Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus


  • :hae: Schon allein, dass sowas möglich sein könnte, sollte man doch eher für sich behalten: Ein besseres Argumente gegen den "Markt" als Ort der Preisfindung gibt es ja wohl kaum.



    Da hat die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit wohl nicht mitgedacht. :thumbup:

  • Der Dow mag 3,x% verloren haben, aber der Nikkei toppt das mit 3,74% Verlust.

    Zitat

    Solarwerte unter Druck
    Nachrichten aus Deutschland lasteten auf Solarwerten. Nachdem der Bundestag am Donnerstag die umstrittene Kürzung der Solarförderung beschlossen hatte, gaben Solaraktien nach. Papiere von Trina Solar fielen 14 Prozent, Yingli Green Energy Holding 11 Prozent und Suntech Power Holdings 10 Prozent. Deutschland ist der grösste Markt für Solarenergie und obwohl die Kürzungen seit längerem erwartet wurden, hatten einige Analysten gehofft, sie würden verschoben.

    So so, obwohl diese Info seit Monaten in den Medien war, wurde sie nicht eingepreist :!:
    (Ich war seit Herbst 2009 ziemlich in Suntech Power (S9H) investiert)
    Erst Ende April kam die Meldung raus, dass die China Construction Bank der Suntech Power zig Milliarden Yuan Kredit gegeben hatte, um ein grosses Projekt zu realisieren. Das müsste doch ein gutes Geschäft, mit Gewinn, sein.


    Aber nichts desto trotz sehen die Aktionäre anscheinend grosse Probleme auf Suntech Power zukommen. Das verstehe ich nicht, bitte klärt mich auf :huh:

  • Verstehe ich das richtig?
    Wer gestern beim Stand von 1 Cent die Aktien einer US-Brauerei fuer 1000 Dollar gekauft hat, hat 2 Stunden später 5.5 Millionen Dollar (Buch)Gewinn gemacht? 8o


    Von wegen Kollaps...das System funktioniert immer noch prächtig! [smilie_happy]


    Gruß Higgins

  • Mal ne ganz andere Frage:


    Bei diesem kurzen Spike hats doch garantiert alle gehebelten Long-Spekulanten im DOW rausgekegelt.


    Das heißt, irgendwelche realen Menschen (evtl. sogar Firmenbesitzer, Familienväter, etc.) haben gestern ne Menge Kohle verloren.
    Noch schlimmer bei den Future- und CFD-Händlern, deren Sicherheitseinlage nun komplett weggeschmolzen ist inkl. Margin-Call auf alle "Wertpapiere" im Depot.
    Evtl. sogar noch Nachschussforderungen bei viel Pech!


    Das alles ist Geld, was "reale" Personen verloren haben und nun in die Taschen von Market-Makern, Emmitenten und anderen Finanzinstituten gewandert ist.


    Das ist ganz eindeutig Deflationär zu werten, da die Banken das Buchgeld einfach aufsaugen und nicht in die Realwirtschaft leiten werden.


    War das nun die Einleitung der Nächsten Spielrunde "Rezession-Depression" !?

  • Also 1200 sehe ich schon als ATH an...
    Vllt noch bisschen mehr...
    Gold ist jetzt zu 100% überbewertet...


    Schau dir auch Palladium-Chart an:
    http://profichart.boerse-go.de/676063


    ich würde sagen, das wars!


    Du gehst als ernsthaft davon aus, dass Gold 2016 bei 600 Dollar die Unze steht und keine neuen substantiellen ATHs mehr zwischendurch erreicht werden? Man man man.....


    Die Frage ist doch, was hat den POG die letzten 10 Jahre zum ATH getrieben. Es gibt Gründe für diesen übergeordneten Bullenmarkt, die jenseits des täglichen auf und ab liegen! Wenn man das beantwortet hat, dann muss man die Frage stellen, ob sich an diesen Gründen aktuell irgendwas substantiell geändert hat. Da wird nix geändert, es wird sogar weiter auf die Spitze getrieben werden. Zwischen 2012 und 2016 werden wir ein ATH erleben, ja. Sollte der Dollar in seiner heutigen Form dieses ATH überleben, dann kommt der POG auch wieder runter von diesem ATH, keine Frage. Aber nach meiner Einschätzung ziemlich sicher auf ein Niveau noch über unser heutiges.

  • Zitat


    Das alles ist Geld, was "reale" Personen verloren haben und nun in die Taschen von Market-Makern, Emmitenten und anderen Finanzinstituten gewandert ist.



    Seh ich prinzipiell auch so, dass das ein erster Ausläufer der nächsten Runde sein kann. Nur glaub ich nicht richtig an die Deflationseffekte (oder nur sehr kurzfristig, etwa als "Deflationsschock" oder so), sowas geht immer nur sehr eingeschränkt (regional wie in Japan, global nur kurzfristig für ein zwei Jahre bei sinkenden Rohstoffpreisen). Sobald das Geldeinsammeln der Banken so richtig beginnt, also eine gewisse Schwelle überschreitet, wird das abgehen wie jetzt schon ansatzweise in Griechenland - was entweder einen Reboot des Systems oder die Entwicklung hin zu einem totalitären System nötig macht: In beiden Fällen werden die bunten Zettel ihren Wert verlieren. Die Geldmenge sagt dann gar nichts mehr aus, es geht um Vertrauen!



    Starke Gegenargumente immer gern gesehen!


    gruß


    wolf

  • Beeindruckender intraday move. Man kann es den Maerkten kaum veruebeln wenn ich mir die Unentschlossenheit und das Tauziehen in Europa ansehe. Waeren es die eigenen Finanzen, gaebe es uneingeschraenkt Unterstuetzung. Die Rettung "eigener" Firmen und der Erhalt "eigener" Arbeitsplaetze verkauft sich politisch einfach besser als die hinter Nachbar's Landesgrenze. Verstaendlich.


    In Deutschland gehen ca. 90% unserer Steuereinnahmen fuer Zinsen und Sozialausgaben drauf. Restliche Ausgaben koennen seit jeher nur durch Neuverschuldung finanziert werden. Aus diesen Schuldenbergen kommen wir nicht durch Sparplaene heraus. Das ist in Griechenland genauso illusorisch wie in Spanien, UK, Deutschland oder den USA. Massive Steuererhoehungen und drastische Kuerzungen der Sozialausgaben sind unpopulaer. Das sehen wir aktuell wieder in Griechenland unter brennenden Bankfilialen und Massenaufstaenden. Entschulden muessen sich die Staaten, so oder so. Aber entweder ueber einen unerwartet starken und lang anhaltenden Wirtschaftsboom oder - und das scheint derzeit wahrscheinlicher - ueber die Geldentwertung. Man nehme den Menschen nicht ueber die Steuer sondern erhoehe einfach die Geldmenge und transferiere so reale Kaufkraft von den Bankkonten der Buerger in die Staatskassen ihrer Verwalter. Der Effekt ist der gleiche. Die Allgemeinheit steht fuer die Schulden ihrer Vergangenheit gerade. In solchen Zeiten ist Eigentum an realen Werten der einzige Weg, die eigenen Lasten zu mindern.


    Aktien gehoeren zu solchen realen Werten und werden nominal mit Sicherheit weiter steigen.


    Warten wir's ab. Ich bleibe long.


    g_g

  • An die Geschichte mit dem "Tippfehler" hab ich von vornherein nicht geglaubt, da würden doch bestimmt Sicherungsmechanismen greifen, die Eingabefehler sofort erkennen - z.B. kann man - wie jeder Steuerbürger weiß - jeden Datensatz, den man aus einem Online-Formular ans Finanzamt sendet, per Plausibilitätsprüfung checken (überprüfen)...
    Das sind doch reine Räuberpistolen von dem "Trader mit dem fetten Finger". :tired:
    Woran ich aber glaube, ist, dass automatische HF-Handelssysteme den "Markt" in Sekundenschnelle in den Abgrund reißen könnten.

  • Lustiges Geschehen ..... :D


    Welches Unternehmen hat denn 16 Milliarden handelbare Stocks ? Unvorstellbar...... :hae:


    Die müssen doch sekundengerechte Aufzeichnung der Daten beim Börsen-Handel haben ? Und da muss doch erkennbar sein ,wer da was verkauft hat ?
    Und irgendwelche Papiere von kleinen Klitschen können das auch nicht gewesen sein .....

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Lustiges Geschehen ..... :D


    Welches Unternehmen hat denn 16 Milliarden handelbare Stocks ? Unvorstellbar...... :hae:


    Die müssen doch sekundengerechte Aufzeichnung der Daten beim Börsen-Handel haben ? Und da muss doch erkennbar sein ,wer da was verkauft hat ?
    Und irgendwelche Papiere von kleinen Klitschen können das auch nicht gewesen sein .....

    lies den link, dann siehst du, dass du recht hast und deshalb eben niemand dran glaubt.

  • das ist schon irrwitzig, niemand weiss was da war ? haben wir gerade sonnenflecken ? das ganze finazkonstrukt der börsen ist so was von unkontrollierbar geworden, das es einen wundert, dass es nicht schon viel früher zu so was gekommen ist.

  • Kleine Frage.


    Hat wer den Markt stabilisiert oder hat sich der Markt wieder selbst in den griff bekommen?

    Ich denke der Markt, hat sich wieder selbst gefangen. Auch wenn viele an eine Verschwörung glauben, warum der Markt mit einmal so abrutschte (dachte auch im ersten Moment, das ist das Ende) tippe ich auf menschliches Versagen, gepaart mit der Abhänigkeit von den immer komplexer werdenden Computersystemen.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Nagelt mich jetzt nicht ans Kreuz aber ich bin mir sicher vor einiger Zeit gelesen zu haben, dass ein an den Ami-Börsen ein "Sicherheits-System" implementiert wurde um die Märkte, aufgrund automaischer Handelsprogramme, nicht ins Bodenlose fallen zu lassen. Dieses wird bei einem Kurssturz von 10% automatisch gestartet. Kommt ja ganz gut hin: 9870/0,9 sind knapp 11000... Der Rebound war ja noch beeindruckender als der eigentliche Abgang...




    Ich denke ohne diese Sicherung wäre dort alles komplett den Bach runter gegangen...

    Grüße an alle (Gold-)Fische
    Goldshark


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    It's not where you run but who you run with!

    Einmal editiert, zuletzt von Goldshark ()

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