's im gleichen Moment die Nachricht von den Liquiditaetsproblemen bei der Bank Bear Stearns. Die Folgen einer Bankpleite sind tendenziell eher deflationaer als inflationaer (sie sollten selbst bei einem staatlichen bailout eher deflationaer sein). Ergebnis: Auf die moegliche Bankpleite hat der Goldpreis positiv reagiert, d.h. er hat sogar die Meldung von den niedrigen Inflationsdaten mehr als ausgeglichen.


    Aus diesem Mini-Live-Experiment am lebenden Objekt wuerde ich mal vorlaeufig schliessen, dass der Goldpreis bei den Anlegern sogar in einer Deflation positiv reagiert, und das sogar nominell, in Kaufkraft sowieso.


    K.


    Anm.: Das kleine Goldkueken ist mit mehr als 30% in EM (physisch + Papier) investiert. Klar, dass es sich die Frage stellt, was bei Deflation passiert.

  • Zitat

    Original von Goldkueken
    Anm.: Das kleine Goldkueken ist mit mehr als 30% in EM (physisch + Papier) investiert. Klar, dass es sich die Frage stellt, was bei Deflation passiert.


    Hat das kleine Goldkuecken denn auch in ein paar Säcke Körner investiert?

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • da Gold = Geld, steigt Gold natürlich auch und gerade in der Deflation....


    Da Gold aber nicht beliebig vermehrbar ist, kann es nicht inflationiert werden, was zur Folge hat, dass Gold eben auch von Inflationsszenarien profitiert - war übrigens mal anders als Gold noch offizielles Geld war, z.B. spanische Inflation im 16.Jhdt.


    Aber ich wiederhole mich - ich weiß.

    Jener stellt' auf die Glut unbändiges Erz in den Tiegeln,
    Auch gepriesenes Gold, und Zinn, und leuchtendes Silber;
    Richtete dann auf dem Block den Amboß, nahm mit der Rechten
    Drauf den gewaltigen Hammer, und nahm mit der Linken die Zange.


  • Hyperinflationäre Depression


    (Deflation der Finanzassets, Hyperinflation lebensnotwendiger Assets)


    Prinzipiell ist selbst "Hyperinflationäre Depression" falsch - die aktuelle Weltwirtschaftskrise, welche gerade erst eingeläutet wird, muss wohl ganz neu untersucht werden. Mit den heutigen Begrifflichkeiten und Definitionen ist es schlicht weg nur im ultrakomplexen Zusammenhang analysierbar - das fällt beim Lesen immer wieder auf. :) Gutso & auch erstmal egal, denn momentan zählen mehr:


    GOLD, SILBER & die Schnellstraße zu METRO... 8)

  • Bear Stearns Gets Emergency Funds From JPMorgan


    March 14 (Bloomberg) -- Bear Stearns Cos. plummeted a record 45 percent in New York trading after the New York Federal Reserve and JPMorgan Chase & Co. stepped in to rescue the fifth-largest U.S. securities firm with an emergency bailout.


    After denying for three days that access to capital was at risk, Bear Stearns said today that its cash position had ``significantly deteriorated.'' The New York Fed agreed to provide financing through JPMorgan for up to 28 days, the bank said in a statement today.



    Eine amerikanische Großbank (Primary Dealer) mit -40% Tagesverlust aktuell. Rette sich wer kann!

  • U.S. Michigan Consumer Confidence Index Fell in March

    By Bob Willis

    March 14 (Bloomberg) -- U.S. consumer confidence sank to a 16-year low in March and Americans braced for higher inflation as the economy teeters on the brink of a recession.

    The Reuters/University of Michigan preliminary index of consumer sentiment decreased to 70.5 from 70.8 in February. The measure is the lowest reading since February 1992 and compares with an average 85.6 in 2007.


    http://bloomberg.com/apps/news…d=aGjowlpZO8S8&refer=home

  • Zitat

    Original von weissgarnix meine These hat sich zwischenzeitlich bestätigt: Bear Stearns ist einer der "Glücklichen", dem Onkel Ben gerade neues Leben eingehaucht hat ... Nachzulesen hier:
    http://www.bloomberg.com/apps/…d=aRJqeFvFizug&refer=home


    Gute Analyse(n) heute und gestern zu diesem Thema weissgarnix!


    In der Tat war diese TSLF ganz offensichtlich ein (weiteres - nach der TAF) sehr kurzfristig initiiertes Instrument zum kaum kaschierten konditionslosen Bailout von wichtigen I-Banken in Schieflage.


    Looking forward stellen sich zwei Fragen:
    a) Was passiert nach den 28 Tagen Laufzeit der Unterstützung? Einfach Verlängerung - oder genügt Bear Stearns die Zeit zur längerfristig tragfähigen Umschuldung...?
    b) Wie viele Bear Stearns sind noch da draußen? Mit wie vielen Hundert Milliarden liegen die schief? Und kann die Fed dann rein quantitativ (1000+ Mrd $?!) und "kreativ" (neue Instrumente) noch immer "erfolgreich" (re)agieren? Namensvorschlag von mir: Term Bailout Facility...

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Pauli ()

  • Zitat

    Original von Goldkueken
    Anm.: Das kleine Goldkueken ist mit mehr als 30% in EM (physisch + Papier) investiert. Klar, dass es sich die Frage stellt, was bei Deflation passiert.


    Wie was Deflation ? Also davon merke ich noch nicht viel, gut vielleicht erwarte ich etwas größe Preisstürze bei einigen Dingen.


    Wie verhalten sich eigentlich Immos und Gründstücke in der Defla ? Müssten doch eigentlich durch die Kreditklemme im freien Fall sein, wer hat heute beim bauen schon bar bezahlt .

  • wie die immobilienpreise aussehen werden - und das auch in münchen usw
    wer die preise in ostdeutschland die letzten jahre erlebt hat weiß wie so etwas gehen kann.


    eigentumswohnungen kosten ca. 2000 € - nicht der qm sondern die gesamte wohnung.


    freistehende häuser mit schönem grundstück gibts schon für unter 10 000 € - was richtig schönes kostet selten mehr als 30 - 40 000 €


    man muß nur ein bischen suchen - und da muß ich mich auch keine 30 jahre verschulden usw.


    ich habe es nie verstanden wie ein haus bei erfurt 20 000 kostet und im 250 km entfernten nürnberger umland minium 200 000 € .


    wir reden hier über häuser - freistehend mit ca. 600 qm grundstück
    und baujahr 1960


    ich denke das die preise dann eher im westen und süden fallen werden
    als das die preise im osten steigen.

  • Hallo,


    um mal die Dimension der 200 Mrd. USD der TSLF darzustellen. Beim gg.wärtigen Kurs zum EUR von 1,56 sind das etwa 130 Mrd. Eurotz. Der Bundeshaushalt 2008 beträgt 283 Mrd. Eurotz. Die ballern also mal eben fast die Hälfte des Gegenwertes des dt. Haushaltes in die Zockerbanker!!!
    Oder im Vergleich zur Umsatzsteuer 2007 die gut 140 Mrd. betrug. Man stelle sich mal in Ruhe die Dimensionen vor, mit denen dort drüben mittlerweile gearbeitet wird. Think about that.


    Gruß
    HansE


    [Blockierte Grafik: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Grafiken/FinanzenSteuern/Steuern/Diagramme/SteueraukommenVorschau,property=image.gif]

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

    Einmal editiert, zuletzt von HansE ()

  • Einige würden dazu PEANUTS sagen. :D

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.


  • Das wäre dann natürlich nur im günstigsten Fall einer Defaltion in einer Hyper dürfte der Fall eigentlich anders sein, theoretisch müssten die Preise steigen, da alle in Werte investieren.


    Der globale Kollaps wird sicher in irgendeiner Form kommen, doch in welcher ist hier die große Frage.

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